Aussterbende Rassen?

Mit Afghanen habe ich eine tolle Erfahrung gemacht, was die Schnelligkeit angeht. Einmal hatte auf einem Wanderritt eine Bekannte ihre Hündin mit (An der Leine natürlich). Nach einer Rehsichtung zog sich die Hündin das Halsband vom Kopf und schoß in einer affenartigen Geschwindigkeit davon. Ich hatte damals einen Vollblüter und versuchte sie über die Wiese einzuholen. Das Pferd hatte keine Chance, nach 2,5!!!!!!! Stunden kam der Hund zurück. Alle haben wir gewartet,aber es war schon nicht so toll. Sie hat dann den Hund nicht mehr mitgenommen. Kein Wunder, dass sich diese Rassen nicht so verbreitet hat.
 
Rassen unterliegen eben auch einem Trend, wie Mode. Was man häufig sieht, will man haben, kennt man, kann man einschätzen.


Ich finde das ganze ebenfalls interessant, aus welchen Gründe eine Rasse zum Modehund wird. Und warum wird sie dann wieder unbeliebert?

Das mit dem"kennt man",bzw."kann man einschätzen",würd´ich so nicht ganz unterschreiben,ich glaube viele Leute denken das dann,aber tatsächlich kennen die Leute es nur vom Sehen,diese Rasse dann aber selbst zu haben,ist nochmal was ganz anderes.
Ich glaube vieler dieser"Modehunde"werden nur aus dem Grund"haben wollen,weil grad in Mode"angeschafft,ohne sich wirklich mit der Rasse zu beschäftigen.

Ich glaube daran liegt es dann auch,dass die Rasse an sich wieder unbeliebter wird,man merkt plötzlich,dass z.B.der Dalmatiner nicht nur ein schöner weisser Hund mit lustigen schwarzen Punkten ist,sondern auch jede Menge Beschäftigung und Auslastung braucht,etc.,dann wird der Hund schwierig und die Rasse ist plötzlich gar nicht mehr so toll.
Durch Überzüchtung,bzw.Massenzüchtung und vorallem unseriöse"Züchter" haben "Modehunde "auch oft viele gesundheitliche Probleme(andere Rassen natürlich auch),und wenn einem das bewusst wird,ist die Rasse plötzlich eben auch nicht mehr so toll.
Und ich glaube dann ist es auch einfach dieses etwas besonderes haben wollen.ich persönlich finde jeden einzelnen Hund auf seine Weise besonders,aber ich meine so...kurz nachdem eine Rasse zum Modetrend wird,ist es noch was besonderes,man wird angeschaut und angesprochen,wenn man einen Hund dieser Rasse hat,aber spätestens wenn in der Nachbarschaft noch fünf davon sind,ist es ja "nichts mehr besonderes"mehr,und ist plötzlich gar nicht mehr so toll.

Ich persönlich finde es eh das falsche Motiv sich einen Hund anzuschaffen,nur weil der Hund grad in Mode ist...natürlich mag es das geben,dass man sich sowieso eine Hund anschaffen wollte,dann gerade eine Rasse zum Modetrend wird,man darauf aufmerksam wird und man feststellt,dass genau dieser Hund genau zu einem und zum Leben passt,aber ich glaube das ist eher die Seltenheit bei solchen "Modehunden".



Mh,Rassen die ich schon ewig nicht mehr,oder noch gar nicht gesehen habe...
Ich glaube Rassen die ich noch nie gesehen habe,gibt es ja viele...Rassen die es früher hier gab,jetzt nicht mehr oder weniger...ja Spitz auf jeden Fall,wobei ich diese kleinen Fellknäule schon noch sehe,aber einen Grosspitz habe ich in Natura noch nie gesehen,wobei,eine Bekannte hat einen Samojeden,da rufen die Leute immer"schau mal,ein Wolfsspitz"! ???
Früher gab es hier einige Bearded Collies,heute keinen einzigen mehr.
Bobtail habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.Cocker Spaniel gab es früher viele,jetzt sieht man nur noch Cavalier King Charles.
Mittelschnauzer habe ich letztens einen gesehen,war aber der erste...Zwerg und Riesen sieht man viel.
Golden Retriever gibt es bei uns komischerweise auch nicht mehr,nur einen Mix...eine richtige "gelbe Labrador"-Schwemme dafür.
Ich muss sagen.JRT gibt es bei uns zwar noch zwei oder drei,aber ich finde man sieht sie weitaus seltener ,als früher.
Eine zeitlang hatte ich den Eindruck,das war so "der günstige Rassehund "für jeden(weil die JRT ja ,keine Ahnung ob es heute noch so ist,keine anerkannte Rasse war und ohne Papiere gezüchtet wurde,dementsprechend konnte man einen "Rassehund für 150 Mark kaufen).
Dementsprechend gab es eine richtige Schwemme und lustigerweise sah jeder anders aus,jeder kurzbeinige Hund ,der weiss,braun weiss,oder braun-weiss-schwarz war,war ein JRT ;-)
Die die man heute noch sieht,sehen eigentlich alle relativ einheitlich aus.
Den parson russel sieht man von je her total selten finde ich.

Was mir auffällt ist,dass es oft ähnliche Hunderassen sind,die heutzutage gehalten werden,aber in einer Art"modernen"Form,früher z.B.sah man soviele"normale"Yorkies,heute sehe ich fast nur noch die ganz kleinen,oder Biewer.
Statt Cocker Spaniel nur noch Cavalier King Charles Spaniel,Zwergpinscher,bzw.Rehpinscher gab es früher viele,heute eine ganze Chihuahua-Schwemme...
 
Das mit dem"kennt man",bzw."kann man einschätzen",würd´ich so nicht ganz unterschreiben,ich glaube viele Leute denken das dann,aber tatsächlich kennen die Leute es nur vom Sehen,diese Rasse dann aber selbst zu haben,ist nochmal was ganz anderes.
Vermutlich werden Wesen, Begabung usw. auch einfach vom Filmhund auf die gesamte Rasse übertragen. Dabei war ja bekannt,dass Lassie gleichzeitig mit 8 (?) verschiedenen Collies gedreht wurde. Weil einfach die Anforderungen der jeweiligen Scene und die Temperamente der Hunde zu
unterschiedlich waren. Mal der verschmuste Typ, danach wieder das Tier, das mit Leib und Leben
sein Herrchen beschützt.

Entspricht der eigene Hund dann nicht dem "Vorbild" ist die Enttäuschung natürlich groß.
 
was ist eigentlich gemeint mit Aussterbender Rasse

Hunde die wie ihr hier fast alle schreibt kaum sieht oder die wirklich auf der Roten Liste stehen.

denn nur weil man Rassen nicht oft sieht, oder einem begegnen heiß es noch lange nicht das sie am aussterben sind.

Hunderassen die FCI anerkannt sind werden ja weltweit gezüchtet. Und so kann es vorkommen das man bei sich Hunderassen die es gibt kaum oder überhaupt nicht zu sehen bekommt i seinem Umfeld.

Auf der Liste der bedrohten Hunderasse seht der Großspitz.

vor etwas mehr als 10 Jahren stand der Appenzeller Sennenhund auf der Roten Liste.
Aber die Zucht hat sich bei den Appenzellern wieder erholt , und man hat auch nicht Fremde einkreuzen müssen, er hat sich aus seinen alten Bestand der Zuchttiere und deren Nachkommen wieder stabilisiert.
Er s ist weiterhin eine sehr Gesunde Hunderasse.
 
was ist eigentlich gemeint mit Aussterbender Rasse
Hunde die wie ihr hier fast alle schreibt kaum sieht oder die wirklich auf der Roten Liste stehen.

Die Überlegung die hinter meiner Frage stand war tatsächlich, ist es denkbar,das eine Rasse ausstirbt weil sie einfach aus der Mode
gekommen ist?


denn nur weil man Rassen nicht oft sieht, oder einem begegnen heiß es noch lange nicht das sie am aussterben sind.

Hunderassen die FCI anerkannt sind werden ja weltweit gezüchtet. Und so kann es vorkommen das man bei sich Hunderassen die es gibt kaum oder überhaupt nicht zu sehen bekommt i seinem Umfeld.

Auf der Liste der bedrohten Hunderasse seht der Großspitz.

vor etwas mehr als 10 Jahren stand der Appenzeller Sennenhund auf der Roten Liste.
Aber die Zucht hat sich bei den Appenzellern wieder erholt , und man hat auch nicht Fremde einkreuzen müssen, er hat sich aus seinen alten Bestand der Zuchttiere und deren Nachkommen wieder stabilisiert.
Er s ist weiterhin eine sehr Gesunde Hunderasse.

Danke für diese fundierte Erklärung Pucki.
 
Keine Rasse wird aussterben, weil sie aus der Mode kommt, aber sie wird aussterben, weil das Erbmaterial zu eng/klein ist.
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist da ein Beispiel.
 
Keine Rasse wird aussterben, weil sie aus der Mode kommt, aber sie wird aussterben, weil das Erbmaterial zu eng/klein ist.
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist da ein Beispiel.

das kann man so nicht sagen, denn da gibt es noch genügend Zuchtmaterial weltweit wo diese Rasse gezüchtet wird.

ich dachte ich hatte es an dem Beispiel der Rasse Appenzeller Sennhunde erklärt, dies Rasse Stand schon mal auf der Roten liste und hat sich erholt und die haben an erbmaterial noch einiges enger/ kleiner als die Nova Scotia Duck Tolling Retriever .
Schaut man sich die Ahnentafeln der Appenzeller an so findet man immer wieder die selben Ahnen.
Und es gibt Weltweit nur wenige Züchter die man in 10 bis 12 Länder finden kann.
 
