Unterschied zwischen Hundeschule und -verein?

Haben Trainer in Vereinen auch die Erlaubnis nach § 11 TierSchG?
Nein. Sie müssen aber auch gewisse Seminare belegen, um innerhalb des Vereins Kurse anbieten zu dürfen. Im Verein wird weniger auf Alltagsprobleme eingegangen. Viele Hunde lernen im Verein, sich nur dort benehmen zu können und dort zu arbeiten.
Viele Hunde finden daher den Verein genial. Sie wissen genau, dass sie hier nun geistig gefördert werden und ihr Mensch was mit ihnen macht.

Braucht man für die Teilnahme an Turnieren zwingend die BH?
Ja und nein. Es gibt Spaß-Tuniere, da braucht man keine BH. Wichtig ist allerdings, dass dein Hund die BH vom VDH bestanden hat. In Hundeschulen können diese z.B. nicht angeboten werden, denn dafür müsste die Hundeschule den DVG angehören (oder einen anderen Verein) und wäre entsprechend keine Hundeschule mehr, sondern ein Verein.

Was macht den Verein so günstig? „Nur“, dass man dort die Arbeitsstunden leistet oder gibt es auch Unterschiede in der Gruppengröße? In der Hundeschule waren ab sechs Hunden zwei Trainer die in den Erziehungskursen gucken ob die Hunde eine Übung richtig ausführen. In den Beschäftigungsgruppen sind wir nie mehr als 4 – 5 Hunde.
Unterordnung (im Sinne von Übungen Sitz, Platz, Fuß, Abruf mit Vorsitz) wurde bei uns quasi zum Warm machen angeboten. Neulingen wurde gezeigt, wie sie diese Kommandos beibringen können. Der Standard dieser Übungen war dabei immer auf die BH ausgelegt - was jetzt allerdings nicht heißt, dass wir stumpf die BH geübt haben.

Hauptaugenmerk liegt eindeutlich eher beim Sport. In diesem Thema waren die Trainer sehr gut gewesen, haben ihr Wissen weitergegeben und gute Übungen gezeigt. Sie zeigen einen den Umgang, wie man den Hund z.B. durch den Parcours führt mit Körpersprache. Sie zeigen dir auf, wo du den Fehler gemacht hast und nicht der Hund. Also im Bereich des einzelnen Sports kann ich die Trainer in meinen damaligen Verein nur weiter empfehlen.

Warum habt ihr euch für eine Hundeschule bzw. einen –verein entschieden?
In meiner Gegend gab es einfach keine gute Hundeschule und ich wollte mit Kiara etwas mehr machen. Sport hörte sich doch nicht so verkehrt an und so kam ich zu dem Verein nach Harsewinkel.
Mein Eindruck ist positiv gewesen und ich trat dem Verein bei. Er war für mich günstiger und ich ging gerne dorthin.

Und dann zog ich nach Minden, besuchte den ansässigen Verein und mein Weltbild der Hundevereine begann zu brökeln. Enge Würgeleinen kurz vor dem Ohransatz, Trainer die nach Standard des letzten Jahrtausends trainierten, Hunde, die wirklich sehr aggressiv drauf waren (ging ja auch gar nicht anders), Hunde, die Bestraft, aber nie für richtiges Verhalten belohnt wurden ...

Da bin ich rückwärts wieder raus gegangen. Der Verein in Lübbecke oder der in Bad Salzuflen z.B. ist vom Training her sehr gut. Allerdings sind mir beide Vereine zu weit weg und entsprechend zu teuer.
 
@Bullerina Dackel und Bulldoggen sind auch einfach emotional stabiler als ein Border Collie. Wenn man einen Dackel mal anschreit, dann ist er vllt. kurz beeindruckt, mehr aber auch nicht. Ein Border Collie, zumindest Nanouk, kriegt da nen halben Herzinfarkt und braucht Stunden bis er sich davon wieder soweit erholt hat, dass man normal mit ihm weiter machen kann.
 
Und wenn Du einen Bulldog anschreist, fährt er langsam die doppelte Mittelkralle aus und schenkt Dir den Blick des Todes :cool:
Die können sogar "leck-mich-am-Ar***"-schauen.

Ist also ebenfalls kontraproduktiv. Wenngleich auch in eine andere Richtung ;)
 
Darüber haben wir letztens im Seminar noch ausführlich diskutiert

Ich sehe das nämlich genau andersrum. Wenn von mir jemand nach der Stunde erwartet, dass ich meine Hunde auf dem Platz mit den anderen herum fetzen lasse, bin ich das erste und das letzte Mal da gewesen. Mein Hund braucht das nicht und will das nicht.

1. Gerade für junge Hunde kann das oft eine Katastrophe werden. Ich will doch, dass mein Hund sich konzentriert wenn wir auf dem Platz sind und mit mir arbeitet. Wenn es nicht gerade ein Hund ist wie eben ein Border sondern eher einer, der ohnehin lieber sein eigenes Ding macht, komm ich in Teufels Küche wenn ich ihm auch noch explizit beibringe dass hier nach Herzenslust gespielt wird. Das ist einfach sau unfair dem Hund gegenüber, wenn er das mal darf und mal nicht, gerade wenn er gegen Ende des Trainings ohnehin nicht mehr zu 100% dabei ist.

Das erwartet keiner. Wir haben schon mal gesagt, dass die Gruppe für Mogli (der oft der einzige kleine Hund ist) im Freilauf nicht passt und sind gegangen.

Meine Hunde brauchen das alle Drei nicht aber ich möchte ab und zu in Kleinhundegruppen mitlaufen und meine Hunde sollen es daher kennen, dass andere Hunde um sie rumlaufen und dadurch nicht völlig gestresst sein.

Eine Hundeschule wo die Hunde am Anfang der Stunde erst mal toben dürfen, sich dadurch schon ein bisschen verausgabt haben und dann noch konzentriert mit mir arbeiten sollen würde mir auch nicht gefallen. Aber am Ende der Stunde spielen die Spielfreudigen Hunde und Meine markieren den Hundeplatz. ;)

2. Wenn ich das gerne machen möchte, kann ich mich auch ganz gezielt mit Leuten dazu treffen oder vereinbaren das nach dem Training zu machen. Aber ich kann mir nicht die Leute, die am Kurs teilnehmen, danach aussuchen ob die Gruppe anschließend harmonisch ist oder nicht. Ich bin ohnehin kein Fan davon viele Hunde "unkontrolliert" zusammen zu lassen. Man macht sich sehr oft damit mehr kaputt als man davon profitiert. Jeder Trainer, der das einfach so zulässt oder sogar einfordert, mit allen anwesenden Hunden, hat sich für mich damit selbst in Aus katapultiert.

Bei einem Treffen mit anderen Hundemenschen hätte ich die Befürchtung an „die regeln das unter sich“ oder "guck mal wie schön die spielen"-Menschen zu geraten. In der Hundeschule kenne ich die Einstellung der Trainerinnen und weiß dass sie dazwischen gehen wenn etwas zu „kippen“ droht.

Es wird auch immer abgewogen welche Hunde miteinander laufen. Wenn sich Hunde während der Stunde beim Warten schon anzicken oder anknurren laufen die am Ende nicht zusammen. Die Trainerinnen überlegen jedes Mal wieder welche Hunde miteinander frei laufen und wir haben immer mehrere Freilaufgruppen.

Mir ist wichtig, dass meine Hunde lernen, dass mal ein Kastrat auf dem Platz läuft und man darf ihn nicht rammeln und man kann auch andere unkastrierte Rüden ignorieren und auch von einer Hündin die demnächst läufig wird muss man sich abrufen lassen. Das kommt ja alles im Alltag mal vor. Und die Trainerinnen haben vielleicht doch den besseren Blick als ich oder können mir direkt in der Situation Tipps geben.

Wenn ein Dackel 4 Mal hintereinander korrekt Sitz macht (und belohnt wird) und beim Fünften Mal nicht mehr, denkt er sich aller Wahrscheinlichkeit nach "ne also nochmal mach ich das jetzt nicht, ist mir zu blöd".

