Ersthund (Welpe)

Wie schon im Vorstellungsthread beschrieben, soll ein Welpe bei mir einziehen. Langsam verabschiede ich mich mental von den Rassen, die mich in erster Linie wahrscheinlich eher optisch angesprochen haben, aber die für meinen Alltag momentan und als erster Hund doch noch eine Nummer zu groß wären. Das wären der DP und der ÖPI gewesen 😍. Habe beide Rassen schon kennengelernt und mit langjährigen Haltern gesprochen und es dürfte immer wieder eine Herausforderung sein mit denen.

Kommenden Monat habe ich ein Beratungsgespräch mit einer Hundetrainerin bezüglich in Frage kommender Rassen.
Ich habe schon einige (auch etwas schwierigere) Hunde betreut und würde mich nicht als komplett unerfahren bezeichnen. Dabei konnte ich gut herausfinden, welche Eigenschaften mir für meinen eigenen Hund wichtig wären. Vielleicht verkopfe ich mich schon zu viel, aber ich möchte einfach alles richtig machen.

Meine Umstände:
- Wohnung in der Stadt mit kleinem eigenen Garten
- Unmittelbare Nähe zum Wald und Auslaufmöglichkeiten, wir würden dort täglich spazieren gehen
- Hund dürfte mit zum Arbeitsplatz kommen (20h), meiner Vorgesetzten ist es allerdings wichtig, dass er sich freundlich verhält, nicht viel haart und nicht viel riecht 😉 eine eierlegende Wollmilchsau eben.
- Tagesablauf sieht generell so aus, dass wir (Wauzi und ich) 3x die Woche für je 7 Stunden im Büro sind, es gibt anschließend und an restlichen Wochentagen genug Zeit für gemeinsame Beschäftigungen
- weitere Arbeit kann unabhängig von Corona und mit selbständiger Einteilung von zu Hause aus erledigt werden, Hund wäre nur kurze Zeit für zb Besorgungen und Termine alleine,
- Ich wäre alleinerziehend. Mein Partner hilft bei der Betreuung und unterstützt mich, allerdings bin ich die Hauptverantwortliche und falls er beruflich länger abwesend ist, möchte ich darauf vorbereitet sein, es auch alleine hinzubekommen. Wir haben auch festgelegt, dass es audrücklich "mein" und nicht "unser" Hund sein wird, er liebt Hunde zwar, aber möchte die Verantwortung einfach nicht haben. Vielleicht schade, aber dieser Fakt macht das Ganze für mich wenigstens besser planbar.
- Für Notfälle, Krankheit, Urlaub habe ich einen sehr hundeaffinen Freundeskreis, liebe Nachbarn und meine Familie, außerdem arbeitet eine Freundin bei einer Hundepension
- keine Kinder, und auch kein Kinderwunsch, keine anderen Haustiere (mehr)
- Hund muss sich nicht von Kindern oder Fremden angreifen lassen, mir wärs grad recht wenn er ein wenig reservierter wäre
- wir sind ein ruhiger Haushalt ohne viel Trubel
- Welpen- und Sozialisierungskurse auf Basis der positiven Verstärkung sind geplant, tausend Bücher sind gelesen und ich werd nicht einfach drauflos pfuschen

Was ich mir wünsche:
- Gesundheit, Krankheiten können natürlich nie vorausgesagt werden, aber ich wünsche mir eine robuste Rasse, die dem Überzüchtungswahn entkommen konnte (Darum haben mir die Pinscher so gefallen)
- mittelgroß ~50cm
- aufgeweckt, mittleres Temperament
- Haarverlust sowie Geruch stört mich persönlich gar nicht, allerdings bin ich froh, dass der Hund mit zur Arbeit dürfte und möchte daher Rücksicht auf meine Vorgesetzte nehmen, auch für evtl. spätere Arbeitgeber könnte das ein Pluspunkt sein
- sportlich und gewissermaßen ein will to please, ich möchte gerne Begleithundesport machen, sowie Trickdog und Agility ausprobieren
- mäßiger Jagdtrieb, davor habe ich viel Respekt
- Wachtrieb - zuhause erwünscht! Im Büro allerdings nicht so gerne gesehen...
- einfach einen hundigen Hund, ohne viel SchnickSchnack

Mir wurde dann bereits von mehreren erfahrenen Haltern der Pudel empfohlen. Mir ist der Großpudel aber glaub fast schon zu groß, oder gibt es da auch kleinere Typen? Ansonsten hab ich mich ein wenig über die Wasserhunde, insbesondere den Portugiesischen Wasserhund eingelesen - der erfüllt so ziemlich alle meine Punkte und sieht zudem noch unglaublich entzückend aus. Die Haarpflege hat mich ehrlichgesagt zuerst etwas abgeschreckt, aber das kriegen wir schon hin. Ich find es aber immer etwas schwierig anhand von irgendwelchen Rassebeschreibungen im Internet Schlüsse zu ziehen. Natürlich informiere ich mich dann eh genauer beim Züchter.

Fallen euch noch passende Rassen ein? Was ich für mich ausschließe: Windhunde, Dackel, Hütehunde, Retriever, ganz kleine Hunde
Was mir sonst noch so empfohlen wurde: Kromfohrländer, Kooikerhondje, Epagneul Breton

Danke schonmal!
 
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Fallen euch noch passende Rassen ein? Was ich für mich ausschließe: Windhunde, Dackel, Hütehunde, Retriever, ganz kleine Hunde
Was mir sonst noch so empfohlen wurde: Kromfohrländer, Kooikerhondje, Epagneul Breton
Schade, dass die ganz Kleinen raus sind... ich hätte einen Vorschlag, der würde passen wie Ar*** auf Eimer 😉 Ist aber halt ein echter Zwerg, kann man nicht größer reden.

Ansonsten könnte ich mir neben einem Pudel (den es durchaus "handlicher" als die große Version gibt) durchaus den Kromfohrländer gut vorstellen. Mich persönlich würde allerdings beim Kromi der wirklich enge Genpool stören.
 
Schade, dass die ganz Kleinen raus sind... ich hätte einen Vorschlag, der würde passen wie Ar*** auf Eimer 😉 Ist aber halt ein echter Zwerg, kann man nicht größer reden.

Ansonsten könnte ich mir neben einem Pudel (den es durchaus "handlicher" als die große Version gibt) durchaus den Kromfohrländer gut vorstellen. Mich persönlich würde allerdings beim Kromi der wirklich enge Genpool stören
Was ist denn dein Vorschlag? Ich bin trotzdem offen für alles! :) Bei kleinen Hunden habe ich die Bedenken, dass die in der Stadt untergehen und sich oft fürchten.
 
Der Kleinpudel hat 35 bis 45 cm. Mehr Rassen fallen mir aber nicht ein, weil ich eine Vorliebe für die ohne "will to please" habe (und groß -> Barsoi). https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/pudel

Dass der Hund zu Hause wacht, im Büro nicht sollte für mein Gefühl hinzukriegen sein, gerade, wenn er nur 20 h im Büro ist.

Nachtrag: Doch noch eine Idee: Entlebucher Sennenhund. Größe würde passen, zu viele Haare verstreuen sie hoffentlich nicht, zwar weiß ich nicht, wie es mit der Erziehbarkeit steht, aber von meiner Mutter kamen keine Klagen.
 
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Was ist denn dein Vorschlag? Ich bin trotzdem offen für alles! :) Bei kleinen Hunden habe ich die Bedenken, dass die in der Stadt untergehen und sich oft fürchten.
Ein Papillon. Oder ein Phalene, aber die sind noch seltener (gleiche Rasse, andere Ohrstellung)
Für mich ein kleiner "Geheimtip", trifft man nicht so oft, was mich echt wundert. Darf aber gerne ein solcher bleiben.

Unglaublich aufgeweckte kleine Helden, agil, aufgeschlossen, unfassbar leicht zu führen/erziehen und echt clever. An ruhigeren Tagen ist halt weniger los, da tut es dann auch die kleine Runde um den Block und den Rest des Tages tut es das Sofa.
Ein Vereinskollege hat seinen Rüden selbstverständlich mit im Büro, alles kein Problem. Längere Ausflüge, Wanderungen....? Kein Thema.
Besagter Rüde ist nun 12 Jahre und macht mit Herrchen noch Halbtageswanderungen im Bayerischen Wald.
Erfolgreiche Papillons im Sport? Aber hallo.... Agility, RO, Tricks, Dogdancing... geht alles. Sehr gut sogar.
Rettungshund oder Schutzdienst geht natürlich eher nicht, ist klar 😉

Papillons sind ihrem Menschen sehr zugetan, fremde Menschen werden wahrgenommen. Fertig. Kontakt zu Fremden brauchen sie nicht.
Die Fellpflege: mehr als überschaubar, auch wenn man das nicht glauben mag. Einmal die Woche 5-10 Minuten durchgebürstet... fertig. Pfötchen ausschneiden oder mal Krallen kommt alle paar Wochen extra dazu, ist aber auch nicht die Welt.
Papillons haaren nicht. Deshalb ist die regelmäßige Wellness-Oase wirklich wichtig (besagte 10 Minuten wöchentlich!), um das alte Haar raus zu arbeiten.

Hier wohnt seit ca 7 Monaten ein Papillonmädchen bei meinen Eltern. Sherin wurde mit 8 Jahren (!) von uns übernommen, ihr Frauchen ist überraschend verstorben und kam zur Züchterin zurück. Die Diva ist erziehungstechnisch der Hammer, wirklich. Sie lernt unglaublich schnell, weiß genau, bei wem sie sich was leisten kann und während ich mit ihr schon das ein oder andere Diskussiönchen hatte und das Thema nun weitestgehend vom Tisch ist, hat sie meine Eltern durchaus im Griff. Kluger Hund halt.

Wegen Deinen Bedenken bezüglich kleiner Hund und große Stadt:
Sherin ist ein Berliner. Hat in ihrem früheren Zuhause dort gelebt. Die Stadt ist ihr Element, das findet sie super. Dafür musste sie bei uns erst lernen, dass man auch mit Blatt am Poppes weiter laufen kann...

Sie ist halt auch eine kleine Diva, unser Plüsch.
 
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Nachtrag: Doch noch eine Idee: Entlebucher Sennenhund. Größe würde passen, zu viele Haare verstreuen sie hoffentlich nicht, zwar weiß ich nicht, wie es mit der Erziehbarkeit steht, aber von meiner Mutter kamen keine Klagen.
Gefallen mir auch total gut. +Appenzeller. Die passen vom Verhalten wieder in die Pinscher Kategorie und da macht mir die Bellfreudigkeit sorgen, solange ich nicht abgelegener/ oder in Eigentum wohne
 
Ich glaube hier könnte ich auch mal meine geliebten Schnauzer ins Spiel bringen.
Die Riesen sind zwar die einfachsten, aber für dich wohl zu groß.
Der Mittelschnauzer ist von den dreien wohl der schwierigste, aber mit ein bißchen Einfühlungsvermögen durchaus kein Problem. Von ein wenig Fellpflege läßt du dich ja auch nicht abschrecken, wenn ich von Pudel oder Wasserhund lese. Und wovon du ausgehen kannst - es wird dein Hund sein. Kommt in der Stadt und auf dem Land gut zurecht, Hauptsache du bist da.
Auch der Zwerg ist ein ganzer Hund, etwas einfacher als der mittlere, aber sehr selbstbewußt. Kann dir gern den Zwingernamen nennen, wo ich meinen Riesen herhabe, die züchtet alle drei Rassen mit Schwerpunkt Mittelschnauzer und vielleicht könntest du dich von ihr telefonisch beraten lassen
 



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