Der Hund akzeptiert den Menschen als richtigen Sozialpartner -

Ich weiß, aber es klingt so, als wäre das die Schlussfolgerung deiner Argumentation.
 
Genau, das ist eine richtige Fehlprägung, und solche Papageien haben auch Probleme mit ihren richtigen Artgenossen
Haben Hunde aber doch genauso, wenn sie mangelnden Sozialkontakt im Welpenalter hatten 🤔
und denn auch mit dem Menschen, weil sie ihn als Papageien sehen und auch da keine Kompromisse eingehen.
Siehe oben. Wenn ein Hund den Mensch als Hund sieht, gibt es gemeinerhand Probleme.
Nehmen wir z. Bsp. maßregeln. Wer möchte sich von einem Hund maßregeln lassen?
Sprich u. a. Verteidigung von Ressourcen.

Sie sind aber nicht in der Lage und Willens, Papageien und Menschen als Sozialpartner zu sehen.

Und Fehlgeprägte Papageien entwickeln fast immer Verhaltensstörungen.
Hunde aber doch genauso.
Warum gibt es Hunde, die Artgenossen als auch Menschen schreddern?

Interessantes Thema finde ich, hab' ich mir ehrlich gesagt nie wirklich intensiv Gedanken darüber gemacht, ob ich meinem Hund gegenüber ein artgerechter Sozialpartner bin.

Ich empfand/empfinde meinen Hunden gegenüber eine Art Symbiose, Seelenfreundschaft.
Dennoch waren/sind sie streng genommen keine wirklichen Sozialpartner für mich, dafür braucht's nunmal Menschen.
Ich denke, genauso wird es wohl für Hunde sein.
 
Haben Hunde aber doch genauso, wenn sie mangelnden Sozialkontakt im Welpenalter hatten 🤔
Stimmt. Aber der entscheidende Unterschied ist, um die (Fehl)prägung bei Vögeln auf den Menschen zu erreichen, muss ich den Vogel alleine aufziehen. Wächst der wie es sein soll bei seinen Eltern und Geschwistern auf, hat der gar kein Interesse, sich mit dem Menschen groß zu befassen. Hunde haben das. Bei klassischen Handaufzuchten, damit die Vögel so richtig zahm und zutraulich werden, wie viele Menschen es leider wollen, wird der Vogel den Eltern komplett weggenommen und alleine aufgezogen.
Bei Hunden ist das nicht nötig, die können bei der Mama und den Geschwistern bleiben, und trotzdem werden sie menschenbezogene Hunde.
Siehe oben. Wenn ein Hund den Mensch als Hund sieht, gibt es gemeinerhand Probleme.
Nehmen wir z. Bsp. maßregeln. Wer möchte sich von einem Hund maßregeln lassen?
Sprich u. a. Verteidigung von Ressourcen.
Hunde würde das aber mit uns tun, wenn die Beziehung und Erziehung nicht stimmt. Allerhand Hundebesitzer können doch ein Lied davon singen. Auch die Verteidigung von Ressourcen. Nimmt der Mensch nicht die Führungsposition ein (oder Elternfigur), dann macht der Hund genau das auch mit seinem Menschen. So wie er es mit einem anderen Hund, der sich das gefallen lässt, genauso tun würde.
Hunde aber doch genauso.
Warum gibt es Hunde, die Artgenossen als auch Menschen schreddern?
Aus so vielen verschiedenen Gründen. Nicht immer ist so ein Hund fehlgeprägt, oder falsch geprägt oder sozialisiert. Es gibt auch Gründe, warum Hunde andere Hunde oder auch Menschen töten, die einfach in der Natur der Hunde liegt.
 
Stimmt. Aber der entscheidende Unterschied ist, um die (Fehl)prägung bei Vögeln auf den Menschen zu erreichen, muss ich den Vogel alleine aufziehen.
Ich hatte mal Nymphensittiche, lang ist´s her.
Und bei dem allerersten habe ich auch viele Fehler gemacht. So habe ich ihn auch schon bekommen, als er noch nicht allein fressen konnte. Ich habe ihn von Hand aufgepäppelt und er war sein ganzes Leben sehr stark auf mich geprägt. Ich konnte sogar mit ihm nach draußen gehen, ohne daß er abgehauen ist.
Das hat aber nichts daran geändert, daß er nach ca 3Jahren Einzeldasein eine Henne bekam und sich vom ersten Tag an mit ihr verstand. Ungefähr ein halbes Jahr später haben sie die ersten Küken aufgezogen.
Seine Prägung auf mich hat das überhaupt nicht verändert, er wußte aber immer noch, daß er ein Vogel ist und was die so machen.
 
Seine Prägung auf mich hat das überhaupt nicht verändert, er wußte aber immer noch, daß er ein Vogel ist und was die so machen.
Dann hat er am Anfang eben doch Vogelkontakt gehabt. Richtige Handaufzuchten werden aber schon ab Schlupf den Eltern genommen, oder sogar schon im Inkubator bebrütet.
 
Stimmt. Aber der entscheidende Unterschied ist, um die (Fehl)prägung bei Vögeln auf den Menschen zu erreichen, muss ich den Vogel alleine aufziehen.

Wächst der wie es sein soll bei seinen Eltern und Geschwistern auf, hat der gar kein Interesse, sich mit dem Menschen groß zu befassen.
Das verstehe ich jetzt nicht 🤔.
Deiner Aussage nach - so verstehe ich sie - ist eine Fehlprägung, wenn ein Vogel durch reine Handaufzucht ohne Vogelkontakte auf den Mensch geprägt ist.
Kann ein Vogel aber durchaus, wenn er mit anderen Vögeln - auch über längere Zeit - Kontakt hatte und aufgewachsen ist.

Ich hab' Vögel (Hühner). Die sind mit vielen Artgenossen aufgewachsen. Zwei Hennen waren bereits fast ein Jahr alt, der Hahn (damals vermeintliches Hennen-Küken) und ein weiteres Hennen-Küken waren ca. sechs Wochen alt. Keine Handaufzuchten.
Die sind zahm, hüpfen einem sogar auf den Schoß und lassen sich kraulen. Auch ohne Futter in der Hand. Die sind durchaus Menschenbezogen.
Ist bei Sittichen oder Papageien aber eigentlich nicht anders.
Der Hahn ist ein Hahn, macht 'nen mega Job. Greift MICH aber nicht an. Der ist keine Handaufzucht und somit rein auf Menschen geprägt, dennoch zutraulich und hört sogar, wenn ich seinen Namen rufe und kommt angeflitzt.
Wäre er eine reine Handaufzucht (Fehlprägung) ohne Artspezifischen (!) Sozialkontakt zuvor, würde er gegen mich gehen. Ich wäre sein Konkurrent.
Also eigentlich genau das Gegenteil.

Hunde haben das. Bei klassischen Handaufzuchten, damit die Vögel so richtig zahm und zutraulich werden, wie viele Menschen es leider wollen, wird der Vogel den Eltern komplett weggenommen und alleine aufgezogen.
Siehe oben. Meiner Erfahrung nach ist das nicht so.
 
Wäre er eine reine Handaufzucht (Fehlprägung) ohne Artspezifischen (!) Sozialkontakt zuvor, würde er gegen mich gehen. Ich wäre sein Konkurrent.
Also eigentlich genau das Gegenteil.
Natürlich können Vögel zahm und zutraulich werden, wenn man sich mit ihnen beschäftigt. Aber es werden nicht alle im gleichen Maße. Und, sie betrachten den Menschen eben nicht als Artgenossen, die es bei fehlgeprägten Vögeln der Fall ist. Gerade bei den großen Papageien sieht man das extrem. Wenn die auf den Menschen fehlgeprägt sind, wollen die von und mit dem Menschen das volle Programm, sobald sie dann geschlechtsreif sind. Nämlich auch Paarung und Partnerverteidigung. Das sind ja denn die Probleme, die die Halter denn mit den Vögeln haben und oft werden sie deswegen auch abgegeben. Sie werden oft aggressiv, verteidigen ihren Menschenpartner gegen alle anderen Familienmitglieder, wollen sich gerne paaren, sind gefrustet weil das natürlich nicht funktioniert, fangen an zu schreien und zu rupfen und ertragen es nicht, alleine zu bleiben, weil das unter Vogelpartnern halt nicht der Fall ist.
 
Leider hatte ich gestern kein Internet, also kommt das hier mit Verspätung.
Wenn du bezweifelst, das du für deinen Hund den Stellenwert eines Artgenossen hast, warum hast du dann nur einen?
Weil ich egoistisch bin und nicht doppelten Zeitaufwand und Kosten haben will.

Das darf sie bei einem Artgenossen auch nicht, bzw. wohl nur im Streit.
Du fandest Rikas Spiel mit Bibou aber "voll toll". Roseanne und ich, Bibou und Rika stimmen dir da dazu - aber mit mir darf Rika nicht so spielen.
Hm und was ist jetzt der Unterschied zu einem Partner?
Du siehst tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem Partner und einem Chef? Ich schon...

Ich habe übrigens 3 Lämmer mit der Flasche aufgezogen, weil die eine Mutter keine und die andere nicht genug Milch für alle hatte (Drillinge). Die Lämmer blieben aber bei den Müttern und in der Herde. Alle drei haben mich geliebt und sind freudig auf mich zugerannt, wenn sie mich gesehen haben. Trotzdem würde niemand sagen, dass Schafe Menschen als Partner ansehen...
 
Weil ich egoistisch bin und nicht doppelten Zeitaufwand und Kosten haben will.
Ich glaube du verstehst die Frage nicht richtig. Ich weiß aber auch langsam nicht mehr, wie ich das noch erklären soll.

Du fandest Rikas Spiel mit Bibou aber "voll toll". Roseanne und ich, Bibou und Rika stimmen dir da dazu - aber mit mir darf Rika nicht so spielen.
Ja, und? Das hatte ich oben schon mal geschrieben, Hunde können im Umgang mit uns lernen, das einige Sachen bei uns anders sind, als bei Hunden. Das macht diese Beziehung ja aus.
Du siehst tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem Partner und einem Chef? Ich schon...
Es stand nicht nur Chef....und auch das hatte ich schon mal geschrieben, in jeder Beziehung übernimmt einer mal die Führung. In welchem Ausmaß und so weiter ist dann eine individuelle Sache.
Trotzdem würde niemand sagen, dass Schafe Menschen als Partner ansehen...
Hat auch keiner gesagt.
 



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