Ein Hund der einmal beißt, beißt immer ?!

Meine Freundin überlegt ob sie sich mit ihr zu einen kleine Spaziergang treffen soll (natürlich mit Leine und Maulkorb)! Sie hat seit dem Vorfall richtige Angst vor dieser Rasse. Ihr Hund hat das im großen und ganzen gut überstanden.
Ich weiß nicht wozu ich ihr raten soll!! :nachdenklich1:

Ich kann von mir sprechen;
ich persönlich hab Angst vor großen Hunden, bzw. vor Listenhunden.
Es gibt jedoch Hunde und Menschen zu diesen Hunden,
die mir richtig helfen diese Angst nicht auf alle zu projizieren.
Andersrum - heute habe ich beschlossen einem bestimmten Pekinesen (ja, Pekinesen!!) in Zukunft
aus dem Weg zu gehen mit meinem Hund, einfach unberechenbar der Hund.

Ich an ihrer Stelle würde das machen, weil Angst richtig ausufern, bzw sich festsetzen kann.
Vielleicht nicht gleich mit dem der zugebissen hat,
vielleicht wäre die andere Hündin anfangs eine Möglichkeit mal sich selber zu überzeugen dass nicht jeder Hund dieser Rasse "die große Gefahr" ist.
 
Kommt darauf an wie klein die Ortschaft ist und was der Papa für Connections hat.
Manche sind gleich, manche sind gleicher.

Nicht einmal dann, wird der Hund aufgrund eines solchen Vorfalls eingeschläfert oder gar erschossen. So klein kann das Dorf oder so gut können die Connections gar nicht sein.

@Mestchen In Ö gibt es kein Ordnungsamt. Eine Hunde"rauferei" (oder in dem Fall eben ein Beißvorfall, wenn man so will) ist im Normalfall eine reine Versicherungsgeschichte mit Schadensmeldung & es ist keine Anzeige notwendig.

Ich finde es ziemlich heftig, wie die Besitzerin der Hunde hier gleich abgestempelt wird - ja ihr ist ein Fehler unterlaufen und der hätte nicht vorkommen dürfen, aber deswegen gleich von "sehr gestörten Menschen" auszugehen, finde ich echt bedenklich.
Zum Glück ging die ganze Geschichte ja relativ glimpflich aus, sie hat sich einsichtig & kooperativ gezeigt und wird hoffentlich dementsprechend auch Konsequenzen ziehen.
Nach einem einmaligen Vorfall zwischen Hunden gibt es in der Regel auch noch keine Auflagen, selbst wenn man es bei der zuständigen Behörde meldet.

Ich würde deiner Freundin übrigens raten, sich vielleicht zuerst ohne ihren Hund zu treffen. Vielleicht wäre es auch für den Anfang stressfreier sich mit einem anderen Rassevertreter zu treffen, der nicht an dem Vorfall beteiligt war, um selbst wieder ein bisschen Vertrauen aufzubauen.
Erst dann würde ich mit dem eigenen Hund eine Runde gehen.
Alles Gute.
 
Ich finde es ziemlich heftig, wie die Besitzerin der Hunde hier gleich abgestempelt wird - ja ihr ist ein Fehler unterlaufen und der hätte nicht vorkommen dürfen, aber deswegen gleich von "sehr gestörten Menschen" auszugehen, finde ich echt bedenklich.

Finde ich auch.
Ich bin einfach der Meinung, dass eine Rauferei bei einem Hund mal vorkommen kann.

Natürlich ist das etwas, das eigentlich nicht passieren dürfte - dafür müsste der Halter sorgen. Aber wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Und Hunde sind Tiere.
Ganz egal, um welche Rasse es sich handelt - ein solcher Vorfall sollte nicht dazu führen, dass sich irgendwelche überzogenen Konsequenzen für den Hund ergeben, wenn ersichtlich ist, dass die Hundehalterin einsichtig ist, was hier ja der Fall zu sein scheint.

Die Idee, mal gemeinsam mit diesem Hund spazierenzugehen, finde ich recht gut.
 
Meine Erfahrung ist da etwas anders!

Deine Erfahrung ist, dass ein Polizist alleine eine Einschläferung des Hundes wegen einer Artgenossenrauferei angeordnet hat?
Davon abgesehen, dass die Polizei diese rechtliche Handhabe doch gar nicht hat, ist das laut österreichischem Tierschutzgesetz verboten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich auch.
Ich bin einfach der Meinung, dass eine Rauferei bei einem Hund mal vorkommen kann.

Natürlich ist das etwas, das eigentlich nicht passieren dürfte - dafür müsste der Halter sorgen. Aber wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Und Hunde sind Tiere.
Ganz egal, um welche Rasse es sich handelt - ein solcher Vorfall sollte nicht dazu führen, dass sich irgendwelche überzogenen Konsequenzen für den Hund ergeben, wenn ersichtlich ist, dass die Hundehalterin einsichtig ist, was hier ja der Fall zu sein scheint.

Die Idee, mal gemeinsam mit diesem Hund spazierenzugehen, finde ich recht gut.

Ich weiß nicht, man sollte es natürlich nicht so krass formulieren wie "gestört", aber wenn der Hund jetzt einen ganz kleinen erwischt hätte (weiß grad nicht, ob die Größe hier erwähnt wurde), hätte das böse ausgehen können, mal davon abgesehen, was psychisch auf den gebissenen Hund zukommt, wenn der z.B. bereits ein "Angsthund" ist. Wenn der Hund dann noch in der Ortschaft frei gelaufen ist, in der Nähe einer Straße, über die er dann geflitzt ist, seh ich die Besitzer dann doch sehr schief an. Dass der Hund ohne jegliche "Provokation" des anderen Hundes dieses Verhalten gezeigt hat, lässt mich zudem dran zweifeln, dass der Hund sich sonst Artgenossen gegenüber immer einigermaßen friedlich gezeigt hat (KÖNNTE natürlich trotzdem sein).

Wenn man sehr gut ausschließen kann, dass es noch mal vorkommt, ist es eine Sache, aber oft besteht halt die Gefahr, dass es das doch tun wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Erfahrung ist, dass ein Polizist alleine eine Einschläferung des Hundes wegen einer Artgenossenrauferei angeordnet hat?

Nö - also das kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ich will jetzt nicht, dass es so rüber kommt, als würde ich Raufereien unter Hunden gutheißen. Ganz im Gegenteil! Da ist der Halter gefordert, dass sowas nicht passiert!

Trotzdem ist das etwas ganz Natürliches, das man, trotz aller Vorsicht, nicht immer unterbinden kann. Und es ist rasseunabhängig. Das macht der Pudel genauso wie der Dackel oder der Pittbull. Sind alles nur Hunde, und solche Kämpfe liegen einfach in der Art des Hundes.

Und ich glaube nicht, dass jemand auf die Idee kommt, einen Hund deshalb einzuschläfern.
Man könnte höchstens den Halter belangen, wenn der sich grob fahrlässig verhalten hat.
 
Nö - also das kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ich will jetzt nicht, dass es so rüber kommt, als würde ich Raufereien unter Hunden gutheißen. Ganz im Gegenteil! Da ist der Halter gefordert, dass sowas nicht passiert!

Trotzdem ist das etwas ganz Natürliches, das man, trotz aller Vorsicht, nicht immer unterbinden kann. Und es ist rasseunabhängig. Das macht der Pudel genauso wie der Dackel oder der Pittbull. Sind alles nur Hunde, und solche Kämpfe liegen einfach in der Art des Hundes.

Und ich glaube nicht, dass jemand auf die Idee kommt, einen Hund deshalb einzuschläfern.
Man könnte höchstens den Halter belangen, wenn der sich grob fahrlässig verhalten hat.

Wie gesagt gibt mir grade der Ort, wo es passiert ist, schon sehr zu denken. Wenn man nicht 100% sicher ist, dass der Hund perfekt hört und niemanden belästigt etc., darf man ihn in einer Ortschaft UND gerade in der Nähe von Straßen doch nich abmachen. Und 100% Sicherheit hat man so ziemlich nie, aber würde mal vermuten, bei so einen plötzlichen Angriff gab es mit hoher Wahrscheinlichkeit diesbezüglich auch schon Anzeichen.

