Ein Schirm ist gut.
Und man braucht den Hund auch garnicht damit pieksen. Einfach so einen Automatikschirm in Richtung ankommenden Hund aufklappen lassen.
Das bremst die meisten, wenn da plötzlich so ein Ding aufgeht.
Und ansonsten still stehen, wenn man nichts weiter dabei hat. Ich würde weder schreien noch fuchteln.
Stocksteif und langweilig. Oder vllt. noch leicht zur Seite drehen.
Menschen, die nicht reagieren, nehmen auch vielen Hunden den Wind aus den Segeln.
Abwehrende Maßnahmen, wie aufstampfen oder sowas, sollte man nur anwenden, wenn man sich seiner körperlichen Fähigkeiten auch sicher ist. Ist man eingeschränkt, wie die TE, ist man automatisch vorsichtig und kann die Sache mit der Abwehr nicht überzeugend rüberbringen.
Und Hunde merken sowas, ob man das Ernst meint oder eigentlich zögerlich ist.
Da wird schon der Schirm empfohlen und dann nur wegen der Metallspitze.
Danke RosAli das du direkt das vorgeschlagen hast was man tatsächlich mit einem Schirm tun kann um einen Hund zu bremsen. Weil, wie wir gerade beim Pfefferspray gehört haben, reagieren viele Hund bei Schmerzreiz überhaupt nicht mit Flucht. Einem Dogo Argentino der mich bisher noch zumindest eher neutral betrachtet, möchte ich wirklich keine Metallspitze reinpieksen.
Ansonsten seitlich wegdrehen, wenn möglich vielleicht an eine Hauswand stellen oder kurz hinter eine Ecke treten.
Noch wichtiger aber weiter an die Vernunft der Nachbarin appellieren. Direkt und über den Weg des Vermieters.
Eventuell kannst du ja auch auf sie zugehen sprich mal ein Besuch in der Wohnung.
Unsere Nachbarin (älter, gesundheitlich eingeschränkt aber körperlich noch beweglich) hat, obwohl sie für eine zeitlang selber einen rießigen Hund hatten, große Angst vor meinem Luke weil ihr dieser zu groß wäre (der eigene war über nen Kopf größer aber wat solls).
Sie meinte auch nie seine eigentliche Größe sondern meinte immer, der ist so groß wenn der springt hat sie ihn im Gesicht.
Luke muss das gespürt haben weil er bei ihr tatsächlich immer mit den Vorderpfoten wenige Zentimeter hoch ist. Nicht mal an ihr sondern vor ihr. Bei ihrem Mann oder ihrem Sohn oder sonst bei wem hatte er das nicht mehr gemacht nachdem das "nicht anspringen"-Training drin war.
Das benötigte eben Zeit inzwischen weiß Luke das er bei ihr eben 2 Stufen vorsichtiger sein muss. Das sie ihn ganz gerne hat und ihn auch gerne mal streichelt aber eben nur wenn er sich zurück nimmt.
Solch einen Weg würde ich auch hier suchen, geht aber natürlich nur wenn die Halterin eine gewisse Vernunft zeigt.
Achja was mir grad noch beim tippen einfällt. Könnte auch funktionieren.
Wenn der Hund auf dich zuschießt, statt Strafe genau das Gegenteil, einfach ein großes Stück Fleischwurst oder was vergleichbar leckeres in seine Richtung werfen. Zum aufnehmen muss er erstmal bremsen und damit hast du die halbe Miete doch schon drin. Wenn er wieder ansetzt einfach genau zwischen euch noch ein Stück werfen usw. bis er bei dir ist (bzw. kannst du dich dann auch langsam auf ihn zubewegen). Zumindest brettert er dann nicht in dich rein.
Eventuell kannst du es später mit einem optischen Stopsignal verbinden (ausgestreckter Arm, Handfläche zum Hund und einem Schritt in Hunderichtung).
Ansprechpartnerin hätten wir aber auch die perfekte für dich im Forum. Die Userin Blumenfee hat selber eine taube Dogo-Mix-Hündin und viel Ahnung von Hunden generell. Jemand besseren kannste also glaub bei der Thematik (Probleme mit taubem Dogo) kaum finden. :zwinkern2: