Welpe als 2. Hund zu fast 11 Jahre alten Ersthund

Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Beitrag hier richtig bin. (Wenn nicht, wäre es nett wenn er verschoben werden würde oder man mir einen Tipp gibt, wo er hingehört 😉)

Wir haben bereits einen fast 11 Jahre alten Labrador-Mix Rüden (Kastriert) und würden uns nun gerne einen 2. Hund als Welpen dazu holen.
Es steht für uns fest, dass es ebenfalls ein Labrador sein soll. Was das Geschlecht angeht sind wir allerdings noch unsicher... was würdet ihr empfehlen? Was für Erfahrungen habt ihr bezüglich des Altersunterschieds gemacht? Unser Hund ist für sein alter noch total Fit und hat auch regelmäßig Kontakt zu jüngeren Hunden.
Habt Ihr generell noch irgendwelche Tipps für mich?

LG Tüdeltrine
 
Da wir weder etwas über den Charakter Deines Hundes noch sein Vorleben wissen (gehe mal davon aus, er war die ganze Zeit bei Euch in der Familie), ist es schwierig, andere als allgemeingültige Tipps zu geben. Die da wären:

- ältere Hunde fühlen sich von Welpen öfter mal genervt und benötigen Rückzugsorte: Mensch sollte also gut darauf achten, den "Opi" nicht zu überfordern, was der Welpe in seinem Spiel- und Erkundungstrieb nämlich ganz anders sieht
- als Einzelhund in der Familie zu leben und plötzlich im Seniorenalter ein quirliges Baby vor die Nase gesetzt zu bekommen, kann schnell zu Eifersüchteleien führen (zu Recht, wie ich finde); auch, wenn der Ersthund das vielleicht nicht so zeigt, kann der seelische Leidensdruck doch recht hoch sein. KANN - muß nicht - aber die Erfahrung zeigt, daß die wenigsten Senioren nach einer Dekade als Einzelhund mit so einem Welpen wirklich glücklich sind
- das Geschlecht ist, da Euer Rüde kastriert ist, quasi egal

Darf ich fragen, wieso und wann er kastriert wurde?

Weshalb muß es unbedingt ein Welpe sein?

Am besten ladet Ihr mal Besuch mit Welpen zu Euch nach Hause ein und beobachtet genau, wie sich der eigene Hund verhält. Das kann schon ganz guten Aufschluß geben.
Denn daheim frei nach dem Motto "My home is my castle" benehmen sich Hunde doch noch mal ganz anders als während des Gassiganges oder der Spielstunde auf freier Wiese.


Ansonsten kann ich Dir noch den Thread "Lissy & Cider" ans Herz legen, dort beschreibt die Forine die Zusammenführung ihrer älteren Hündin mit dem frisch eingezogenen Welpen.
Ob Dein Rüde sich annähernd so - ich sage es extra mal etwas überspitzt - "leidensfähig" zeigen würde wie besagte Ersthündin, kann im Vorhinein niemand beurteilen.



Fakt ist, daß Ihr schon allein aufgrund des Größenunterschiedes in den ersten Monaten die beiden keinesfalls auch nur eine Sekunde unbeaufsichtigt gemeinsam allein lassen solltet.
Also selbst, wenn es "nur kurz unter die Dusche" geht - räumliche Trennung bitte.
Sicher ist sicher!
 
Eine Pauschalantwort gibt es nicht.
Und hier kennt keiner euren Erwachsenen Hund noch Welpi

Cindy ( Husky-Schäfermix und kastriert ) war damals ca. 6 Jahre als Alcantha dazu kam mit
ihren fast 12- 13 Wochen.
Alcantha (intakt ) hat sehr schnell die Hundesprache verstanden und die Cindy in ruhe gelassen.
Wobei die beiden auch sehr toll miteinander gespielt haben.

