Die ehrlichen Worte eines Tierarztes zur Kastration

Ich kann die Genervtheit nachvollziehen. :jawoll:
Nur geht es ja bei bestimmten Links nicht nur um User die hier schreiben und ein Thema schon gefühlte 20000000mal gelesen hat sondern auch um die Menschen die sich im Internet informieren und da denke ich ist es nicht schlecht bestimmte Links öfter zu sehen:).
Dazu gehört aber auch das nicht jeder Link die Wahrheit pur ist.
Dazu gehört auch das man mit ewiger versuchter Besserwisserei die Menschen verärgert und sie dann bestimmt nicht dazu bringt mal das wenn und aber auf ehrliche Weise abzuwägen.
 
Auch ich habe gestern via Fb von der Existenz von Herrn Rückert und seinem Blog erfahren.
Obwohl ich ein Kastrationsgegner bin und der Artikel natürlich auch Wasser auf "meine Mühlen" schüttet, habe ich von der Erstellung eines Threads dazu abgesehen.
Warum?
Aus den Gründen, die Labbibub bereits genannt hat: Kastration die 200ste.

Allerdings:
Mit der Hundehaltung angefangen bin ich vor ca. 40 Jahren. Damals war Kastration - ausser aus krankheitsbedingten Gründen bei vorwiegend älteren Hündinnen - kein Thema, es gab kaum kastrierte Hunde. Wenn wir also vor 40 Jahren und viele Jahre danach mit nicht kastrierten Hunden gut klarkamen, frage ich mich, wieso das heutzutage nicht mehr gehen soll.
 
Kurz zu den Einwürfen von wegen kastrierten Katzen und Wallachen als Beispiele: Schaut euch bitte die im Eingangspost verlinkte Quelle an & nicht nur das, was die TE daraus zitiert.
Da findet bereits zu Eingang eine klare Abgrenzung zwischen der Entscheidung eine Katze, ein Pferd whatever zu kastrieren und der einen Hund zu kastrieren statt.
Diese wird auch folgend gleich erklärt :)
 
Dazu gehört auch das man mit ewiger versuchter Besserwisserei die Menschen verärgert und sie dann bestimmt nicht dazu bringt mal das wenn und aber auf ehrliche Weise abzuwägen.

Sehe ich anders. Zunächst agiert Bubuka m.E. nicht besserwisserisch sondern allenfalls missionarisch angehaucht. Mithin von ihren Ansichten sehr überzeugt. Das ist in Ordnung.
Und sie hat Schneid und vertritt ihre Ansichten auch dann vehement und engagiert, wenn ihr der Wind kräftig ins Gesicht bläst.
Da beeindruckt mich und ich räume gerne ein, dass ich zu ihren Ansichten mehr als einmal weiterrecherchiert habe und über sie nachgedacht habe.
Das heisst nicht, dass ich meine Meinung zu bestimmten Dingen geändert habe, aber ich habe sie überprüft.
Und wer sagt, dass ich damit alleine bin.
 
Das sehe ich aber gleichgestellt, denn Eingriff ist Eingriff.
Es gibt auch Paralelen zur Hundehaltung, denn manche Leute halten, wenn es die Umstände zulassen und dem Pferd kein Dauerstress durch rossige Stuten zugefügt wird, auch Hengste. Das kommt wie beim Hund immer auf die Situation an in der sich das Tier befindet. Und ich selber halte einen kastrierten Rüden (aus dem Tierschutz) und einen unkastrierten Rüden. Wie gesagt, ich bin der festen Überzeugung das dies eine Sache der Hundehalter ist, natürlich durch die Abklärung der Notwendigkeit eines Eingriffes durch einen Tierarzt.

Wenn ich aber manchmal hier einen unkastrierte Rüden treffe, der an einem Kettenwürger herumgezerrt wird wegen:" O-Ton: Der geht immer zu den Weibern stiften", frage ich mich ob da eine Kastration mit darauffolgender Erziehung für den Hund nicht die bessere Wahl wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja gar nicht darum, dass man nicht natürlich trotzdem Hunde auch kastrieren lassen kann, nur hat man den Eindruck, dass dies deutlich schneller empfohlen wird oder sich auch einfach deutlich unbedachter dazu entschieden wird, als würde dies nur Besserung bringen in irgendeiner Art und Weise und als gäbe es da nicht auch eine Schattenseite, welche nicht zu vernachlässigen ist.

Ich finde schon, dass ein Unterschied besteht ob ich Hunde habe, welche recht zeitintensiv von mir betreut werden oder ob ich unkastrierte Tiere zusammen auf der Weide stehen habe oder noch schlimmer zusammen durch die Nachbargärten streunern habe, wie es bei Freigängerkatzen der Fall ist.
 
Wenn wir also vor 40 Jahren und viele Jahre danach mit nicht kastrierten Hunden gut klarkamen, frage ich mich, wieso das heutzutage nicht mehr gehen soll.

Ich behaupte mal ,damals gab es gerade deshalb sehr viel mehr Ups -Würfe .
Ich möchte nicht wissen wie viele dieser Welpen einfach entsorgt wurden.
Viele Hunde lebten draußen ,im Hof oder Garten.
Viele Hunde waren unbeaufsichtigt im Dorf unterwegs.
Ein Hund hatte damals nicht den Stellenwert von Heute zum. viele nicht.
Heute muss der Hund überall unauffällig sein ,heist Gesellschaftsfähig.

Was für mich allerdings keinen Grund für eine Kastration dartstellt ,für manch Andere warscheinlich schon.


sammybi
 
Ich persönlich finde,ob man den Hund nun kastrieren lässt oder nicht,hängt von der jeweiligen Situation ab...ich glaube es gibt im Forum auch schon viele Diskussionen dazu...so ist das Statement des TA auch seine eigene Ansicht,generell finde ich es aber gut,daß er die Kastration in ein kritisches Licht stellt...bei anderen Tieren kenne ich mich da nicht wirklich aus,aber ich finde schon,daß oft zu schnell und zu leichtfertig kastriert wird,weil heutzutage die Kastration oft als "Allheilmittel"für Verhaltensprobleme angesehen wird.

- - - Aktualisiert - - -

Allerdings:
Mit der Hundehaltung angefangen bin ich vor ca. 40 Jahren. Damals war Kastration - ausser aus krankheitsbedingten Gründen bei vorwiegend älteren Hündinnen - kein Thema, es gab kaum kastrierte Hunde. Wenn wir also vor 40 Jahren und viele Jahre danach mit nicht kastrierten Hunden gut klarkamen, frage ich mich, wieso das heutzutage nicht mehr gehen soll.

Jetzt mal unabhängig vom Thema Kastration,ich denke vieles was damals ging,würde heute nicht mehr funktionieren,weil die Zeiten einfach andere sind und die Hundehaltung an sich sich verändert hat...ich denke Deine heutige Hundehaltung weisst auch gravierende Unterschiede zu damals auf,oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

auch wenn das "Kastration, die 200." ist sowie viele andere Themen auch (Vermehrer, VDH, Dissidenzvereine, Cesar Millan usw.), ist es für "frischgebackene" Hundehalter doch ein neues Thema und sie freuen sich über Informationen.
Es wird doch niemand gezwungen, dieses Thema zu lesen bzw. zum 200. Mal zu diskutieren.

Ich verstehe die Aufregung nicht so recht.

LG Leo
 
,aber ich finde schon,daß oft zu schnell und zu leichtfertig kastriert wird,weil heutzutage die Kastration oft als "Allheilmittel"für Verhaltensprobleme angesehen wird.

Ja ,da muss ich dir leider Recht geben.
Sammybi



Jetzt mal unabhängig vom Thema Kastration,ich denke vieles was damals ging,würde heute nicht mehr funktionieren,weil die Zeiten einfach andere sind und die Hundehaltung an sich sich verändert hat...ich denke Deine heutige Hundehaltung weisst auch gravierende Unterschiede zu damals auf,oder?

Da stimme ich Dir voll zu !

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben