Barfplan bei Niereninsuffizienz

Kennst Du denn Barf-Fachkräfte im Hinblick auf Niereninsuffizienz?

Dieter

Ich glaube "Barf-Fachkräfte" wären dann genauso neu, wie der Begriff Barf an sich :zwinkern2:
Aber es gibt durchaus Leute, die sich mit diesen Thema auskennen und es studiert haben.
Hier im Forum wird man zwar nicht für voll genommen ...aber auch nicht weiter schlimm...
..es gibt diese Leute aber auch auf dem "freien" Markt, kosten dann eben nur Geld für die Beratung....

http://www.vdoe.de/vdoe-diabetes-netzwerk.html

Hier einfach mal nachfragen, wer sich auf Tierernährung spezialisiert hat.

LG

Dorit
 
....bzw. wie von nullacht5zehn geschrieben aus den "Lebensmitteln, die genug Salz enthalten"...ja welche sollen dies denn sein??
fast ausnahmslos jedes LEBENSmittel enthält salz. sowas sollte man als futter/ernährungsberater der ja auch noch in der forschung(!)(?) arbeitet eigentlich wissen..
Zu den anderen Sachen äußere ich mich nicht mehr, da es scheinbar eh keinen Zweck hat....
..was nützt es helfen zu wollen, wenn man doch alles anzweifelt
der ton macht die musik *hust*

mehr sog i ned :)
 


Ich versuche es noch einmal... evtl. versteht es ja doch mal jemand....
In Lebensmitteln befindet sich ein mehr oder weniger großer Anteil an Natrium, dies ist richtig. Dieser natürlich Anteil ist aber viel zu gering, um den Organismus ausreichend zu versorgen. Deshalb fürgen wir in der Lebensmittelindustrie bei fast jedem Lebensmittel Salz hinzu. Es ist nicht nur ein Geschmacksverstärker, denn dies könnte man viel besser über andere Gewürze wie Pfeffer, Paprika etc. regeln.
Die Hauptaufgabe des Natriums besteht darin, zusammen mit dem Mineralstoff Kalium den Wasserhaushalt im Körper konstant zu halten. Gerade zur Gesunderhaltung der Nieren ist ein guter Wasserhaushalt im Körper allerdings lebensnotwenig.
Der gesamte Stofftransport und Stoffumsatz erfolgt über die Körperflüssigkeit.


Der Bedarf liegt bei 2 bis 20 Gramm Salz am Tag, je nach Größe des Hundes.
Wenn man zuwenig Salz zu sich nimmt, wird zuviel Wasser als Urin oder Schweiss ausgeschieden und trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann es zu Flüssigkeitsmangel im Körper kommen. In solchen Fällen bekommen wir meist leicht Kopfschmerzen, der Hund übrigens auch, kann es nur nicht zeigen. Wenn der Salzmangel sehr stark wird, kann es zur lebensbedrohlichen Austrocknung kommen. Flüssigkeitsmangel ist Grund für die meisten Nierenerkrankungen und bei bereits erkrankten Tieren schreitet die Erkrankung schneller fort.

Da die Niere bei einer Niereninsuffizienz allmählich ihre Fähigkeit verliert, das Blut zu filtern und den Körper zu entgiften, fördert es dadurch die Entstehung noch weiterer Krankheiten. Dabei wird das Nierengewebe schlecht durchblutet und stirbt allmählich ab. Eine der häufigsten Todesursachen bei Hunden ist heute das akute Nierenversagen.
Die Nahrung sollte sich deshalb auf die wichtigen Bestandteile beschränken um die Niere zu entlasten, alles was sie zusätzlich entgiften muss, sollte bei der Fütterung vermieden werden.