Ich muss sagen.JRT gibt es bei uns zwar noch zwei oder drei,aber ich finde man sieht sie weitaus seltener ,als früher.
Eine zeitlang hatte ich den Eindruck,das war so "der günstige Rassehund "für jeden(weil die JRT ja ,keine Ahnung ob es heute noch so ist,keine anerkannte Rasse war und ohne Papiere gezüchtet wurde,dementsprechend konnte man einen "Rassehund für 150 Mark kaufen).
Dementsprechend gab es eine richtige Schwemme und lustigerweise sah jeder anders aus,jeder kurzbeinige Hund ,der weiss,braun weiss,oder braun-weiss-schwarz war,war ein JRT ;-)
Die die man heute noch sieht,sehen eigentlich alle relativ einheitlich aus.
Den parson russel sieht man von je her total selten finde ich.

Ich glaube der Jack Russel ist ein typischer "Bauernhof-Hund" (meiner ja auch). Ich kenne eine ganze Menge Jackys von einem Jackytreffen im letzten Sommer. Unter den ca. 30 Hunden dort waren vielleicht ein oder zwei die Mogli sehr ähnlich sehen. Eine große Ähnlichkeit besteht zu einer Schwester aus einem späteren Wurf.

Den Parson Russell sehe ich auch deutlich seltener als den Jacky.

Das hier finde ich interessant:

Geschichte: Parson Russell Terrier

Der Begründer der Rasse, John (Jack) Russell, wurde 1795 in Dartmouth, in der Grafschaft Devon, geboren. Er war Pfarrer und verbrachte den grössten Teil seines Lebens in Swimbridge, Devon. Er war ein großer Jäger und Reiter und hatte sich der Terrierzucht verschrieben. 1873 war er einer der Gründungsmitglieder des Kennel Klubs. Er starb 1883 im Alter von 87 Jahren.
Schon während seines Studiums in Oxford erwarb er seine erste Terrier-Hündin, eine weiße rauhhaarige Hündin mit Abzeichen am Kopf, die damals schon in wesentlichen Punkten dem heutigen Standard entsprach. Jack Russell nahm die unterschiedlichsten Einkreuzungen mit anderen einfarbigen oder bunt gefleckten Arbeits-Terriern vor. Zuchtziel war immer die Arbeitstauglichkeit, ein typisches Rassebild kam in zweiter Linie. Dieser Tradition folgend wurden bis in die jüngste Vergangenheit im Jack Russell Terrier Einkreuzungen mit anderen Terrierrassen vorgenommen. Auch andere Rassen wurden eingekreuzt, führten aber zu wenig gelungenen Ergebnissen, da sie nicht dem Urtyp des Jack Russell entsprachen. Diese Rasse erfreut sich seit dem letzten Weltkrieg auf dem Kontinent einer zunehmenden Beliebtheit, ganz besonders bei Jägern und Reitern. Sie wurde am 22. Januar 1990 vom englischen Kennel Club anerkannt und ein offizieller Interim-Standard unter dem Namen « Parson Jack Russell Terrier » publiziert. Die F.C.I. hat anschließend am 2.Juli 1990 die vorläufige Anerkennung der Rasse beschlossen. Der (englische) Kennel Club gab der Rasse im Jahre 1999 den jetzigen Name Parson Russell Terrier. Die endgültige Anerkennung durch die FCI erfolgte am 4. Juni 2001.


Quelle: http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/parson-russell-terrier

Demnach war das Zuchtziel die Arbeitstauglichkeit und nicht das Aussehen.
 
Es sind ja schon einige Rassen ausgestorben.

Gerade heute gelesen der Nippon Inu ist beispielweise eine ausgestorbene Rasse.
 
Hallo,

Ich glaube, zwischen Modehunderasse und Aussterben liegen ja doch Welten.

Ausserdem helfen Moden auch weniger bekannten Rassen. Ob der Berner Sennenhund Modehund ist, weil er so oft als Falilienhund empfohlen eird, oder weil Keks in der Sendung Löwenzahn immer so nett in die Kamera lächelt... Ich hab vor ein paar Tagen einen Grossen Schweizer und danach auch noch einen Appenzeller getroffen. Beides Rassen, die vom Berner Sennen Hype profitieren.

Ähnlich ist es mit dem Harzer Fuchs. Weil die Border gross in Mode kamen, interessierte man sich bald auch für den Aussie und danach auch für seltenere Hütehunde wie Cattledog oder Harzer Fuchs.

Collies, Boxer, Pudel, Wolfsspitz, Cocker Spaniel, Irish Setter, Dackel gibts alles noch. Aber nicht mehr so häufig. Eine angebliche Moderasse, die mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, ist der Cavalier.


LG,
Stadtmensch
 



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