Hat jemand Erfahrung mit Clickern oder Targetstick beim Angsthund?

Cira u Cotya haben glaub ich so ein halbes Jahr gebraucht, um in der Gegenwart von Fremden entspannt zu bleiben. Und nochmal ein halbes, um von sich aus auf Menschen zuzugehen.
Nur am Kopf angrapschen mögen sie bis heute nicht ;)

Gesendet von meinem BV6000 mit Tapatalk
 
Auf manche Menschen geht der Dackel auch zu und trampelt mit seinen Vorderpfoten auf deren Schuhe rum. Das ist das Kommando, dass er gestreichelt werden möchte.
Sein Problem ist, dass er ganz allein entscheiden will, wann Kontakt aufgenommen wird. Und Kontakt ist bei dem schon "anschauen".
Ich sag ja, Menschen wie Du sie oben beschrieben hast, gibt es viel zu wenige. Schweigen kriegen ja noch welche hin, aber "starren" müssen sie fast alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiden. Komplett. Aber nicht nur im Sinne von nicht interessieren, sondern eben ausweichen um jeden Preis. Wenn jemand mit ihr agieren will, fällt ihre Reaktion logischerweise noch heftiger aus. Demnach lasse ich Fremde nicht an sie ran und schirme sie ab, lasse sie aber gucken, wenn sie das möchte. Nur hat sie vor meinen Bruder z.B. auch Angst und das von Anfang an und er hat nie etwas Böses oder Erschreckendes getan. Bei Familie und Freunden hätte ich sie am liebsten etwas aufgeschlossener, einfach weil ich oft mit den Personen zu tun habe und sie auch. Das wäre entspannter für sie.

Ich finde das Verhalten nun aber eigentlich ganz ok, der Hund wird schon seine Gründe haben -natürlich meine ich damit nicht,dass dein Bruder ihr je etwas getan hat,aber vielleicht erinnert er sie einfach an etwas schlechtes - das kann Stimme,Erscheinung,Körperhaltung oder sonstwas sein.
Ihre Angst wird einen Grund haben, akzeptieren und sie ruhig ausweichen lassen - aber mit Dir zusammen, du schirmst sie ab,vermeidest/verhinderst den Kontakt und sie wird dir vertrauen -sobald sie merkt, dass man sich auf dich verlasen kann und du sie beschützt, wird sie Mut fassen.
Es ist wichtig, dass sie den Zeitpunkt dann selber bestimmt.
Das kann dann ganz plötzlich von heute auf morgen passieren.

Besuch hab ich angehalten sie einfach in Ruhe zu lassen und sich ganz normal in der Wohnung zu bewegen und nur mit mir Kontakt zu haben, nicht auf den Hund zugehen, nicht bedrängen, nicht ansprechen, kein aufgeregtes "heititei" und auf jeden Fall nicht in die Nähe des Körbchens.
Sie kam dann schnell von alleine an und ich hab dann mein ok gegeben.
Manche Menschlein findet sie ok, manche liebt sie, sie weiß dass sie sich auf mich verlassen kann,wen ich in die Wohnung lasse, der ist in Ordnung. Sie kann Kontakt aufnehmen,oder sie geht eben und weicht aus.

Weder fremde Hunde noch fremde Menschen auf der Straße müssen an deinen Hund ran, sie MUSS das nicht zulassen und ich würde es auch nicht forcieren ihr das abgewöhnen zu wollen.
Je mehr Druck du ausübst, desto mehr wird sie sich verschließen.
Manche Abneigung hat auch einen richtigen Hintergrund.
Ich schaue schon immer auf die Körperhaltung meiner Hündin und wenn sie ausweichen mchte, dann tun wir das - sie mag die aufgedrehten Hunde nicht, sie möchte ihre Distanz gewahrt haben.
Ich finde Abstand halten völlig in Ordnung, ich mag auch nicht wenn fremde Menschen mir um den Hals fallen :D

Lieber ein positiver Kontakt weniger, als ein schlechter zuviel!

Allgemein finde ich das mit dem Target Stick nicht verwerflich, aber mit diesem Hintergrund ist es die ganz falsche Vorangehensweise.
 
Meiden. Komplett. Aber nicht nur im Sinne von nicht interessieren, sondern eben ausweichen um jeden Preis. Wenn jemand mit ihr agieren will, fällt ihre Reaktion logischerweise noch heftiger aus. Demnach lasse ich Fremde nicht an sie ran und schirme sie ab, lasse sie aber gucken, wenn sie das möchte. Nur hat sie vor meinen Bruder z.B. auch Angst und das von Anfang an und er hat nie etwas Böses oder Erschreckendes getan. Bei Familie und Freunden hätte ich sie am liebsten etwas aufgeschlossener, einfach weil ich oft mit den Personen zu tun habe und sie auch. Das wäre entspannter für sie.

Hört sich an wie der Rumänienmix hier am Platz.

2) Menschen mit guten Hundeskills suchen, die also in der Lage sind einen Hund auch tatsächlich körpersprachlich nicht zu bedrohen, deren Ego es schafft einen Hund nicht anzuschauen und in Ruhe zu lassen, etc. Die soll sie kennenlernen - so oft wie möglich. Die sind dann einfach da und tun gar nichts. Sehen sie nicht an, reden nicht mit ihr sondern sind einfach nur da (sie können sich ja gerne mir dir unterhalten :happy33:). Auch dann nicht, wenn sie selbst beschließt mal ran zu gehen und zu sehen, wer das ist.

-> diese Leute finde ich enorm wichtig für's Training!

Wie steht es um den Gehorsam des Hundes?

Bei uns handhaben wir das so:
Wir setzen uns alle an den Tisch, Hund wird mit "Platz" darunter abgelegt. Der Befehl wirkt sich gut auf den Hund aus, da er so eine gewisse Sicherheit schon durch die HF hat, denn er hat eine klare Ansage, was er tun soll.

Dann lassen wir ihn dort eine Weile liegen, total unbeachtet - passen aber natürlich auf, dass kein versehentlicher Körperkontakt durch z.B. Beine strecken und dadurch treten, geschieht.

Nach einer Weile wird das Kommando aufgelöst, der Hund kommentarlos ins Auto gebracht. Es wird kein großes Tratra drum gemacht, dass er dort liegen geblieben ist, weil man die Situation sonst wichtig macht. Und das ist sie nicht, sie ganz normal und alltäglich und so soll dem Hund das auch vermittelt werden. Es ist nicht besonders toll, dass er dort liegen geblieben ist, weil er kein Drama durchgestanden hat, sondern eine ganz normale Situation.


Aber auch das ist nur ein Ansatz von vielen Möglichkeiten.
 
Bei uns handhaben wir das so:
Wir setzen uns alle an den Tisch, Hund wird mit "Platz" darunter abgelegt. Der Befehl wirkt sich gut auf den Hund aus, da er so eine gewisse Sicherheit schon durch die HF hat, denn er hat eine klare Ansage, was er tun soll.

Dann lassen wir ihn dort eine Weile liegen, total unbeachtet - passen aber natürlich auf, dass kein versehentlicher Körperkontakt durch z.B. Beine strecken und dadurch treten, geschieht.

Nach einer Weile wird das Kommando aufgelöst, der Hund kommentarlos ins Auto gebracht. Es wird kein großes Tratra drum gemacht, dass er dort liegen geblieben ist, weil man die Situation sonst wichtig macht. Und das ist sie nicht, sie ganz normal und alltäglich und so soll dem Hund das auch vermittelt werden. Es ist nicht besonders toll, dass er dort liegen geblieben ist, weil er kein Drama durchgestanden hat, sondern eine ganz normale Situation.

Darin sehe ich eigentlich ähnliche Kritikpunkte wie in der Arbeit mit einem Targetstick.

1) Man bringt den Hund in einen Konflikt zwischen dem, was er soll und dem wovor er Angst hat. Allerdings wird der Konflikt hier wahrscheinlich stärker sein, da ein Platz ein wesentlich stärker besetztes Kommando ist und meistens mit wesentlich mehr Muss verbunden. Selbes Spiel wie oben - mag funktionieren, wenn der Hund nur ein wenig unsicher ist, das Platz überwiegt und der Hund dadurch die Erfahrung macht, dass ihm nichts passiert. Aber wenn wir nur von ein wenig Unsicherheit reden, wäre mir das Prozedere immer noch zu Aufwendig und vor allem zu konfliktbehaftet. Ein wenig Geduld und ein wenig Futter tut's auch hier.

2) Im Vergleich zu nem netten kleinen Trick mit dem Targetstick, liegt die Wertigkeit eines Platz-Kommandos für die meisten Leute hier weit höher. Ich persönlich würd vermeiden wollen, dass ich um des Platz willens auf den Hund drauf drücke, weil ich ihn in eine Lage gebracht habe, die ihm einfach zuviel ist. Wieder der psychologische Aspekt auf Hundehalterebene.

Nicht zu loben, empfinde ich als nicht sinnvoll. Man muss um zu Loben kein großes Trara machen und ob man es glaubt oder nicht... Wenn der Hund in dieser Situation wirklich Angst hatte und er sich tatsächlich dennoch hingelegt hat, dann hat er eine Meisterleistung vollbracht. Etwas derartiges zu verlangen und die Leistung dann nicht in Ehren zu halten wäre einfach nur ziemlich unfair.
 
Nach einer Weile wird das Kommando aufgelöst, der Hund kommentarlos ins Auto gebracht. Es wird kein großes Tratra drum gemacht, dass er dort liegen geblieben ist, weil man die Situation sonst wichtig macht. Und das ist sie nicht, sie ganz normal und alltäglich und so soll dem Hund das auch vermittelt werden. Es ist nicht besonders toll, dass er dort liegen geblieben ist, weil er kein Drama durchgestanden hat, sondern eine ganz normale Situation.

Hört sich sehr nach Hundesport-Fraktion an.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben