Erster Hund als Studentin

Vielen lieben Dank für die ganzen Erfahrungen usw.!!! Hätte nicht mit so viel Input gerechnet.

Zeitlich glaube ich ist es bei mir sehr realistisch, dann werde ich mich demnächst mal an die Suche nach Züchtern etc. machen (da werden sicher noch viele Fragen aufkommen....)
 
Ein guter Züchter beantwortet dir sehr gerne die Fragen.
Vor allem ist es uach bissel Linen abhängig
 
Und bereite dich schonmal darauf vor dass du noch 1-2 Jahre, vllt auch länger warten musst um deinen Welpen zu bekommen.
Die Wartelisten sind voll, grade bei so beliebten Hunden wie den Retrievern.


@Alex77 klar ist so ein Retriever für den Sport, auch und gerade aus dem Wasser gezüchtet.
Aber das erste was er lernt ist Steadieness. Also das aufmerksame, ruhige abwarten beim Hundeführer bis er die Freigabe bekommt tote oder krankgeschossene Tiere zu bringen.
Einem jungen Hund verzeiht man beim ersten Einsatz eine gewisse Fehleranfälligkeit, beim zweiten Einsatz nicht mehr. Wenn er da einfach ins Wasser springt, den Gänsen, Enten hinterherschwimmt, mit seinem Verhalten dafür sorgt das die Vögel abstreichen noch bevor die Jäger bereit sind, dann war dieser Hund das letzte Mal auf einer Jagd. Der Hundeführer wahrscheinlich auch oder hat es zumindest mehr als schwer sich das Vertrauen der Jägerschaft wieder zu erarbeiten.
Ausserdem macht ein Jagdhund die meiste Zeit des Jahres exakt nix.
Wenn der auf 20-30 Jagdtage pro Jahr kommt ist das schon richtig viel.
Nach der Saison hat der Hund erstmal Urlaub und vor der Saison wird wieder etwas trainiert, mit Dummy oder gefrorenem Wild.
Trotzdem dreht si ein Jagdhund die restlichen Tage des Jahres nicht am Teller. Und darf natürlich keinesfalls selbstständig jagen gehen. Auch nicht nur ein bisschen die Kaninchen verfolgen und auch nicht nur ein bisschen hinter den Enten hintether schwimmen, weil die kriegt er ja eh nicht.
 
.... klar ist so ein Retriever für den Sport, auch und gerade aus dem Wasser gezüchtet.
Aber das erste was er lernt ist Steadieness. ....

Wie du schreibst: Das muss er lernen. Aber ich denke, von der Veranlagung her muss ein Retriever eine gewisse Härte und Beharrlichkeit haben - und Kooperationsbereitschaft - damit er nicht z. B. bei Eisregen in Streik tritt (soll bei manchen Windhunden schon bei normalem Regen passieren) und die Ente auch holt, wenn sie besonders schwer ist oder im Gestrüpp festhängt. Ist bei Golden vielleicht weniger ausgeprägt als bei solchen, die noch nicht so lange als Familienhund gezüchtet werden, aber ich weiss nicht mal, ob ich das als Vorteil betrachte (ich finde grundsätzlich, dass alle Hunde, die für eine bestimmte Arbeit gezüchtet wurden, in der Lage sein sollten, diese auch zu machen.)
 
PS: ich sehe es grade im.Zitat von @Kade1301 . Ich wollte nicht "Sport" sondern "Apport" schreiben. Autokorrektur.
Ich weiß nicht ob wir vielleicht einen eigenen Beitrag dafür aufmachen sollten.
Denn eigentlich würde ich da jetzt noch was zu schreiben aber wir haben uns damit schon weit vom eigentlichen Thema entfernt und ich möchte den Thread nicht ganz sprengen.
 
Ich habe gedacht, dass wir gar nicht so weit OT sind, weil die TE doch ausdrücklich an einen Golden Retriever denkt und sich bestimmt für alle Infos und Meinungen zur Rasse interessiert...
 
Da muss ich zustimmen.... bin dankbar um alle Infos!!! Bin echt niemand, der schlecht informiert an so ein wichtiges Thema herangeht, einfach anschaffen und mal schauen ist keine Option...
 
