Hund nicht platt zu kriegen - richtige Auslastung ?

Wie gesagt ist klar, dass was falsch läuft, wenn aus keinem anderen Grund dann mindestens durch die Reaktivität gegenüber Dingen mit Rädern. Nach einem unangenehmen Spaziergang nachts in der Hinsicht vor vll. 2 wochen und am Tag danach habe ich die Kleine auch das erste Mal nachts "in den Schlaf werfen" müssen mit Leckerlies, weil sie total von der Rolle war und ich keine Alternative gesehen habe, sie hat angefangen, sich doll in den Schwanz zu beißen. Ich hab danach vermutlich aber zu oft wieder dazu gegriffen, aus hoffentlich unbegründeter Angst, dass sie sich noch mal an den Schwanz geht. (Nach längerem Gassi schläft sie übrigens fast immer friedlich ein, solange sie sich nicht doll aufgeregt hat. Immerhin, aber natürlich trotzdem bei weitem nicht die Wunschsituation.)

Ein Problem ist, dass sie wirklich sehr sensibel ist und das auch von Anfang an war. Vll. hätte jemand anderes das wesentlich besser in den Griff bekommen und sie hätte sich in der Hinsicht auf Dauer anders entwickelt, ich kann es nicht sagen, aber bis zu der Sache mit den Autos dachten wir eigentlich, dass sie viel gelassener geworden wäre, jetzt scheint das alles wieder "vergessen" oder wir hatten uns einfach geirrt (dass wir anfangs so oft beim TA standen under sie unangenehme Behandlungen bekommen hat wie Termometer oder Spritzen, hat sicher nicht geholfen). Während sie immer noch schnell Vertrauen zu vielen Dingen fasst, wenn sie gucken darf, ist es echt unschön in Situationen, wo das keine Lösung ist. Heute Abend zum Beispiel mussten wir eine Zecke in ihrem Gesicht entfernen und haben dafür länger gebraucht, weil das Vieh mal wieder so doof saß, und sie ist danach erst mal nicht mehr unterm Bett vorgekommen. Die TÄ in der Tierklinik neulich hat sich gefreut, was für ein freundlicher Hund das ist, war am Ende aber sehr erstaunt, als sie nicht mehr und für nix unter den Stühlen im Zimmer hervorkommen wollte, nur weil sie auf den Tisch und das Termometer reinbekommen musste...

Wir werden dran bleiben. Heute habe ich wieder Leinenführigkeit und sonst nur ein paar Suchspiele mit ihr gemacht und wie gestern war sie mit Ausnahme einiger "Momente" sehr ruhig bisher. Ich habe auch mal in der Wohnung auf einige hier genannte Dinge mehr geachtet, z.B. wie ich und meine Mutter mit ihrer "Unruhe" umgehen und dass wir das immer noch zu unterschiedlich handhaben. Die 30min "Programm" waren geschätzt, es ist jetzt nicht so, als würde ich genau zählen, aber es stimmt schon, dass ich da immer sehr hinterher war, immer möglichst gleich viel zu machen, ich werde auch da mal versuchen, flexibel zu werden. Vll. sollte ich auch in der Wohnung einfach nichts mehr auch nur annäherend Aufregendes mit ihr machen, bis sich die Situation langfristig gebessert hat.

Danke für die vielen Tipps!
 
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Wir werden dran bleiben. Heute habe ich wieder Leinenführigkeit und sonst nur ein paar Suchspiele mit ihr gemacht und wie gestern war sie mit Ausnahme einiger "Momente" sehr ruhig bisher.

Ich versuche nochmal, etwas zu schreiben - ob Du es annehmen kannst, weiß ich nicht.

Du hast geschrieben, dass Du Deinen ersten Hund mit der Dominanztheorie erzogen hast und nun total auf eine positive Erziehung umgeschwenkt bist.
Das ist ja schon mal gut.
Was Du aber total außer acht lässt, ist die Tatsache, dass ein Welpe erstmal ein Welpe ist und kein kleiner erwachsener Hund, der erzogen werden muss.
Ein Welpe braucht Freiraum für seine Entwicklung.

Du hast die Kleine von Anfang an überbehütet und mit Tricks und Erziehung vollgestopft.
Alles, was ein Welpe so macht, hast Du mit positver Erziehung versucht, abzugewöhnen, weil Dich Welpenverhalten ängstigt.
Damit hast Du auch Deinen Hund verunsichert.

Hat sie etwas angeknabbert - wurde ein Leckerlie statt dessen reingeschoben.
Hat sie draußen etwas in die Schnauze genommen - wurde das verboten und gegen Leckerlie getauscht.
War sie in der Wohnung unruhig - hat sie etwas zum knabbern bekommen.
Musste sie mal kurz alleine bleiben - hat sie einen Kong bekommen.
Hat sie sich gelangweilt - hast Du Tricks mit ihr geübt.
Bewegung? Nein, darf sie wegen der Gelenke nicht so viel - also hast Du mit ihr Spiele gespielt.

Sie durfte draußen nichts ins Maul nehmen, durfte nichts anknabbern, sie durfte nicht frei erkunden und sich nicht frei bewegen. Sie hatte auch kaum Gelegenheit, mit anderen Welpen/Hunden zu toben.

Und nun wunderst Du Dich, dass der Hund mit sich selbst nichts anfangen kann? Dass sie sogar Leckerlies "braucht", um einschlafen zu können?
Wird ein Welpe immer wieder davon abgehalten, sein natürliches Welpenverhalten auszuleben, dann ist er zutiefst verunsichert und wartet irgendwann nur noch darauf, dass "Frauchen" etwas mit ihm macht. Der Welpe hat gelernt, dass alles, was ihm selbst einfällt, jedes impulsive Verhalten, falsch ist.

Dies hast Du vor einiger Zeit geschrieben:

Mit fast 18 Wochen kann unsere Kleine jetzt:
- Sitz+Platz (was auch immer bleib heißt, ohne Ablenkung klappt das schon sehr gut)
- Hier (Kommen und meiiistens sich vor uns setzen)
- Drehung in beide Richtungen
- Um einen rumlaufen in beide Richtungen
- Pfoten auf etwas drauf "(Vortrag")
- Leinenführigkeit (wenn nicht zu viel Ablenkung ist, läuft sie zu 80% quasi Fuß)
- In ihren Laufstall/ihre Box gehen
- Männchen (im Sitzen)
- Sich mit den Vorderpfoten auf einem Buch in beide Richtungen drehen, aber im Moment nur wenn sie dem Futter in der Hand folgt, ansonsten stellt sie sich nur aufs Buch
- Rückwärts laufen
- Zwischen den Beinen laufen (aber noch nicht mit verbalem Signal)
- Pfote (entweder links oder rechts)
- Leave It
- Aus
- Aufmerksamkeitslaut (Schnalzen mit der Zunge oder halt ihr Name, aber den sagt man ja so oft)
- Touch (Finger anstubsen)
- Chill Girl (Kinn auf Hand legen)
- Acht durch die Beine
- Slalom durch Beine (noch nicht ohne Handzeichen)
- Warte, aber das benutzen irgendwie alle etwas verschieden hier, ups

Wir üben grade:
- Leckerchen auf der Nase balancieren
- Kriechen
- Steh

Sind sehr stolz auf sie, wenn sie will lernt sie richtig schnell. *g*


Aber sie ist bis dahin noch niemals ohne Leine gelaufen.
 