Da ein nierenkranker Hund ja nicht an die Dialyse kommt, muss man also eine ausgewogene Versorgung beachten.
Die chronische Nierenerkrankung führt zu Störungen im Eiweißstoffwechsel sowie im Salz- und Wasserhaushalt.
Wenn also eiweißärmer ernährt wird, sollte ausreichend Energie in Form von Fett und Kohlenhydraten enthalten sein, damit kein körpereigenes Eiweiß abgebaut wird (Muskelschwund). Deshalb habe ich Fleisch mit ordentlichem Fettanteil empfohlen.
Dies ist auch ein Grund, warum nierenkranke Hunde an Gewicht verlieren, sie bauen Muskeln ab.

Auch habe ich zu drei kleineren Mahlzeiten über den Tag verteilt geraten. Der Körper kann so besser verstoffwechseln und die benötigten Mineralien und Vitamine stehen zur Verwertung besser zur Verfügung.

Ich rede hier nicht von einer extremen Zugabe von Salz und es ist doch wohl verständlich, dass nierenkranke Hunde keine versalzenen Speisen bekommen sollen. Es geht hier um eine Prise, wenn das Fleisch nicht genug Blut enthält. Blut ist der Salzlieferant Nummer 1 in der Rohfütterung. Nur dies habe ich geschrieben - mal bitte richtig lesen.

Besser wäre es zur Flüssigkeitsaufnahme einen Nierentee zum Entgiften und Durchspülen zu geben, also diesen ganzen Gemüsemix zu verabreichen...

... aber alle wissen es ja besser ......
 
In Blut ist ausreichend Salz enthalten.
Da aber in dem Fleisch was wir füttern meist zu wenig Blut enthalten ist, fehlt hier das Salz....
... möchte gern wissen, wo dann dein Hund das Salz hernimmt....bzw. wie von nullacht5zehn geschrieben aus den "Lebensmitteln, die genug Salz enthalten"...ja welche sollen dies denn sein??
alle!?
künstliche Calziumzusätze kann der Hund bei Überdosierung nicht ausscheiden ..bei natürlichen Calzium aus Knochen kann man nicht überdosieren, der Rest wird mit dem Kot ausgeschieden.....
...wer auch immer die dringend empfohlen hat keine Knochen zu füttern, übernimmt dann hoffentlich auch die Tierarztkosten....
da gings auch nicht um das calcium sondern um den phosphorgehalt!

Ich versuche es noch einmal... evtl. versteht es ja doch mal jemand....
In Lebensmitteln befindet sich ein mehr oder weniger großer Anteil an Natrium, dies ist richtig.
ach ne.. o-ton:" ja welche sollen das denn sein??"

Dieser natürlich Anteil ist aber viel zu gering, um den Organismus ausreichend zu versorgen.
sagt wer? du?

Der Bedarf liegt bei 2 bis 20 Gramm Salz am Tag, je nach Größe des Hundes.
und die sind in den lebensmitteln nicht enthalten? WER sagt das?

Die Nahrung sollte sich deshalb auf die wichtigen Bestandteile beschränken um die Niere zu entlasten, alles was sie zusätzlich entgiften muss, sollte bei der Fütterung vermieden werden.
hat keiner abgestritten, oder?

Wenn also eiweißärmer ernährt wird
warum sollte man das tun?, sollte ausreichend Energie in Form von Fett und Kohlenhydraten enthalten sein, damit kein körpereigenes Eiweiß abgebaut wird (Muskelschwund). Deshalb habe ich Fleisch mit ordentlichem Fettanteil empfohlen.
Dies ist auch ein Grund, warum nierenkranke Hunde an Gewicht verlieren, sie bauen Muskeln ab.
NIX NEUES!!

Auch habe ich zu drei kleineren Mahlzeiten über den Tag verteilt geraten. Der Körper kann so besser verstoffwechseln und die benötigten Mineralien und Vitamine stehen zur Verwertung besser zur Verfügung.
hat auch keiner abgestritten!

Ich rede hier nicht von einer extremen Zugabe von Salz und es ist doch wohl verständlich, dass nierenkranke Hunde keine versalzenen Speisen bekommen sollen. Es geht hier um eine Prise das hast du genau wo geschrieben??,
wenn das Fleisch nicht genug Blut enthält. Blut ist der Salzlieferant Nummer 1 in der Rohfütterung.
Nur dies habe ich geschrieben - mal bitte richtig lesen.
jetzt wirds aber hinten höher als vorn! ICH kann richtig lesen, wurde hier von dir ja schon intensiv empfohlen. ich muß sagen, es hilft tatsächlich..!

... aber alle wissen es ja besser ......
und speziell da würd mich jetzt mal interessieren woraus du das schließt! weil man eine andere meinung hat als du? dann ist doch wohl eher so daß DU alles besser weißt!


kann sein daß ich mich täusche, aber ich dachte immer ein forum wäre dazu da erfahrungen und meinungen auszutauschen..
 
kann sein daß ich mich täusche, aber ich dachte immer ein forum wäre dazu da erfahrungen und meinungen auszutauschen..

man eh,jetzt hör doch mal auf misas thema zu zerstänkern.
ich kenne mich mit der materie nicht aus aber unlogisch hört
sich dorits beitrag nicht an.
 
Das war ein guter Bericht, Dorit.
Und ich denke, in der Art ist es auch die richtige Herangehensweise an so eine (chronische) Erkrankung, zunächst mal informieren über das gesamte Erscheinungsbild und die Auswirkungen für die Zukunft und sich dann Gedanken machen über die adäquate Ernährung. Eine Art ganzheitliche Betrachtung und keine Aufspaltung in einzelne Bestandteile.

Darf ich zur Erhellung mein eigenes "Schicksal" schildern?:zwinkern2:

Mitte Oktober 2011 sagt meine Frau zu mir: Du trinks nachts zuviel, Finger her, einmal stechen, Zuckertest. Ich sage: Viel zu gefährlich, ich will nicht, ich muss von dem Pieks sterben, all den *******, den ein Mann dann so sagt und der zu der Überlegung anregt, wieso Frauen ein jahrzehntelanges Zusammenleben mit Männern übrhaupt geistig gesund überstehen:happy2:.

Ok, Zuckerwert 340, der anschliessende Bluttest beim Arzt ergab einen HbA-Wert von 10,9.
Insgesamt - um es mal bildlich darzustellen: Kurz vorm Platzen.
Diagnose: Diabetes Typ II - 1 Metformin und Diät, viel Bewegung, kein oder wenig rauchen.

Entweder: Es klappt gut - auf die Zukunft betrachtet - und ich komm von den Tabletten runter. Oder es klappt nicht so gut und ich muss bis ans Lebensende dieses Metformin fressen. Oder es klappt garnicht, die Bauchspeicheldrüse verabschiedet sich und ich muss Insulin spritzen. Ich habs in der Hand. Nieman sonst. So wie bei Misa und dem Hund.

So - nachdenken.
Erstmal: Du hast - lieber Dieter - Deinen Körper jahrzehntelang wie Deinen Todfeind behandelt und nun hat er Dich in den Arsch getreten. Trotzdem ist Diabetes II von allen Krankheiten, die man so mit 57 bekommen kann, noch verhältnismäßig harmlos.

Also: Packs an, das wird jetzt sofort anders.

Diät: Brutal - radikale Umstellung der Ernährung. Du musst zwei Diäten leben, 1 mal die Diabetes-Diät sowieso (wenig Kohlenhydrate) und eine zur Gewichtsreduktion (wenig Kohlenhydrate, wenig Fett, davon haste selbst genug).

Somit: Ab nächsten Tag morgens 3 Scheiben Vollkornbrot, trocken, sonst nichts. Mittags 1 Apfel, paar rohe Möhren, mal rohen Kohlrabi oder ein paar Tomaten - sonst nichts. Abends warmes Essen, Mischgemüse (Broccoli, Möhren, paar Erbsen, etwas Blumenkohl) mit Huhn, Pute, magerem Rindfleisch und etwas Sauce (Zigeuner, Jäger oder sowas). Oder auch Fisch. Sonst nichts.
Dazu Tee oder Mineralwasser. Sonst nichts. Zur Nacht: geraspelte Möhren mit etwas Apfel oder nur Apfel oder ein paaar Möhren knabbers - wie Bugs Bunny.