Ein Dackel macht nicht viermal hintereinander Sitz (es sei denn er ist verfressen). Der findet das nach zweimal schon zu blöd. ;)
 
Wenn ich das gerne machen möchte, kann ich mich auch ganz gezielt mit Leuten dazu treffen oder vereinbaren das nach dem Training zu machen. Aber ich kann mir nicht die Leute, die am Kurs teilnehmen, danach aussuchen ob die Gruppe anschließend harmonisch ist oder nicht. Ich bin ohnehin kein Fan davon viele Hunde "unkontrolliert" zusammen zu lassen. Man macht sich sehr oft damit mehr kaputt als man davon profitiert. Jeder Trainer, der das einfach so zulässt oder sogar einfordert, mit allen anwesenden Hunden, hat sich für mich damit selbst in Aus katapultiert.
Wir lassen nach der Hundeschule ohne den Trainer auf unsere Verantwortung die Hunde miteinander spielen. An und für sich ist es immer die gleiche Konstellation und meine Gruppe so gut, dass sie selber erkennen können, wenn etwas aus dem Rahmen fällt. Wir treffen uns auch so zum gemeinsamen Spaziergang.
Bei Caro hat sich dabei aber schon ein Problem etabliert: Sie ist während der Stunde (als einziger Hund) total aufgedreht und wartet auf das Spiel am Ende. Das war anders, als Manuel noch mit ihr in einer anderen Gruppe trainiert hat. Die Erwartungshaltung war dann nicht gegeben.
 
Wir haben hier zum Glück nur noch Hundeschulen, der "gute alte" Schäferhundverein mit seinen Altertümlichen Methoden hats nicht in die heutige Zeit geschafft und ist ausgestorben.
Zum Glück haben wir hier keine Großstadtpreise, regelmäßig wäre das sonst nicht zu machen das ich mit den Jungs 3 Mal die Woche auf dem Platz bin...
Zusätzlich hab ich auch noch das Glück das unsere Trainerin sich echt nen Kopf macht und viel Abwechslung bietet.
Einmal die Woche reine Spielgruppe für Kleinhunde, einmal queerbeet Spielen und immer wieder Unterschiedliche Sportarten und Übungen, und einmal komplette Arbeitsstunde im auf sich aufbauendem Kurs.
Für mich und die Jungs einfach optimal, und schnell lernten sie vom Spiel- in den Arbeitsmodus zu wechseln und auch einfach mal zu warten während andere was tun, da profitieren wir auch außerhalb von.
Ähnlich würde ich mir das auch in einem Verein wünschen.
 
meine Hunde sollen es daher kennen, dass andere Hunde um sie rumlaufen und dadurch nicht völlig gestresst sein
Das ist doch beim Training so oder so der Fall, oder nicht? Je nachdem wie groß euer Platz ist natürlich. Aber beim Agi bspw. arbeiten so gesehen immer alle Hunde recht nah beieinander und sind frei. Und wenn ich zwischendurch mal Pause mache, ist auch das eine super Gelegenheit das ignorieren zu üben.

Aber am Ende der Stunde spielen die Spielfreudigen Hunde und Meine markieren den Hundeplatz. ;)
Wäre für mich persönlich auch nicht okay. Ich mag es lieber hier ganz klar zu trennen. Auf dem Platz wird gearbeitet. Meiner darf hier weder spielen noch markieren.

Bei Caro hat sich dabei aber schon ein Problem etabliert: Sie ist während der Stunde (als einziger Hund) total aufgedreht und wartet auf das Spiel am Ende. Das war anders, als Manuel noch mit ihr in einer anderen Gruppe trainiert hat. Die Erwartungshaltung war dann nicht gegeben.
Wenn es nur das ist, bist du noch gut damit weg gekommen. Ich kenne reihenweise Hunde die als Welpe/Junghund ganz oft auf dem Hundeplatz miteinander spielen durften. Wenn man dann (möglicherweise sogar mit genau denselben Hunden) auf einmal nur noch Übungen macht, Rückruf oder klassische BH-Übungen braucht man sich doch nicht wundern dass die Hunde lieber zwischendurch mal abbrechen und spielen gehen. Und dann hat man den Salat, zwei raufende Hunde wieder einzufangen, alle sind sauer, der Hund hört nicht... Dabei hätte man sich das Ganze von vornherein schenken können. Ich finde es unfair dem Hund gegenüber.

Für mich, ganz persönlich, hat das immer sowas von "in den Ring schicken". Ich bin ganz generell kein Freund davon Hunde da irgendwie zum Sozialkontakt zu zwingen, insbesondere auf "engem" Raum und mit zu vielen Hunden. Wenn mein Hund keine Lust hat sich mit den Anderen zu beschäftigen sondern lieber bei mir bleibt, finde ich das gut. Aber er kann das gar nicht, wenn ich den in so ne Gruppe stecke. Der hat auch ne handvoll Kumpel mit denen er gerne spielt, aber dafür brauche ich keinen eingezäunten Hundeplatz. Hunde, die schon Zuhause ihr Hunderudel haben, brauchen mMn ohnehin keine großartigen Kontakte zu noch anderen Hunden. Kann man machen, wenn es sich ergibt, ja. Aber brauchen?
 
Hunde, die schon Zuhause ihr Hunderudel haben, brauchen mMn ohnehin keine großartigen Kontakte zu noch anderen Hunden.
Meine Jungs lieben das.
Sie haben auf dem Platz genau so viel Spaß am Spiel wie am arbeiten, und ja, wir arbeiten größtenteil Leinenlos ;)
Und genau so ist das auch bei den anderen Teilnehmern.
Die Hunde kennen den Wechsel zwischen Spiel und Arbeit.
Und so kann ich mir sicher sein das ein Bleib auch außerhalb des Platzes bombig sitzt und ich keinen Hund habe der von Freizeit auf Platzzeit schaltet. Gibt ja viele die auf dem Platz laufen wie ein Uhrwerk, und sobald man den Platz verlässt ist davon kaum was übrig.
Gibt halt für alles ein Für und Wider.
 
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Nicht zwangsläufig. Und das ist, wenn du mich fragst, ein ganz ganz wichtiger Punkt. Innerhalb des Vereins darf jeder jeden trainieren, völlig ungeachtet tatsächlicher Kompetenzen. Jeder darf innerhalb des Vereins Kurse geben etc. Weil es in der Regel nicht gewerblich ist, fällt es nicht unter §11. Viele tendieren ja dazu eher zum Verein zu gehen weil man der Meinung ist da ist mehr Erfahrung vorhanden und es ist natürlich viel günstiger. Aber Erfahrung ist nicht dasselbe wie Kompetenz und ich finde dass man gerade in den Vereinen oft noch extrem viel unschöne Dinge sieht.

Nicht ganz richtig. In den Vereinen gibt es Übungsleiter, Ausbildungswarte und Vorstandsmitglieder, die festlegen, ob und wer andere trainieren darf. Das wird nicht einfach willkürlich gemacht. Jeder im Vorstand eines anerkannten (VDH/ FCI u.s.w.) Hundesportvereins, dazu gehört auch der Ausbildungswart hat eine Lizenz als Trainer. Die beinhaltet auch den §11. Der 11er ist also in der Ausbildung enthalten.
 
Im Prinzip hatten Hundeschule und Verein auch mal ganz verschiedene Ausrichtungen.

Der Verein dient vor allem der gemeinsamen Freizeitgestaltung. Also natürlich die ganz normalen Grundübungen wie Sitz-Platz-Fuß-Hier, vor allem dann aber verschiedene Sportarten. In einem Verein sind die Trainier ehrenamtlich tätig, und die Ausbildung ist entsprechend verschieden. Es sollte in jedem Verein zumindest ein Trainer die Qualifikation vom VHD haben, meist sind es aber mindestens einer pro Sparte (also Sportart). Um diese Qualifikation zu bekommen braucht es je nach Verband etwas unterschiedliche Voraussetzungen, im Grunde aber immer einen Nachweis, dass man selbst in der betreffenden Sportart schon erfolgreich Prüfungen absolviert hat, dazu Lehrgänge sowohl in allgemeiner Hundeausbildung wie auch speziell in der Sportart. Außerdem ein Theorielehrgang mit schriftlicher Abschlussprüfung. Ob und wie viel der Trainer darüber hinaus noch an Fortbildungen vorweisen kann, das ist individuell sehr verschieden. Es gibt solche, die haben ein Wissen das so manchen Profi wie einen Anfänger erscheinen lässt, und andere, die machen nur das allernötigste und verlassen sich sonst auf "haben wir immer schon so gemacht". Da muss man halt selektieren.

