Den Hund melden? Angst!

Erster Hund
Blaky im Herzen(†2010
Zweiter Hund
Rusti 29.5.2010
Dritter Hund
Tubby 3.9.2010
Hey...

Bei uns gibt es da so einen Herren, der sich vor ca. 2 Jahren einen Kangal gekauft hat. Der Mann ist maximal 1,50 m groß und kaum in der Lage seinen Hund zu halten. Da geht der Hund wirklich mit dem Herren spazieren. Manchmal muss er die Leine um einen Baum binden um ihn überhaupt halten zu können.

Letztens bin ich dann mal statt in den einen Park, in den anderen gegangen. Da wo er auch immer lang geht. Er kam mir entgegen und der Hund zog und sprang und kläffte und knurrte. Als wir an ihm vorbei waren, dachte ich okay. Es ist vorbei. NEIN! Da zieht der Hund den Mann hinter sich her und war kurz davor Rusti zu beißen. Ich habe Rusti und Tubby schnell mit der Leine weggezogen und ihm gesagt, dass er mal seinen Hund erziehen soll. Der Herr konnte nicht weiter gehen (hat ihn wieder angebunden) und der Kangal hat die ganze Zeit die Zähne gefletscht und gebellt.

Ich mag mir gar nicht vorstellen wollen, was passiert wäre, wenn er sich komplett losgerissen hätte. Andere Hundehalter, die ich so kenne, haben auch schon diverse gefährlichere Situationen erlebt.

Der Hund lebt auch anscheinend im Garten. Zumindest ist er egal um welche Uhrzeit immer nur im Garten am bellen. Der Herr hatte auch damals einen Listenhund (um welchen Hund es genau ging weiß ich nicht mehr), jedenfalls hat das Ordnungsamt ihm diesen Hund bereits weggenommen. Jetzt hat er wie gesagt diesen Kangal.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn melden soll. Aber ich habe einfach Angst mit meinen Hunden nochmal an ihm vorbei gehen zu müssen. Finde es furchtbar, dass er mit seine mitte 50 so verantwortungslos mit seinem Hund umgeht. Wenn ich mir vorstelle, dass es auch mal anstatt ein Hund, ein Kind sein könnte.

Aber kann ich ihn denn melden? Oder sollte ich es vielleicht sogar tun? Was würde denn dann mit dem Hund passieren?
 
Das ist natürlich eine ganze dumme Sache.
Kann mich da auch gut reinversetzen.

Das Problem ist nur, Du kannst das sicherlich dem OA oder der Vet-Amt melden, aber ob das was bewirkt ist fraglich, sofern die überhaupt was unternehmen.
So hart es klingt, aber bislang ist ja nichts passiert. Kangal sind m.W.n. jetzt auch keine Listenhunde zumindest nicht in Bayern.
Ich bin jetzt kein Fan von Herdeschutzhunden, schon gar nicht in den falschen Händen. Aber ob man da wirklich etwas unternehmen kann, glaub ich weniger.
Ich kann nur sagen, dass dieses Verhalten des HH den werten Hund nur noch mehr scharf macht. Eigentlich ist es ein Wunder, das bis dato nichts passiert ist. Daher kann ich Dich gut verstehen. Aber wie gesagt, so lange nichts passiert ist, wirst Du es schwer haben, irgendetwas zu unternehmen oder zu bewirken.
 
Danke für die Antwort.

Ich dachte, dass man zumindest ihn zu einem Wesenstest auffordern kann. Denn ich bezweifle das er den jemals bestehen wird, wenn er seine Haltung dem Hund gegenüber so beibehält. Bei so großen Hunden dachte ich das geht einfacher.

Meist geh ich ja eh nie in diesen Park, sondern in den anderen. Von daher habe ich nicht sonderlich viel damit zu tun. Aber allein die Tatsache das er Rusti beinahe gebissen hätte, macht mich echt wütend. Vor allem, wenn das mal ein kleines Kind gewesen wäre, die man nicht so schnell weggezogen hätte.

Bin mir aber noch nicht mal sicher, ob er überhaupt Steuern bezahlt geschweige denn einen Sachkundenachweis hat. Vielleicht würde das ja schon was bringen.
 
Also, mein Lebenstraum ist ein Kangal. Allerdings schaffe ich mir diesen Hund wenn überhaupt erst an wenn ich meinen Hundetrainerschein in der Tasche habe. Sind nicht ohne die guten. In den richtigen Händen sind das richtig tolle Tiere, ich kenne sogar zwei. Beide sind klasse Hunde, wirklich, da gibts nix. Aber sie befinden sich auch in äußerst kundigen, verantwortungsbewussten Händen. Für "Otto normal hundehalter" ist das nix. Im übrigen halten sich Kangals lieber draussen als drinnen auf, also gegen die Haltung im Garten gibts erstmal nix zu sagen.

Ich an deiner Stelle würde mal rumhören wer noch ähnliche Erfahrungen mit dem Herren und seinem Hund gemacht hat, und mich dann zusammentun und zum Amt gehen. Wenn mehrere kommen dann können sies nicht einfach wegignorieren oder sich schönreden.
Auch würde ich ganz deutlich sagen das ich Angst habe, um meinen Hund und mich persönlich, das der Herr seinen Hund irgendwann nicht mehr halten kann und etwas schlimmes passiert. Ich finde diese Hund / Halterkombi ehrlich gesagt sehr gefährlich.
 
Also eine Truppe kriege ich da bestimmt zusammen. Da gibts mehrere die sich ständig über ihn aufregen und um ihn einen großen Bogen machen, weil sie einfach zu viel Angst haben. Das schlimme ist nur, da wo er lang geht ist ein großer Spielplatz und 3 Schulen grenzen da an.

Ich finde das auch gefährlich, aber er ist sich dessen bestimmt nicht mal bewusst. Das finde ich ziemlich heftig. Ich lauf doch auch nicht mit ner Bombe rum, die jeden Moment explodieren könnte.
 
Da kann ich mich Scara nur anschließen.
Mehr Möglichkeiten bietet sich aber leider nicht. Vielleicht reichen die aber auch schon.
 
Der Kangal gilt nur in Hamburg und Hessen als Kampfhund, in Hamburg ist er ein Listenhund der Kategorie 2, Hessen führt nur eine einzige Rasseliste. Deswegen muss der Mann auch keinen Sachkundenachweis haben, um diesen Hund zu halten (du lebst in NRW, richtig?).

Meinen Erfahrungen nach ist sowohl das Ordnungsamt, jedoch ganz besonders das Veterinäramt ziemlich schlampig in solchen Angelegenheiten und sie halten sich nicht damit auf, einen Hund zu überprüfen, der bisher nicht auffällig geworden ist (im Sinne von dokumentierten Beißvorfällen oder ähnlichem). Bei denen gehen tagtäglich Beschwerden ein und man weiß ja, wie "komisch" und übertrieben manche Menschen im Bezug auf Hunde reagieren.

Der einzige Verein, mit dem ich bisher wirklich gute Erfahrungen gemacht habe, ist der Deutsche Tierschutzbund. Und hier ist wohl das einzige, ausschlaggebende Argument, welches auch ziehen dürfte, dass dem Mann bereits ein Listenhund weggenommen wurde. Und auf diesen Sachverhalt würde ich auch pochen.

Kann man eigentlich mit dem Mann vernünftig reden, was seine Haltung und Erziehung gegenüber seinem Hund betrifft? Das wäre nämlich meine erste Option und diesbezüglich bin ich auch sehr ausdauernd. Nur, wenn man wirklich über lange Zeit gegen eine Mauer redet und richtig Gefahr besteht, ist mein nächster Schritt der über die Behörden.
 
Ja, lebe in NRW. Kann der nicht in Hessen oder Hamburg leben? :denken3:

Jedes Mal wenn er an mir vorbeigeht, ob ich einen Hund dabei habe oder nicht, sage ich ihm er solle seinen Hund bitte erziehen. Das der Hund gefährlich werden kann. Aber es kommen immer nur abfällige Bemerkungen von ihm. Was aber auch vielleicht daran liegt, dass ich nicht in die Nähe des Hundehalters gehe, weil ich Angst vor dem Hund habe.

Fotos darf ich gar nicht machen oder? Ohne Einverständnis von ihm komme ich da auch nicht weiter.

Also lieber an den deutschen Tierschutzbund wenden, als Ordnungsamt oder VetAmt?
 



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