Gesunde Hunderasse - Gibt es die noch?

Na ja das sind Sachen, mit denen ich mich Gott sei dank, nicht Rumschlagen muss, meine sind 100% HD / ED frei, und in meinen Kaufverträgen, steht klar drin, das der Welpe nach ca. 2 Jahren auf meine kosten Geröntgt werden muss.

Was bedeutet für dich HD frei? HD A1 und A2? Oder noch B1 oder B2?
Werden die Hüften der Nachzuchten fachmännisch Ausgewertet (also mit der Kategorie oder nur von einen TA, der einen sagt, der Hund hat keine HD?
 
@ danke Tina, jetzt bin ich etwas Schlauer, was HD / ED ist weiss ich ja alles, mir geht es dabei nur immer, um die Einteilung A,B,C, usw. damit tue ich mir Schwer, wenn mir zB. einer Sagt der hat eine C / E Hüfte, weiss ich schon der hat HD, aber ich weiss den Grad nicht, Du verstehst was ich meine.

und das sagt einer der immer behauptet das er alles weiß du von sich spricht als wenn er der Welt aller bester Züchter wäre :happy2:

Na ja das sind Sachen, mit denen ich mich Gott sei dank, nicht Rumschlagen muss, meine sind 100% HD / ED frei, und in meinen Kaufverträgen, steht klar drin, das der Welpe nach ca. 2 Jahren auf meine kosten Geröntgt werden muss.

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Man kann viel in seine Kaufverträge schreiben aber ob der neue Besitzer das dann auch machen läßt ist dann eine andre Sache.
 
Um das Thema nochmal aufzugreifen:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie belastet bzgl. (Erb-)Krankheiten viele Hunderassen heutzutage sind. Gerade bei Rassehunden sollte man doch meinen, haben es die Züchter und auch Vereine in der Hand, mit entsprechenden Auflagen, Zuchtauswahl, etc. dem vorzubeugen. Natürlich sind wir medizinisch auch weiter, aber nichtsdestotrotz kenne ich kaum einen anderen Hundehalter dessen Hund bis ins Alter kerngesund war. Jeder Hund darf natürlich altersbedingt kränkeln. Das finde ich zwar auch nicht schön, aber so ist es nun mal. Alte Menschen haben schließlich auch ihre Zipperlein. Aber wenn man hört, dass einige Rassen kaum mehr das 10. Lebensjahr erreichen oder viele Vertrreter einer Rasse oftmals schon in jungen Jahren Dauergast beim Tierarzt sind, dann läuft meines Erachtens gewaltig was schief. Habe leider selbst so einen Totalschaden zuhause und so sehr ich diesen Hund liebe und froh bin, dass er dank der heutigen Möglichkeiten bald seinen 9. Geburtstag feiert, will ich das kein zweites Mal durchmachen müssen.
 
Nicht jeder der eine Hunderasse vermehrt, tut es um der Gesunderhaltung wegen. Sondern weil die Rasse beliebt ist und eine Nachfrage besteht, wie z.b bei den Französischen Bulldoggen wie du eine hast.

Rassen die noch ihre ursprüngliche Arbeit machen dürfen, haben da schon eher weniger Probleme als solche, die nur Familien-, Begleithund sein sollen. Da steckt man keine harte Arbeit über Monate und Jahre rein, um einen zuverlässigen Arbeiterhund zu haben. Wenn dieser ständig krank werden würde, oder nach langer Ausbildung sterben, das würde sich nicht lohnen. Also da müssen die Hunde in der Zucht gesunderhalten werden. Natürlich gibt es da mal ausreißer, aber dann reagieren die Züchter schnell drauf.

In Kriegszeiten wurden viele Hunde in mitleidenschaft gezogen. Manche fast bis zur Ausrottung gebracht.
Beim Dobermann z.b. gab es damals schon Herzkranke Tiere, die einfach irgendwann tot um gefallen sind. Aber Hunde im Einsatz hatten sowieso keine hohe Lebenserwartung. Da wurde einfach weiter gezüchtet, bzw war die Nachfrage einfach so groß, dass man wohl überall hat einen bekommen können.... Keine Ahnung.
Jetzt ist der Dobermann natürlich mehr als arm dran. Ob er zu retten ist hängt von vielen Faktoren ab und mit Glück.

Man sollte einfach auch selber sich informieren wie es um eine Rasse steht und kritisch bei der Züchterwahl sein.

Ich frage mich sowieso ständig wieso man sich ausgerechnet Französische Bulldogge oder Mops und Co (Auch Dobermann, Cavalier King Charles Spaniel und einige mehr) bewusst frisch vom Züchter anschafft ( Ich meine nicht die Leute die solche Hunde adoptieren, aus Tierheim oder so)
Die Leute sollten doch aufgeklärt genug sein. Aber anscheinend ist der Egoismus größer. Die Leute denken wohl ihr Hund wird schon gesund bleiben... aber da muss man schon nen Verantwortungsvollen Züchter haben...

Ich will nicht sagen die Rassen sollen aussterben. Aber man darf nicht nur den Züchtern die Schuld geben, meiner Meinung nach. Es gibt viele die viel aufopfern. Aber auch viele Menschen die sich Hunde von falschen holen, weil sie keine lust haben sich mit allem zu beschäftigen oder weil es spontan passiert oder weil es günstig ist....

So im groben hab ich das mal jetzt aufgeschrieben was ich denke...
Gibt natürlich viel mehr zu schreiben, zumal vielleicht jemand was falsch verstehen könnte beim lesen oder was versucht näher zu erklären was ich nur grob angeschnitten habe oder oder oder.
 
Ich frage mich sowieso ständig wieso man sich ausgerechnet Französische Bulldogge oder Mops und Co (Auch Dobermann, Cavalier King Charles Spaniel und einige mehr) bewusst frisch vom Züchter anschafft ( Ich meine nicht die Leute die solche Hunde adoptieren, aus Tierheim oder so)
Die Leute sollten doch aufgeklärt genug sein. Aber anscheinend ist der Egoismus größer. Die Leute denken wohl ihr Hund wird schon gesund bleiben... aber da muss man schon nen Verantwortungsvollen Züchter haben...

Mit Egoismus hat das in meinem Fall nichts zu tun. In meinem Heimatdörfchen gab es vor 9 Jahren genau eine Franz. Bulldogge in welche ich mich verliebt habe. Von Modehund keine Spur. Augenscheinlich hatte ich auch Glück. Meiner ist ein sportliches Modell, also kein röchelndes Speckschweinchen. Tja, dafür hat er einen kaputten Rücken. Irgendwas ist halt immer, auch wenn viele die Augen davor verschließen. Fürs Tier tut's mir halt einfach Leid. Heutzutage würde ich mir keinen Bully mehr anschaffen, so sehr ich auch in die kleenen Bollerköppe verschossen bin. Das Letzte was ich will, ist, den Wahnsinn mittlerweile auch noch unterstützen. Dabei ist es nicht einmal das Finanzielle, was schmerzt, sondern man leidet ja sprichwörtlich mit seinem Tier mit.
 
So leicht ist das mit der Zucht auch nicht. Man kann nur die wenigsten Erbkrankheiten testen. Dann überspringt mal eine Krankheit eine Generation, dann kommt sie nur bei bestimmten Verpaarungen zum Vorschein usw. Und schon hat man einen Haufen Hunde, die Träger einer unbekannten Erbkrankheit sind...
 
Es könnte jedoch mehr, auch seitens der Zuchtverbände, getan werden.
Beim Hovawart hat man's damals richtig gemacht. Rigoroser Ausschluss von Zuchttieren dessen HD-Grad über das zulässige Maß (weiß grade nicht sicher, ob’s A war oder auch B noch zulässig wäre) lag. Zusätzlich verpflichtendes Röntgen der Nachzucht seitens der Käufer für die Datenbank. Beim Hovawart war's "nur" HD. Aber auch was andere (Erb-)Krankheiten angeht, gibt es heutzutage so viele Möglichkeiten, auch in Form von Genetik-Tests. Man muss es nur wollen. Wenn mir als Züchter eins am Herzen liegen sollte, dann doch wohl die Gesundheit der Hunde, die ich quasi vorsätzlich in die Welt setze. Bzw. sollte ich mein bestmögliches tun. Aber so lange auch die Vereine nicht strenger werden, aus Angst, Mitglieder zu verlieren 🤷‍♀️ Da steckt halt auch 'ne Maschinerie und Geld dahinter.

Ich weiß für mich, wenn überhaupt nochmal ein Hund, dann definitiv eine Rasse, die noch überschaubar gesund ist und nicht dem Modewahnsinn unterliegt. Und aus einer transparenten Zucht, wo Gesundheit an 1. Stelle steht. Schade, dass man das heutzutage meist nur noch bei Gebrauchshunden findet, wo es ganz klar um Leistung geht. Für den Otto-Normal-Hundehalter sind diese ja fast nicht zu gebrauchen.
 
Es ist nie sinnvoll rigoros alle Merkmalsträger aus der Zucht zu nehmen.
Gut, HD ist nochmal eine spezielle Geschichte, dass es von vielen Faktoren abhängt.
aber auch bei Krankheiten die an einem einzigen Gen hängen. Das wird die Zuchtbasis einfach nur unnötig verengt, was ja dann unweigerlich wieder zu weiteren Defekten führt.

die Züchter müssten verpflichtend besser über Genetik geschult und sinnvolle Strategien von Experten erarbeitet werden. Das Thema ist einfach viel zu komplex.
Und wenn man auf den Züchterschulungen reihenweise Leute sitzen hat, die nichtmal eine einfache Farbvererbung wie Z.B. beim Labrador überreißen, dann sind die schlicht nicht imstande, gesundheitlich sinnvolle Verpaarungen zu erkennen.
Aber welcher Züchter möchte sich schon die Verpaarung vorschreiben lassen?
 



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