Na ja, nach meinem Verständnis haben Pitbulls schon eine häufigere genetische Veranlagung dazu als viele andere Rassen, Artgenossen(!) eher nicht so toll zu finden, weil sie vor Generationen darauf gezüchtet wurden, auch wenn man es jetzt generell wieder "wegzüchtet". Da muss man dann besonders ein Auge drauf haben, ob sich das entwickelt bzw. natürlich versuchen, vorzubeugen, aber das klappt natürlich unabhängig von der Rasse eh bei vielen Hunden nicht aus den verschiedensten Gründen. Wobei ich bei einem größeren Hund generell noch mal mehr aufpassen muss, dass er keinen anderen Hund verletzt, als bei einem kleinen, das auch wieder unabhängig von der Rasse.

Ich trau dem Ordnungsamt hier einiges zu (auch wenn Ordnungsamt in diesem Fall ja kein Thema zu sein scheint), aber hoffe auch, für so was würde auch ein Listenhund nicht eingeschläfert, so krass die Leute hier diesen Rassen gegenüber oft eingestellt sind.
 
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Deine Erfahrung ist, dass ein Polizist alleine eine Einschläferung des Hundes wegen einer Artgenossenrauferei angeordnet hat?
Davon abgesehen, dass die Polizei diese rechtliche Handhabe doch gar nicht hat, ist das laut österreichischem Tierschutzgesetz verboten..

hehe, nein das nicht.
Aber meine Erfahrung ist dass Freunderlwirtschaft und gute Connections,
besonders in kleineren Ortschaften mehr zählen als Wahrheit und Recht.
 
Ich weiß nicht, man sollte es natürlich nicht so krass formulieren wie "gestört", aber wenn der Hund jetzt einen ganz kleinen erwischt hätte (weiß grad nicht, ob die Größe hier erwähnt wurde), hätte das böse ausgehen können, mal davon abgesehen, was psychisch auf den gebissenen Hund zukommt, wenn der z.B. bereits ein "Angsthund" ist. Wenn der Hund dann noch in der Ortschaft frei gelaufen ist, in der Nähe einer Straße, über die er dann geflitzt ist, seh ich die Besitzer dann doch sehr schief an. Dass der Hund ohne jegliche "Provokation" des anderen Hundes dieses Verhalten gezeigt hat, lässt mich zudem dran zweifeln, dass der Hund sich sonst Artgenossen gegenüber immer einigermaßen friedlich gezeigt hat (KÖNNTE natürlich trotzdem sein).

Wenn man sehr gut ausschließen kann, dass es noch mal vorkommt, ist es eine Sache, aber oft besteht halt die Gefahr, dass es das doch tun wird.


Um es nochmals zu betonen: Ich bin ganz und gar dagegen, dass Hunde raufen!!!! Da ist der Halter in der Pflicht!!!!
Ich bin aber auch dagegen, dass Hunderaufereien überbewertet werden. Das ist in meinen Augen artgerecht und sagt nichts über die "Bösartigkeit" eines Hundes aus.

Ich war voriges Jahr mit Charly spazieren. Er war angeleint - uns kam ein alter Mann mit einem sehr kleinen, pudelähnlichen Hund entgegen.
Der Hund stürmte plötzlich mit wütendem Gebell vor, stürzte sich auf Charly, hing kurzfristig am Hals. Charly hat einen Satz nach hinten gemacht, wodurch der Hund los ließ, und dann hab`ich verhindert, dass er sich nochmals in meinen Hund verbeissen konnte, indem ich ihn angeschrien hab.

Ein doofer Vorfall, den aber niemand weiter registriert hat. Der Mann hat sich tausendmal entschuldigt, der Pudelähnliche hat gekläfft wie wild, Charly war von Socken.
Damit war die Sache erledigt.
Wäre das ein Pitbull gewesen, hätte man ein Riesending draus konstruieren können.

Das sind einfach Vorfälle, die man vermeiden sollte, die aber eben mal vorkommen.
 



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