Ein Hund der einmal beißt, beißt immer ?!

Nur, was wenn statt dem Hund ein Kind attackiert worden wäre?

Es ist aber kein Kind attackiert worden.
Es handelte sich um etwas, das unter Hunden aller Rassen mal vorkommen kann - eine Rauferei.
Sehr doof für denjenigen, der angegriffen wurde und deshalb einen Schaden erlitten hat. Wahrscheinlich auch doof für die Halterin des Angreifers, weil es ihr sicher auch lieber gewesen wäre, wenn das nicht passiert wäre. Ansonsten eben ein Fall für die Versicherung.

Übrigens wäre ich auch reichlich verärgert, wenn ein unangeleinter Hund meinen Hund angreifen würde. Aber ich würde eben trotzdem nicht sofort irgendwelche überzogenen Maßnahmen in die Wege leiten, sondern erstmal gucken, wie die andere Hundehalterin sich verhält. Wie gesagt - jeder macht mal Fehler.
 
Ich bin der Meinung das eine Rauferei was ganz normales unter Hunden ist und immer wieder mal vorkommt! Diese Hunde sind weder aggressiv noch unsozial!
Meine Hündin ist selber etwas zickig die es gar nicht mag wenn sie ein anderer Hund zu sehr belästigt. Da fährt sie dann oft auch schon mal ordentlich drauf um ihm zu zeigen das sie das nicht mag. Wenn der andere Hund sich das dann nicht gefallen lässt, hatten wir schon ein paarmal eine kleine Rauferei die aber immer schnell beendet war und wo es keine Verletzungen gab.
Hatte aber mal eine Begegnung mit einer Frau die mit ihrem jungen ca. halbjährigen Hund auf uns zu kam. Meine Hündin ist meist ohne Leine unterwegs da sie auf keine fremden Hunden zu rennt bevor sie die etwas beobachtet hat. Und auch dann lässt sie sich abrufen. Die Frau ließ ihren jungen Hund an der Leine heran worauf der stürmisch zu spielen anfangen wollte. Meine Hündin zog darauf die Lefzen hoch und zeigte ihm die Zähne. Völlig entsetzt zog die Frau ihren Hund mit der Leine weg, sagte der Hund sei aggressiv und ging davon. Natürlich hätte meine Hündin danach hin geschnappt wenn er auf das zeigen der Zähne sie nicht in Ruhe gelassen hätte, aber sie hätte ihn nicht verletzt. Sie dafür als aggressiv zu bezeichnen ist völlig übertrieben :traurig2:

Der Hund meiner Freundin ist aber kein Raufer und er hat dieser Hündin sicher keinen Grund gegeben ihn anzugreifen. Meine Freundin hat mir völlig geschockt erzählt das ihr Hund panisch geschrien hat und sich verzweifelt von der Hündin befreien wollte. Er hat sich dabei selbst in die Lefze gebissen! Die Halterin ist zum Glück gleich gekommen und hat ihren Hund weggebracht! Es hätte natürlich noch viel schlimmer ausgehen können!
Aber ich finde das dies nicht als Rauferei gilt sondern als Attacke!

Und da bin ich der Meinung, wenn man so einen Hund hat, der andere Hund attackiert die er nicht mag und sich nicht abrufen lässt, an der Leine lässt wenn mit anderen Hunden zu rechnen ist!

Die junge Frau hat da einen Fehler gemacht, dem jedem mal passieren kann, aber ich hoffe das sie in Zukunft besser aufpasst damit kein unschuldiger Hund mehr verletzt wird! Sie scheint ja recht vernünftig zu sein, die ihren Hund aber noch nicht richtig einschätzen kann, da sie ihn ja von einem Vorbesitzer hat der diesen Hund nicht sehr gut behandelt hat.
Und dieser Hund hat auch sicher nicht so reagiert weil er einfach nur bösartig ist. Die Hündin hatte sicher einen Grund, vielleicht wollte sie den jüngeren Hund einfach nur beschützen und ist gleich auf Angriff gegangen. Man weiß es nicht! :nachdenklich1:

Und deshalb bin ich auf den Vater meiner Freundin, mit dem ich eigentlich immer gut reden konnte, stinksauer weil er solche Hunde als bösartig und völlig krank bezeichnet und sich nicht erklären lässt das ein Hund immer einen Grund hat so zu reagieren :traurig7:
 
Das mit dem Kind find ich jetzt auch krass und völlig unverständlich? Ein Hund, der ein Problem mit Artgenossen hat, hat noch lange kein Problem mit Kindern. Wobei natürlich ein Kind hätte umgeschmissen werden können o.ä., wäre eines beim anderen Hund dabei gewesen, und auch so könnten die Leute wenn man an wen richtig Schlimmes gerät viel behaupten, DA würd ich mir eher drüber Gedanken machen. Aber ich hab da auch nicht so viel Vertrauen in die Menschen, wegen einigen "netten" Personen hier in der Gegend.

Der Hund meiner Freundin ist aber kein Raufer und er hat dieser Hündin sicher keinen Grund gegeben ihn anzugreifen. Meine Freundin hat mir völlig geschockt erzählt das ihr Hund panisch geschrien hat und sich verzweifelt von der Hündin befreien wollte. Er hat sich dabei selbst in die Lefze gebissen! Die Halterin ist zum Glück gleich gekommen und hat ihren Hund weggebracht! Es hätte natürlich noch viel schlimmer ausgehen können!
Aber ich finde das dies nicht als Rauferei gilt sondern als Attacke!

Und da bin ich der Meinung, wenn man so einen Hund hat, der andere Hund attackiert die er nicht mag und sich nicht abrufen lässt, an der Leine lässt wenn mit anderen Hunden zu rechnen ist!

Seh ich auch so. Kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man es als "Rauferei" abtun kann, wenn es nur einen "Raufer" gab, der plötzlich angeschossen kam und ohne jede erkennbare "Provokation" des anderen Hundes angegriffen und weitergemacht hat.

Jeder macht mal Fehler, aber manche Fehler sind halt gravierend und haben Konsequenzen. Wenn der andere Hund halbwegs doll verletzt worden wäre und die Halterin des angreifenden Hundes nicht sehr überzeugend hätte versichern können, dass so was durch ihre Schuld nicht noch mal vorkommen wird... also ich seh da keine Probleme damit, das zu melden, denn so was kann wie gesagt wurde böse ausgehen und es bringt andere Hunde in Gefahr. Ich kann eh schon nicht verstehen, wie man seinen Hund in einer Ortschaft an einer Straße abmachen kann, aber gut. Wenn man das Risiko allerdings eingeht und sich dann herausstellt, man hat seinen Hund völlig falsch eingeschätzt (und wenn man außer acht lässt, dass auch mal was Unerwartetes passieren kann), tut es mir dann wenig für den Besitzer und fast nur noch für den Hund leid, wenn es als Konsequenz Auflagen gibt.

Gut, dass hier im Nachhinein nix Größeres war... außer den unschönen Kommentaren natürlich, die du dir leider anhören musstest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch auf die Gefahr hin meinen Hund jetzt schlecht zu machen.
Wenn sie einen Hof hätte und es ginge ein anderer Hund vorbei würde sie den auch angreifen bzw. vertreiben da er in ihrem Revier nichts zu suchen hat.
Ich wohne etwas ländlich mit freilaufenden Hofhunden und vielleicht bin ich deswegen etwas lockerer mit solchen Situationen denn hier passiert es ca. einmal im Monat das ich einen Hund präventiv scheuche oder von meinem Hund runter trete.
Das ist nicht schön und ich ärger mich sogar darüber aber es ist territoriales Verhalten und das gehört beim Hund dazu, wenn wir das nicht schön gefunden hätten hätten wir sie nicht domestiziert.
 
. Wie gesagt - jeder macht mal Fehler.

