Hund nicht platt zu kriegen - richtige Auslastung ?

Meine Hündin ist jetzt 10 Monate alt, Sie macht Sitz,Platz, Aus, Pfui.Kennt das Wort Nein und geht manierlich bei Fuß. Ich verstecke auch Leckerlies und lasse Sie suchen das macht Ihr auch sehr viel Spass. Und Sie kann ihre Spielzeuge unterscheiden....Aber Sie ist als erstes ein Hund und so soll Sie sich auch verhalten dürfen.
Jetzt kommt Sie in der Pubertät.. den einen Tag ist Sie der super liebe Hund und morgen ist Sie ein kleiner Teufel. In der Pubertät wachsen erst verschiedene Dinge im Gehirn zusammen die dem Hund helfen die richtigen Rückschlüsse zuziehen und auch dementsprechend zu handeln.Vieles wird vergessen oder sie haben auf einmal Angst, obwohl Sie es kennen. Und natürlich wollen Sie sich auch austesten.
Ist halt wie bei Kindern. Geistig sind Sie erst mit 21 reif.
Ich kann das nicht genug beschreiben,vielleicht verstehst du aber was ich meine, oder ein anderer User bekommt das besser hin wie ich:verlegen1:

Lass Ihr Zeit und geh spazieren, spiele mit Ihr und lass Sie auch zur Ruhe kommen. Bei meiner Hündin klappt es mit den ganz ruhigen Worten: Ist Genug, es ist Ruhe. Dann wird nichts mehr gemacht mit Ihr. Auch nicht schmusen..dann legt Sie sich hin und schläft.
 
@Blumenfee: Hmmm, finde das grade schwierig, ich würde dir gerne mal ihr und mein Verhalten zeigen, weil ich so viele Details beschreiben müsste. Ich mache "Luring", indem ich erst mal nichts von ihr verlange, ich mache ganz oft die Bewegung, es gibt viel dafür, und wenn sie von selbst anfängt, das Verhalten anzubieten bzw. immer sofort der Hand mit Leckerli drin selbstsicher folgt, dann nehme ich langsam das Lock-Leckerlie raus. Dabei hat sie eigentlich immer wenig Stress und sie kommt danach gut zur Ruhe, wenn ich nix grob vermasselt habe. Das verbale Signal funktioniert, wenn ich es vor dem Handzeichen immer gebe, irgendwann macht sie es dann schon auf verbales Signal hin, aber. Hier steckt sie schon kleine Fehler meinerseits sehr schlecht weg. Wenn ich denke, sie kann ein verbales Signal unter den gegebenen Umständen, und sage es, wenn sie es grade aus irgendeinem Grund nicht verknüpfen kann, fängt sie an zu bellen und mir aufgeregt ein anderes Verhalten anzubieten. Es liegt sicher auch an meiner Technik, aber ich will da keine großen Experimente machen, und meine Kleine lernt auf jeden Fall wesentlich besser visuell. Ich glaube, sie versucht beim verbalen Signal auch sehr viel mitzudenken, was dann wohl zu so Sachen führt wie "aha, sie will was, da ist meine Box, unter so ähnlichen Umständen hat sie mich schon ein paar mal in die Box geschickt, gehen wir doch mal rein".

Generalisieren tut sie viele Dinge auf jeden Fall gut, aber auch nicht alle, und das verbale Signal scheint für sie noch mal was ganz anderes zu sein. Ich habe es sehr behutsam bei den wichtigen Dingen aufgebaut (Hier, Sitz, Platz, Leave It), und da ist sie sehr zuverlässig. Aber auch da finde ich außer beim Rückruf immer noch Situationen, wo es ihr schwerfällt, besondersn verwechselt sie dann Sitz und Platz, wohl weil ich die Signale unter ähnlichen Umständen in ähnlichem Tonfall gebe.
 
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WuffieQueen wenn dein Hund Sitz und Platz verwechselt hängt das mit dem tz am Schluß zusammen. Das hört Sie wahrscheinlich raus.Sag doch Sit anstatt Sitz. Musste das bei meiner ersten Hündin auch machen. Die hat sich auch immer bei Sitz hingelegt:happy2:
 
@Blumenfee: Hmmm, finde das grade schwierig, ich würde dir gerne mal ihr und mein Verhalten zeigen, weil ich so viele Details beschreiben müsste. Ich mache "Luring", indem ich erst mal nichts von ihr verlange, ich mache ganz oft die Bewegung, es gibt viel dafür, und wenn sie von selbst anfängt, das Verhalten anzubieten bzw. immer sofort der Hand mit Leckerli drin selbstsicher folgt, dann nehme ich langsam das Lock-Leckerlie raus. Dabei hat sie eigentlich immer wenig Stress und sie kommt danach gut zur Ruhe, wenn ich nix grob vermasselt habe. Das verbale Signal funktioniert, wenn ich es vor dem Handzeichen immer gebe, irgendwann macht sie es dann schon auf verbales Signal hin, aber. Hier steckt sie schon kleine Fehler meinerseits sehr schlecht weg. Wenn ich denke, sie kann ein verbales Signal unter den gegebenen Umständen, und sage es, wenn sie es grade aus irgendeinem Grund nicht verknüpfen kann, fängt sie an zu bellen und mir aufgeregt ein anderes Verhalten anzubieten. Es liegt sicher auch an meiner Technik, aber ich will da keine großen Experimente machen, und meine Kleine lernt auf jeden Fall wesentlich besser visuell. Ich glaube, sie versucht beim verbalen Signal auch sehr viel mitzudenken, was dann wohl zu so Sachen führt wie "aha, sie will was, da ist meine Box, unter so ähnlichen Umständen hat sie mich schon ein paar mal in die Box geschickt, gehen wir doch mal rein".

Ich muss zugeben, für das Fettgedruckte möchte ich dich fast knuddeln :troesten1:

Mein Grundinput dazu ist derselbe wie zum Thema "Programm"... Stress dich nicht so - entspann dich ein wenig - nimms einfach ein wenig lockerer :zwinkern2:

JEDER schätzt mal Situationen falsch ein, JEDER ist schonmal einen Tick zu schnell vorangegangen beim Trainung und ich behaupte die meisten wenn nicht alle Besitzer von Hunden mit hoher Leistungs- & Arbeitsbereitschaft kennen die Situation, wo man entweder nicht klar genug kommuniziert oder zu große Schritte gemacht hat, der Hund nicht weiß, was man von ihm will und mal in Windeseile alles abspult, was ihm so einfällt. Das soll kein Dauerzustand sein, aber wenn es mal passiert, dann ist es eben passiert. Man löse die Situation auf, lasse den Hund eine Übung machen, die er gut kann und versucht es danach wieder, nur diesmal eben einen Tick leichter, sodass Hund weiß, worum es geht... Dann noch ein positiver Abschluss und Ende der Übungseinheit... :zwinkern2:

Fehler gehören zum Lernen dazu. Es gehört sowohl dazu, dass der Hund mal Fehler machen darf, als auch, dass du Fehler machen darfst. Wenn du als Hundeführer immer nur das machst, was du schon kannst, lernst du nie was dazu :zwinkern2:. Hab keine solche Angst davor Fehler zu machen. Diese Angst hindert dich sogar davor im Training Schritte weiterzugehen und das wird dich auf lange Sicht stark einschränken und das wäre wiederum sehr schade. :jawoll:

Generalisieren tut sie viele Dinge auf jeden Fall gut, aber auch nicht alle, und das verbale Signal scheint für sie noch mal was ganz anderes zu sein. Ich habe es sehr behutsam bei den wichtigen Dingen aufgebaut (Hier, Sitz, Platz, Leave It), und da ist sie sehr zuverlässig. Aber auch da finde ich außer beim Rückruf immer noch Situationen, wo es ihr schwerfällt, besondersn verwechselt sie dann Sitz und Platz, wohl weil ich die Signale unter ähnlichen Umständen in ähnlichem Tonfall gebe.

