Der Hund akzeptiert den Menschen als richtigen Sozialpartner -

Doch gibt es ja eben. Beim Hund. Das ist ja das besondere am Hund.
Der Hund braucht aber kein Wort dafür. Und danach hattest du gefragt. Ich bezweifle auch ernsthaft, dass ich bei Rika die selbe Stellung einnehme wie ein Artgenosse: Sie darf mich nicht anspringen, mich nicht mit den Zähnen packen, mir nicht die Meinung sagen...


Und noch was fällt mir ein, du kannst den Hund nicht als gleichberechtigten Partner sehen, wie man es bei Menschen erwarten würde. Es wäre nicht hundgerecht weil Hunde so nicht leben.
Eben. Was soll dann das Geschwafel von Partnerschaft? Menschen sind Menschen und Hunde sind Hunde...
 
Der Hund braucht aber kein Wort dafür. Und danach hattest du gefragt.
Nein, der Hund nicht, aber der Mensch. Menschen brauchen für alles ein Wort.
Sie darf mich nicht anspringen, mich nicht mit den Zähnen packen, mir nicht die Meinung sagen...
Das darf sie bei einem Artgenossen auch nicht, bzw. wohl nur im Streit. Und dann tun Hunde beim Menschen unter Umständen genau das.


Eben. Was soll dann das Geschwafel von Partnerschaft? Menschen sind Menschen und Hunde sind Hunde..
Wieso Geschwafel? Es ist die Bezeichnung für die besondere Beziehung zwischen Hund und Mensch, die es so zwischen zwei artfremden Lebewesen nirgendwo sonst gibt.

Und denn noch einmal die Frage: Wenn du bezweifelst, das du für deinen Hund den Stellenwert eines Artgenossen hast, warum hast du dann nur einen? Denn wenn dem so ist, wäre es dasselbe Thema wie bei Kaninchen und Co.
 
Und denn noch einmal die Frage: Wenn du bezweifelst, das du für deinen Hund den Stellenwert eines Artgenossen hast, warum hast du dann nur einen? Denn wenn dem so ist, wäre es dasselbe Thema wie bei Kaninchen und Co.
Ich denke auch, dass ein Mensch für den Hund nicht den selben Stellenwert hat wie ein Artgenosse.
Wollte mich belehren lassen und habe ein wenig gegoogelt, aber ich finde dort nirgends, dass ein Mensch ein Artgenosse für einen Hund wäre oder diesen ersetzt.
Sicher agieren wir auf sozialer Ebene mit unseren Hunden und ich glaube auch gerne, dass Hunde sich besonders auf uns eingestellt haben. Über all die Jahre des Zusammenlebens und der engen, gemeinsamen Arbeit werden da vermutlich auch genetisch besondere Fähigkeiten verankert sein, die unsere Kommunikation so einzigartig macht.

Das macht uns aber immer noch nicht zu Artgenossen. Trotzdem sehe ich es nicht kritisch einen Hund allein zu halten, wenn man ihm ausreichend Möglichkeiten zum Kontakt mit Artgenossen bietet.
Ein Hund ist kein Kaninchen, das wir in einem Gehege halten und das niemals ein anderes Kaninchen zu Gesicht bekommen wird, wenn wir ihm dieses nicht mit ins Gehege setzen.
Ein Hund kommt raus und wird anderen Hunden begegnen. Wie viele Menschen gehen mit ihren Kaninchen Gassi?
 
Wie viele Menschen gehen mit ihren Kaninchen Gassi?
Du glaubst nicht wie viele Menschen auf die Idee kommen, mit dem Kaninchen zum Nachbarn zu gehen, und es mit dessen Kaninchen spielen zu lassen.
Wollte mich belehren lassen und habe ein wenig gegoogelt, aber ich finde dort nirgends, dass ein Mensch ein Artgenosse für einen Hund wäre oder diesen ersetzt.
Nicht ersetzen, bitte nicht falsch verstehen. Und dann vielleicht mal übers googeln hinausgehen und das eine oder andere Buch lesen.

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Und denn noch einmal die Frage: Wenn du bezweifelst, das du für deinen Hund den Stellenwert eines Artgenossen hast, warum hast du dann nur einen?
Ich behaupte einfach mal, ich habe für meinen Hund nicht den Stellenwert eines Artgenossen. Sondern einen höheren 🙂.
Sieht man auch daran, dass er im Spiel mit Artgenossen immer ein Auge und ein Ohr bei mir hat. Dass er zwischendurch zu mir gelaufen kommt. Und sich auch aus dem Spiel heraus abrufen lässt und mit mir geht.
Also bin ich wichtiger als ein Artgenosse.
Und kann diesen doch nicht ganz ersetzen. Weil ich eben kein Hund bin. Ich kann ihm ganz viel bieten. Aber ich werde nie so schnell und ausdauernd rennen können wie er. Nie die gleiche Art zu spielen haben, wie es Hunde untereinander haben. Nie mit ihm zusammen einen besonders guten Geruch erschnüffeln und gemeinsam vielleicht die Spur ein Stück verfolgen. Und, und, und....
Und deshalb will ich ihm den regelmäßigen Kontakt mit Artgenossen nicht vorenthalten. Weil es für ihn und die Hunde, die ich zuvor hatte, ein Stück Lebensqualität und Freude bedeutet, die ich ihm nicht geben kann, bei allen Bemühungen.
 
Nicht ersetzen, bitte nicht falsch verstehen. Und dann vielleicht mal übers googeln hinausgehen und das eine oder andere Buch lesen.
Das Problem an Büchern ist, dass sie bei der Forschungsgeschwindigkeit schnell überholt sind. Im Grunde genommen hat man daher online Zugang zu aktuelleren Informationen. Jedenfalls theoretisch.
Es gibt ja offenbar sehr aktuelle Studien, die sich mit diesen Themen befassen.

Gibt es eigentlich richtige Fachzeitschriften über Hunde? Je nachdem wie häufig die erscheinen, wäre das ja auch eine sehr aktuelle Informationsquelle 🤔
 
Das Problem an Büchern ist, dass sie bei der Forschungsgeschwindigkeit schnell überholt sind. Im Grunde genommen hat man daher online Zugang zu aktuelleren Informationen. Jedenfalls theoretisch.
Es gibt ja offenbar sehr aktuelle Studien, die sich mit diesen Themen befassen.
Ja, und warum sollten die kostenlos zur Verfügung gestellt werden? Forschung kostet schließlich Geld.
Und warum sollten die Bücher schnell überholt sein? Das würde bedeutet, das jede Erkenntnis, die gewonnen wird, nächstes Jahr schon wiederlegt ist. Das ist ja nun aber nicht der Fall.
Gibt es eigentlich richtige Fachzeitschriften über Hunde?
Ja, natürlich.
 
Ich will ja nicht behaupten, dass ein Buch nicht lesenswert wäre, aber klar, Forschung wird laufend betrieben und die Egebnisse stetig erweitert, das ein oder andere belegt oder eben auch widerlegt.
 
Deswegen keine Bücher zu lesen erscheint mir trotzdem etwas kurz gedacht. So viel und gut aufgearbeitet wie bspw. im oben verlinkten Buch findest du nicht im Netz.
Man kann sich natürlich auch die Studien reinziehen, aber die zu lesen will ja auch gelernt sein.
Aber ja, wahrscheinlich hat @Alfred recht, Bücher lesen ist wohl einfach nicht mehr aktuell.
 



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