Ein Hund der einmal beißt, beißt immer ?!

@Hanca: Also unabhängig von der Rasse ist es für mich schon ein Riesending, wenn mein Hund in einer Ortschaft plötzlich von einem großen Hund attackiert wird, wo Hunde meiner Ansicht nach dicht an Straßen generell angeleint gehören, weil immer mal was sein kann. Rauferei ist es für mich, wenn der andere Hunde auch mitgemacht hat, nicht einfach quasi aus dem Nichts angegriffen wurde. Wenn nix weiter Schlimmes passiert (wenigstens physisch) und ich dem Besitzer vertraue, dass er so was in Zukunft verhindert, gut, aber wenn ich große Zweifel hätte (bei abgeleintem Hund in der Ortschaft, der plötzlich losstürmt über die Straße, nicht unwahrscheinlich) und es beim TA eine größere Sache wäre, würd ich das wahrscheinlich melden, weil so was halt nicht noch mal vorkommen darf.
 
würd ich das wahrscheinlich melden, weil so was halt nicht noch mal vorkommen darf.

Ja - und das widerstrebt mir eben.....alles gleich zu melden. :denken24:

Ich war bei dem Vorfall nicht dabei, aber wenn alles so abgelaufen ist, wie beschrieben, muss man der Halterin des Hundes und dem Hund ja nicht gleich Schwierigkeiten bereiten, gell! Vielleicht kommt man selbst ungewollt auch mal in eine Sitution, wo man froh ist, dass man nicht gleich gemeldet wird.

Ich würde eher die Version bevorzugen, die hier schon vorgeschlagen wurde: Den Kontakt mit der Halterin zu suchen, mal zusammen spazierenzugehen (evtl. auch erstmal ohne Hund) und sich so erstmal ein Bild von der Hundehalterin zu machen.

Ich sagte es schon mal: Jeder macht mal Fehler. Vielleicht hat auch diese Frau einen Fehler gemacht, den sie nicht mehr wiederholen wird.
Jemanden anzuzeigen ist leicht und manchmal auch mal nötig, wenn derjenige uneinsichtig ist.
Aber man sollte damit nicht zu leichtfertig umgehen.....
 
Wie gesagt, wenn es dolle Verletzungen gab und ich dem Besitzer nicht einigermaßen trauen kann, seh ich das anders. Klar ist es doof für den Hund und wenn es tatsächlich nur eine doofe Sache war auch die Halter, wenn es dann Auflagen gibt, und ich würd das dann an ihrer Stelle auch ziemlich schlimm finden. Und es würde mir mindestens für den Hund auch so oder so leidtun und ich weiß nicht, ob ich das Melden wirklich durchziehen könnte. Aber es darf halt meiner Ansicht nach kein nächstes Mal geben, jedenfalls nicht wahrscheinlicher als bei anderen Hunden, und das muss für mich halbwegs sicher sein, wenn es gravierendere Verletzungen gab.

Mir geht es auch nicht um ein Anzeigen und darum, die Besitzer zu bestrafen, sondern darum, dass jemand drauf schaut in einem argen Fall, dass nicht noch mal ein Hund zu schaden kommt - dann womöglich noch schlimmer. Und Hund in der Ortschaft an einer Straße ableinen ist für mich kein Zeichen davon, dass die Besitzer zur Vorsicht neigen, erst recht wenn es nicht unwahrscheinlich ist, dass der Hund vorher schon mal Anzeichen gezeigt hat, dass so was keine allzu gute Idee sein könnte.

Zusammen spazieren gehen ist so eine Sache, ob die Hunde da mitspielen, man selbst sich bei sicher fühlt und vor allem, wie sich das auswirkt, wenn man dann doch entscheidet zu melden. (Ohne Hund spazieren gehen stell ich mir auch schwierig vor, da würd ich mit rechnen, dass die andere Person mich evtl. sehr doof anguckt und ablehnt, auch wenn sie sonst ein netter Mensch ist.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr Vater ein Polizist ist danach völlig aus dem Häuschen und sagt zu mir laut Aussage einer dieser Polizeihundetrainer das ein Hund der einmal eine anderen Hund beißt und verletzt immer wieder beißt und eingeschläfert oder erschossen gehört!!!!

Ich bin über diese Aussage dermaßen empört weil sie sich nicht die Gedanken machen warum dieser Hund überhaupt zubeißt!
Aber er sagt ein Alkoholisierter Autofahrer fährt immer wieder alkoholisiert und deshalb beißt ein Hund auch immer wieder einen anderen!

Absoluter Quatsch!
Bleibt ein Alkoholiker auch immer ein Alkoholiker?
Wenn mein Sohn einmal Mist baut, macht er das dann immer wieder?

Ganz klar, ich wäre auch im ersten Moment sauer und wäre mein Hund ernsthaft verletzt, würde ich das melden, SOFERN die Halterin nicht für die Tierarztkosten aufkommen will.
Warum die Hündin das gemacht hat, kann man schlecht sagen. Aber nur weil sie es einmal tat muss sie jetzt nicht auf jeden Hund losgehen.


Es kommt IMMER auf den Halter an!
Das sehe ich anders - es sind nicht immer die Halter.
Ich habe das auch schon gesagt, aber mittlerweile weiß ich, dass Faktoren wie Umwelt, Lebenssituation und/oder deren Änderung, eigener Charakter, eigene Efahrungen,...ebenso eine Rolle spielen können.


Bei deiner Schilderung nehme ich einen sehr gestörten Menschen hinter diesen Hunden an, sorry.

Den Satz finde ich absolut nicht gut. Nicht hinter jedem Hund, der einmal beisst, steckt eine gestörte Persönlichkeit.

Leider hat die Besitzerin ihren Hund auf dem Gelände frei laufen lassen da sie ihn angeblich auf einem Reiterhof auch immer frei rennen lässt und die Pittbull-Hündin dort noch keinen Hund gebissen hat!!!
Und?
Vielleicht stimmt das ja. Wer kann darüber urteilen ohne die Wahreit zu wissen?


Manche Hunde sind oft nur unsicher und wissen nicht wie sie reagieren sollen und da ist oft Angriff die beste Verteidigung! Da muss man als Halter diesem Hund mehr Schutz bieten!
Auch das ist wieder nur eine Vermutung und Verurteilung.

Als Halter sollte man seinen Hund kennen und richtig umgehen damit! Schon gar nicht so einen Hund auf einen Gelände frei laufen lassen das nicht sicher umzäunt ist und direkt neben der Straße liegt!
Das Fettgedruckte finde ich auch überhaupt nicht nett.
Für mich hört sich das nämlich so an, als wäre man im Grunde mit der Aussage des Polizisten einer Meinung. Dieser Hund hat einmal gebissen - ergo ist es so ein Hund, der das immer macht.


Die junge Besitzerin hat sich mehrmals entschuldigt und die Tierarzt kosten übernommen! Aber ich glaube sie sieht den Fehler mehr in ihrem Hund als in ihr selbst!
Das ist auch das, was man von einem verantwortungsbewussten Hundehalter mindestens erwarten kann.

Meine Freundin überlegt ob sie sich mit ihr zu einen kleine Spaziergang treffen soll (natürlich mit Leine und Maulkorb)! Sie hat seit dem Vorfall richtige Angst vor dieser Rasse. Ihr Hund hat das im großen und ganzen gut überstanden.
Finde ich gut. Die Besitzerin der Hündin sollte ihren anderen und dabei mal (versuchsweise) zu Hause lassen.

Ansonsten stimme ich hier Hanca und Chaosbande zu.
Ich habe hir jetzt mehrmals gelesen, dass man die Aussage des Polizisten furchtbar findet und dabei aber gleichzeitig den Hund und die Besitzerin abstempelt.

Hier mal ein Beispiel eines Hundes, der auch plötzlich mal "grantig" und böse reagierte:
Der Hund war immer recht freundlich, weder angriffslustig noch verunsichert.
Plötzlich änderte sich das und er sah viele Hunde als potentielle "Feinde" an und wollte sich tatsächlich auch kloppen und beissen.
Nach Beobachtungen mehrerer Trainer waren sich alle einig:
Der Hund hatte das Gefühl, seine mit ihm lebenden Hunde beschützen zu müssen, war mit der Situation überfordert und fühlte sich völlig unwohl, stand ständig unter Streß - er hatte weder eine schlechte Besitzerin noch ist er misshandelt worden oder hatte eine schlimme Vorgeschichte.
Dieser Hund lebt jetzt als Einzelhund und ist wieder ganz der Alte, keine Klopperei oder Beisserei, er geht völlig normal in einer Hundegruppe mit.

Noch ein Beispiel:
Ein Hund wurde im jungen Alter von einem schwarzen Labrador gebissen - er konnte zeitlebens keine schwarzen Hunde mehr leiden, wenn sie etwa Labradorgröße hatten.

Und zuletzt mein Neo:
Neo war immer ein Hund, der sich mit anderen vertrágen hat und Streit aus dem Weg ging. Seitdem Willow erwachsen ist findet er plötzlich andere Rüden voll blöd und macht einen auf Obermacker. Nur um klarzustellen, dass Willow SEINE Frau ist (andersherum ist übrigens genauso - die Beiden benehmen sich wie ein altes Ehepaar).
Hier bin ICH in der Verantwortung aufzupassen. Gekloppt haben sie sich noch nie und sobald sie in einer Hundegruppe abgeleint sind, ist das auch kein Problem mehr, trotzdem passe ich immer auf.
Neo ist weder von mir schlecht behandelt worden (Wilow auch nicht :zwinkern2:), noch ist er so ein Hund. Es ist eine Entwicklung, die durch das Zusammenleben der Beiden und ihren Charakter enstanden ist.

Ich sehe hier weder gestörte Besitzer noch solche Hunde, sondern Lebewesen, deren Charakter und Lebensrfahrungen ihren Teil zu ihrem Verhalten beigetragen haben.

Daher würde ich mir im Leben nicht anmassen, die Hündin hier oder deren Besitzerin abzustempeln und zu verurteilen. So schlimm die ganze Geschichte natürlich auch ist.
 
Ja - und das widerstrebt mir eben.....alles gleich zu melden. :denken24:

.....

Wir alle kennen den Hund nicht, das was von der Besitzerin geschrieben wurde,
hört sich ja nach einer vernünftigen Person an - die halt einen Fehler gemacht hat.

Nur, was wenn statt dem Hund ein Kind attackiert worden wäre?
 



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