Einen reinrassigen Hund aus Ebay Kleinanzeigen?

Dann züchtet nämlich nur noch der Liebhaber der Rasse, und so soll es sein.

Nöö. Der Liebhaber ist nicht zwangsläufig hirnlos, trägt die Kosten für seine Welpen selbst und verzichtet somit ggf. auf einige tausend Euro je Wurf. Der hört dann auf mit der Zucht.

Und dann? Dann gibt es in wenigen Jahren keine Rassehunde mehr und ein riesiges Geschäftsfeld für Auslandsschlepper ist eröffnet.
 
Und dann? Dann gibt es in wenigen Jahren keine Rassehunde mehr und ein riesiges Geschäftsfeld für Auslandsschlepper ist eröffnet.

Das ist ein Problem das ich allerdings auch so sehe. Aber kein unlösbares Problem.

Selbst bei den heute schon bestehenden Hundegesetzen der einzelnen Bundesländer müßte es eigentlich möglich sein einfach mal Hundehalter auf der Strasse zu kontrollieren und die bereits bestehenden Gesetze tatsächlich durch zu setzen und die (wie hier im Berliner Gesetz) angedrohten BIS ZU 50000,- Euro für alle möglichen Verstöße (Teils auch sinnlose Verstöße) auch mal tatsächlich einzufordern.

Mir ist nicht ein einziger Fall bis jetzt zu Ohren gekommen wo das tatsächlich mal passiert ist das jemand wirklich so zur Kasse gebeten wurde das es auch wirklich weh tut. Was ich hier teilweise sehe ist das Leute vom Bürgeramt in den Parks kontrollieren ob Dackel und Rehpinscher tatsächlich auch an der Leine geführt werden...... Was ich davon halte kann man sich denken......
 
Also wenn es nach dem Tierarzt geht: Könnt ich auch alle paar Tage hin. War ich am Anfang auch,
vorzugsweise wegen dauerndem Kratzen und so.
Ist wie bei uns, wenn der Arzt
nicht weiter weiss, ist es halt ein XY-Syndrom. Und das wird dann "behandelt".

Sowas habe ich auch schon öfter erlebt. Es gibt tatsächlich Menschen, die machen ihren Hund erst krank. Ich erinnere mich noch an ein Familientreffen meiner Züchterin, bei dem auch ein Bruder meines Rüden teilnahm. Die Besitzerin sagte nicht mal "Hallo", sondern fragte jeden Besitzer eines Geschwisters sofort "Ist dein Hund gesund?" - Auch mich.
Ihr Hund hatte ja "so alles mögliche" - Futtermittelallergie, ständiger Juckreiz, eine B-Hüfte...obwohl alle Geschwister A hatten, das Zahnfleisch bilde sich zurück und die Zähne sind nicht in Ordnung.....sprachs und holte eine total harte Frisbee aus der Tasche, die mit einem lauten Knall immer schön gegen die Zähne des Hundes krachte.
Dieser Hund wurde krank gemacht. Nach der Schur mit 4 Monaten drapierte sie das Fell um den Hund, um ein Bild zu machen. Der arme Hund musste sich dann ins Platz legen und sie zog ihm die Vorderbeine seitlich auseinander, so dass er platt dazwischen lag...ein Hallelujah für die Gelenke. Er musste von klein auf das Frauchen auf Flugreisen bis nach Neuseeland begleiten, holte sich mit noch nicht mal 1 Jahr im Winter in Kanada Erfrierungen an den Hoden!!!, weil er still im Schnee Platz machen musste, während sie Fotos machte und versuchte, Wildtiere vor die Linse zu bekommen.
Und solche Storys, das war jetzt allerdings die Härteste, gibt es immer wieder. Wepe kratzt ich am Ohr, bekommt Ohrentropfen,....

Und ein allgemeines Zuchtverbot für ein paar Jahre in Deutschland wäre meiner Meinung nach auch angebracht. Vielleicht leeren sich dann ja mal die Tierheime. Gerade die angeblich seriösen und verantwortungsvollen Züchter, Hundesitter, Dogwalker, Hundemasseure, Hundeflüsterer und was auch immer können gerne auch Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen wenn sie es mit Ihrer Verantwortung den Hunden gegenüber ernst meinen! Soll halt jeder der an Hunden verdient auch die Verantwortung für einen Tierschutzhund übernehmen oder sonst die Klappe halten. Auch die Experten und Flüsterer!

