Anfänger mit Plänen

Na, ich denke, es kommt drauf an, was ihr für einen Hund holt. Einen älteren Hund, der bereits gelernt hat, alleine zu bleiben, kann sicher auch mal 6-7 Stunden alleine zuhause bleiben.
Mit einem Welpen würde ich das nicht machen.....auch nicht 1x pro Woche. Aber vielleicht kannst du ja dann an diesem einen Tag den Hund mit zur Arbeit nehmen? Oder vielleicht wenigstens nachmittags mitnehmen?

Wir haben einen 4 Monate alten Welpen, die ab kommender Woche auch vormittags von 8 Uhr bis ca. halb eins oder eins alleine zuhause bleiben muss, weil ich arbeite und mein Mann drei Monate beruflich im Ausland ist. Wir haben mit ihr von Anfang an das Alleinsein trainiert und mittlerweile kann sie tatsächlich in dieser Zeitspanne allein sein ohne dass sie was kaputt macht oder unter Stress leidet. Ich laste sie morgens mit einem kleinen Spaziergang (darf ja eh noch nicht so lange am Stück laufen, da ja noch Welpe) und etwas Kopfarbeit aus und mittags fahr ich nach Hause um nach ihr zu sehen, sie etwas in den Garten zu lassen und ein wenig spielen oder nochmal Kopfarbeit (clickern). Danach muss ich zurück zur Arbeit und sie ist - je nach Schultag - nochmal 1-2 Stunden alleine, bis meine Tochter von der Schule und ich von der Arbeit komme.

Ich werde aber in den folgenden drei Monaten auch ab und an Tage habe, wo ich länger arbeiten muss.......da kümmert sich dann entweder meine Nachbarin um den Hund oder ich nehm ihn mit ins Büro wenn ich mittag zurückfahre. 7 oder 8 Stunden am Stück alleine würde ich sie in dem Alter noch nicht alleine lassen.


Vor unserem Welpen hatten wir einen Pflegehund, der uns zugelaufen war.......der war überhaupt nicht ans Alleinsein gewohnt und konnte keine halbe Stunde allein bleiben, ohne dass er alle Türen geöffnet, den Mülleimer ausgeleert oder die Tür zerkratzt hätte. Das wäre noch ein hartes Stück Arbeit gewesen, ihn langsam an das Alleinsein zu gewöhnen, wenn er bei uns geblieben wäre.

Auf jeden Fall finde ich die Idee, euch jetzt einen Hund zu holen besser als erst kurz vor dem "Ernstfall". So hast du viel mehr Zeit und viel weniger Druck, ihn so zu erziehen wie ihr es für eure Situation braucht.

ob jetzt allerdings ein erwachsener Tierheimhund oder ein Welpe besser geeignet wäre, kann ich nicht hundertprozentig sagen. Als wir den Fundhund hatten, war ich zuerst total begeistert, weil er schon Sitz und Platz konnte......aber alles andere wichtige wie Rückruf, Nein, Alleinsein, etc hätte er alles noch lernen müssen. Und leider war er auch den Umgang mit Kindern nicht unproblematisch. Einerseits konnten die Kinder mit Essen vor ihm auf dem Boden sitzen und er blieb brav liegen.....andererseits knurrte er dann doch wieder bei einer falschen Bewegung. Wir wussten halt auch einfach gar nichts über den Hund, wo er herkommt, welche Erfahrungen er gemacht hat, etc. Mein Mann war strikt dagegen ihn zu behalten, wenn seine Besitzer nicht aufgetaucht wären und hat immer wieder gesagt, dass ein Welpe viel besser wäre.

Ich dagegen wollte keinen Welpen, weil ich nicht wochenlang alle zwei Stunden nachts aufstehen wollte, weil ich dachte, ich krieg die Erziehung eines Hundes nicht hin, weil ein Welpe nicht allein gelassen werden darf und viel viel Aufmerksamkeit benötigt usw.