@Bubuka: Ich weiß nicht, wieviel ich davon annehmen kann, weil einiges für mich klar übertrieben dargestellt ist. Tricks mit ihr geübt habe ich in dem Alter vll. 5 Minuten am Tag, höchstens 10. Sodass sie die meisten der Tricks auch bis heute nich "100%" kann bzw. wieder verlernt haben dürfte (in dem Thread hatte ich ja geschrieben "auf Welpenlevel"/meist mit "Vormachen" mit Handzeichen, die sie im Gegensatz zu verbalen Signalen sehr schnell drin hat). 5-10min üben in dem Alter find ich jetzt nicht gravierend viel und ich kenne einige Hunde, auch derselben Rasse, die damit ausgeglichen sind/waren. Für meine kann es trotzdem zu viel gewesen sein, dann vermutlich auch dadurch, dass ich mich manchmal doof angestellt und sie verwirrt habe, aber damals lief eigentlich wenig "dramatisch" (außer z.B. das Sachen fressen, was sie aber von Anfang an gemacht hat). Dass sie nachts Leckerlies zum Einschlafen braucht, ist wie gesagt auch eine neue Entwicklung, erst ein paar Mal vorgekommen und hängt auf jeden Fall mit ihrer Reaktivität zusammen, auch wenn da andere Dinge sicher noch hinzukommen können.

Das mit dem Dinge ins Maul nehmen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, weil ich mehrmals geschrieben hatte, dass sie u.a. draußen Zigarettenreste runtergeschluckt hat/runterschlucken wollte. Dazu kommt noch, dass es hier schon Giftköder gab - dass ich mir mehr Sorgen gemacht habe als nötig, mag im Nachhinein gut sein, aber ich weiß auch nicht, wie ich es groß anders hätte handhaben sollen.

So selten mit anderen Hunden getobt hat sie jetzt auch nicht, es war aber schwer machbar außerhalb der Welpengruppe, auch wegen der Jahreszeit. Bei dir klingt es auch so, als wäre ich fast gar nicht mit ihr rausgegangen - wir haben keinen Garten, wo ich sie einfach mal laufen lassen konnte, und ich habe versucht, mich außerhalb vom Spielen mit anderen Hunden einigermaßen an die "5 Minuten Regel" zu halten, über deren Sinn man streiten kann, aber toben durfte sie schon. Über das ohne Leine laufen haben wir ja schon zur Genüge diskutiert, mir ist immer noch keinen Meter klar, was an einer lose hinterherhängenden Schlepp in dem Alter so tragisch gewesen sein soll.

Ich sehe im Nachhinein schon Fehler, die ich gemacht habe, und einige sind sicher auch bei dem dabei, was du aufgezählt hast. Aber dadurch weiß ich nicht, was ich JETZT machen soll, und genau so fand ich deine Herangehensweise bei dem Ohne-Leine-Laufen, wo du mir im Nachhinein quasi erzählen wolltest, mein Hund würde mir das jetzt zutiefst übel nehmen und nicht mehr folgen. Ich habe Schwierigkeiten von dir etwas anzunehmen, weil es oft einfach nur Verurteilungen im Nachhinein zu sein scheinen, die aus meiner Sicht nicht hilfreich sein könnten, selbst wenn ich das 100% so unterschreiben würde.

(ETA: Dazu mag ich noch sagen, dass ich auch mit dem letzten Hund schon poisitv gearbeitet hatte, zusätzlich zu dem aversiven Mist... *ihn* habe ich leider definitiv oft total überfordert, weil ich um nur ein Beispiel zu nennen ein super mieses Timing beim Klickern hatte. Im Nachhinein war es da auch total offensichtlich, aber mit 13/14/15 bin ich da leider nicht drauf gekommen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe im Nachhinein schon Fehler, die ich gemacht habe, und einige sind sicher auch bei dem dabei, was du aufgezählt hast. Aber dadurch weiß ich nicht, was ich JETZT machen soll, und genau so fand ich deine Herangehensweise bei dem Ohne-Leine-Laufen, wo du mir im Nachhinein quasi erzählen wolltest, mein Hund würde mir das jetzt zutiefst übel nehmen und nicht mehr folgen. Ich habe Schwierigkeiten von dir etwas anzunehmen, weil es oft einfach nur Verurteilungen im Nachhinein zu sein scheinen, die aus meiner Sicht nicht hilfreich sein könnten, selbst wenn ich das 100% so unterschreiben würde.


Es macht immer Sinn, auch im Nachhinein, Fehler zu erkennen. Als ich das Ableinen angesprochen habe, war Deine Kleine sogar noch in der Welpenzeit.

Selbst jetzt kannst Du noch einiges nachholen, weil Deine Hündin noch sehr jung ist. Es könnte Dir hilfreich sein beim nächsten Hund.
Es kann anderen, die hier mitlesen, helfen.

Das geistige Auslasten des Hundes und Tricks kann man getrost verschieben, bis der Hund erwachsen ist. Ein Welpe muss in erster Linie sich selbst, seine Umwelt, seinen Menschen, seine eigenen Fähigkeiten, den sozialen Umgang mit anderen Hunden, die Hausregeln kennenlernen. Das beansprucht den Welpen völlig. Jede weitere Auslastung führt nur zur Überforderung.

Kann ein Welpe sich seiner Natur entsprechend entwickeln, dann kann er in der Regel auch entspannen.
Ein Welpe kennt keine Langeweile. Das Leben ist für ihn noch ein großes Abenteuer.
Man kann nicht aus Angst vor Kippen und Giftködern das Entdecken der Umwelt verbieten. Welpen entdecken die Welt mit der Schnauze und den Zähnen. Dann muss man mit dem Welpen halt raus in die Natur.


Aus KYNOLOGOS und Schweizer Hunde Magazin:

Wie alles Leben auf der Erde, unterliegt auch
das Verhalten und Wesen unserer Hunde bestimmten
Gesetzmässigkeiten der Natur.

Damit ein Hund das wird, was er nach seiner
Veranlagung in seinem Verhalten und Wesen
sein kann, müssen seine Sinne rechtzeitig gefordert
und damit die Entwicklung seines Gehirns
frühzeitig gefördert werden. Entgegen
verbreiteten Vorstellungen und falsch verstandenen
Praktiken, besteht eine frühe Förderung
aber nicht darin, dass die bisher üblichen Umgangsformen
mit dem erwachsenen Hund einfach
in das Welpenalter vorverlegt werden.

Und schon gar nicht ist es richtig, zu glauben, einem
Welpen müsse alles Erdenkliche frühzeitig, also
in den ersten 16 Lebenswochen eingetrichtert
werden, damit er fürs Leben geprägt wäre.

Eine elementare und vielfältig wirksame
Grundlage der Lebensbewältigung heisst
emotionale Sicherheit.

Die Aufrichtigkeit innerer Zuwendung des menschlichen Fürsorgegaranten und seine Feinfühligkeit
im Erkennen und Erfüllen der natürlichen Bedürfnisse des Welpen ist die Grundlage für eine gelingende
Verhaltens- und Wesensentwicklung.

Wichtig ist zunächst einmal, ein sehr
viel besseres, naturkundlich ausgerichtetes
Grundverständnis von unserem Hund herzustellen.
Nimmt man nämlich die natürlichen
Bedürfnisse eines Welpen wirklich von Anfang
an ernst und stellt sein Wohlergehen
ungeachtet aller späteren Ziele in den Mittelpunkt,
so wird er schon früh zu einem kompetenten
Lebewesen
, das mit uns in besonderer
Weise einen höchst bereichernden gemeinsamen
Weg geht.


http://www.euripus.de/html/welpen.html
 
@Bubuka: Danke, ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen. Nur was das ohne Leine laufen angeht, werden wir uns glaube ich schwer einig werden, ich weiß nicht, ob wir einfach sehr andere Vorstellungen davon haben, wie das mit der Schlepp aussah, oder ob wir wirklich komplett andere Ansichten haben. Die Schlepp hatte ich wie gesagt zu 99% nicht in der Hand, sie war 5m lang und hat meine Kleine nicht erkennbar gestört. Sie hing einfach hinten dran, damit etwas mehr "Sicherheit" da war, sowohl bzgl. zu anderen Hunden rennen als auch wegen Straßen nicht allzu weit weg (damals kannte ich hier in der Nähe noch keinen Wald, wo das "kein Thema" war). Ich habe dann mit 4 1/2 oder 5 Monaten angefangen richtig abzuleinen, und heute hat sie die Schlepp eigentlch gar nicht mehr dran, in der Hinsicht klappte eigentlich alles super... aber bei der Situation mit Fahrrädern, die leider auch im Wald ab und an fahren, muss ich mir überlegen, das wieder zu ändern und die Schlepp noch mal auszupacken, denn wenn mal eins unerwartet vor ihr auftauchen würde, könnte das böse ausgehen. (Aber das führt jetzt glaube ich zu weit vom Thema weg, sorry.)
 
Die Schlepp hatte ich wie gesagt zu 99% nicht in der Hand, sie war 5m lang und hat meine Kleine nicht erkennbar gestört.

Da müsste man mal einen Selbstversuch machen und sich selbst eine 5-m-Leine anmachen und damit über Stock und Stein flitzen.
Ich möchte wetten, selbst wenn die Leine nur ab und zu festgehalten wird und sich mal an einem Ast verfängt, man fühlt sich nicht frei damit.
 
Man muss mit einem Border umgehen können.
Das er zb. auf Autos reagiert, heißt nicht, dass er kein Welpe sein darf.
Das machen MEGA VIELE Borders. Davon sogar die meisten, die die erste
Zeit nix lernen.
Das sie sensible sind, ist auch bekannt. Auch damit muss man umgehen können,
hat auch nix mit Tricks zu tun.

Aber muss SchweizerSocke da reicht geben, es darf nicht nach feste Tagesplan abläuft.
Gerade beim Border würde ich mal so, mal so machen...
Zu mal nix tun, gehört auch was zusammen machen. Aber es muss richtig gemacht werden.
Und mit dem Richtig ist wichtig.

Mich würde es interessieren wo sie her kommt ( weiß nicht, ob ich es schon mal gefragt habe )
 
Wenn ein 18 Wochen junger Hund schon all die im Beitrag 42 zitierten Tricks lernen "musste", stelle ich mir die Frage, wann er (damals noch Welpe) Zeit hatte, neue Umweltreize zu verarbeiten und das ist lebenswichtig.
Dass Border Collies zur Nervosität und Unsicherheit neigen, schnell auf Reize (Auos, Fahrräder) reagieren und sehr sensibel sind, ist bekannt.

Einige Sätze, die aus dem Artikel (Link 2) stammen, treffen den Nagel auf auf den Kopf: http://www.bestehunde.de/border-collie.html

"Viele Border Collies haben einen Dachschaden bekommen. Den haben sie natürlich nicht von Geburt an, der wird ihnen antrainiert."

"Einen Border Collie kann man gar nicht genug auslasten“ – das ist das gängige Klischee unter dem diese Rasse zunehmend leidet. Und so müssen viele dieser Hunde vom Welpenalter an das volle Programm abspulen..."

"Der Hund will ja ausgelastet werden – das einzige was er wird, ist überlastet und überfordert. Wer so handelt und das als Auslastung versteht, der ist auf dem besten Weg, sich einen vollkommen durchgeknallten Border Collie heranzuziehen."


Das Gleiche trifft exakt auf andere Rassen zu...