Der Verein arbeitet ohne Gewinnabsicht. Die Mitglieder zahlen einen Beitrag, um die Kosten (Miete, Geräte, Strom und Wasser, Versicherungen etc.) zu decken, und beteiligen sich durch aktive Tätigkeit an der Instandhaltung von Gelände und Geräten. Die Vereine sind in Verbänden zusammengeschlossen, die größte Gruppe davon unter dem Dach des VDH. Hier gilt eine einheitliche Prüfungsordnung, die Prüfungen werden untereinander anerkannt. Wie das Training selbst jeweils läuft, das hängt entscheidend vom Verein selbst ab, und somit von den jeweiligen Mitgliedern und Trainern. Da bedeutet umgekehrt, dass sich dort auch jeder aktiv einbringen und an der Ausrichtung des Vereins mitwirken kann. Das bringt viele Möglichkeiten mit sich, aber umgekehrt natürlich auch eine gewisse Verantwortung.

Die Hundeschule war vom Grundgedanken her dazu da, bei Alltags- und Verhaltensproblemen individuelle Hilfe zu leisten. Hier arbeitet ein oder mehrere professionelle Trainer, die davon ihren Lebensunterhalt bestreiten. Seit Mitte 2014 müssen diese gewerblichen Trainer einen Sachkundenachweis nach §11TGS vorweisen. Was genau das beinhaltet, das obliegt dem jeweils zuständigen Veterinäramt. Entsprechend unterschiedlich ist teilweise auch die Handhabung. Wichtig zu wissen: Dieser Sachkundenachweis besagt nichts über die inhaltliche Ausrichtung oder Qualität des jeweiligen Trainers! Ein genaues Hinschauen bleibt somit nach wie vor sinnvoll und nötig. Siehe den jüngsten Fall des durch einen professionellen Trainer zu Tode gekommenen Hundes...

Die Hundeschule ist ein gewerblicher Betrieb, und entsprechend "Eigentum" des verantwortlichen Profis. Dieser bestimmt Kursumfang und -inhalte. Die Teilnehmer "kaufen" das Angebot. Deshalb brauchen sie dort auch keine weitere Leistung zu erbringen, haben umgekehrt auch kein Mitbestimmungsrecht.


Mittlerweile ist das Angebotsspektrum allerdings immer mehr zusammengewachsen. Viele Vereine haben auf die zunehmenden Anfragen von Hundehaltern, die keinen Sport machen wollen sondern Hilfe mit ihrem Hund suchen, durch die Einrichtung beispielsweise von Erziehungskursen reagiert. Umgekehrt sind viele Hundeschulen auf den Zug der boomenden Bereiche der Fun- und Freizeitsportarten mit aufgesprungen und wollen dort auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Beides ist per se nicht verwerflich, ich sehe es dennoch etwas kritisch.

Denn gerade bei problematischem Verhalten sind den Möglichkeiten von Vereinstrainern deutliche Grenzen gesetzt, das kann man im typischen Gruppenbetrieb meist nur in ganz leichten Fällen auffangen. Und für Einzelbetreuungen haben selbst sehr engagierte und auch fitte Vereinstrainer eben nur extrem begrenzte Kapazitäten. Immer natürlich vorausgesetzt, sie sind überhaupt dazu qualifiziert.

Umgekehrt haben die meisten Hundeschultrainer von den Sportarten eine sehr oberflächliche Vorstellung, und ich finde es immer wieder erstaunlich wenn ein einzelner Hundeschultrainer sämtliche Trendsportarten im Programm hat... Zumal auch etlichen Hundehaltern gar nicht klar ist, dass sie ohne Vereinszugehörigkeit auf keiner Prüfung oder Turnier starten können.

In beide Richtungen täte für meinen persönlichen Geschmack ein wenig "Schuster bleib bei deinen Leisten" allen gut.
 



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