Danach kam Aiden ( mit 1 1/2 kastriert ) dazu mit 8 1/2 Wochen.
Aiden hat die anderen Hunde ignoriert und komplett in ruhe gelassen. Wenn die Großen mal
spielen wollten, war er dabei.
Da merkte man schnell zwischen Hütehunde und die Cindy war mehr ausgeschlossen.
Zwischen Aiden und Cindy war auch nie "ein super Verhältnis".

Drei Jahre später kam Baasies dazu ( intakt ).
Er hat auch nie die erwachsene genervt.
Es bildete sich ein "2er Rudel" die Borders unter sich.
Er kam aber auch mit den anderen gut zurecht.

Danach ging die Suche nach dem nächsten Welpe los, da klar war, dass unsere altes Mädchen nicht mehr lange lebt.
Als Jaano dazu kam ist Cindy und Aiden gestorben.

Jaano hat die große auch in ruhe gelassen aber mit seine Art doch eher mal dazu "überredet" mit ihm zu
spielen aber ohne direkt zu nerven.
Dafür kam er mit der Hündin ( intakt ) nicht zurecht auf die ich 1 mal die Woche aufgepasst habe.


Ob/wie es klappt kommt immer auf die Hunde an, die Menschen...



ABer ich habe zb. auch zusammen alleine gelassen
 
Hmm... zur Konstellation "Senior" und "Welpe" fehlen mir die Erfahrungsberichte.

Aber.... 😉 ich habe hier zwei (fast) gleichalte Hunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die OEB (morgen wird sie 4 🥰 )haben wir von Welpe an vom Züchter. Eine eher gechillte, ruhige Rasse, ruht im Haus viel, Gassi kann auch mal ausfallen, ohne dass sie am Rad dreht.
Dann kam im Sommer letzten Jahres der Zwergpinscher (jetzt 3,5 Jahre) aus dem Tierheim. Ein Energiebündel, ein Hummelhintern, eine Dynamitstange... das absolute Gegenteil vom phlegmatischen Bulldog.

Ähnlich würde wohl eine Zusammenführung mit einem gleichrassigen Welpen aussehen: ein eher ruhiger Genosse kriegt einen HyperQuirl vor die Nase gesetzt.

Meine Meinung: wenn die Regeln klar sind und der ältere Hund vom Hundekind auch "geschützt" wird, seinem Ruhebedürfniss Rechnung getragen wird und der Kleine im Gegenzug dann auch zu seinem Recht kommt (gerade, wenn er größer wird und mehr Beschäftigung/Erziehung* braucht), man das gut managen kann, so rein zeitlich, dann kann das schon gut funktionieren.

Und: besser jetzt als in drei Jahren, wo der Althund tatsächlich zum alten Eisen gehört. Dann lieber gleich abwarten...
Just my two pence 😉
 
Ich hatte das Thema vor einem Monat.
Meine Border Collie Hündin wird Anfang Februar 11 Jahre alt. Sie hat die ersten 6 Jahre ihres Lebens im Rudel gelebt, hat selber Welpen gehabt und Welpen ihrer Schwester und Nichten miterlebt.
Lissy braucht grundsätzlich keine anderen Hunde, ist aber freundlich. Welpen sind ok, solange sie nicht nerven.

Cider ist am 14.12.19 mit 8 Wochen bei mir eingezogen. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich für einen Rüden entschieden.

Lissy fand ihn anfangs unnötig, das hat sich aber nach ca einer Woche gegeben.
Die zwei spielen (noch) nicht miteinander, ab und zu blödeln sie einwenig zusammen.

Cider ist eingezogen, weil ich einen zweiten Hund wollte, wenn es nach Lissy gegangen wäre, wäre sie sicher weiterhin Einzelprinzessin. Ich weiß aber auch, dass sie jetzt mit der Aufregung und dem Stress (was ein neues Famienmitglied immer erstmal mitsich bringt) besser klar kommt, als wenn sie noch einbisschen älter wäre, jetzt ist sie noch körperlich und geistig fit, ich weiß nicht, wie es in ein/zwei Jahren ausschaut.