Die zunehmende Überforderung durch "Auslastung" im Welpenalter kann nur zu Problemen führen.
Ein Hundebaby hat so viel Neues zu entdecken und zu verarbeiten, dass, meiner Meinung nach, keine Zeit für Tricks vorhanden ist.
Ein Welpe befindet sich in seiner Kindheit, muss diese im vollen Umfang ausleben können und sollte nicht wie ein erwachsener Hund behandelt werden.
Das gilt für alle Hunderassen, ob Pudel, Labrador, Malinios, aber insbesondere für das sogen. Nervenbündel Border Collie.

Ist ein Hund, in einem Alter von 8 Monaten nicht "platt zu kriegen", kann etwas nicht stimmen.
Muss ein junger Hund nach einer unangenehmen Begegnung während des Spaziergangs auch noch in der Nacht durch Leckerlies werfen in den Schlaf gebracht werden, ist er einer dieser o.a. "durchgeknallten Nervenbündel".
Sicherlich spielt die Herkunft des Welpen, der so heftige Reaktionen zeigt, auch eine Rolle, aber ich bin mir sicher, dass die "Tricks überladene" Welpenzeit sehr ausschlaggebend ist.

Ich hoffe, dass du meine Gedanken, die viel Kritik enthalten, nicht übel nimmst, Wuffiequeen, aber dein Junghund hat ein ernsthaftes Problem (das weißt du auch).

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehöre ja auch zu den Leuten, die der Meinung sind, ein Hund/Welpe sollte vor allem auch eines sein dürfen: Hund bzw. Welpe.
Aber diese Panik davor einem Welpen Kommandos/Tricks zu lehren kann ich nicht nachvollziehen. In dem Alter reichen normalerweise 5-10 min täglich, um die paar Sachen im Alter von 8 Monaten zu können.
Vielleicht sollten wir alle etwas "normaler" mit unseren Hunden umgehen. Melo gehört auch zu den Arbeitsrassen, dazu gezüchtet, den ganzen Tag zu stöbern. Er kann stundenlang aktiv sein. Er konnte all diese Dinge auch im Alter von 8 Monaten bei durchschnittlich 5min Training pro Tag und 1x pro Woche Hundeschule. Aber, wenns nen Tag mal ruhig ist, dann ist er auch ruhig. Warum? Von Beginn an war klar, wenn wir mit etwas anderem beschäftigt sind, dann wird sich eben nicht mit ihm beschäftigt. Ganz normal, ganz natürlich ohne großes Planen und durchdenken. So wie das immer schon war. Wenn wir den Haushalt machen, am Computer arbeiten oder einfach nur sitzen und fernsehen, dann legt er sich in der Nähe hin und schläft.
 
Ich gehöre ja auch zu den Leuten, die der Meinung sind, ein Hund/Welpe sollte vor allem auch eines sein dürfen: Hund bzw. Welpe.
Aber diese Panik davor einem Welpen Kommandos/Tricks zu lehren kann ich nicht nachvollziehen. In dem Alter reichen normalerweise 5-10 min täglich, um die paar Sachen im Alter von 8 Monaten zu können.
Vielleicht sollten wir alle etwas "normaler" mit unseren Hunden umgehen. Melo gehört auch zu den Arbeitsrassen, dazu gezüchtet, den ganzen Tag zu stöbern. Er kann stundenlang aktiv sein. Er konnte all diese Dinge auch im Alter von 8 Monaten bei durchschnittlich 5min Training pro Tag und 1x pro Woche Hundeschule. Aber, wenns nen Tag mal ruhig ist, dann ist er auch ruhig. Warum? Von Beginn an war klar, wenn wir mit etwas anderem beschäftigt sind, dann wird sich eben nicht mit ihm beschäftigt. Ganz normal, ganz natürlich ohne großes Planen und durchdenken. So wie das immer schon war. Wenn wir den Haushalt machen, am Computer arbeiten oder einfach nur sitzen und fernsehen, dann legt er sich in der Nähe hin und schläft.

Das hast du wunderschön gesagt und mir damit die Arbeit abgenommen selbst was zu formulieren!

:danke::danke::zustimmung:
 



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