Doch als der Pflegehund abgeholt wurde, habe ich mich doch mal mit den Gedanken an einen Welpen auseinandergesetzt, viel gelesen und mich umgehört und lange mit der Züchterin gesprochen. Sie hat mir viele wertvolle Tipps gegeben und steht mir immer noch mit Rat und Tat zur Seite. Und unser Welpe macht es mir aber auch sehr leicht......sie hat fast von Anfang an nachts durchgeschlafen, läuft schon sehr brav an der Leine, die ersten Befehle wie Sitz, Platz und Bleib klappen schon ganz gut, im Umgang mit den Kindern ist sie total relaxt. Ich muss sagen, dass die Züchterin schon eine tolle Vorarbeit geleistet hat und wir dann Hund auch erst in der 11. Lebenswoche geholt haben. Da ist schon ne Menge an der Sozialisation gearbeitet worden.

Daher würde ICH (meine ganz persönliche Meinung) dir im Hinblick auf eure Zukunftspläne wohl raten, euch mal umfassend zu informieren, welche Hunde in Frage kommen könnten und euch dann gezielt einen Welpen aus einer guten! Zucht zu holen.
 
Hallo,

also ich möchte ziemlich sicher einen Hund aus dem Tierschutz - ein Welpe vom Züchter kommt derzeit noch nicht wirklich in Frage.

Mit auf die Arbeit (Kindergarten) kann ich den Hund definitiv nicht nehmen. Und mein Freund wird auch keinen Hund mit in die Uni nehmen. (Was ich ehrlich gesagt auch sehr befremdlich finden würde)
Also läuft es schon darauf hinaus, dass der Hund bereits ein wenig allein bleiben kann.

Wie sieht es bei Hunden eigentlich mit Treppen steigen aus?
Wir wohnen im 5. Stock ohne Fahrstuhl.
Ist Treppensteigen nur für Hunde mit "Hüftschaden-Genen" ungünstig, oder generell für alle?
Sollten wir bei der Hundewahl auch darauf achten, dass wir den Hund täglich die 5 Stockwerke hoch und runter tragen können?

Wann kann man sich sicher sein, dass man keine Hundehaarallergie hat?
Sollten wir im Vorfeld zum Arzt gehen?
Oder reicht es aus einfach 2-3 Tage mit einem Hund "zusammen zu leben"? Und wenn dann nichts ist, hat man auch keine Allergie?
(Wir haben das Glück, und können bald eine Urlaubsbetreuung für den Hund einer bekannten machen =) da können wir ja rausfinden ob Hundehaarallergie oder nicht)

LG
 
Bei einem Welpen/Junghund sind die Knochen sehr weich deshalb sollte der Hund dann mind. ein halbes Jahr die Treppen hoch getragen werden. Was ja bei einer kleinen Rasse kein Problem ist. Bei den größeren ist ein wohnen im Erdgeschoss oder 1. Stock angesagter.
 
Hi,

also um täglich mehrmals einen Hund 5 Etagen laufen zu lassen, würde ich mich für einen kleinen Hund entscheiden, der tragbar ist.
Die fünf Etagen gehen sehr auf die Knochen. Besonders das herunter ist schädlich. Bei einer Etage ist dies noch vertretbar aber bei fünf nicht mehr. Zumindest auf Dauer. Selbst wenn er es dürfte, solltest du darüber nachdenken, wie du ein großes Tier nach oben Transportierst, wenn er gerade keine Treppen gehen darf.

Ich zum Beispiel habe interesse an einen Briard später. Mit einen Züchter habe ich gesprochen, der schon eine Etage auf Dauer zu viel findet.

Liebe Grüße
Isabell
 
Danke =)

also ein eher kleinerer, bis mittelgroßer Hund. (ich denk da so an um die 10kg)
Mal schauen.

Würd gern noch mal meine Frage von vorher aufwerfen:
Wann kann man sich sicher sein, dass man keine Hundehaarallergie hat?
Sollten wir im Vorfeld zum Arzt gehen?

