Erster Hund als Studentin

Kommt ja auch immer drauf an, wie man es dem Hund angewöhnt mit der Beschäftigung/unterwegs sein.

Wir hatten Bekannte mit Dobermann. Vor allem der Mann war extrem viel mit dem Hund unterwegs. Auch sportlich, joggen, am Rad laufen, der kam auf meistens 4-6 Std. pro Tag.
Dann bekam er einen neuenJob, wo er nicht mehr soviel Zeit hatte und sie bekamen ein Kind. Noch weniger Zeit.
Und der Hund hat genervt ohne Ende. Der war im Prinzip ein Hochleistungssportler und dann sollte er plötzlich eine ruhige Kugel schieben.

Das hat gedauert, eh der von seinem gewohnten Pensum runtergefahren war.

Meine Hunde sind bspw. "normal" gewöhnt. Ich mache keinen Hundesport und jogge auch nicht. Mit 2-2,5 Std. langem Spaziergang pro Tag sind sie zufrieden und ausgeglichen. Wenns mal länger ist, kein Problem. Wenn mal kürzer, kommen sie damit auch klar ohne zu nerven.
 
Ja. Ich kann mich auch nur an wenige Male erinnern, wo er mal wirklich ein paar Stunden lang richtig platt war.

Aber es ist doch nicht das erklärte Ziel, einen Hund ein paar Stunden "richtig platt" zu sehen 🤨

Kommt ja auch immer drauf an, wie man es dem Hund angewöhnt mit der Beschäftigung/unterwegs sein.


Meine Hunde sind bspw. "normal" gewöhnt. Ich mache keinen Hundesport und jogge auch nicht. Mit 2-2,5 Std. langem Spaziergang pro Tag sind sie zufrieden und ausgeglichen. Wenns mal länger ist, kein Problem. Wenn mal kürzer, kommen sie damit auch klar ohne zu nerven.

Ich persönlich handhabe es genauso. Ein "normaler" Familienhund sollte auch ohne platt gemacht worden zu sein, sich mal in die Ecke fläzen können und einfach entspannt schlafen, ohne vorher einen Beschäftigungsmarathon absolviert haben zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es ist doch nicht das erklärte Ziel, einen Hund ein paar Stunden "richtig platt" zu sehen 🤨



Ich persönlich handhabe es genauso. Ein "normaler" Familienhund sollte auch ohne platt gemacht worden zu sein, sich mal in die Ecke fläzen können und einfach entspannt schlafen, ohne vorher ein Beschäftigungsmarathon absolviert haben zu müssen.

Nein, Ziel nicht. Aber es fühlt sich für mich irgendwie dankbarer an ihn mal komplett ausgepowert zu haben.
Freiwillig zügig nach Hause zurück und nicht nach 3 Stunden schon wieder rumbrummen, weil er wieder raus will. Naja, mittlerweile brummt er erst nach rund 4 Stunden, lässt sich aber auch mal 6 Stunden ausbremsen. Aber dann wird er arg gnatschig.
Und er legt sich auch nach kürzeren Runden zuhause ab und schaltet runter, nur etwas beleidigt.

Er ist ja nun mal auch aus der Arbeitslinie. Als Familienhund finde ich die nur bedingt empfehlenswert. Dann muss das schon eine aktive, standfest Familie sein. Finde ich 🤷‍♀️
 
Da läuft dann was schief meine Meinung nach
 
Meine Hunde sind sehr anpassungsfähig. Mein Mann und ich hatten vor ein paar Jahren gleichzeitig Magen/Darm und die Hunde konnten drei Tage lang nur kurz zum lösen in den Garten und haben trotzdem mit uns zusammen im Bett gekuschelt. Vor ein paar Wochen sind wir 21 Kilometer auf den Brocken gewandert und auch das haben die Hunde gut mitgemacht. Das ist ein Beispiel für das obere und untere Extrem.

Normalerweise gehen wir morgen und abends eine kurze Löserunde von ca. 20 - 30 Minuten und eine längere Runde von 1,5 bis 2,5 Stunden.

Nach der 21 Kilometer Brockenwanderung waren sie richtig platt. Sie sind so lange Strecken und vor allem mit Steigerung aber auch nicht gewöhnt.

Ich kenne es auch so, dass man Hunde "hochtrainieren" kann. In Moglis Dummykurs war mal eine Hundehalterin deren Hund nicht allein bleiben konnte. Sie hat sich gedacht, dass sie den vorher richtig platt machen möchte. Am Anfang war er auch platt und hat geschlafen, nach kurzer Zeit war er an das Pensum vor dem Alleinsein gewöhnt und sie brauchte letztendlich eine Betreuung für den Hund.
 
Meint ihr uns?

Vielleicht ist er auch nicht die beste Kombination von Retrievereigenschaften. Kommt ja wohl auch leider aus einer Vermehrerzucht den Angaben der Vorbesitzer nach. Man siehe seine massiven, angeborenen orthopädischen Probleme. Vernünftige Selektion für die Zucht war das eher nicht. Oder riesen Pech.

Da ist ein wenig will to please vorhanden und vor allem nicht alleine zurück bleiben wollen, aber auch sehr viel Dickkopf und Angetriebenheit. Allerdings auch nicht der einzige Golden Retriever, der so tickt, den ich die Jahre getroffen habe.

