Gesunde Hunderasse - Gibt es die noch?

Ein funktionierender Familienverband ist immer gut 👍
Was habt ihr denn für Hunde in der Familie (gehabt)?
Haben noch.
Aufgewachsen bin ich mit Dobermann und rRottweiler , eine Tante hatte einen Spitz, andere andere Familienmitglieder einen Königspudel und einen Riesenschnauz aber auch ein paar Dackel und Zwergpinscher liefen dort herum.
Das war in den 70 er, in meiner Kindheit den 80er hätten wir Cocker Spaniel und Goldies.
Die ursprüngliche Familie 12 Kinder, hat sich in den NL und in D verteilt, einige Arbeiten mit Hunden zum größten Teil sind es aber nur nOch Haushunde im Familienverband integriert und erzogen. Als die deutsch deutsche Grenze viel. haben sich auch zwei unserer Leute einen Schäferhund gekauft.
Keine Gewähr für die Richtigkeit!
 
Gesunde Hunderasse…Windhunde, würden mir da einfallen. Oder haben die irgendwelche Probleme.
Lass mich gerne aufklären 😘
 
Degenerative Myelopathie beim Barsoi (autosomal rezessiv vererbt, durch Gentest zu identifiziren, einfache Träger sind symptomfrei), anfällig für DCM (Ursache/Vererbung unklar), hohes Risiko für Magendrehung, irgendein Augenproblem, das anscheinend nicht tragisch genug ist, als dass man sich in Frankreich groß Sorgen machen oder testen würde. Und je mehr man testet und sucht, umso mehr wird man finden (das ist für mich übrigens einer der Gründe, warum Rassehunde immer kränker zu werden scheinen).

Aber im Vergleich zu Rassen, die nur "schön sein müssen" sollten Windhunde, die noch rennen bzw. jagen dürfen oder müssen ziemlich gesund sein. Bloß blöd, dass nicht alle müssen... Wenn es nach mir gänge, gäbe es in der Arbeitsklasse die größten Pokale und der Sieger der Arbeitsklasse wäre automatisch Rassenbester. Aber ich habe gerade die Ergebnisse der 5 letzten Ausstellungen angeschaut: Kein einziger Hund in Arbeitsklasse gestartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
(das ist für mich übrigens einer der Gründe, warum Rassehunde immer kränker zu werden scheinen).
Nur leider werden es Mischlinge auch. Grund dafür sind einige Rassehundebesitzer , die ohne ZTP ihren Hund decken lassen oder nur mal einen Wurf ihrer Hündin haben wollen. Egal ob jetzt mit der gleichen Rasse oder Rassefremd.
Aber im Vergleich zu Rassen, die nur "schön sein müssen" sollten Windhunde, die noch rennen bzw. jagen dürfen oder müssen ziemlich gesund sein. Bloß blöd, dass nicht alle müssen... Wenn es nach mir gänge, gäbe es in der Arbeitsklasse die größten Pokale und der Sieger der Arbeitsklasse wäre automatisch Rassenbester.
Dass würde aber auch nicht viel bringen. Was nutzt ein hervorragender Arbeitshund in der Zucht, wenn er körperliche Mängel hat und damit nicht dem Rassestandart entspricht? Nichts. Ich würde ab der offenen Klasse nur noch mit strengen Gesundheitsuntersuchungen (wie bei der Zuchtzulassung) ausstellen lassen. Wer den gesundheitlichen Anforderungen nicht entspricht, darf auch nicht an Ausstellungen teilnehmen. Die Zuchtuntersuchungen würde ich noch mehr anziehen. Dass würde aber die Züchter auf die Palme bringen und deshalb (denke ich jedenfalls), trauen sich einige Zuchtvereine nicht an noch strengere Regeln ran. Es würden noch mehr Züchter aus ihren Vereinen austreten und schwarz züchten oder in dubiosen Vereinen (wie es ja heute schon ist) mit eben diesen zur Zucht nicht geeigneten Hunden weiter züchten oder eben gleich ohne Verein und demnach ohne Papiere und Gesundheitsuntersuchungen züchten.
 
leider werden es Mischlinge auch
Du hast nicht genau genug gelesen. Ich habe nicht geschrieben, dass Rassehunde immer kränker werden!

Was nutzt ein hervorragender Arbeitshund in der Zucht, wenn er körperliche Mängel hat und damit nicht dem Rassestandart entspricht?
Ist mir beim Spaziergang auch eingefallen. Aber die Lösung ist einfach: Der V1 in der Arbeitsklasse wird BOB, sehr gut reicht nicht. Wie heute für CAC und CACIB...
Mir geht es nämlich nicht nur um Gesundheit, sondern um die Erfüllung der ursprünglichen Aufgabe. Was nützt ein kerngesunder BorderCollie mit perfektem Körperbau, der aber zu dumm ist, Schafe zusammenzutreiben? (Und ja, das bringt mit sich, dass man in der Etagenwohnung weder Border noch Herdenschutzhund halten kann, aber wäre das wirklich so tragisch.)