Davon lebe ich seit Mitte Oktober. Nicht einmal gesündigt, nicht einmal auch nur ein Stückchen Schokolade oder sowas.

Gewichtsverlust mittlerweile 25 Kilo - nun bin ich bei 92 Kilo und schon "sehr drahtig". Egal, erst bei 85 höre ich mit der Gewichtsreduktion auf, dann gibt es Sonntags auch mal eine Scheibe Käse oder ein Ei.

So: Noch nie so wohl gefühlt, noch nie durchweg so gute Laune, Rückenschmerzen so gut wie weg, leztens ist mir aufgefallen, dass meine Fingernägel sogar glänzen.
Der HbA-Wert sank kontinuierlich und ist jetzt bei 6,5. Ende Februar oder Anfang März wird der so bei 6 liegen, das ist der Normalwert und ich kann versuchen, eine Zeit mit einer halben Metformin auszukommen. Wird auch klappen, im Sommer dann ganz ohne.

Bewegung kommt jetzt durch Willi, den Dackel und (erst) im Sommer packe ich das Rauchen an.

Was hab ich nicht alles gehört: Deine Nieren gehen kaputt, Du ernährst Dich viel zu eiweisslastig. Du brauchst Vitamin A, B, C, K oder sonstwas als extra Zufuhr, dazu noch ein Mittel gegen Hirnriss.:denken24: Du nimmst zu schnell ab, Du nimmst zu langsam ab, Du darfst ruhig etwas "sündigen", Du darfs ruhig mal Alk trinken, Du brauchst viel Salz, Du brauchst wenig Salz, Du musst..., Du brauchst....., Du darfst nicht.....

Und dann gibt es die Diabetes-Industrie: Was hätte ich nicht alles kaufen müssen, zwecks Überleben. Spezialdiät, Spezialvitamine, Spezialgeräte, Spezialseife, Spezialöl, Spezial....Spezial.....Spezial....Ich wundere mich, dass ich mich bisher nicht überhaupt bereits von meinem irdischen Dasein gelöst habe.

Alles Quatsch, interessiert mich nicht. Ich fühle mich wohl, merke ich ja.

Jetzt kann man fragen: Was erzählt der da? Was soll der *******? Ist ja Misa´s Nieren-Thread.
Stimmt auch, nur ich denke, es ist (im Grunde) egal, obs die Nieren sind, Diabetes, das Herz oder sonstwas.
Man muss sich dem stellen und danach leben - hier: ernähren.

Und das ganzheitlich, die Diät muss passen. Es kommt nicht darauf an, ob der Hund einen Tag mal etwas viel Salz bekommt oder etwas wenig Fett. Es kommt auch nicht darauf an, ob das Eiweiss mal hochwertig ist oder mal weniger hochwertig. Oder mal quantitativ viel oder wenig. Es kommt auch nicht darauf an, ob´s mal Fisch- oder mal Pflanzenöl ist, ob mal ein Ei gut oder weniger gut ist. Und... Und... Und... - siehe oben, dass fett geschriebene.
Und sie muss nichts "kaufen" - ausser die Nahrung für den Hund natürlich.

Es kommt darauf an, dass es dem Hund gut geht. Und das er sich trotz der Krankheit (einigermaßen) wohl fühlt. Das wird Misa merken. Und dann geht es ihr gut. Es kommt darauf an, dass sich die Nierenwerte verbessern. Es kommt darauf an, die Krankheit zu akzeptieren, ist eh nicht zu ändern.

Viele Worte um eine - eigentlich - banale Botschaft. Warum ich das alles geschrieben habe, weiss ich auch nicht so genau. Ist auch egal, Misa wird sie verstehen und Dorit auch. Vermutlich haben sie sie sowieso verstanden. Und denken: Der Kerl braucht doch Hirnriss-Tabletten.:happy2:
 
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