Und ich versuche auch ständig in Bewegung zu sein mit meiner HD. Ich darf keine länger andauernde Zwangshaltung mehr. Dann werde ich super steif und bekomme Muskelkrämpfe. Und ich suche mir Ablenkung von meinen Beschwerden/Schmerzen.
Vielleicht ist es für ihn auch unangenehm lange Zeit in einer bestimmten Position zu verbringen oder eben gute Ablenkung draussen zu sein 🤷‍♀️
 
Wie viel Platz sollte man denn in der Wohnung haben
"Eigentlich" sagt man, in der Wohnung wird eh geruht - da reicht Platz für Bettchen und Napf.
Draußen findet die Action statt.
In meinem Alltag aber nutze ich gerne den Platz in der Wohnung und möchte den nicht missen - klar gehts auch ohne, aber ich fände es schade wenn ich zum kurz toben, wildes Zerrspiel, ruhiges Versteckspiel, "wilde 5 Minuten" - immer vor die Türe müsste - gerade bei nem Welpen/Junghund.

Ich finde schon dass die Wohnung so groß sein sollte, dass sich der Hund nicht gleich irgendwo anstößt wenn er mal nen Satz machen, oder kurz ein Zerrspiel mit dem Halter spielen will.
Aber diese Vorraussetzung haben die allermeisten (auch 1-Raum-)Wohnungen - und wenn du eh etwas minimalistisch lebst, passt das bestimmt

aber ich hab eine ungenutzte Ecke, die ein schönes Plätzchen wäre
Dann hoffe ich mal dass der Hund die Vorstellung teilt :D
Sei aber nicht böse wenn er Hund sich lieber eine andere Ecke aussucht ;)
(Mein Hund schläft/ruht grundsätzlich NICHT da, wo ich das Hundebettchen gerne hätte)

Wie viel Stunden wendet ihr denn für eure Hund pro Tag auf, nur so als grobe Einschätzung?

Tägliches draußen sein ist etwa 2-3h am Tag (gelegentlich auch weniger - jeh nachdem)
Meist täglich nochmal so 10-15 Minuten "intensive" Zeit - also sowas wie Krallenpflege, Tricks üben, Suchspiel usw.
Und dann kommen da die ganzen "zwischendurch-Handlungen" die oft unter den Tisch fallen - ich aber sehr wichtig finde (für viele Halter sind sie selbstverständlich, weil der Hund als Familienmitglied zählt - für Viele aber auch weniger selbstverständlich)
Einfach, wenn man mit dem Hund interagiert, ohne das direkt geplant zu haben - z.B. ein spontanes Spiel, oder wenn man den Hund von A nach B lotsen muss weil man Staub saugt, oder wenn man mit ihm rumalbert beim kochen, oder wenn man kurz den Brief liest und nebenbei den Hundebauch krault oder oder oder.
Da mein Hund bei uns im Bett schläft (meistens), wende ich außerdem täglich (bzw nächtlich) noch mind. 7h für meinen Hund auf.
Auch das ist nicht zu unterschätzende Bindungsarbeit ;)
 
Wir haben ja seit 6Jahren den Bordercollie da hat man ja vorher auch viel gelesen.Ich hatte am Anfang auch ein wenig Bedenken ob wir der Rasse genug bieten können mit Beschäftigung usw.
Bei uns lebt der Klausi als ganz normaler Familienhund,der hat am Anfang ein 1/2 Jahr Hundeschule besucht und sonst nichts.Vormittags und gegen Abend gehen wir eine Stunde in der Wildnis spazieren,wo er sich austoben kann.

Heute kann ich sagen,wir können nicht so viel falsch gemacht haben,der Klausi ist ein ruhiger ,ausgeglichener Familienhund geworden der auch gerne auf der Couch liegt und pennt.Wenn Dem etwas fehlen würde hätte ich dass bestimmt gemerkt.

Ich denke das liegt auch ein wenig am Besitzer in welche Richtung sich ein Hund entwickelt und wieviel Beschäftigung oder Überbeschäftigung er im Erwachsenenalter verlangt.
 
... sehr viel Dickkopf und Angetriebenheit. Allerdings auch nicht der einzige Golden Retriever, der so tickt, den ich die Jahre getroffen habe.
....

Ist das nicht normal für einen Jagdhund, der geschossene Vögel zurückbringen soll - egal, wo sie hingefallen sind? Der muss doch durch alle Hindernisse durch (Gräben, Dornenhecken, kaltes Wasser...), und das über lange Zeit und bei jedem Wetter? Ich find's eigentlich eher erstaunlich, dass die meisten das Leben als unterbeschäftigter Familienhund wohl ganz gut mitmachen...
 
Ist das nicht normal für einen Jagdhund, der geschossene Vögel zurückbringen soll - egal, wo sie hingefallen sind? Der muss doch durch alle Hindernisse durch (Gräben, Dornenhecken, kaltes Wasser...), und das über lange Zeit und bei jedem Wetter? Ich find's eigentlich eher erstaunlich, dass die meisten das Leben als unterbeschäftigter Familienhund wohl ganz gut mitmachen...

Oh Danke 🙏. Sehe ich ja auch so. Gänse und Enten lassen den total ausflippen: ab ins Wasser und hinterher schwimmen. Der weiss genau wofür er da ist.

Der will immer nur raus und in die freie Natur. Und wenn er nur die Reize um ihn herum mit allen Sinnen aufnehmen kann, ist der glücklich.

Wäre auch ein prima Begleit- oder Assistenz- oder Bergungshund: keine Angst vor Rollstühlen etc., immer mit der Nase voller Eifer im Einsatz, ganz sanftes Gemüt, freut sich über jede Aufgabe 😍

Leider machen ihm der kaputte Rücken und die HD gewaltig einen Strich durch die Rechnung 😕
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben