Vielleicht lernst du durch den Hund ja noch andere nette HH kennen, die deinen evtl Mittags mit auf eine größere Runde nehmen könnten. Aber das sind alles Dinge, die sich ergeben könn(t)en.
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Das ergibt sich sogar öfters als gedacht, sofern der Hund einigermaßen sozialverträglich ist und man darum häufiger mal auf beliebten Hundehalter-Strecken unterwegs ist. Der Zusammenhalt unter Hundehaltern ist da eigentlich ganz erstaunlich.
Ich hatte letztes Semester dienstagnachmittags bis abends immer eine längere Vorlesung, davor haben eine Freundin, die Schichtdienst arbeitet, und ich, uns mit den Hunden getroffen und sie spielen lassen, anschließend ist mein Hund dann mit meiner Freundin mit heimgegangen und ich bin zur Uni gefahren. Kennengelernt hatten wir uns auch durch die Hunde und die zwei Fellnasen sind jetzt beste Freunde.
Auch ein paar ältere HundehalterInnen hier in der Gegend kenne ich, die einander immer aushelfen, wenn eine von ihnen mal ins Krankenhaus muss oder sonstwie eine Zeit lang nicht mit ihrem Hund Gassi gehen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die auch mir aushelfen würden, evtl. sogar längerfristig, würde ich nachfragen.
Und sonst ist, wie gesagt, Sitter/HuTa eine gute Option. Man muss da halt immer auf den jeweiligen Hund schauen: Manche gehen vielleicht gerne in eine HuTA, wo sie ihre Hundekumpels treffen, für andere hingegen ist das purer Stress, dann wäre es die bessere Option, jemand kommt einfach mittags und dreht eine schöne 30- bis 60-minütige Runde mit dem Hund, wenn man dies nicht selber kann.
Dass man hier immer so vom Negativem ausgeht, wenn es um berufstätige Menschen mit Hund geht, verstehe ich nicht. In einem anderen großen Hundeforum gibt es sogar einen Austausch-thread für berufstätige Hundehalter und die meisten kriegen das sehr gut hin, weil sie sich vor der Anschaffung des Hundes eben schon Gedanken gemacht haben.
Nur weil man ein paar Leute kennt, die sich unbedacht einen Hund geholt haben, der daheim versauert, während sie nach Vollzeitjob noch schnell zum Arzt hasten (jeder Berufstätige, den ich kenne, nimmt für sowas Gleitzeit in Anspruch oder sogar den ganzen Tag frei) und sich danach noch in die Disco schmeißen bis spät ind die Nacht - nur deshalb sollte man wirklich nicht alle Hundehalter, die arbeiten gehen, über einen Kamm scheren. Schließlich gibt es auch mehr als genug Leute, die den ganzen Tag daheim sind, aber mit dem Hund drei zehnminütige Pipirunden um den Block drehen und das war's. Solche Negativbeispiele kenne ich mehrere und trotzdem sage ich deshalb nicht, dass sich niemand, der den ganzen Tag daheim ist, einen Hund nehmen sollte :zwinkern2: