Erfahrung mit Hund im Wohnheim für MmgB und/oder Therapiehunsausbildung?

Ich finde die Vorstellungen der TE durchaus realistisch. Sie hat sich sehr genau mit dem Für und Wider befasst und ehrlich gesagt bin auch ich der Meinung, hier wird ziemlich viel "schwarzgemalt".

Eine Freundin von mir nimmt ihre Hündin ja auch in eine ebensolche Einrichtung mit. Die Kleine wurde schon als Welpe daran gewöhnt, für sie ist das einfach Alltag. Auch die Bewohner profitieren stark von der Anwesenheit des Hundes.Und nein, die Hündin ist weder dauergestresst noch hat sie sonstige Verhaltensauffälligkeiten entwickelt.

Rückzugsräume sind vorhanden und zumindest in der Einrichtung meiner Freundin ist der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern groß, sodass es auch hier keine Probleme gab. Auch eine andere Mitarbeiterin nimmt ihren Hund mit zur Arbeit.

Das Einzige, was natürlich doof wäre, ist die Sache mit der Allergie. Ich weiß, dass es "DIE" allergikerfreundliche Rasse nicht gibt, aber es soll ja Rassen geben, die von vielen Allergikern besser vertragen werden. Wobei ein gewisses Restrisiko wohl immer bleibt und man für solche Fälle daher von Anfang an einen Plan B haben sollte.
 
Ich denke auch, dass sich die TE gut vorbereitet hat, und dass das klappen könnte.
Nur die Auswahl der Rasse halte ich für schlecht.
Hätte sie schon viel Hundeerfahrung wäre es etwas anderes, aber so denke ich, dass sie mit einer anderen Rasse besser dran wäre.
 
Danke Dieter dass du deine Erfahrungen im Rathaus mit mir (uns) geteilt hast :) ich finde es durchaus hilfreich auch Infos und Erfahrungen zu Hunden in anderen Arbeitsbereichen zu bekommen :) :)

Gestern war ich bei meiner zukünftigen Züchterin, sie hat sich insgesamt fünfeinhalb Stunden Zeit für mich und meinen Freund genommen, in welcher wir sowohl lange Gespräche führten, als auch einen ausgiebigen Spaziergang mit vier ihrer Hunde gemacht haben.
Es war sehr sehr informativ, da sie ihre Hunde nicht an "normale" Familien abgibt, sondern nur an Personen die mit den Hunden auch arbeiten wollen und an Familien in welchen der Hund eine Aufgabe hat (sie bildet ebenfalls Behindertenbegleithunde für z.B. Diabetiker, Menschen mit MS im Rollstuhl etc. aus).
Sie hat auch meinen Freund und mich auf Herz und Nieren geprüft (allerdings alles in einer sehr freundlichen und angenehmen Atmosphäre), sowohl durch viele Fragen, als auch beim Spaziergang mit den Hunden, bei welchem jeder von uns einen ihrer Hunde an der Leine führte. (unter anderem ein acht Monate alter Jungspund :D)
Ihrer Einschätzung nach, klingt unser Plan und unsere Umstände durchaus sehr positiv. Auch hat sie mir einen Kontakt gegeben, mit welchem ich mich demnächst weiter austauschen werde :)
In zwei Wochen treffen wir die Züchterin wieder auf einer Messe, wir freuen uns schon sehr darauf und sind für den weiteren Weg zum Vierbeiner sehr positiv gestimmt :)
 
Hallo Hepsa,

etwas verspätet, aber dennoch ein kleiner Erfahrungsbericht/Mutmacher:

Meine kleine Paula kam Ende Oktober zu uns und hatte ca. 3 Wochen Zeit sich bei uns zu hause "einzuleben" und eine erste Bindung zu und aufzubauen. Sie hat sich in dieser Zeit toll entwickelt, so dass wir ein gutes Gefühl dabei hatten Paula nach dieser Zeit bereits immer wieder zu kürzeren Schichten mit zur Arbeit (in Altenheime) zu nehmen.
In den Heimen hatte sie ebenfalls ihre Rückzugsmöglichkeit in Form einer faltbaren Transportbox, die entweder im Gemeinschaftsraum oder im Verwaltungsraum aufgestellt werden konnte. Da alle Kollegen und Kolleginnen, sowie die Bewohner selbst, über Paula informiert wurden, gab es auch keinerlei Probleme damit, dass sie mit vor Ort war - im Gegenteil. Paula war (und ist) natürlich der Hit bei den älteren Menschen. Diese wissen aber auch, dass es Zeiten gibt in der sich Paula zurückziehen möchte bzw. in der sie nicht gestört werden sollte. Und das akzeptieren auch alle.

Ich bin auch der Meinung, dass hier oftmals viel Schwarzmalerei betrieben wird. Selbstverständlich ist es von Hund zu Hund, von Mensch zu Mensch, und von Situation zu Situation unterschiedlich. Und gerade deswegen lässt sich eben nicht sagen, dass das Mitnehmen eines Welpen total viele Probleme verursachen wird. Aus deiner Erläuterung wird klar, dass du dich viel und gut mit der Situation auseinander gesetzt hast. Lass dir bitte keine Angst machen - meine Paula war die quirligste aus dem gesamten Wurf, hat seitdem sie bei uns ist aber noch rein gar nichts "zerfleddert" oder "kaputt" gemacht. Auch das ist nämlich unterschiedlich...

Zu der ausgesuchten Rasse selbst kann und möchte ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht gut genug aus. Deine Erzählung vom Zusammentreffen mit der Züchterin geben aber bereits ein gutes Gefühl.

Kurz um: Wenn du ein gutes Gefühl hast, dann mach es :) Es wird nicht nur dir viel Freude bereiten, einen kleinen Begleiter an der Seite zu haben. Die positive Wirkung von Hunden auf Menschen sind einfach unglaublich. Viele der an Demenz leidenden Bewohner in den Altenheimen "blühen" richtig auf, wenn unsere Paula bei ihnen ist. Und selbst wenn dein eigener Hund diese Aufgabe nicht übernehmen möchte, oder sich nicht eignet, so wird er doch ein schönes Leben bei dir haben können. Da bin ich mir ziemlich sicher :zustimmung:

Liebe Grüße,

Ralex
 
Was ich an deiner Stelle unbedingt noch tun würde, wäre zu zwei, drei anderen Aussie-Züchtern zu gehen. Hör dir ihre Meinung zu deiner Rassewahl an. Auch andere Züchter haben zig Jahre Erfahrung mit einer Rasse und sehen die Dinge eventuell etwas anders.
 
Danke Ralex für deinen Bericht, das ist ja wirklich toll dass es bei dir so gut geklappt hat alles :) Hattest du die 3 Wochen Eingewöhnungszeit komplett Urlaub? Und wie hast du dem Welpen die Box als "Rückzugsort" verständlich gemacht?

Blues deinen Vorschlag finde ich vernünftig, das werde ich machen.
 
Hi Hepsa,

wir hatten uns die drei Wochen aufgeteilt. Die erste Wochen waren wir zu Zweit mit Paula zu Hause, die zweite Woche war ich arbeiten, in der dritten war ich dann wieder zu Hause. Das hatte eigentlich super geklappt.

Das mit der Box als Rückzugsort... Mhh. Wir hatten die Box von Anfang an zusätzlich zum normalen Hundebettchen bei uns im Wohnzimmer stehen, aber immer geöffnet, so dass Paula rein und raus konnte wann immer sie wollte. Wir haben die Box mit positiven Eindrücken verstärkt, in dem sie z.B. mal ihr Futter innerhalb der Box bekommen hat. Nun muss ich dazu sagen, dass sie grundsätzlich eigentlich lieber im Bettchen bzw. einfach auf dem Boden liegt - auch in den Altenheimen. Aber immer wieder zieht sie sich gerne auch einmal in die Box zurück - da ist es schön "dunkel" und gemütlich ;-)
Mittlerweile sind wir dazu übergegangen die Box nur noch zu Hause zu verwenden, in den Heimen hat sie ihre einfache Decke in einer ruhigen Ecke, das mag sie lieber als die Box (wahrscheinlich weil Paula auch einfach immer gern alles im Blick hat :happy33: ).
 
Das mit dem Urlaub aufteilen ist denke ich wirklich eine gute Lösung, so viel Jahresurlaub haben wir nämlich auch nichtmehr nachdem es dieses Jahr wieder nen Monat nach Norwegen geht vor dem Hundeeinzug :D :D

Was für eine Rasse ist Paula eigentlich?

Lg
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben