12 Wochen alter Welpe frisst seinen eigenen Kot. Mit Begeisterung!!!

Du darfst nicht vergessen Bujun, dein vorheriger Hund hatte als AmStaff ein komplett anderes Zuchtziel. AmStaffs werden auf Menschenfreundlichkeit hin selektiert. Ein dem Menschen gegenüber aggressiver Hund wurde niemals geduldet. Der wäre im Ring nämlich schlicht nicht händelbar gewesen.
Dogo Canarios sind anders. Sie werden als Wachhunde selektiert (weisst du ja sicher), Aggressivität gegenüber Menschen war durchaus erwünscht. Solche Gebrauchshunde sind einfach ein anderes Kaliber.
Ich finde von dem was du schreibst, ist Angst noch nicht angebracht. Klar, beunruhigt sein ist gut, damit sich etwas ändert. Aber ich halte es für falsch jetzt schon nervös zu werden. Die Trainerin ist bestellt. Mit der richtigen Anleitung klappt das bestimmt.
 
Wie kann er denn normal sein?
Ihr habt ihn doch nicht aus "Mitleid" mitgenommen weil er Top aufgezogen und sozialisiert wurde.
Er lebte im Zwinger, also mit den Mindestanforderungen an menschlichem Kontakt.
Er kannte keine Wohnung, kein Zusammenleben mit Menschen, und das in den für das Hundeleben entscheidenden ersten Wochen seines Lebens!
Bis zur 16. Woche kann man versuchen noch ein bisschen was zu reissen, die meisten Defizite werden den Hund aber Lebenslang begleiten und Training erfordern.
Mit Training meine ich nicht auf biegen und brechen Verbote und Regeln durchzuboxen, sondern das Vertrauen und die Bindung zu stärken.
 
Du darfst nicht vergessen Bujun, dein vorheriger Hund hatte als AmStaff ein komplett anderes Zuchtziel. AmStaffs werden auf Menschenfreundlichkeit hin selektiert. Ein dem Menschen gegenüber aggressiver Hund wurde niemals geduldet. Der wäre im Ring nämlich schlicht nicht händelbar gewesen.
Dogo Canarios sind anders. Sie werden als Wachhunde selektiert (weisst du ja sicher), Aggressivität gegenüber Menschen war durchaus erwünscht. Solche Gebrauchshunde sind einfach ein anderes Kaliber.
Ich finde von dem was du schreibst, ist Angst noch nicht angebracht. Klar, beunruhigt sein ist gut, damit sich etwas ändert. Aber ich halte es für falsch jetzt schon nervös zu werden. Die Trainerin ist bestellt. Mit der richtigen Anleitung klappt das bestimmt.

Verstehe. Danke.:)

Angst ist der falsche Ausdruck, ich habe keine Angst vor dem kleinen Piranha, ich habe Angst bzw. mache mir sorgen, dass ich das nicht richtig angehe und einen Fehler in der Erziehung mit ihm mache, der dann bleibt und sich einprägt.

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Wie kann er denn normal sein?
Ihr habt ihn doch nicht aus "Mitleid" mitgenommen weil er Top aufgezogen und sozialisiert wurde.
Er lebte im Zwinger, also mit den Mindestanforderungen an menschlichem Kontakt.
Er kannte keine Wohnung, kein Zusammenleben mit Menschen, und das in den für das Hundeleben entscheidenden ersten Wochen seines Lebens!
Bis zur 16. Woche kann man versuchen noch ein bisschen was zu reissen, die meisten Defizite werden den Hund aber Lebenslang begleiten und Training erfordern.
Mit Training meine ich nicht auf biegen und brechen Verbote und Regeln durchzuboxen, sondern das Vertrauen und die Bindung zu stärken.

Ich habe nie gefragt, ob er normal ist, sondern ob er SO SEHR dadurch verstört sein könnte wie er aufgewachsen ist. Das mit ihm was schief gelaufen ist, habe ich schon gemerkt. War halt nur die Frage, ob das nur mit dem aufwachsen Zusammenhängen kann. Er ist so ein toller Hund, hört recht gut, läuft ohne Leine und bleibt immer bei einem, nur diese ausraster ab und zu sind das Fiese an ihm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meinte ich mit Angst. Keine Sorge, ich bin sicher mit Arbeit und Hilfe wird schon alles gut gehen bei euch.

Nach zwanzig Jahren mit sensiblen Hunden kann ich dir sagen, kein Fehler ist so groß, dass man ihn nicht mit Liebe, Sachverstand, Spucke und Engagement wieder aus dem Hund rausbekommt.
Ich habe es schonmal irgendwo geschrieben, ich hatte mal eine 2nd Hand Hündin. Mit drei Jahren bekommen, da mehrfach durch Sportprüfungen geflogen und untauglich. Sie wurde von Welpenbeinen an in einem 1,5m² Kennel gehalten, nur fürs Training und zum lösen rausgeholt. Sie schrie panisch in der UO, zeigte extremes Meideverhalten (Fuß wurde auf dem Bauch gerobbt), war im Schutzdienst ebenfalls extrem unsicher.
Nach einem Jahr normaler Haltung, freundlichem, bestätigendem Training, viel Ansprache usw. hatte ich einen ganz normalen Hund, der sogar noch Prüfungen mit allergrößter Freude lief. Ich habe sie gepampert, wegen ihres schlimmen Vorlebens bedauert oder sonstiges. Einfach wie jeden meiner Hunde behandelt. Bewegung, klare Regeln, Zuwendung. Damit kann man so unheimlich viel erreichen.
 
Das meinte ich mit Angst. Keine Sorge, ich bin sicher mit Arbeit und Hilfe wird schon alles gut gehen bei euch.

Nach zwanzig Jahren mit sensiblen Hunden kann ich dir sagen, kein Fehler ist so groß, dass man ihn nicht mit Liebe, Sachverstand, Spucke und Engagement wieder aus dem Hund rausbekommt.
Ich habe es schonmal irgendwo geschrieben, ich hatte mal eine 2nd Hand Hündin. Mit drei Jahren bekommen, da mehrfach durch Sportprüfungen geflogen und untauglich. Sie wurde von Welpenbeinen an in einem 1,5m² Kennel gehalten, nur fürs Training und zum lösen rausgeholt. Sie schrie panisch in der UO, zeigte extremes Meideverhalten (Fuß wurde auf dem Bauch gerobbt), war im Schutzdienst ebenfalls extrem unsicher.
Nach einem Jahr normaler Haltung, freundlichem, bestätigendem Training, viel Ansprache usw. hatte ich einen ganz normalen Hund, der sogar noch Prüfungen mit allergrößter Freude lief. Ich habe sie gepampert, wegen ihres schlimmen Vorlebens bedauert oder sonstiges. Einfach wie jeden meiner Hunde behandelt. Bewegung, klare Regeln, Zuwendung. Damit kann man so unheimlich viel erreichen.

Dann besteht ja noch Hoffnung hehe. Danke auf jeden Fall. Ich denke auch wir werden das hinkriegen. Eigentlich ist er ja, wie gesagt, ein richtig toller Kerl. Darf ich fragen wie man am besten auf dieses Knurren und beißen reagieren sollte, falls du da einen Rat hast? Ich möchte da nichts falsch machen was sein Verhalten vllt nur verstärkt.
 
Wie gesagt, ohne die Gründe zu kennen, kann man nur raten. Ich würde, solange die Trainerin nicht da war so neutral wie möglich reagieren. Also aus der Situation rausgehen, ablenken mit nem Spielzeug, Beisswurst, nen Leckerlie wegwerfen o.ä. Da macht man am wenigstens mit kaputt. Klar, es kann sein, dass du das Verhalten bestärkst, aber es ist leichter einen Hund mit "Oberwasser" wieder in Spur zu kriegen (in dem Alter), als einen panischen Junghund neu aufzubauen. Wäre euer Hund älter, würde ich auch was anderes raten. Aber so jung?
 
Wie gesagt, ohne die Gründe zu kennen, kann man nur raten. Ich würde, solange die Trainerin nicht da war so neutral wie möglich reagieren. Also aus der Situation rausgehen, ablenken mit nem Spielzeug, Beisswurst, nen Leckerlie wegwerfen o.ä. Da macht man am wenigstens mit kaputt. Klar, es kann sein, dass du das Verhalten bestärkst, aber es ist leichter einen Hund mit "Oberwasser" wieder in Spur zu kriegen (in dem Alter), als einen panischen Junghund neu aufzubauen. Wäre euer Hund älter, würde ich auch was anderes raten. Aber so jung?

Okay danke :)
 
Das bekommst du bestimmt hin mit dem Kleinen.
Meinen 1. Hund habe ich mit 12 Wochen aus einem Schweinestall geholt. Vater, Mutter, Geschwister, Rasse unbekannt. Er ist ein ganz normaler Hund geworden.
Bei einem so jungen Welpen ist nichts verloren. Such diese einen Trainer, dann wird das schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann er denn normal sein?
Ihr habt ihn doch nicht aus "Mitleid" mitgenommen weil er Top aufgezogen und sozialisiert wurde.
Er lebte im Zwinger, also mit den Mindestanforderungen an menschlichem Kontakt.
Er kannte keine Wohnung, kein Zusammenleben mit Menschen, und das in den für das Hundeleben entscheidenden ersten Wochen seines Lebens!
Bis zur 16. Woche kann man versuchen noch ein bisschen was zu reissen, die meisten Defizite werden den Hund aber Lebenslang QUOTE]

Bitte seh es nicht als Vorwurf oder Kritik.
Ich Frage mich, wie kommst du auf 16. Woche.?
Es werden doch noch wesentlich Ältere Hunde sozialisiert.
:danke:
 
Google einfach mal nach Präge- und Sozialisierungsphase beim Hund.
Natürlich lernt auch ein älterer Hund, ein gut geprägter und sozialisierter Welpe braucht aber unendliche viele Dinge gar nicht erst lernen.
Und Auswirkungen schlechter Prägung und Sozialisierung können ein ganzes Hundeleben extra Trainingseinheiten zur Folge haben.
Können, nicht müssen, je nachdem was außer mangelndem Kontakt und mangelnden Umweltreizen noch in der Welpenzeit schief gegangen ist.
 



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