Im Zusammenleben gibt es natürlich einpaar Regeln, die der Zwerg erst lernen musste. Z. B. will Lissy auf der Couch ihre Ruhe haben, also darf der Zwerg da nur zu ihr, wenn er sich hinlegt und Ruhe gibt, will er spielen darf er nicht zu ihr auf die Couch. Genauso musste er erst lernen, dass man sich nicht an Lissys Rute festhält oder ihr in die Seite zwickt.
Ich lasse die zwei zusammen im Wohnzimmer, wenn ich duschen geh. Wenn der Zwerg Lissy nervt, knallt sie ihm eine, aber ich kann mir bei ihr sicher sein, dass sie es nicht übertreibt und sie ihn angemessen maßregelt.

Allgemein achte ich darauf wie Lissy drauf ist, wehrt sie sich, oder lässt sie sich von ihm drangsalieren? Je nachdem gehe ich dazwischen und "rette" Lissy.
 
Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Beitrag hier richtig bin. (Wenn nicht, wäre es nett wenn er verschoben werden würde oder man mir einen Tipp gibt, wo er hingehört 😉)

Wir haben bereits einen fast 11 Jahre alten Labrador-Mix Rüden (Kastriert) und würden uns nun gerne einen 2. Hund als Welpen dazu holen.
Es steht für uns fest, dass es ebenfalls ein Labrador sein soll. Was das Geschlecht angeht sind wir allerdings noch unsicher... was würdet ihr empfehlen? Was für Erfahrungen habt ihr bezüglich des Altersunterschieds gemacht? Unser Hund ist für sein alter noch total Fit und hat auch regelmäßig Kontakt zu jüngeren Hunden.
Habt Ihr generell noch irgendwelche Tipps für mich?

LG Tüdeltrine

Ich an deiner Stelle wuerde immer bei einen Kastrierten Rueden,der ja auch schon ein stattliches Alter hat, als zweit Hund, nur eine Hündin dazu holen.

Das hat den vorteil, das dein Rüde, in dem Sinn jung bleibt, das geht aber Tatsächlich nur wenn Du genau den Charakter von deinem kennst, ich weis von was ich hier Rede weil ich mehr Hundehalter bin und sowas schon des öfteren gemacht habe in dem ich einen jüngeren Hund zu einen älteren dazu gesetzt habe und bei mir ist keiner Kastriert.

Ein Hund mit einen starken Charakter wird nämlich nie auf einen Welpen oder jüngeren Hund los gehen, meine z.B. sind Mittelgroß da kann passieren was will, ist der Hund kleiner als Sie, würden die dem Nie was machen das habe ich schon so oft Erlebt das ich es schon gar nicht mehr Zählen kann.

Ich habe zwei einfache Hauskater die im ca. alter von 3 Wochen zu mir kamen und zu dieser Zeit hatte ich einen Wurf von 6 Welpen im alter von auch nur 2 Wochen, die Hündin ausgeglichen, was Ausgeglichen heißt, eine ganz Ruhige, der habe ich einfach die beiden Kater dazu gelegt und ohne Gezeter hat Sie die beiden mit Großgezogen.

Heute sind die auch schon fast 9 Jahre und Kastriert und bewegen sich in meinen Rudel von 8 Hunden ganz Normal und wenn die Hunde es mit ihnen doch mal beim Spielen mit ihnen zu heftig Treiben ist ihr Ziehmutter gleich zustelle und die ist schon Uroma 20 Jahre alt die ist auch mit einen weit aus jüngeren Rüden zusammen der Sie eben jung hält wird sie Läufig ja gut dann geht es für die paar Tage eben in Einzelhaft und genau so habe ich das auch mit älteren Rüden schon gemacht die bekamen dann auch immer jüngere Hündinnen vorgesetzt die Sie jung Erhalten haben.

