Ab wann Hundeschule ?

Weil ihr das Selbstvertrauen fehlt.
Man kennt das doch von übervorsichtigen Müttern: Die Kinder werden nicht selbstständig, sondern hängen der Mutter ewig am Rockzipfel. Eine gesunde Basis für die Entwicklung sieht anders aus.

Das sehe ich aber gar nicht so und man kann nicht alle Welpen über einen Kamm scheren.
Neo hat in der Welpenschule auch nicht sehr mit anderen Welpen gespielt.
Stattdessen saß er vor mir und wollte etwas mit mir machen, z.B. die welpengeeigneten Geräte erkunden.
Er hatte schlichtweg kein Interesse an Tobereien, war dafür aber bei kleinen Übungseinheiten, wie zB. Abruf üben, mit Feuereifer dabei.

Was die Frage der Welpenschule hier betrifft:
Es ist wirklich arg an der Zeit. Das hätte man schon nach 1-2 Wochen Eingewöhnung beginnen können.

Das "nicht-Ableinen" der TE kann ich aber nachvollziehen.
1. Stammt der Welpe aus Spanien und niemand weiß etwas über seine Herkunft (seine Bindung zum Menschen wird womöglich nicht so geprägt sein - der Folgetrieb zum Menschen ist evtl. nicht sehr ausgeprägt, da er vielleicht früh auf sich allein gestellt war).
2. Mit 4 Monaten ist der Folgetrieb auch nicht mehr ganz so stark wie bei einem jüngeren Welpen - die Phase zum Junghund ist nicht mehr weit, der Welpe hat schon einen großen Schritt in diese Richtung gemacht.
 
Hui :winken5:, die Diskussion ging ja noch lange weiter...

Erstmal, der Hund ist in Spanien im Rudel gelaufen und konnte dort auch mit Gleichaltrigen spielen. Er kannte halt wenig bis nichts....hat aber nichts Schlimmes erlebt.

Dann kam er zu mir und lernte erstmal viel, viel Neues kennen. Und lernt jeden Tag wieder andere Sachen kennen. Manchmal wird er unsicher...und dann bin ich froh ihn an der Leine zu haben.

Dieter, ich glaube Dieter war der Nick....warum keine Schlepp? mir wurde z.B. von so dünnen Leinen abgeraten.
 
Bubuka, das mit dem Folgetrieb hättest mal Loolal erzählen sollen. Ihres Zeichen Dogge. Wir trafen sie, haben beide angeleint, kurz abgesprochen sie spielen zu lassen, abgeleint und Loola drehte um und weg war sie.
Das nun ein Welpe vor einem anderen Welpen so eine Panik bekommt ist natürlich eine andere Geschichte aber mir geht es um einen Moment wo ein Welpe Angst bekommt und eben nicht mehr über sein handeln nachdenkt.

Auch Klein-Luke hat von deinem Folgetrieb wenig gehalten. Er war keine 3 Monate alt. Du kennst doch sicher dieses Spiel wo man, wenn der Welpe unaufmerksam ist, sich kurz verstecken soll und sobald der Welpe anfängt dich zu suchen zeigst du dich wieder. Mein kleiner Wutz hat bemerkt das ich weg bin und sich erstmal hingelegt und ne Runde gepennt. Bubuka wo war da der Folgetrieb?
Auf der Wiese hat er schon mit ein paar Wochen mehrere hundert Meter weite Kreise gezogen um auch jedem anderen Wiesenbesucher Hallo zu sagen. Folgetrieb sah dann so aus, das er mich kurz besuchen kam um sich neue Ziele zum hinlaufen zu suchen.:tanzen2:

Allerdings stimm ich dir in Teilen zu. Viele Hunde hätten es leichter hätten die Hundehalter mehr Selbstvertrauen. Luke hat noch nicht für 1 Minute eine Schleppleine dran gehabt, weil ich ihm und mir vertraute. Er kam ja auch stets wieder.:jawoll:

Nun dieser kleine Tropf hat in seinem Leben sicher schon diverse Bezugspersonen gehabt. Ob er sich also nun an seine xte Bezugsperson schon derart schnell bindet, vor allem aufgrund des Alters (4 Monate sind nämlich schon ein Unterschied zu 8-10 Wochen). Ich wäre auch nicht früher in die Welpenschule. Finde hier den Gedankengang der TE wirklich plausibel das sie und der Welpe sich erst aneinander gewöhnen sollten (als ich 3 Tage nach Lukes Einzug in die Welpenstunde wollte wurde mir von den Hundetrainern auch abgeraten, bin trotzdem gegangen weil Luke mich ja schon länger kannte). Auch sie meinten üblich sind 2-3 Wochen nach Einzug. Hundekontakte sprich die Sozialisation mit Artgenossen fanden ja durchaus statt wie die TE schreibt.

Mein Fazit, etwas mehr Selbstvertrauen ansonsten :zustimmung:
 
Ich würde auf jeden Fall sofort zur Hundeschule gehen.

Beim Welpenspiel wird in dem Alter ja ganz überwiegend gespielt. Mit unterschiedlichen anderen Hunden, die auch alle unterschiedlich spielen. Meine Diva gehört dabei zu den Hunden, die sich den anderen Hunden anpassen: Mit manchen spielt sie packen, mit anderen kugelt sie sich ständig über den Boden.
Auf jeden Fall ist Hundeschule ein Highlight der Woche, der Hund hat Spaß ohne Ende.

Und als Mensch lern ich dort eine Menge dazu :)
 
Ja, die Schleppleinengeneration macht das so und wundert sich dann, wenn der Hund noch als erwachsener Hund unsicher ist.
Man muss dem Hund auch mal vertrauen. Mir ist in 40 Jahren noch kein Hund weggelaufen und ein Welpe schon dreimal nicht.

Klingt ja fast so, als würde bei dir immer alles perfekt laufen und als wäre dir noch nie was Dummes oder gar ein Fehler passiert... Aber vielleicht verstehen wir mal wieder unterschiedliche Dinge unter "weglaufen"... :denken24:

Dieter, ich glaube nicht, dass man den Rückruf an einer Leine üben kann.
Viele Hunde bleiben ihr Leben lang an der Schleppleine, weil sie eben NICHT mehr hören, wenn die Leine ab ist.

Die meisten Hunde, die nicht abgeleint werden können, die ich kenne, durften in jungen Jahren sehr, sehr viel, hatten mit vielen Dummheiten viele Erfolgserlebnisse & die Menschen haben im Nachhinein nur noch wenig Chance gegen diese eingelernten Dummheiten anzukommen. Dann können sie sich nicht mehr anders helfen, als den Hund an der Leine zu lassen. :denken24:

Auch Klein-Luke hat von deinem Folgetrieb wenig gehalten. Er war keine 3 Monate alt. Du kennst doch sicher dieses Spiel wo man, wenn der Welpe unaufmerksam ist, sich kurz verstecken soll und sobald der Welpe anfängt dich zu suchen zeigst du dich wieder. Mein kleiner Wutz hat bemerkt das ich weg bin und sich erstmal hingelegt und ne Runde gepennt. Bubuka wo war da der Folgetrieb?
Auf der Wiese hat er schon mit ein paar Wochen mehrere hundert Meter weite Kreise gezogen um auch jedem anderen Wiesenbesucher Hallo zu sagen. Folgetrieb sah dann so aus, das er mich kurz besuchen kam um sich neue Ziele zum hinlaufen zu suchen.:tanzen2:

Das lag sicher an der fehlenden Bindung :zwinkern2:


Aber zum eigentlichen Thema... ich persönlich würde auch mit jedem neuen Hund mal 2-3 Wochen warten, bevor ich ihn in eine Hundeschule mitnehme. Der Hund soll mal ankommen und sein Grundgerüst kennenlernen. Dann kann man beginnen in die Hundeschule zu gehen. Insofern denke ich, passt der Zeitpunkt für euch sehr gut. :jawoll:
 
Gerade waren wir spazieren...und beim tollen verlor ich die Leine ...entweder merkte er es nicht, aber er blieb stehen und schaute zu mir:happy4:und kam.

Ja ich merke selbst, er wird von Tag zu Tag selbstbewusster...es wird Zeit . Am Wochende ....:danke:euch allen.
 
Hallo,

wie ich im August letzten Jahres Maya als Pflegehund hatte, wurde mir vom hiesigen Hundeverein auch erstmal geraten, sie ankommen zu lassen und mit Hundeschule erstmal 1-2 Wochen zu warten. Nachdem sie aber so extrem ängstlich auf neue Hunde und allgemein auf alles reagiert hatte, sind wir nach erneutem ANfragen gleich nach 1 Woche hin, damit sich das ganze nicht verschlimmert - auch durch meine Unsicherheit mit der ganzen Situation. Und es hat uns beiden sehr geholfen.

Frag einfach mal in der Hundeschule Deiner Wahl nach.

LG
Nina
 
Sookie, meiner ist sehr aufgeschlossen....und möchte am liebsten jedem Hallo sagen, auch andere am Anfang gefährliche Sachen, wie Autos, manche Menschen....sind kein Problem mehr:zustimmung:
 
Dann würde ich persönlich schon sagen, auf in die Hundeschule - zumal er ja schon 3 Wochen bei Dir ist.

Mit unserem Hund werde ich nächste Woche auch gehen - sie ist am Samstag 3 Wochen hier. Aber bissel schiss hab ich schon. Mit ihren 2 Jahren kennt sie die Kommandos noch nicht so - am Sitz sind wir grad dran. Der Abruf funktioniert so lala und der Rest..:verlegen1:
Da werden wir wahrscheinlich die schlechtesten sein - aber egal. Ich freu mich drauf.
 



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