Non eine Frage:
Wie lange denkt ihr braucht ein Hund zum "Eingewöhnen"?
Die Sommerferien (6) Wochen ist mein Freund komplett Zuhause - so dass man da die Zeit zum allein sein üben nutzen kann - reichen 6 Wochen in der Regel? (Wir achten aber bei der Hundewahl - wie gesagt, kein Welpe!, darauf, dass er schon ein wenig alleine bleiben kann - da geben die Pfleger vom Tierheim ja Auskunft)

Im Moment denken wir über einen Familienurlaub in Dänemark mit und dem Hund meiner "Schwägerin" nach. (Der war eig für nächstes jahr geplant, aber naja)

Ich denke aber, es ist zu viel Stress für einen Hund,
wenn wir ihn abholen, 3 Wochen bei uns haben, dann ca. 2 Wochen mit Hund in den Urlaub fahren (wo dann eben auch ein 2. Hund dabei sein wird) und dann wieder nach Hause.

Oder geht das?
Wenn nicht wäre ja der Einzug eines Hundes erst nach dem Sommerurlaub drin - dann wären aber keine 6 Wochen mehr zum Eingewöhnen da ... verzwickt oder machbar? Wenn ja, wie machbar?

Danke nochmals und LG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicherheit, ob man eine Hundehaarallergie hat, kann nur ein Test geben. Auch wenn man vorher nie auf Hunde reagiert hat, ist das kein Zeichen dafür, dass man keine Allergie hat
 
Wann kann man sich sicher sein, dass man keine Hundehaarallergie hat?
Sollten wir im Vorfeld zum Arzt gehen?
Gibt es keine Hunde im Bekanntenkreis? Schmuß ein winig mit den Hunden.
Ansonsten geh ins Tierheim und führe dort mehrere Hunde mal aus. Da solltest du dann auch reagieren.

Non eine Frage:
Wie lange denkt ihr braucht ein Hund zum "Eingewöhnen"?
Die Sommerferien (6) Wochen ist mein Freund komplett Zuhause - so dass man da die Zeit zum allein sein üben nutzen kann - reichen 6 Wochen in der Regel? (Wir achten aber bei der Hundewahl - wie gesagt, kein Welpe!, darauf, dass er schon ein wenig alleine bleiben kann - da geben die Pfleger vom Tierheim ja Auskunft)

Etwa 4 Wochen brauchen Hunde, um sich einzugewöhnen. Je nachdem, wie lange der Hund im Tierheim war und wie groß seine Verlassensängste sind, kann die eingewöhnung vielleicht knapp werden.
Aber ich denke, wenn ihr den Hund ab den zweiten Tag das alleine sein wieder gewöhnt, sollte dies eigentlich schnell geschafft

Im Moment denken wir über einen Familienurlaub in Dänemark mit und dem Hund meiner "Schwägerin" nach. (Der war eig für nächstes jahr geplant, aber naja)

Ich denke aber, es ist zu viel Stress für einen Hund,
wenn wir ihn abholen, 3 Wochen bei uns haben, dann ca. 2 Wochen mit Hund in den Urlaub fahren (wo dann eben auch ein 2. Hund dabei sein wird) und dann wieder nach Hause.

Oder geht das?
Wenn nicht wäre ja der Einzug eines Hundes erst nach dem Sommerurlaub drin - dann wären aber keine 6 Wochen mehr zum Eingewöhnen da ... verzwickt oder machbar? Wenn ja, wie machbar?

Danke nochmals und LG.
Es ist abhängig von den Hund. Zu viel Action kann ihn stressen. Daher würde ich vielleicht auf den Urlaub verzichten. Aber vielleicht orierntiert er sich auch stark an den anderen Hund und hat dann auch keine Probleme.

Es ist halt schwierig in Vorraus zu planen, wenn man den Hund noch nicht kennt.
 
Danke noch mal für die ausführliche Antwort =)

Wir machen bald Urlaubsbetreuung für einen Hund, da wird sich ja zeigen ob wir ne Allergie haben oder nicht =)

LG
 



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