In England müssen Bordercollies und Gundogs übrigens eine Arbeitsprüfung ablegen, um Ch. zum Namen setzen zu dürfen, also Champion zu sein. Wer nur schön ist, wird Sh.Ch - Show Champion.
 
Du hast nicht genau genug gelesen. Ich habe nicht geschrieben, dass Rassehunde immer kränker werden!
Doch, hab ich und ich habe dich auch verstanden. Viele denken aber, kaufe ich mir eben einen Mischling, die sind gesund. Rassehunde sind ja immer krank. Solche Diskussionen hatten wir hier schon. Deshalb die Anmerkung (für neue Mitglieder oder so).
Was nützt ein kerngesunder BorderCollie mit perfektem Körperbau, der aber zu dumm ist, Schafe zusammenzutreiben?
Um dass festzustellen ist ja die Gebrauchshundeprüfung da. Also, die Arbeitsprüfung der betreffenden Rasse. Bei meiner Rasse muss die vor der ZTP oder Körung gemacht werden.
(Und ja, das bringt mit sich, dass man in der Etagenwohnung weder Border noch Herdenschutzhund halten kann, aber wäre das wirklich so tragisch.)
Ich denke nicht. Es gibt ja genügend Rassen, auf die man als Hundefreund ausweichen kann.
 
Um dass festzustellen ist ja die Gebrauchshundeprüfung da. Also, die Arbeitsprüfung der betreffenden Rasse. Bei meiner Rasse muss die vor der ZTP oder Körung gemacht werden.
Aber leider nicht bei allen Rassen. Und nicht überall. Ich darf in Frankreich mit einem Barsoi züchten, der gerade drei mal um den Ring traben kann, solange er dem Standard entspricht. Franz Ehrler (https://ochotnikovbarsois.wordpress.com/rund-um-den-barsoi/) kann sich unendlich aufregen über Barsois, die nicht mehr rennen (können). Und mir hat einer der erfolgreichsten Züchter Frankreichs gesagt, dass er seine Hunde nicht mehr rennen lässt, weil das "das Herz kaputt macht". Das kann doch nicht Sinn der Sache sein!
 
Dass würde aber auch nicht viel bringen. Was nutzt ein hervorragender Arbeitshund in der Zucht, wenn er körperliche Mängel hat und damit nicht dem Rassestandart entspricht?

Kann ein hervorragender Arbeitshund derartige körperliche Mängel aufweisen?
Und wenn die Mängel rein optischer Natur sind war das jahrhundelang auch kein Ausschlusskriterium weshalb Rassen vor 50-100 Jahren in nicht gerade geringem Ausmaß noch völlig anders, viel durchschnittlicher, ausgesehen haben ohne "typische" Rassemerkmale auf die heute übertrieben hoher Wert gelegt wird.
 
Na ja, aber es gibt Rassen, die die gleiche Funktion erfüllen aber recht unterschiedlich aussehen. Und das will ich nicht abschaffen - sonst hätten wir keine x-hundert verschiedenen Rassen mehr. Rassehunde sollen schon dem Standard entsprechen - welcher übrigens in den meisten Fällen einen funktionellen Hund beschreibt, denke ich (bei der frz. Bulldogge steht z. B. "Die Neigung der Nasenlöcher und die aufgeworfene Nase müssen eine normale Nasenatmung erlauben." , Übertypisierung ist ein schwerer Fehler und "Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.")

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Standard des DSH nie verlangt hat, dass die Kruppe so niedrig steht, dass der Hund nicht mehr normal laufen kann, oder @foxymaus ? Weißt du, wie der Wahnsinn angefangen hat?

Bei den Barsois wurde bis zur letzten Revision des Standards Übergröße toleriert, solange das harmonische und typvolle Gesamtbild erhalten blieb (oder irgendwie so). Was ja theoretisch nicht schlecht wäre - muss man wirklich einen Hund massiv abwerten, bloß weil er ein paar Zentimeter zu groß ist? Nur dass die Hunde dann immer größer und massiger wurden, weil das mehr her macht. Und jetzt ist Schluss mit der Toleranz (bis 2 cm ist es nur ein Fehler, drüber ein schwerer Fehler).

Was ich sagen will: In der "ordentlichen", unter den klassischen Dachverbänden organisierten Rassehundezucht ist nicht alles perfekt. Aber meiner Meinung nach besser als anderswo.
 



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