Viele Hunde verwechseln Sitz und Platz, was unter anderem daran liegt, dass sich die beiden Signale akustisch sehr ähneln. Ich kenne einige Leute, die deshalb fremdsprachige Kommandos verwenden (zB Down statt Platz) - ich persönlich lege meine Betonung beim Sitz sehr stark auf das S am Anfang ("SSSSSitz") und beim Platz auf das PLa am Anfang (PLLLLAtz). Das TZ am Schluss betone ich bei beiden bewusst nicht...
 
Mit VDH kann ich nicht viel Anfangen ;-)
Kann von faulsten Hund der Welt mit Fell für 20 Hunde sein
bis hin ich drehe durch...

Und ja, gerade beim Border macht die Herkunft extrem viel aus, genauso
wie Aufzucht. Klar, gibt es auch Ausnahmen.

Ich frage mich zb. wie kann ein Border "durchgeknallt" sein, wie?
Ich "kann nicht verstehen" wie man so was von Haus hinbekommt.

Und mal ehrlich, wenn "hier" und "sitz" geübt werden soll, dass erste Jahr.
Hat der Hund 2 Minuten "denk Aufgabe", dass wars...
Und dann?
Gerade die zusammen Arbeit stärkt die Bindung, fördert das zusammen arbeiten,
lernt sich gegenseitig richtig kennen und verstehen...
Bestimmt nicht, wenn man Taxi spielt um Welpe zu andere Welpe zu karren um
irgendwann wieder heim zufahren. Aber da darf bloß nix gemacht werden...
Da finde ich das normalen Spielen beim Border gefährlich wie paar ruhige Arbeiten.
Denn da drehen sie hoch ( und wird später genutzt zum hochdrehen ).

Und ein Hund ist nicht nervös, weil er ab und zu mit einem Mensch zusammen
arbeitet. Man muss aber auch richtig mit ihm arbeiten können.

Da haben meist einfach Leute, die mit dem Border nicht zurecht kommen.
Der Hund wird dann irgendwie ruhig gestellt, darf nix machen nur weil Mensch es nicht
richtig machen kann. Dann kommt noch falsche Herkunft und dann heißt es. Mit
dem Border soll man am besten die ersten 5 Jahre nur im Garten halten.

Fängt schon mal an, dass er kein Stadthund ist. Der gehört einfach aufs Land ( klar
gibt es ausnahmen ). Dann am besten Arbeitsline für Familienhund...

Borders denken schon anders.
Die schauen nach "allem" nicht nur nach Stimme. Sie schauen sich alles an und handeln dann.

Wenn er von gute Zucht kommt, dann macht ihm den Alltag auch keine wirkliche Probleme
 
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@BlackLady: Danke! Die Pubertät könnte natürlich auch ein Faktor sein. Ich sage eigentlich schon "Sit", aber ich werde mal versuchen, noch zusätzlich das I mehr zu betonen. :zwinkern2:

@Blumenfee: Aw, danke! Ja, ich glaube, ich stresse mich wirklich zu sehr. Ich merke auch immer mehr, sobald ich einen Fehler mache, den Hundi nicht gut aufnimmt, ärgere ich mich im Nachhinein über mich selbst, als müsste ich das automatisch einfach können. ^^" Jetzt, wo ich das ein oder andere verändert habe und mich vor allem weniger stresse, ist sie schon ruhiger geworden. Ich werde jetzt auch noch mal gesundheitlich ein paar Dinge abklären, mir fällt schon wieder auf, dass sie sich öfter kratzt, grade wenn sie unruhig wird... das kann natürlich von der Unruhe kommen, aber umgekehrt würde es auch ihre Unruhe teilweise erklären, wenn es sie regelmäßig wo juckt. Flöhe hatten wir eigentlich schon gucken lassen, als es uns das letztes Mal aufgefallen ist, aber eine "leichte" Futtermittelallergie steht als Möglichkeit noch im Raum. Blut abnehmen wird sie nicht toll finden, aber was muss das muss.

