1. Hund aus dem Tierheim: eine Chimix-Hündin, Tilli. Schon älteren Semesters. Wir waren eigentlich nur Pflegestelle. Aber keiner wollte sie haben und nach einem längeren Zeitraum und mehreren fehlgeschlagenen Vorstellungen blieb sie bei uns.
Nachdem geklärt war, dass Hunde nicht auf dem Tisch zu sitzen haben, war sie ein netter unkomplizierter Hund. Der bei uns wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben wirklich Hund sein durfte.
Später 2 Amstaffrüden aus dem TH. Nicht zusammen, nacheinander. Erst Hero. Sehr menschenbezogen, aber komplett unverträglich mit anderen Rüden. Der ging drauf, in Verletzungsabsicht. Hat längere Zeit intensiven Trainings gebraucht, um das in den Griff zu bekommen. Außerdem war er Katzenhasser, wahrscheinlich von den Vorbesitzern antrainiert. Auch das hat gedauert, bis er unsere Katzen akzeptiert hat. Dann war es aber sehr harmonisch. Wir hatten ihn 12 Jahre. Er war ein toller, liebevoller Hund.
Nach seinem Tod zog Erwin ein, auch ein Staffmix aus dem TH. Erwin war wie für uns gemacht. Wir hatten noch nie einen Hund, der sich sofort anscheinend wirklich wie zuhause gefühlt hat. Erwin hatte keine "Macken", außer das er sein Spielzeug nur im Tausch gegen ein anderes Spielzeug wieder hergegeben hat. Ansonsten, lieb, sehr souverän, Rosies "Fels in der Brandung". Erwin mochte auch auf Anhieb unsere Katzen. (nur die mochten ihn anfangs nicht). Leider hatten wir ihn nicht mal 2 Jahre, als er schwer erkrankte und verstorben ist.
Anfang diesen Jahres zog ja dann Kurt bei uns ein. Ursprünglich aus Rumänien, dann bei einer Orga hier in D. Das war ein Desaster. Über unser Leben mit Kurt hatte ich ja hier auch geschrieben. Wir waren die falschen Leute für ihn und er der falsche Hund für uns. Nach 7 Monaten haben wir einen Schlußstrich gezogen und Kurti in ein TH gegeben. In der Hoffnung, dass er die Chance hat, zu passenderen Menschen vermittelt zu werden.
Kurt war sehr selbstbewußt, keineswegs ängstlich. Sehr wachsam und sehr ressourcenorientiert. Vor allem Eßbares hat er sehr nachdrücklich verteidigt und hatte auch keine Hemmungen im Fall des Falles ernsthaft zu beißen.
Ansonsten konnte er aber auch lustig und verschmust sein.
Seit August haben wir ja nun Mina, auch aus Rumänien. Sie war hier auf einer PS. Auch Mina ist eine selbstbewußte Hundepersönlichkeit. Irgendwelche Ängste haben wir noch nicht festgestellt. Sie testet momentan schon noch aus, was geht und was nicht. Ist aber bei weitem nicht so heftig, wie Kurt es war. Mit entsprechender Konsequenz ist sie gut handlebar.
Im Prinzip sind die Hunde eigentlich alle nach ein- bis zweimaligem Besuch bei uns eingezogen. Richtig kennen lernt man sie eh erst, wenn man mit ihnen lebt. Aber nur von einem Bild her hätte ich keinen Hund genommen. Wenigstens einmal persönlich sehen, um zu sehen ob überhaupt Sympathie von beiden Seiten her da ist.
Und dann hatten wir ab 2000 noch einen Welpen aus dem TH. Eigentlich nur zur Aufzucht, Klein Cora war grad erst 3 Wochen jung. Auch sie ist dann geblieben, 14 schöne Jahre lang.
Da gibts nicht viel zu berichten, weil sie ja bei uns aufgewachsen ist und wir ihre gesamte Prägung und Erziehung in der Hand hatten.