Und genau da möchte ich anknüpfen.
Es ist schon eine Ewigkeit her, als mich ein SOKA scheinbar grundlos " Angriff ".
Er sprang direkt, bis zu meiner Kopfhähe ca 1,90 m aus dem Stand, Abwehrbewegung meinerseits, heben des rechten Armes, Schaden außer dem Schreck, ein kleiner Kratzer am kleinen Finger.

Was war passiert ?
Ein junge Paar, war im Begriff das Wohnhaus der Schwiegereltern umzubauen, ich kannte beide gut aus meiner Dienstzeit, sie waren noch nicht beamtet, gerade mit der Polizeiausbildung fertig.

Ich hatte meinen Dienst beendet und war inzwischen Meister und selbstständig.

Wie gesagt wir kannten uns und ich lieferte E-Material für den Umbau.
Ich fuhr also ganz normal in den Hof, mein Cocker schlief auf dem Beifahrersitz, von der Anwesenheit eines SOKA hatte ich keine Ahnung.
Material wurde entladen, wir unterhielten uns noch was über dieses und jenes, als mir einfiel, halt ich hab noch was vergessen, eilig lief ich zur Seitentüre, ich sah aus den Augenwinkeln, etwas auf mich " zufliegen " - klar erschrak ich und rief laut " ÄÄÄÄHHHH" oder so.

Warum war das passiert ?
Der Hund war seit einigen Wochen nicht mehr in gewohnter Umgebung.
Die Geräusche der für ihn ungewohnten Maschinen haben ihn irritiert.
Zudem liefen ständig fremde Menschen auf " seinem " Hof herum.
Seine " Familie " hatte nicht mehr soviel Zeit für ihn,
dann kam ich.
Ich habe mich mit Frauchen und Herrchen, angeregt unterhalten, auch über dienstliche Belange.
Bin dann wie selbstverständlich. überall herum gelaufen.
Außerdem roch ich nach Hund.


Das Pärchen ist noch immer bei der Polizei, eine Meldung hätte die Laufbahn beider vorzeitig beendet.
Ich sah keinen Grund dazu, der Hu -Trainer, ein guter Freund und natürlich auch Polizist auch nicht.
Stattdessen habe wir gemeinsam, die Fehler analysiert und ich habe heute noch gute Freunde bei der Polizei und beim BGS:

Also, aus einem so wie hier, einmaligen Fehlverhalten, solche weitreichenden Schlüsse zu ziehen, halte ich für völlig überzogen.

Ich persönlich kann die Angst verstehen, ob begründet oder nicht.

Eine Frage ist für meinen Fall noch immer ungeklärt, warum hat der SOKA nichts Schlimmeres mit mir gemacht ?
Zeit hatte er genug,
 
@Yacco: Ich halte das in der von dir beschriebenen Situation aber für schwerer vorhersehbar von den Besitzern und so wie ich es verstehe, hat der Hund ja auch nicht gebissen, ist nur hochgesprungen? Wenn ein anderer Hund meine mitten in der Ortschaft umrennt und vll. mal "leicht" mit den Zähnen angeht, gut, kann immer noch nicht verstehen, wieso man seinen Hund unbedingt an einer Straße abmachen muss, aber gut. Aber wenn der Hund wirklich richtig zubeißt, ob Hund oder Mensch (aber inbesondere beim Mensch natürlich), sodass evtl. leicht was wirklich Schlimmes passieren kann, ist es für mich mehr als verständlich, das zu melden.

Wenn Sachen gegeben sind wie 1) Hund ist wo abgeleint, wo er eh echt nicht hätte abgeleint sein sollen, 2) man hätte vermutlich erkennen können, dass es BESONDERS unklug ist, den Hund da abzumachen, 3) Hund geht richtig auf einen anderen los, lässt auch von sich aus nicht schnell wieder ab und 4) der andere Hund hat nicht mal was Erkennbares zu dieser Attacke beigetragen und nur Panik gehabt, dann seh ICH mehr Gründe, das zu melden, als es nicht zu tun. Es sei denn ich kenne die Halter oder bin aus sonstigen Gründen echt überzeugt, dass dieser Fehler nur einmalig war.
 