@Sanshu: Hmm, wie gesagt sind ihre Geschwister wohl auch alle ziemlich sensibel, aber jetzt nicht "gravierend", die Mutterhündin ist soweit ich das einschätzen kann auch keineswegs überempfindlich. Ich glaube, bei uns spielen da grade einfach mehrere Faktoren zusammen und wir müssen schauen, dass wir das besser handhaben. Fortschritte haben wir schon einige gemacht und wir bleiben dran. Sie kommt im Alltag in vielen Situationen auch sehr gut klar, sie war auch schon zwei mal kurz im Einkaufszentrum und fand das da nett, Restaurant ist meistens auch alles entspannt, selbst wenn Hunde zwei Tische weiter sitzen, wir sind neulich mal eine Station Bus gefahren mit ihr auf dem Schoß, das war auch okay, Auto fahren kann sie mittlerweile auch problemlos (am Anfang ist sie da überhaupt nicht mit klargekommen, das war Stress pur für sie). Ich glaube, bei vielem muss ich einfach aufmerksamer aber auch entsapnnter werden.

@blackbetty: Super interessant, danke! Die Sätze zu Kastration und Epilepsie find ich ja krass... auch wenn das im Artikel ja eher ein Nebenthema war. Die Erklärung zu den "Balljunkies" fand ich auch sehr gut zu lesen. Ich bin da ja schon echt hinterher, aber ich glaube, ich werde mich noch mal schlau machen, wie man da vorsorglich noch mehr entgegenwirken kann. Denn Spielzeuge findet sie super toll, was vermutlich erst mal nicht ungewöhnlich ist.
 
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Border sind halt oft sensible.
Da muss man beim Training das richtige Händchen haben.
Sie lernen anders, wollen alles richtig machen. Zu hektisch,
Fehler usw. kann "schon schlimm" sein.
Damit muss man umgehen können.
Ich freue mich zb. auch über Fehler. Zwar meist nicht so,
wie wenn es klappt. Aber wenn sich der Hund mühe gibt,
ist doch schön. Auch wenn er es nicht richtig macht.
Für sie ist es nicht schön, wenn sie ein Fehler machen. Sie
"bestrafen" sich selbst.
Und um alles richtig zu machen, stehen sie sich manchmal
auch im Weg.

Mal Beispiele:
Aiden wirft eine Stange ( was nicht schlimm ist ) danach wollte
er da nicht mehr hin, bevor er nochmal ein Fehler macht.

Eine Bekannte war mit ihrem Border auf dem Agi Platz.
Wollte mit ihre Junghündin arbeiten. Im Alltag ist sie super zu
händeln. Aber bei der Arbeit will sie alles richtig machen. Aber weil
die Bekannte sich zu sehr gefreut hat, leicht hektisch ( wirklich nicht
doll ), was nicht ganz so geklappt hat. Hat die Hündin gar nix mehr
mit der Besitzerin gemacht. Aber mit ihr hat sie ohne Probleme gearbeitet.

Bei den meisten Borders kommt das überdrehen nicht, dass man sich mit
dem Hund beschäftigt. Die haben die Probleme von wo anders her.
Es ist wichtig richtig zu arbeiten. Dabei meine ich nicht, dass alles super läuft.
Halt auf Borders Art.
Dann kommt noch dazu, dass Border der einfache Begleithund sein soll.
Kann er auch sein, aber er ist einfach kein Stadthund.

Was ich halt wichtig finde ist, dass man für den Border geschaffen ist.
Dann ist die Herknuft wichtig.
Der rest einfach locker und mit ruhe. Da ist es auch egal ob 5 Minuten Kopfarbeit
oder 10 Minuten oder auch mal gar nix. Der läuft auch im Alltag gut mit...
Aber um so mehr Geschiss um was gemacht wird, um so "schlimmer" wird es.
Genauso wie mit dem Alltag. Es läuft neben bei.
 



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