Bellen abgewöhnen

Habe leider meine Frage an eine falsche Position geschrieben 🤪
Deswegen hier noch mal neu: unser Yorki ist jetzt 2,5 Jahr und ein Rüde. Erst leider in Coronazeit geboren und hat dadurch (war ja keine Hundeschule offen, keine Hundetreffen o.ä.) kaum Kontakt zu anderen Kunden gehabt.
Er ist der feinfühligste Yorki, den wir bis jetzt gehabt haben. Der Kleine ist der 5 Yorki in meinem Leben. Sein Problem ist bzw. unser Problem bei ihm ist das bellen.
Wenn es klingelt, sich irgendjemand im Büro bewegt, der da nicht hingehört, jemand am Grundstück vorbeigeht oder ein Hund durch das Fenster zu sehen ist.
Auch wenn er den Hund schon zwei Jahre kennt und ich mal beschnuppert hat. Er bellt sich dann richtig in Rage und ist durch nichts zu stoppen. Keine Pfeife, kein Klicker. Egal, wie man mit was wann klickert/pfeift.
Wir möchten erreichen, dass er aufhört, wenn wir ihm das sagen. Das er anschlägt ist gut, aber wenn wir sagen, dass gut ist, muss gut sein.
Hat jemand eine Idee?
 
Hier werden gleich die Ratschläge kommen, ein Abbruchkommando vernünftig anzutrainieren. Soweit auch korrekt und sinnvoll.

Meine Frage geht aber in die andere Richtung: wie verhältst Du Dich? Kannst Du ruhig bleiben und ihm diese vermitteln. Klickern, Pfeife, Kommandos - das sind alles (akustische) Reize. Reize! Er ist schon aufgeregt und er wird dann noch mit weiteren Reizen versorgt. Und wenn Du dabei auch noch aufgeregt/angespannt/genervt bist, überträgt sich das noch zusätzlich auf den Hund.

Sorge bei Dir für innere Ruhe (äußerlich sowieso! - kein Sprechen!) und hock Dich dann mal zum Hund, nimm ihn ruhig zwischen Deine Beine. Du nimmst ihm auf sanfte aber konsequente Weise den Bewegungsfreiraum und umhüllst ihn mit Ruhe. Woher soll er wissen, was er machen soll, wenn Du es ihm nicht zeigst?! Jetzt ist Geduld wichtig! Das wird sicherlich nicht schon nach wenigen Sekunden klappen. Irgendwann wird er ruhig. Selbst wenn er nur deshalb ruhig wird, weil sich der Reiz, der ihn zum Bellen angeregt hat, erledigt hat (z. B. der fremde Hund ist weiter gegangen). Egal. Wenn er Dich anschaut setzt Du Dein Abbruchkommando und lobst ihn. Ruhig!!!! Nicht wieder durch z. B. überschwängliches Lob aufdrehen! Du willst ihn ruhig!
 
@Sissybaer

Mir erschließt sich noch nicht was ihr mit dem Clicker erreichen wolltet. Ihr habt das irgendwo gesehen oder gelesen und dachtet der Hund versteht das schon?

Wie habt ihr pfeife und clicker aufgebaut?
Wie habt ihr euch vorgestellt was zu erreichen? Du hattest doch sicher einen Plan ausgedacht?
Ich schätze das beides nicht funktioniert weil ihr nicht begriffen habt wie der Hund lernt oder konditioniert wird. Soll nicht böse gemeint sein.
 
Wenn der Hund den Halter anschaut nach der "Randale" das Abbruchkommando setzen? Sicher?
Ich gehe davon aus, dass er noch kein Abbruchkommando kennt, von daher: ja. Er soll z. B. das Wort "Still" mit dem aktuellen Zustand verknüpfen. Ich gehe davon aus, dass er das Schema relativ schnell erkennt und er immer früher mit dem Bellen aufhört. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn der Mensch absolut in seiner Ruhe bleibt.
Haken in die Wand an seinem Platz, Hausleine an den Hund, bei Bellen sofort wortlos schnappen und anbinden.
Und wenn er da einfach weiter randaliert?
Oder falls es reicht, Wege durch eigene Präsenz verstellen, den Raum beanspruchen.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen!
@Sissybaer: das hat übrigens nix mit "Sicht verstellen" zu tun!
 
Ich möchte erreichen, dass der Hund ruhig ist, wenn man es ihm sagt oder durch ein Zeichen zu verstehen gibt. Anschlagen soll er. Das ist ja auch seien Aufgabe im Familienteam. Sicht nehmen oder aus der Situation herausnehmen - bringt nicht. Er hört dann auf, wenn er meint, dass es gut ist oder er damit nichts erreichen kann, weil kein Hund antwortet. Klicker oder Pfeife - das waren alle Tipps von anderen Hundehaltern.
 
Ups, genau da ist das Problem.
Ich möchte erreichen, dass der Hund ruhig ist, wenn man es ihm sagt oder durch ein Zeichen zu verstehen gibt.
Wie schon gefragt, wie habt ihr ihm das beigebracht?
Von alleine kann der Hund nicht wissen, was ihr von ihm wollt, wenn ihr sagt, dass er ruhig sein soll. Er muss doch erst lernen, was ruhig sein überhaupt bedeutet.
Anschlagen soll er.
Anschlagen ist ganz kurz bellen und dann ruhig sein. Dazu muss die obere Übung erst mal klappen. Also, was ruhig sein bedeutet. Falsch oder gar nicht aufgebaut /erlernt werden beide Übungen nicht klappen. Eins greift ins andere.
Das ist ja auch seien Aufgabe im Familienteam.
Ist es dass? Bei mir nicht. Eines der ersten Übungen, die meine Hunde lernen mussten war im Haus Ruhe zu halten. Dabei ist es egal, wer da kommt oder klingelt. Die Tür kontrollieren ist meine Aufgabe. Ich bestimme wer rein darf und wer nicht. Auch das Fenster wird nicht vom Hund bewacht. Gerade das Fenster nicht. Wohnt man in einem Mehrfamilienhaus (also zur Miete) ist es eine der wichtigsten Übungen um mit seinen Nachbarn in Frieder zu leben. Ruhe störender Lärm ist oft ein Kündigungsgrund.
Sicht nehmen oder aus der Situation herausnehmen - bringt nicht. Er hört dann auf, wenn er meint, dass es gut ist oder er damit nichts erreichen kann, weil kein Hund antwortet.
Er hat ruhig zu sein, wenn ihr es wollt und nicht, wenn der Hund es für richtig hält. Wieder die oberen Übungen.
Klicker oder Pfeife - das waren alle Tipps von anderen Hundehaltern.
Die man völlig vergessen kann. Auch hier weiß der Hund nicht, was ihr von ihm wollt. Klicker und Pfeife müssen konditioniert werden, also trainiert werden. Wie das geht lernt man in jeder Hundeschule.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben