Parallelen zwischen Hunden/Kindern?

Liebe Hundefreunde,

mich würde mal interessieren, wie die Hundemamis im Forum, die auch Kinder haben, die folgende These bewerten:

Ein Hund ist eine "Vorstufe" zum Kind.

Was mir persönlich bei meinem 1. Hund (ich habe noch kein Kind) auffällt, sind die vielen organisatorischen Punkte (Urlaubsplanung, Tagesbetreuung, regelmäßige Impftermine etc.) Natürlich auch die schlaflosen Nächte, wo der Hund noch nachts raus musste, weil nicht stubenrein.

Gleichzeitig empfinde ich bei all den genannten Punkten eine Art bedingungslose Liebe zu meinem Hund, ich bin für sie verantwortlich, für ihr gesundheitliches Wohl aber auch dafür, dass sie lernt, sozial mit anderen Hunden zu sein und auch mit anderen Menschen.

Wie sind eure Erfahrungen, kann man a) die Bindung zu einem Hund mit der zu einem Kind vergleichen und b) gibt es viele Parallelen in der Haltung/Erziehung?

Liebe Grüße
Cockerspaniel85
 
Ich hab selbst keine Kinder, ist noch n bisschen zu früh für mich :p

Aber ich glaube schon, dass es gewisse pädagogische bzw. erziehungsansatzmäßige Parallelen gibt. auch wenn man das mit Sicherheit nie auf einer Beziehungsebene vergleichen kann.

Viel wichtiger ist für mich aber vor Allem ein ganz großer Unterschied. Ein Kind erzieht man immer zu möglichst eigenständigem Denken, das Ziel der Erziehung ist immer das Kind darauf vorzubereiten allein klar zu kommen und auf eigenen Füßen zu stehen. Beim Hund ist es genau das Gegenteil, man will den Hund in einer Abhängigkeit haben und ihm nicht vollständig auf Augenhöhe begegnen, ansonsten würde er im Alltag nicht funktionieren.
Also bis 3 oder vielleicht 4 Jahre kann das bei Kindern ähnlich sein, aber danach glaube ich nicht mehr unbedingt.
 
Eigentlich bin ich in diesem Thread nicht richtig,Du hast ja die Hundemamis angesprochen,die auch Kinder haben,Kinder habe ich keine,aber was dazu zu schreiben ;)
Für mich ist mein Hund sozusagen"Mein Kind",das muss keiner verstehen,und mich von mir aus für gaga erklären-aber ich weiss,dass es hier im Forum viele gibt,die das absolut verstehen:)
Daher kann ich bestätigen,vorausgesetzt der Hund hat einen entsprechenden Stellenwert für einen,dass man für einen Hund genauso verantwortlich ist wie für ein Kind,inklusive dem ganzen"drumherum"und inklusive der entsprechenden Liebe zum Hund.

Was man aber nie vergessen darf,es ist ein Hund,natürlich kann der Hund für einen den gleichen Stellenwert haben wie ein Mensch,aber es ist keiner und braucht dementsprechend ein richtiges "Hundeleben"um glücklich zu sein,schon alleine dem Hund zuliebe.

Nicht falsch verstehen,mein Hund ist auch verwöhnt,er hat mit Sicherheit ein besseres Leben als viele Menschen,und ich vermenschliche ihn bestimmt auch sehr oft,aber dabei bleibt er eben immer Hund,der über die Wiesen wetzt,buddelt bis er völlig eingesuddelt ist,danach durch den Bach hopst und sich im Sand "paniert",Sozialkontakt hat,artgerecht beschäftigt und gefüttert wird etc.,gerade weil er so einen hohen Stellenwert für mich hat.


Schluss muss meiner Meinung nach spätestens da sein,wo Menschen einen Hund so "verkindlichen",dass der Hund dieses "Hundeleben"eben nicht mehr hat,sondern im rose Stramplerchen(natürlich für Hunde,gibts ja tatsächlich sowas)in so einem Hundebuggy sitzen muss,nur herumgeschleppt wird,und später am Esstisch vom Teller sein Fresschen schlabbern muss,manche werden ja sogar mit Löffelchen gefüttert,wo sie den Mampf runterschlabbern müssen...hört sich vielleicht überspitzt an,aber sowas gibt es leidergottes wirklich :(
Meiner Meinung nach,ist sowas schon Missbrauch am Hund...:(


Vergleiche aus Erfahrung heraus, kann ich wie gesagt aber keine ziehen.

Was mir oft auffällt,ist ,dass Hunde scheinbar an Stellenwert verlieren,sobald dann wirklich ein Kind da ist... .

Für die Hunde tut mir das immer sehr leid,die verstehen dann ja wohl die Welt nicht mehr :(
 
Gut, wir hatten die Kinder zuerst, dann den Hund.
Am Anfang habe ich das schon manchmal so empfunden, dass Moony mein drittes Kind ist. *lach*
Nachts aufstehen und so... Pipi wegwischen etc.
Aber beim Hund geht ja die Entwicklung viel schneller.

Den Unterschied sehe ich auch so, dass die Kinder je älter sie werden immer selbstständiger werden und sich quasi abnabeln.
Der Hund ist immer von dir abhängig, sein ganzes Laben lang.
gut, manche haben in ihren Hunden wohl auch so ne Art "Kindersatz" und mache viel Heiteitei um den Hund, wo ich dann doch mal den Kopf schütteln muss. :D

Ich würde den HUnd jetzt nicht unbedingt gleichwertig zu den Kindern sehen, aber auf jeden Fall als wichtigen Teil der Familie.
 
Eigentlich bin ich in diesem Thread nicht richtig,Du hast ja die Hundemamis angesprochen,die auch Kinder haben,Kinder habe ich keine,aber was dazu zu schreiben ;)
Für mich ist mein Hund sozusagen"Mein Kind",das muss keiner verstehen,und mich von mir aus für gaga erklären-aber ich weiss,dass es hier im Forum viele gibt,die das absolut verstehen:)
Daher kann ich bestätigen,vorausgesetzt der Hund hat einen entsprechenden Stellenwert für einen,dass man für einen Hund genauso verantwortlich ist wie für ein Kind,inklusive dem ganzen"drumherum"und inklusive der entsprechenden Liebe zum Hund.

Was man aber nie vergessen darf,es ist ein Hund,natürlich kann der Hund für einen den gleichen Stellenwert haben wie ein Mensch,aber es ist keiner und braucht dementsprechend ein richtiges "Hundeleben"um glücklich zu sein,schon alleine dem Hund zuliebe.

Nicht falsch verstehen,mein Hund ist auch verwöhnt,er hat mit Sicherheit ein besseres Leben als viele Menschen,und ich vermenschliche ihn bestimmt auch sehr oft,aber dabei bleibt er eben immer Hund,der über die Wiesen wetzt,buddelt bis er völlig eingesuddelt ist,danach durch den Bach hopst und sich im Sand "paniert",Sozialkontakt hat,artgerecht beschäftigt und gefüttert wird etc.,gerade weil er so einen hohen Stellenwert für mich hat.


Schluss muss meiner Meinung nach spätestens da sein,wo Menschen einen Hund so "verkindlichen",dass der Hund dieses "Hundeleben"eben nicht mehr hat,sondern im rose Stramplerchen(natürlich für Hunde,gibts ja tatsächlich sowas)in so einem Hundebuggy sitzen muss,nur herumgeschleppt wird,und später am Esstisch vom Teller sein Fresschen schlabbern muss,manche werden ja sogar mit Löffelchen gefüttert,wo sie den Mampf runterschlabbern müssen...hört sich vielleicht überspitzt an,aber sowas gibt es leidergottes wirklich :(
Meiner Meinung nach,ist sowas schon Missbrauch am Hund...:(


Vergleiche aus Erfahrung heraus, kann ich wie gesagt aber keine ziehen.

Was mir oft auffällt,ist ,dass Hunde scheinbar an Stellenwert verlieren,sobald dann wirklich ein Kind da ist... .

Für die Hunde tut mir das immer sehr leid,die verstehen dann ja wohl die Welt nicht mehr :(

Für mich ist mein Hund auch wie mein "Kind", viele, die keine Hunde haben, verstehen das nicht...ich kann das daher gut nachvollziehen;)
 
Aber ich glaube schon, dass es gewisse pädagogische bzw. erziehungsansatzmäßige Parallelen gibt. auch wenn man das mit Sicherheit nie auf einer Beziehungsebene vergleichen kann.

Viel wichtiger ist für mich aber vor Allem ein ganz großer Unterschied. Ein Kind erzieht man immer zu möglichst eigenständigem Denken, das Ziel der Erziehung ist immer das Kind darauf vorzubereiten allein klar zu kommen und auf eigenen Füßen zu stehen. Beim Hund ist es genau das Gegenteil, man will den Hund in einer Abhängigkeit haben und ihm nicht vollständig auf Augenhöhe begegnen, ansonsten würde er im Alltag nicht funktionieren.
Also bis 3 oder vielleicht 4 Jahre kann das bei Kindern ähnlich sein, aber danach glaube ich nicht mehr unbedingt.

Im Grunde auf den Punkt gebracht.

Ich habe Kinder, inzwischen sind sie erwachsen.

Und erziehungsmäßig oder auch pädagogisch gibt es schon einige Parallelen zwischen Hundeerziehung und Kindererziehung. Zumindest was die ersten Jahre des Kindes betrifft.

Obhut, Fürsorge, Pflege, brauchen Kind wie Hund. Eltern (Kinder- wie Hundeeltern) sollten Führungsqualitäten haben. Liebe und Gelassenheit ausstrahlen, aber auch Grenzen setzen können. Konsequent, aber nicht mit unnötiger Härte.
Mit einem Hund diskutiere ich in wichtigen Dingen nicht, mit einem kleinen Kind auch nicht.

Beim Hund bleibt das so, für den Rest seines Lebens. Obwohl ich auch meinen erwachsenen Hunden gewisse Freiräume für eigene Entscheidungen einräume. Sie bleiben nicht ewig Welpe.
Aber auch ein erwachsener Hund bekommt nicht soviel Entscheidugsfreiheit wie bspw. ein Teeniekind.
 
Ich habe ebenfalls keine Kinder - aber sehr häufig mit kleinen Kindern zu tun (Arbeit als Erzieherin, Interesse an Pflegekindern, kleine Kinder im familien-/Freundeskreis)

Und ja, in der Erziehung und allem was im gemeinsamen leben zu dazugehört, gibt es sehr viele Parralelen.
ich finde es auch sehr gut und richtig wenn man seinen Hund so behandelt, als würde man seinem Kind gegenüber stehen.

Das heißt nicht dass der Hund am Tisch sitzen muss oder so.
Aber meinem Kind begegne ich in (fast) allen Lebenslagen Bedürfnissorientiert - ich gehe auf die Bedürfnisse des Kindes ein - egal wie alt.
Auf das individuelle, auf die Besonderheiten - und gleichzeitig muss ich natürlich "erziehen". Auch mein kind muss lernen was "nein" heißt, darf nicht über die befahrene Straße rennen oder andere Kinder hauen.
Nur bringe ich das meinem kind nicht mit Leinenruck oder gar schlimmeren Strafen bei.

Bei einem Kind wird stets geschaut, WARUM verhält es sich jetzt so?
Wenn ein baby weint, schaut man normalerweise nach der Windel, ob es hunger hat oder ob vielleicht ein Pups quer liegt.
Kinder die nach nem anstrengenden tag im kindergarten quengeln und quaken bringt man verständnis, ja sogar Mitleid entgegen.
Überforderte Junghunde die am Rad drehen weils ein stressiger tag war, da reagieren viele eher mit Unverständnis und "Der Hund hat mir nicht auf der Nase rumzutanzen sondern zu parrieren!!"

Auch kinder testen Grenzen - lange, intensiv - und immer mal wieder.
Da denk ich auch nicht gleich dass Mäxchen die Macht über die familie an sich reißen will ;)

Ja, ich fidne es gut wenn man seinen Hund so behandelt, wie man sein Kind behandeln würde - eben bedürfnissorientiert und gerecht.
Und das Bedürfniss des Hundes ist es eben NICHT am Tisch zu sitzen oder mit Sonnencreme eingecremt zu werden ;)

Ich fahre mit dieser Einstellung seid 3 jahren sehr gut -
aber aufgrund meines Berufs ist der Hudn eigentlich keine Übung für eigene Kinder ^^.
Eher umgekehrt - der beruf/die Einstellung zu Kindern hat mir gut geholfen, meine Einstellung zum Hund zu finden.

Und ich kann mir vorstellen dass einem der Hund enorm wichtig ist - bei mir ja auch - aber auch dass Andere eine noch "tiefere/engere" beziehung zum Hudn haben als ich zu meinem.
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen dass jemand der bereits Kinder hat sagt "mein Hund ist mir genauso viel Wert wie meine Kinder".
Dass man das sagt, wenn man noch keine Kinder hat, kann ich mir dagegen schon eher vorstellen ;)
 
Ich habe ebenfalls keine Kinder - aber sehr häufig mit kleinen Kindern zu tun (Arbeit als Erzieherin, Interesse an Pflegekindern, kleine Kinder im familien-/Freundeskreis)

Und ja, in der Erziehung und allem was im gemeinsamen leben zu dazugehört, gibt es sehr viele Parralelen.
ich finde es auch sehr gut und richtig wenn man seinen Hund so behandelt, als würde man seinem Kind gegenüber stehen.

Das heißt nicht dass der Hund am Tisch sitzen muss oder so.
Aber meinem Kind begegne ich in (fast) allen Lebenslagen Bedürfnissorientiert - ich gehe auf die Bedürfnisse des Kindes ein - egal wie alt.
Auf das individuelle, auf die Besonderheiten - und gleichzeitig muss ich natürlich "erziehen". Auch mein kind muss lernen was "nein" heißt, darf nicht über die befahrene Straße rennen oder andere Kinder hauen.
Nur bringe ich das meinem kind nicht mit Leinenruck oder gar schlimmeren Strafen bei.

Bei einem Kind wird stets geschaut, WARUM verhält es sich jetzt so?
Wenn ein baby weint, schaut man normalerweise nach der Windel, ob es hunger hat oder ob vielleicht ein Pups quer liegt.
Kinder die nach nem anstrengenden tag im kindergarten quengeln und quaken bringt man verständnis, ja sogar Mitleid entgegen.
Überforderte Junghunde die am Rad drehen weils ein stressiger tag war, da reagieren viele eher mit Unverständnis und "Der Hund hat mir nicht auf der Nase rumzutanzen sondern zu parrieren!!"

Auch kinder testen Grenzen - lange, intensiv - und immer mal wieder.
Da denk ich auch nicht gleich dass Mäxchen die Macht über die familie an sich reißen will ;)

Ja, ich fidne es gut wenn man seinen Hund so behandelt, wie man sein Kind behandeln würde - eben bedürfnissorientiert und gerecht.
Und das Bedürfniss des Hundes ist es eben NICHT am Tisch zu sitzen oder mit Sonnencreme eingecremt zu werden ;)

Ich fahre mit dieser Einstellung seid 3 jahren sehr gut -
aber aufgrund meines Berufs ist der Hudn eigentlich keine Übung für eigene Kinder ^^.
Eher umgekehrt - der beruf/die Einstellung zu Kindern hat mir gut geholfen, meine Einstellung zum Hund zu finden.

Und ich kann mir vorstellen dass einem der Hund enorm wichtig ist - bei mir ja auch - aber auch dass Andere eine noch "tiefere/engere" beziehung zum Hudn haben als ich zu meinem.
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen dass jemand der bereits Kinder hat sagt "mein Hund ist mir genauso viel Wert wie meine Kinder".
Dass man das sagt, wenn man noch keine Kinder hat, kann ich mir dagegen schon eher vorstellen ;)

Bei dem Satz "Überforderte Junghunde die am Rad drehen weils ein stressiger tag war, da reagieren viele eher mit Unverständnis und "Der Hund hat mir nicht auf der Nase rumzutanzen sondern zu parrieren!!" musste ich echt innerlich nicken. Das stimmt total...
 
Gut, wir hatten die Kinder zuerst, dann den Hund.
Am Anfang habe ich das schon manchmal so empfunden, dass Moony mein drittes Kind ist. *lach*
Nachts aufstehen und so... Pipi wegwischen etc.
Aber beim Hund geht ja die Entwicklung viel schneller.
Es heißt doch immer, das letzte Kind hat Fell :D
 
"Das letzte Kind hat Fell....."

Ein toller Spruch! Pino ist auch mein letztes Kind, nach meinen beiden Großen, die jetzt langsam flügge werden. Mag sein, dass mein Unterbewusstsein mir diesen Wunsch nach einem Hund genau deshalb untergeschoben hat. Obwohl - den Wunsch nach einem Hund hatte ich schon immer, nur als die Kinder noch meine volle Aufmerksamkeit brauchten, kam das für mich nicht in Frage. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.

Vorstufe zum Kind.....Kindersatz......damit bin ich sehr vorsichtig! Kindererziehung und Hundereziehung sind ziemlich unterschiedlich, wie Skoni schon schön beschrieben hat. Ein Kind wird ein Mensch, an dem man sich reiben kann. Man erzieht es so, dass es selbstständig wird und später ein Partner auf Augenhöhe wird.

Ich sehe das eher so, dass der Hund für mich jetzt ein neues Hobby ist, dem ich mich jetzt verstärkt widmen kann. Und das schönste Hobby, das ich mir vorstellen kann.

Wenn es um Erfüllung im Leben geht, dann können einen Kinder erfüllen, aber absolut auch ein Hund!!!!!!!!!
 



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