- Erster Hund
- Neo/PdAE (2009)
- Zweiter Hund
- Willow/PdAE (2011)
- Dritter Hund
- Smilla/´PdAE (2015)
Aber dass ein reinrassiger Dobermann eine höhere Wahrscheinlichkeit hat,einfach tot um zufallen,ein hinten tiefer gelegter Schäferhund eine höhere Wahrscheinlichkeit hat,HD zu bekommen,ein Mops schlechter Luft kriegt(...etc...ich könnte noch vieles aufzählen...)als so mancher Mischling, ist nunmal auch eine Tatsache...
Ich finde, man sollte hier zwei Arten von Krankheiten unterscheiden:
1. Krankheiten, die durch verkehrte Zucht nach umnd nach entstanden sind, z.B. Brachycephalie, HD durch das Schiefheck des Schäferhundes, Kurzlebigkeit durch immer größere und/oder schwere Hunde,...) - für mich alles Qualzuchten, denn diese Erkrankungen sind durch Fehlentscheidungen des Menschen entstanden.
2. Kranheiten, die durch die Evolution und Mutationen durch Mutter Natur entstanden und die es bei vielen Lebewesen gibt. Z.B. HDHüftproblematik kommt bei vielen Säugetieren vor, der Wolf ist selbst stark betroffen, Menschen kriegen neue Hüften,.....NAD gibt es bei vielen Säugetieren, auch beim Menschen, PRA ist ähnlich dem grünen Star, grauer Star, Glaukome,.....
das sind alles "normale" Krankheiten, die unter allen Lebewesen mehr oder weniger zu finden sind.
Hunderassen werden bei diesen Arten nicht kränker. Vielmehr wird heute besser und schneller geforscht und Krabkheiten werden als solche erkannt.
Z.B. tauchte NAD bei meiner Rasse das erste Mal bewusst Ende 2012 auf (vermutlich schon viel früher, aber im Herkunftsland werden kranke Welpen gern schnell mal entsorgt und keiner erfährt davon), Ende 2013 war die Erkrankung erkannt und ein Gentest entwickelt. Bei der Forschung kam heraus, dass schon teilweise 1996 geborene Hunde Träger dieser Krankheit waren und die müssen es von ihren Vorfahren haben. Es ist also keine neue Krankheit, sondern eine alte, nun klassifizierte.
Für mich würde keine Rasse in Frage kommen, die aufgrund von Qualzucht krank geworden ist.
...also wenn mir jemand sagt,er holt einen Hund vom Züchter(wobei es natürlich schon auf die Rasse ankommt),um einen gesunden Hund zu haben,ist das für mich ein absoluter Irrglaube, und zeigt mir,dass derjenige sich nicht ausreichend informiert hat,und einem Klischee folgt...weil es eben,egal wo ein Hund herkommt,NIE eine Garantie gibt... .
Natürlich nicht, es sind eben Lebewesen und keine Maschinenbauteile.
ABER (das ist jetzt meine Meinung), ich kann etliche Erkrankungen bei vielen Rassehunde ausschliessen, weil es für sie Gentests gibt.
So wird z.B. keiner meiner Hunde durch PRA blind werden, so wie der Hund einer Bekannten aus dem TS (sie hat mittlerweile noch einen vom Züchter, der wie eine Art Führhund für den Blinden ist).
Keiner meiner Hunde wird NAD haben. Das Risiko von HD ist noch da (dafür gibt es halt leider keinen Gentest und keine Garantie), aber minimiert durch vernünftiges Planen von Verpaarungen.
Man kann in einer vernünftigen Zucht das Risiko von Krankheiten deutlich geringer halten und dadurch natürlich theoretisch sagen, dass beim Rassehund eine Chance von, sagen wir mal 20% (eine genaue Zahl kann ich da nicht nennen - ist auch nur zum Vergleich) besteht, dass er irgendeine Krankheit hat (sei es HD oder eine Allergie,...), wobei beim Mischling unbestimmter Herkunft oder ungetesteten Eltern eine Chance von 50% besteht, weil er theoretisch viel mehr Erkrankungen haben kann. Eben neben HD und einer Allergie noch die Krankheiten, die beim Rassehund ausgeschossen wurden.
Etliche Krankheiten, für die es Gentests gibt, sind autosomal rezessiv vererbbar, d.h. es reicht schon, wenn beide Elternteile nicht krank sind, aber dieselbe Erkrankung tragen.
Dehalb ist der TS Hund meiner Bekannten schon seit seinem 6. Lebensjahr blind.
Eine 100%ige Garantie kann aber niemand geben.
Aber mal ehrlich,wieviele Rassen die wirklich nicht belastet sind,gibt es heute noch?
Ach, da gibt es viele Rassen, die nicht durch Zucht versaut wurden (siehe die Unterschiede der Krankheiten). Kooikerhondje, Cao de Agua Portugues, Flat Coated, Bracke, Deutsch Kurzhaar, Pudel, Labrador, Curly Coated, viele Terrierarten, Puli, Mudi, Perro, Husky, Malamute,.......
Natürlich gibt es bei der ein oder anderen Rasse irgendeine Krankheit, die da auftauchen kann (oft gibt es aber auch Gentests dafür), aber sowas gint es halt bei allen Lebewesen, uns Menschen nicht ausgeschlossen.
Aber es ist ein riesen Unterschied,ob ein Hund "normal"krank ist,oder wird,oder von vorne herein krank gezüchtet wurde,nur um einem bestimmten Schönheitsideal oder Rassestandard zu entsprechen... .
Siehe Unterschiede Erkrankungen....
So hart es klingt,aber jeder der zum Beispiel einen Mops kauft,der kaum bis keine Schnauze/Nase mehr hat,verlangt einem Lebewesen ab,dass es mit ständiger Luftnot lebt,und jeder der schon mal Atemnot hatte,weiss wie schlimm das ist,nur weil einem selber das platte Gesicht gefällt, und gleichzeitig unterstützt man,dass ein neuer Mops,der genauso wenig,wenn nicht noch weniger Luft bekommt, hinterher kommt...wer das mit seinem Gewissen vereinbaren kann...bitte...jedem seine persönliche Entscheidung... Ich könnte das niemals!
Sehe ich genauso. Für mich kommen solche Rassen auch nicht in Frage.
In der Theorie klingt das echt gut,mit dem "auf gesunde Rassen"ausweichen, praktisch ist das aber gar nicht umzusetzen.
Doch, das ist durchaus umzusetzen.
Ich hatte bisher 4 Rassehunde mit FCI Papieren. Davon hat sich bei einem in späterem Alter eine Schilddrüsenunterfunktion herausgestellt - eine Krankheit, die viele Säugetiere haben können und deren Erblichkeit leider nicht erforscht ist. Noch dazu stelle sich die Unterfunktion erst nach der Kastration heraus und laut einer Studie taucht das vermehrt bei kastrierten Hunden auf.
Ansonsten hat keiner von ihnen irgendeine Erbkrankheit, keine Allergien,......
Drei Kinder und natürlich wir, nach Monaten wird dir vom Zuechter gesagt, kannst ihn ja umtauschen
Tja, das ist so ein zweischneidiges Schwert.
Erst einmal klingt das kaltschnäuzig und grausam, klar.
Ich möchte das jetzt nochmal aus meiner Sicht schildern, als ob das ein Hund aus meiner Zucht sei:
Ich verkaufe einen Welpen, der in seinen Lebenswochen unter seinen Geschwistern keine Auffälligkeiten zeigte (denn waren da schon welche da und der Züchter verkauft den Hund ohne was zu sagen, dann ist ihm hinterher meist eh alles schnupe und er will auch keinen Kontakt mehr - schlechte Zucht).
In seinem neuen Heim stellt sich heraus, dass der Welpe krank ist und Handlungsbedarf besteht.
Die Besitzer scheinen sehr traurig, nervlich angeschlagen, fühlen sich vielleicht sogar überfordert.
Ich selbst habe den Leuten einen Welpen gegeben, weil ich ihnen vertraue und ein gutes Gefühl bei ihnen habe. Ich habe ihnen einen meiner Welpen anvertraut....
Hier würde mich jetzt mein Gewissen einholen, denn ich wollte der Familie und dem Welpen einen tollen Start ermöglichen.
Kummer, Sorgen, Wut, Enttäuschung sind alles Gefühle, die sich auf den kleinen Welpen übertragen können und ich fühle mich für Hund und Mensch verantwortlich.
NATÜRLICH würde ich meinen kranken Welpen zurück nehmen.
Und NATÜRLICH würde ich den Menschen einen Ersatz anbieten. Das Wort Ersatz sollte hier nicht so negativ behaftet sein.
Vielleicht kann ich den Menschen aber so ihren Kummer nehmen.
Das ist also keineswegs kaltschnäuzig und vor allem, es ist ein Angebot, dass sie nicht annehmen müssen.
Ich zumindest hätte ein ruhigeres Gewissen und könnte den Welpen entweder selbst behalten, versorgen oder ihm dann ein geeignetes Zuhause suchen.
Und die Menschen haben natürlich das verdient, was sie bei mir erhofft haben, einen fitten Welpen - falls sie denn möchten.