Obs natürlich Tatsächlich daran liegt das meine Hunde dadurch so alt werden / Geworden sind weis ich nicht aber Bekanntlich versetzt ja der glaube Berger!
 
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.

Es spielen 3 Faktoren eine Rolle.

Charakter und "Fitness" des älteren Hundes
Charakter des jüngeren Hundes
Euer Verhalten

Aber selbst wenn alles 3 passt kann es natürlich schief gehen weil sich die beiden Hunde nicht leiden können.

Selber Erfahrungen hab ich keine. Lediglich mit meinem Gassihund der zu anderen Hunden ein sagen wir äußerst zwiespältiges Verhältnis hatte. Wobei nein war nicht zwiespältigt. Er fand alle Hunde unnötig und sah sich durchaus dazu berufen dieses Problem nachhaltig zu lösen.
Dazu kam dann irgendwann mein eigener Hund als Welpe. Selbst die zwei x 1 Stunde pro Woche draussen erforderte zu Beginn extrem viel Managment und tatsächlich aber auch viel zurückstecken von beiden Hunden. Monatelang war der perfekteste Zustand das die beiden Hunde jeweils einen anderen Raum einnahmen. Der Welpe direkt bei mir bis ca. 20m-30m Distanz. Der Gassihund in mehr als 20-30m Entfernung von mir entfernt. (Angeleint war überraschenderweise kaum ein Thema).

Bei Kontakt mit anderen Hunden musste immer einer an die Leine. Entweder der Welpe damit er nicht hin gerannt ist (er liebte andere Hunde vom ersten Tag an und hatte auch kein Problem größere Distanzen dafür zu überwinden um diese zu kontakten also von wegen Folgetrieb 🙃) oder der Adulthund damit er nicht mitgerannt ist um den anderen Hund, und wenn er schon dabei ist den Welpen gleich mit, zu schrotten.

Aber, im Laufe der Zeit wurde der Adulthund immer fitter. wacher. aufgeweckter. jünger. Und begann sogar damit soziale Kontakte zu knüpfen. freiwillig.
Das war wirklich schön zu sehen. Er blühte richtig auf.🥰

Das erstaunliche vielleicht. Trotz seines Auftretens war er bei anderen Hunden recht beliebt. Vielleicht auch deshalb. Häufig orientieren sich unsichere Hunde ja an sehr selbstbewussten. Hündinnen belästigten ihn regelrecht. Besonders in der entsprechenden Phase (er selber hatte tatsächlicherweise, obwohl unkastriert, nie den Ansatz von Interesse daran). Das konnte ihn nerven. Aber auf eine süße Art. Bei Hündinnen war er nämlich regelrecht hilflos dann manchmal. 😘
Ironischerweise, mit dem Welpen (der natürlich dann irgendwann kein Welpe war) hat er draussen keinen Kontakt gesucht. Nie.
Manchmal bin ich ohne meinen Hund zum Gassihund gegangen. Beim begrüßen hat sich der Gassihund an diesen Tagen immer doppelt gefreut. Dann sind wir raus aus dem Hof auf die Straße und er hat sich sehr auffällig umgesehen und dann hat er sich manchmal nochmal gefreut aber manchmal hat er es bedauert wenn der Nervzahn nicht da war.
Sie hatten später auch kein Problem wenn sie sich, bei gegenseitigen Betreuungen, in der selben Wohnung aufgehalten haben.
 
Meine Hündin war damals etwas über 10 als der Junghund einzog.Wegen ihr hatten wir uns für einen Rüden entschieden.Nach drei Tagen haben sie miteinander gespielt.Flecki war trotz Kastration häufig scheinträchtig,das verlor sich durch das "Baby".Dafür hat sie ihm das Jagen beigebracht,weswegen die beiden nicht mehr zusammen von der Leine kamen. Anderseits hat Jimmy von Flecki profitiert,die hat nämlich Hundebegnungen für ihn geregelt.
Für die Beiden war es eine Win-Win Situation.
 



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