Ab wann Hundeschule ?

Interessant.....jetzt kann ich mir besser vorstellen, das er bei vielen Spaziergängen immer auf mich wartet:zustimmung2:
 
Was ist Folgetrieb?
Im Wesentlichen bezeichnet man damit die Eigenart von Welpen bestimmten Leuten mehr oder weniger auf Schritt und Tritt zu folgen.
Im jungen Alter sind Welpen noch sehr schutzbedürftig und entfernen sich daher selten weiter von ihrer (Ersatz)mutter. Wenn die Mutter losgeht folgen sie ihr daher natürlich, so dass ein Welpe auch unangeleint eigentlich immer in deiner Nähe mitlaufen wird.

Ist er aber noch sehr ängstlich oder lässt die Wohnsituation es generell nicht zu, sollte man den Welpen natürlich dennoch anleinen. Denn wenn ihn irgendwas erschreckt und er mit Scheuklappen losrennt, fällt ihm der Folgetrieb erst wieder ein, wenn die "Flucht geglückt ist", das kann aber mitunter so spät sein, dass er erstmal weg ist.
Und in belebten Gebieten oder in der Nähe von Straßen, Gleisen, ... ist es ohnehin sinnvoll einen Hund anzuleinen (ganz abgesehen davon, dass es meistens auch vorgeschrieben ist).
 
Ich bin mit meinen Welpen oft auf einer großen Wiese gelaufen im gemächlichen Tempo.
Ich habe sie schnüffeln und erkunden lassen, bin dann auch mal stehen geblieben. Ich habe dann bei jedem Richtungswechsel oder wenn ich weiter wollte, kurz gerufen und bin dann langsam gegangen. Ich habe nicht erst gewartet, bis sie bei mir waren.

So lernen die Welpen, immer darauf zu achten, ihre Bezugsperson nicht zu verlieren. Schon mit 8 Wochen kommen sie angeflitzt, um den Anschluß nicht zu verpassen. Man muss sich natürlich beim Tempo und der Strecke dem Alter der Welpen anpassen.
 
....werde ich auchmal ausprobieren....aber sag, klappt das nicht auch mit Schleppleine und dann als i-Tüpfelchen ohne.

Mit Leine habe ich das instinktiv schon gemacht
 
....werde ich auchmal ausprobieren....aber sag, klappt das nicht auch mit Schleppleine und dann als i-Tüpfelchen ohne.

Mit Leine habe ich das instinktiv schon gemacht 
Zumindest funktioniert es bei Generationen von Hundehaltern so :)

Spielen ist aber problematisch, weil sich die Hunde in der Leine verheddern und dabei verletzen können.
 
NEIN.
Ein Hund merkt doch, wenn er festgebunden ist.
Nur, dass ein Hund nicht zu dem Schluss gelangt "oh, ich bin angeleint, Frauchen vertraut mir nicht".
Tausende Hundehalter seit vielen Jahren machen das so und es funktioniert, so schlecht kann es also nicht sein.

Hab doch nicht solche Angst, dass er wegläuft.
Wenn Du weit entfernt von Straßen bist, kann doch nix passieren.
Das haben die meisten gesagt, die in den nächsten Tagen Zettel aufgehängt haben "Hund entlaufen"...
Ein lauter Knall durch irgendwas, der Hund kriegt Panik und rennt los, das kann schon reichen, damit der Hund wegläuft. Ein Hund sollte schon eine gute Bindung aufgebaut haben und sicher in seiner Umgebung sein, bevor man ihn bedenkenlos ableinen kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass alles klappt, ist recht hoch, aber ist es die Sache wert, das Risiko einzugehen?
 
Nur, dass ein Hund nicht zu dem Schluss gelangt "oh, ich bin angeleint, Frauchen vertraut mir nicht".
Tausende Hundehalter seit vielen Jahren machen das so und es funktioniert, so schlecht kann es also nicht sein.


Ja, die Schleppleinengeneration macht das so und wundert sich dann, wenn der Hund noch als erwachsener Hund unsicher ist.
Man muss dem Hund auch mal vertrauen. Mir ist in 40 Jahren noch kein Hund weggelaufen und ein Welpe schon dreimal nicht.
 
Ohje, die Diskussion wieder. Schließe mich mal an, dass Hundi nicht darauf schließt, dass angeleint einen Mangel an Vertrauen bedeutet. Und der Hund weiß auch nicht automatisch, was "angeleint sein" im Detail bedeutet. Für meine gibt es die kurzen Leinen, da kann sie nicht machen, was sie will... und die Schlepp, die hängt meistens nur dran und sie merkt nicht viel von. Hunde generalisieren meistens nicht so toll, dass meine darauf schließt, dass die lange Leine sie wie die kurze vom Weglaufen/Ganz-ihr-Ding-machen abhalten soll, wage ich zu bezweifeln.

Laut Bubuka habe ich übrigens den Folgetrieb verschenkt, weil meine Kleine über 5 Monate lang (so alt ist sie jetzt) außer in der Welpenschule draußen nie ganz ohne Leine war. Lustigerweise achtet sie in der Welpenstunde mehr auf mich als die meisten Welpen auf ihre Menschen, wenn sie wild spielt und ich weggehe guckt sie, wenn ich ihren Namen sage oder zu weit gehe, kommt sie angerannt und schaut, was los ist (dann schicke ich sie zurück und ggf. gibt es ein Leckerchen). Heute haben wir im Wald mal wieder einen anderen Hund getroffen, mit dem sie spielen wollte, und haben die Schlepp dann wie eingie Male vorher abgemacht, damit das gefahrlos geht. Sind dann irgendwann weiter, sie hinterher. Leine blieb ab - sie blieb perfekt bei uns, wir brauchten nicht mal ihr (ziemlich gut trainiertes) Rückrufsignal. Genau wie wenn sie an der Schlepp ist, nur dass sie beim Rumrennen sich mal weiter entfernt hat als sonst (sonst rufe ich sie aber auch, damit sie sich nicht böse wo verheddert in dem Tempo). Kam mir dann ganz flink quasi in die Arme gesprungen. Dass ich also irgendwas verschenkt habe, halte ich für ein Gerücht. Und Schlepp wird weitgehend dran bleiben, weil ich kein Risiko eingehen will, grade da in dem Wald die stark befahrene Straße nicht super weit entfernt ist. Langsam wird sie ja jetzt auch bald zum selbstständigeren "Teenager" werden.

Lass dich da bloß nicht stressen, lieber ein mal zu wenig als zu viel abgeleint! Hundi braucht nur einmal nicht bei dir bleiben und schon kann es sehr doof ausgehen. Und du musst zumindest einige Sicherheit haben, dass der Welpe z.B. nicht mal zu einem angeleinten Hund hinrennt, der Artgenossen/Welpen gar nicht toll findet.
 
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Lustigerweise achtet sie in der Welpenstunde mehr auf mich als die meisten Welpen auf ihre Menschen, wenn sie wild spielt und ich weggehe guckt sie, wenn ich ihren Namen sage oder zu weit gehe, kommt sie angerannt und schaut, was los ist ..

Weil ihr das Selbstvertrauen fehlt.
Man kennt das doch von übervorsichtigen Müttern: Die Kinder werden nicht selbstständig, sondern hängen der Mutter ewig am Rockzipfel. Eine gesunde Basis für die Entwicklung sieht anders aus.
 
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