Bei der geschilderten Situation trafen sich die Halter aber nicht auf der Straße, sondern der Hund kam aus einem Grundstück (andere Straßenseite - Autowerkstatt laut erstem Beitrag) rausgeschossen.
Klar, darf oder soll nicht passieren, ist für mich aber nochmal was anderes als "lässt ihren Hund an Straßen offline laufen" - vielleicht wurde auch einfach das Tor nicht gut genug geschlossen... Fehler und Unfälle passieren nun einmal und können jeden treffen.
 
@Yacco: Ich halte das in der von dir beschriebenen Situation aber für schwerer vorhersehbar von den Besitzern und so wie ich es verstehe, hat der Hund ja auch nicht gebissen, ist nur hochgesprungen? Wenn ein anderer Hund meine mitten in der Ortschaft umrennt und vll. mal "leicht" mit den Zähnen angeht, gut, kann immer noch nicht verstehen, wieso man seinen Hund unbedingt an einer Straße abmachen muss, aber gut. Aber wenn der Hund wirklich richtig zubeißt, ob Hund oder Mensch (aber inbesondere beim Mensch natürlich), sodass evtl. leicht was wirklich Schlimmes passieren kann, ist es für mich mehr als verständlich, das zu melden.

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Naja, die Besitzer wußten schon daß ich komme und normalerweise meinen Cocker, frei neben mir laufen lasse.
Sie waren einfach überfordert, von der Gesamtsituation.

Hochgesprungen ? Ja, zugeschnappt hat er auch, warum ich nur einen Kratzer abbekommen habe, weiß ich bis heute nicht.

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WuffieQueen;678497Es sei denn ich kenne die Halter oder bin aus sonstigen Gründen echt überzeugt schrieb:
Dies war in meinem Fall gegeben
 
@Chaosbande: Hatte es so verstanden, dass es kein eingezäuntes Gelände war, dann wäre das für mich in einer halbwegs belebten Ortschaft nicht groß anders als einfach ableinen. Wär jetzt nur das Tor grade versehentlich offen gewesen oder so, könnte ich das verstehen.

@Yacco: Wenn man weiß, man kann den Leuten vertrauen, würd ich auch nicht zum Melden raten, vor allem wenn der Hund anscheinend "nur" leicht geschnappt hat in deinem Fall. Aber schlimme Schrecksituation, das kann ich mir vorstellen, da rechnet man ja wahrscheinlich erst mal mit dem Schlimmsten. (Erst recht unheimlich, falls es auch mehr Glückssache war, wo du dir ja nicht sicher zu sein scheinst, aber wie gesagt, sehe es auch so, dass man das gut sein lassen kann, wenn man den Leuten vertraut, den Hund in Zukunft sicher zu managen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der geschilderten Situation trafen sich die Halter aber nicht auf der Straße, sondern der Hund kam aus einem Grundstück (andere Straßenseite - Autowerkstatt laut erstem Beitrag) rausgeschossen.
Klar, darf oder soll nicht passieren, ist für mich aber nochmal was anderes als "lässt ihren Hund an Straßen offline laufen" - vielleicht wurde auch einfach das Tor nicht gut genug geschlossen... Fehler und Unfälle passieren nun einmal und können jeden treffen.

Würde aber auch erts einmal zu klären versuchen, ob es nicht " eine Verkettung unglücklicher Umstände" war.

Und manchmal, muß man aus rein rechtlichen Gründen etwas melden.
Ob man will oder nicht.

:jawoll:

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WuffieQueen;678510aber wie gesagt schrieb:
Das ich Recht hatte, hat sich gezeigt, muß aber auch sagen, es waren gute Perspektiven.

Das Paar hat auch noch Kinder bekommen und der Hund war immer dabei.
 



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