ICH könnte keinen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen und müsste dann verzichten. Und wenn ich es könnte, würde ich es nicht wollen. Ich möchte für meine Familie einen Welpen, von dem ich weiß, wo er herkommt und was er erlebt hat. Überrraschungspakete möchte ich nicht. Fehler habe ich dann selbst verbockt.
Wenn du in Deutschland ein Zuchtverbot einführst:
- öffnest du Vermehrern Tür und Tor und die Geschäfte explodieren dort
- holen sich die Leute vielleicht einen Welpen vom Züchter aus dem näheren Ausland, aber dort muss man auch sehr genau schauen (z.B. ist Linienzucht/Inzucht bei meiner Rasse in England und Spanien eine Seltenheit, sind die Gesundheitsanforderungen in Spanien nicht ideal, wird die Rasse in Polen immer riesiger und fetter,...)
- werden die Rassen irgendwann aussterben, denn nach z.B. 5 Jahren wirst du so gut wie keine Zuchthunde mehr finden. Und eine Erstlingshündin das erste Mal mit 5 oder 6 Jahren zu decken, ist für die Tiere eine Zumutung


Die Regel ist einfach: Keinen Versandhund. Punkt. Hinfahren, Züchter anschauen, die Eltern sich zeigen lassen. Das predigen die Zuchtverbände schon seit mindestens vierzig Jahren. ANSCHAUEN, wo der Welpe herkommt. Mit dem Züchter sprechen. Darfst du das nicht, Finger weg. Stimme ich zu.
Wo er dann inseriert hat, spielt keine Rolle, solange du einen Heimbesuch machen kannst.
Ist es dir zu weit, dann suche einen Züchter in deiner Nähe. Stimme ich nicht zu. Gerade deshalb fallen so viele Leute rein. Sie suchen nach Züchtern in der Nähe oder wollen möglichst schnell einen Welpen. Was meinst du, was ich von Welpeninteressenten schon alles gehört habe.

Mein Mantra: Keine Zucht für Geld, d.h. keine exorbitanten Preise für einen Welpen erlauben, allenfalls eine geringe Kostenbeteiligung an Impfungen. Wäre die Kommerzialisierung der Hunde/Katzenzucht verboten, würde das Problem der genetischkranken, inzuchtgeschädigten Hunde bald ein Ende haben. Dann züchtet nämlich nur noch der Liebhaber der Rasse, und so soll es sein.

Nein, dann züchtet keiner mehr. Ich betreibe auch eine "Lieberhaber-/Hobbyzucht", d.h. ich züchte nicht auf Masse.
Trotzdem ist so eine Zucht, wenn man es wirklich richtig macht, nicht nur sehr teuer, sondern auch so anstrengend, dass ich gar keine 3 Würfe im Jahr würde haben wollen. Nach Auszug der Welpen macht mein Körper jedes Mal schlapp und ich bin erstmal eine Woche krank.
Ich bin auch nach Auszug der Welpen immer für meine Welpenfamilien da, wenn sie Fragen haben. Und glaub mir...im ersten Jahr haben sie immer Fragen.
So soll das aber auch sein und ich mache das auch gern (bin gerade erst jetzt am WE 160km zu einem meiner Welpen gefahren).
Trotzdem geht auch viel Familienzeit für das Thema Zucht und die Betreuung der Welpenfamilien drauf.
Und was soll ich sagen - meine Welpenfamilien haben den Preis für einen Welpen von gesundheitsuntersuchten Eltern, der gut sozialisiert und vorgeprägt wird und mit lebenslanger Betreuung gern gezahlt.
Jeder sieht immer nur:
"WAS...so teuer ist ein Welpe! Da verdient ein Züchter ja total viel!"
Erst einmal kann man einen ordentlichen Betrag pro Welpe wieder abziehen (Tierarzt, Ahnentafel, Zuchtwart,.....). Dazu kommt eine wahnsinnsmengean "nebenher-Kosten". Allein schon die Wasserrechnung steigt enorm. Bei mir lief in den ersten 3 Wochen die Waschmaschine täglich 2-3x auf 90°C Kochwäsche. danach 1-2x täglich.
Und ein Liebhaberzüchter hat auch nur 1, vielleicht 2x im Jahr einen Wurf.
Auf einen Haufen mag das nach viel Geld klingen. Über ein Jahr verteilt ist der Betrag klein und der Stundenlohn einfach lächerlich nach den ganzen Abzügen.
 
Haben unseren auch aus eBay Kleinanzeigen ...alles top u reinrassig .... Elterntiere waren vor Ort u wir sollten schon vorbei kommen als die kleinen 5 Wochen alt waren weil der Züchter sich die Leute/ Interessenten erst anschauen wollte
 
Ein wirklich seriöser Züchter hat es nicht nötig seine Hunde in "Kleinanzeigen" anzupreisen! Ein seriöser Züchter plant Würfe auf Nachfrage! Da wird nicht einfach ein Wurf geplant/durchgeführt und anschließend irgendwo eingestellt, in der Hoffnung Interessenten zu finden! Viele seriöse Züchter lernen ihre Welpeninteressenten schon monatelang vor dem eigentlichen Deckakt kennen und entscheiden nicht spontan, wer einen Welpen bekommt.

Mit einer Zucht wird man nicht reich, man verdient sich keine goldene Nase. Das Ganze ist mit einem enormen Aufwand und hohen Kosten verbunden, deshalb verstehe ich jeden Züchter, der für seine Hunde 1000,- und mehr verlangt. Ein deutschlandweites Zuchtverbot wäre auch meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Der Markt wird offen und leicht zu erschließen für Vermehrer aus dem In- und Ausland.

Ich verstehe jeden, der keinen Hund aus dem Tierschutz möchte. Aber ich denke man sollte sich sehr gut überlegen, wo der Hund herkommt, WARUM der Züchter züchtet, WIE der Züchter seine Würfe plant und Interessenten auswählt und vor allem, warum man einen Hund vom Züchter möchte.

Auch eine Mitgliedschaft im VDH oder diversen anderen Vereinen ist KEINE Garantie für einen seriöse Zucht. Ich habe in den letzten drei Jahren so viele Dinge erlebt mit Züchtern, enttäuschten Hundebesitzern und Leuten, die sich einfach nicht genügend Gedanken gemacht haben. Das bleibt einfach hängen :(
 
Natürlich muss man immer vorsichtig sein, ob nun in Kleinanzeigen oder im VDH Verzeichnis. Schauen muss man immer.

Ich finds aber gut wenn auch seriöse Züchter Ihre Welpen in Kleinanzeigen stellen, auch wenn sie es nicht "nötig" haben.
Ich finde jemand, der Tiere vermittelt, hat auch eine Aufklärungspflicht. Jemand der nach reinrassigen Welpen im VDH Verzeichnis guckt, hat sich in der Regel schon vorher ein genaues Bild von Rasse und Zusammenleben gemacht.

Die wirklich uninformierten Leute schauen doch nach süßen Hunden in Kleinanzeigen. Dann sehen die was vom seriösen Züchter, der führt mit ihnen dann ein ausfklärendes Gespräch und entweder sie sind Beratungsresistent, oder warten noch etwas um sich wirklich mehr Gedanken zum Thema Hund zu machen.

Ich hab mal Pflegehamster vermittel, auch über Kleinanzeigen. Viele haben gefragt ob sie den haben können. Hab dann Fragen gestellt und und Infos zur haltung gegeben. Natrlich meinten die meisten "ist doch nur n Hamster, was soll der ganz Aufwand, dann kauf ich mir einen im Zooladen die machen nicht son Theater" - aber einige wenige habn wirklich noch mal die Hamsterhaltung überdacht, bzw sich angepasst und zum Wohl des Tieres "meine Anforderungen" (mindestanforderungen für "artgerechte" Hamsterhaltung erfüllt).
Das kann denke ich auch ein seriöser Züchter leisten.
 
ICH könnte keinen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen und müsste dann verzichten. Und wenn ich es könnte, würde ich es nicht wollen. Ich möchte für meine Familie einen Welpen, von dem ich weiß, wo er herkommt und was er erlebt hat. Überrraschungspakete möchte ich nicht.

Wo kommen denn die Überraschungspakete und Mixe her?

Die kommenh von den Züchtern.

Jeder Mix der die Erbkrankheiten und Wesensarten beider Elterntiere in sich vereinigt ist aus zwei sogenannten "Reinrassigen" vom Züchter erst entstanden. Sollen die Züchter auch da die Verantwortung übernehmen. Im übrigen sind auch die sogenannhten "Reinrassigen" nix anderes als Mixe. Wenn Du was reinrassiges haben möchtest musst Du Dir einen Wolf zulegen. Was leider Gottes einige Leute sogar fertigbringen.


- öffnest du Vermehrern Tür und Tor und die Geschäfte explodieren dort

DAnn muß man entsprechende gesetzliche Regelungen schaffen und diese auch tatsächlich durchsetzen. Derzeit werden noch nicht einmal die vorhandenen Gesetze tatsächlich durchgesetzt.


- werden die Rassen irgendwann aussterben, denn nach z.B. 5 Jahren wirst du so gut wie keine Zuchthunde mehr finden. Und eine Erstlingshündin das erste Mal mit 5 oder 6 Jahren zu decken, ist für die Tiere eine Zumutung

Wer hat etwas von Zuchtverbot über 5 Jahre geschrieben?
Auch ein Zuchtverbot von ein oder zwei Jahren würde eine Menge bringen.
Da Du ja Züchterin bist und Expertin verrate mir doch BITTE mal wieviele Welpen jedes Jahr von selbstverständlich seriösen, in Verbänden organisierten und natürlich ehrenamtlich arbeitenden Züchtern in die Welt gesetzt werden?
Von den Vermehren und Importierten will ich hier garnicht erst reden. Da kann man ohnehin nur gesetzlich und mit entsprechend hohen Strafen - auch für die Abnehmer solcher Hunde - arbeiten. Alles andere ist Zwecklos.

Abgesehen davon habe ich gestern erst gelesen das die Zahl der verschiedenen "Hunderassen" weltweit inzwischen auf über 800 geschätzt wird. Wieviele "Rassen" es tatsächlich gibt weiß wohl kein Mensch genau. Ich persönlich würde einigen von diesen "Rassen" ein gnadenvolles und schnelles Aussterben wünschen. Da sind eine ganze Menge "Rassen" dabei die mit der Ursprungsrasse dem Wolf kaum noch etwas zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo kommen denn die Überraschungspakete und Mixe her?

Die kommenh von den Züchtern.

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Das ist doch so nicht richtig.
Die wenigsten Hunde im Tierschutz kommen von seriösen Züchtern.

Ich fänd es wirklich angenehm, wenn nicht jeder Züchter und Vermehrer in eine Tonne werfen würde, aber das ist wohl leider ein hoffnungsloser Wunsch :p
 
Wo kommen denn die Überraschungspakete und Mixe her?

Die kommenh von den Züchtern.

Jeder Mix der die Erbkrankheiten und Wesensarten beider Elterntiere in sich vereinigt ist aus zwei sogenannten "Reinrassigen" vom Züchter erst entstanden. Sollen die Züchter auch da die Verantwortung übernehmen. Im übrigen sind auch die sogenannhten "Reinrassigen" nix anderes als Mixe. Wenn Du was reinrassiges haben möchtest musst Du Dir einen Wolf zulegen. Was leider Gottes einige Leute sogar fertigbringen.


DAnn muß man entsprechende gesetzliche Regelungen schaffen und diese auch tatsächlich durchsetzen. Derzeit werden noch nicht einmal die vorhandenen Gesetze tatsächlich durchgesetzt.

Überraschungspakete und Mixe kommen von Vermehrern, Ups-Würfen, Einmal Welpen haben-Würfen, 'reinrassigen' ohne Papiere, etc.
Seriöse Züchter produzieren keine Überraschungspakete und Mixe.

Natürlich war ein reinrassiger Hund an irgendeinem Punkt mal ein Mix. Aber davon sind wir heute sehr, sehr, sehr, sehr, sehr weit entfernt. Und Mixe kommen sehr häufig nicht von reinrassigen sondern von Mix-Eltern.

Deine Einstellung zu Züchtern und Rassehunden finde ich befremdlich.
Hunde züchten und Hunde vermehren sind nunmal zwei Paar Schuhe.
 
Dann guckt doch einfach mal auf die Webseiten der Nothilfen von welcher "Rasse" auch immer und registriert einfach mal wieviele "Reinrassige" Hunde alleine da sitzen und und auf ein neues Zuhause warten. Ab gesehen davon findet man in jeden 0815-Tierheim auch "Rassehunde".

Und gerade bei den Tierschutzorganisationen sind TATSÄCHLICH sehr viele Leute die sich unglaublich viel Arbeit mit diesen Hunden machen und SEHR viel Geld ohne jede Gegenleistung in den Schutz, die Rehabilitation, die Unterbringung und Vermittlung dieser Hunde stecken!

Gerade Ihr als "Experten" und "Hundeflüsterer" seid doch geradezu prädestiniert dafür das Ihr Euch solcher Hunde annehmt!

Oder täusche ich mich auch da?

SORRY - Ich bin halt nicht der Hellste.
 



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