Mmh, OK
Bin wie immer nur über's Handy online. Da ist das mit dem tippen von längeren Texten immer so ne Sache.
Also, ich habe ja zwei Cocker Spaniel hier sitzen. Eine alte "GunDog" Rasse. Sie arbeiten unter der Flinte und sollen Wild aufstöbern und es hoch machen. Ganz früher wurde das Wild dann mit Netzen, Windhunden oder Greifvögeln erlegt und dann auf Apport spezialisierte Rassen zum holen geschickt. Heutzutage wird das Wild natürlich geschossen und die Rasse hat sich weiter entwickelt und soll jetzt auch apportieren. Grade auch Wasservögel.
So, aber bloss weil meiner Rasse das im Blut liegt, lasse ich die ja nicht jede Spur verfolgen, Wild aufbringen und erschrecken.

Im Gegenteil, "gejagt" wird mit mir zusammen. Dummy und "jagdliche" Fährte. Und zwar nur dann wenn ich das sage und nach bestimmten Regeln.
Deswegen habe ich mich etwas über die leichtfertige Aussage von @Alex77 geärgert. Klar ist ein Retriever ursprünglich dafür gezüchtet. Das heißt aber ja noch lange nicht daß man den Hund einfach machen lässt.
Sondern dann übt man eben apportieren. Gerne auch mit Wasserdummys apportieren aus dem Wasser. Ist ein tolles Muskeltraining. Grade auch für Hunde mit Knochenproblemen, die der Goldie von @Alex77 ja zu haben scheint.
Meine Hündin hat HD, Athrose, Spondylose und ist 13 Jahre alt. Trotzdem macht sie den Sport noch mit mir.
Mein kürzlich eingezogener Rüde ist 14 Jahre, hat es ebenfalls in den Knochen und ist taubblind. Er lernt jetzt Fährte.
Aber auch nach Regeln.

Und ein Goldie kann eine Jagdsau sein, kann gute Anlagen zeigen, kann Arbeitswillen haben usw. Dann freue ich mich darüber und arbeite damit. Und lasse diesen Willen und diese Fähigkeiten nicht einfach verkommen und ihn irgendwo blindlings rumballern.
Oder genauso schlimm: zu einem dicken, langweiligen Goldie verkommen der nur stumpf hinter einem herlatscht weil er sich aufgegeben hat.

Die Retriever sind nicht deswegen zu so beliebten Familienhunden geworden weil sie keine Bedürfnisse, keine Anlagen, keinen Arbeitswillen haben sondern weil sie so grundfreundlich sind. So anpassungsfähig und einfach still vor sich hinleiden wenn ihre Bedürfnisse ignoriert werden und trotzdem noch freundlich bleiben.

(Ausnahmen bestätigen die Regel. Natürlich gibt es aggressive Retriever die einem schon zeigen wenn ihnen was nicht passt und natürlich gibt es faule Säcke bei denen du dich sonst wie zum Affen machen kannst und die keine Lust haben mehr zu tun als spazieren zu schnüffeln)
 
Aber ich denke, von der Veranlagung her muss ein Retriever eine gewisse Härte und Beharrlichkeit haben - und Kooperationsbereitschaft - damit er nicht z. B. bei Eisregen in Streik tritt (soll bei manchen Windhunden schon bei normalem Regen passieren) und die Ente auch holt, wenn sie besonders schwer ist oder im Gestrüpp festhängt.

Retrieverfell kann man mit Windhundefell in keinster Weise vergleichen. Den Retriever stört sowas wie Eisregen idR nicht, der merkt das nicht mal richtig, weil das Wasser gar nicht bis zur Haut durchkommt....
 
Retrieverfell kann man mit Windhundefell in keinster Weise vergleichen. Den Retriever stört sowas wie Eisregen idR nicht, der merkt das nicht mal richtig, weil das Wasser gar nicht bis zur Haut durchkommt....

Windhunde gibt's ja mit verschiedenen Fellqualitäten - aber ein Retriever hat wohl immer mehr Körperfett, was gegen kaltes Wasser hilft (sagen Kanalschwimmer). Aber alleine daran liegt's auch nicht: Meine Schafe sind fett genug und haben ein Fell, von dem ein Retriever nur träumen kann - aber bei Regen gehen sie nicht vors Haus. Ich denke, dass beim Retriever eine gewissen "Leidensfähigkeit" einfach anselektioniert ist...
 



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