Einen reinrassigen Hund aus Ebay Kleinanzeigen?

[jeannyfoxy]

Ich finde auch das dass nicht gerade nach seriöser Züchter klingt.

Dem hund wünsche ich natürlich alles Gute.

 

[Sanshu]

Mal davon abgesehen, dass es nicht wenig Geld ist.
Das "bisschen" mehr hätte man auch noch bezahlen können
für ein vernünftigen Züchter...


Aber auf die Frage zurück zu kommen.
Ja, es gibt auch seriöse Züchter.

 

[JackFrost]

Als ich auf der Suche nach einem Welpen war, bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, bei ebay Kleinanzeigen oder sonstigen Kleinanzeigenportalen zu schauen, weil man da einfach viel zu oft von unseriösen "Züchtern" übers Ohr gehauen wird.

Ich habe mich damals direkt auf der VDH-Seite nach Züchtern umgesehen und mich dann auf den in Frage kommenden Homepages umgesehen. Mit der Züchterin, von der wir unseren Welpen dann gekauft haben, habe ich zweimal lange telefoniert bevor wir uns die Hunde ansehen konnten.
Von den Elterntieren war nur die Mama vor Ort, der Deckrüde lebt woanders. Man konnte sich aber schon im Vorfeld auch die Homepage der Besitzerin des Rüden ansehen, wo viele Bilder und Hinweise zur Abstammung etc. standen. Auch die entsprechenden Untersuchungsergebnisse waren dort genannt.

Als wir uns die Welpen angesehen haben, wurde ich von der Züchterin nochmals auf Herz und Nieren befragt....wo ich arbeite, wo und wie wir wohnen, wie wir auf sie und speziell die Rasse gekommen sind, etc etc. Sie hat sich sogar über Google Earth ein Luftbild von unserem Haus und der Umgebung angesehen und uns auf den noch fehlenden Zaun angesprochen.

Und ja, auch wir durften unseren Welpen gleich mitnehmen, obwohl das ja untypisch ist. ich muss aber dazu sagen, dass ich bereits mit der Erwartung hingefahren bin, dass wir den Welpen NICHT gleich mitnehmen dürfen. Trotzdem habe ich sie dann im Gespräch gefragt, ob es evtl. möglich sei (wir waren Donnerstags dort und vorab war vereinbart, dass wir die Hündin dann ggfs. am folgenden Montag holen). Sie hat überlegt, war aber dann einverstanden, weil sie sagte dass sie aufgrund unserer Telefonate und dem Kennenlernen ein gutes Gefühl bei uns hätte.

Und obwohl dieses Vorgehen nicht gerade typisch für einen seriösen Züchter ist, käme ich nie auf die Idee, sie als unseriös zu bezeichnen. Ich stehe weiter in regelmäßigen Kontakt mit ihr, kann mich mit allen Fragen an sie wenden, habe durch sie auch den Kontakt zu den Besitzern der Wurfgeschwister und Halbgeschwister aus anderen Deckakten des Rüden bekommen und kann nur sagen, dass da sehr sehr viel Arbeit und Recherche in die Zucht gesteckt wurde.

 

[Schnegge]

Wir haben Hunter von einer Platform von Tieranzeigen. Dort hatte der Züchter den ganzen Wurf inseriert und als wir anriefen war nur noch Hunter zu haben.
Der Züchter ist beim ÖKV und Hunter hat auch Papiere, passt alles. Trotzdem würde ich ihn nicht als guten Züchter bezeichnen, gerade im Nachhinein fallen mir viele Dinge auf die mich gestört haben. Wir hätten Hunter auch gleich mitnehmen können, aber das wollten wir ja nicht.
Also ja, es mag seriöse Züchter bei solchen Plattformen geben, aber genau schauen muss man eh bei jedem. Bei meinem nächsten Hund bin ich da auf jeden Fall sehr viel kritischer.

 

[Kimberly]

Um hier einen Zwischenbericht zu schreiben.Der Goldi ist jetzt schon zum gefuehlten 100.mal beim Tierarzt.Bereits an dem Tag der Ankunft in seinem neuen Zuhause hatte er Flöhe. Jetzt ist er seit 5wochen in Behandlung wegen unklarem Juckreiz und bekommt Antibiotika. Er hat Durchfall auf sämtliche Futtersorten (er bekommt sehr hochwertiges Futter).aber es ist momentan nicht in den Griff zu bekommen.Und bereits zweimal wurde eine Blasenentzündung behandelt.Also ich kann ganz klar sagen AS war kein seriöser Züchter.und ich kann nur jedem raten,der sich einen Welpen beim Züchter holen möchte:schaut genau hin!Armer Hund kann ich nur sagen

 

[Kimberly]

Der lachende smylie war so nicht geplant.

 

[unsereins]

Also wenn es nach dem Tierarzt geht: Könnt ich auch alle paar Tage hin. War ich am Anfang auch,
vorzugsweise wegen dauerndem Kratzen und so. Was ich dann da so für Mittelchen bekam, gut,
der Mann verdient sein Geld damit. Ich hab´s dann erstmal wieder sein lassen, um dem kleinen
Welpen nicht dauernd mit Chemie dazwischenzupfuschen.

Das war in Ungarn. In Deutschland bin ich dann wieder zum Tierarzt, mal so gesagt, finden kann
man immer was. Mittlerweile ist das ständige Kratzen vorbei, es waren keine Flöhe, entweder die
Chemieduschen, die Impfungen oder Futter. Jetzt ist es normal.

Es ist halt ein lebendes Wesen, da kann immer mal was sein. Ob Blasenentzündungen mit dem
Züchter zu tun haben weiss ich nicht. Ich würde da den Stab jetzt nicht gleich drüber brechen.

Weil ich halt auch noch nie so ein liebes Tierchen mein eigen nennen durfte, war ich da am Anfang
auch geschockt, wenn was nicht so war,wie mir das vorstellte. Und dann auch gleich ab zum Tierarzt.
Heute sehe ich das gelassener, der Tierarzt weiss auch nicht alles. Ist wie bei uns, wenn der Arzt
nicht weiter weiss, ist es halt ein XY-Syndrom. Und das wird dann "behandelt".


Grüsse,
vom Helmut

 

[Wanderer]

Das kann nicht seriös sein!

Ein wirklich verantwortungsvoller Züchter dürfte einen Welpen nicht mal eben so an einen wildfremden Menschen weitergeben! Das ist dem Welpen gegenüber der von dem Züchter erst in die Welt gesetzt wurde verantwortungslos und auch dem eventuell nur naiven Käufer gegenüber.

Was die Papiere betrifft:
Erstmal ist Papier geduldig.......
Papiere kann man mit entsprechender Software am PC ohne weiteres erstellen. Egal wie die aussehen. Ist für Laien ohne weiteres möglich.
Abgesehen davon haben sich wahrscheinlich die allermeisten Käufer eines Welpen überhaupt nicht informiert wie solche Papiere überhaupt aussehen. Geschweige denn das sie mal Originalpapiere in der Hand hatten.

Abgesehen davon sagen auch die berühmten Papiere der Verbände nicht allzuviel aus und stellen keinerlei Garantie dar.

Nach meiner Kenntnis gibt es inzwischen WEIT über 300 von welchen Verbänden auch immer (Man kann da KEINEN Verband ausnehmen) anerkannte Rassen. Für mich haben da einige Rassen überhaupt nix mehr mit einen "gesunden Hund" zu tun der vom Wolf abstammt . Das ist einfach nicht akzeptabel wie dort Lebewesen nach gutdüncken von angeblich seriösen Menschen Umgeformt werden. Ich habe für die Verbände und auch deren Züchter keinerlei Verständnis mehr!

Was in Deutschland fehlt ist als aller erstes mal eine allgemeine Sachkundeprüfung für jeden Hundehalter - egal welcher Rasse. Und zwar VOR dem Kauf oder der Anschaffung eines Hundes.

Und ein allgemeines Zuchtverbot für ein paar Jahre in Deutschland wäre meiner Meinung nach auch angebracht. Vielleicht leeren sich dann ja mal die Tierheime. Gerade die angeblich seriösen und verantwortungsvollen Züchter, Hundesitter, Dogwalker, Hundemasseure, Hundeflüsterer und was auch immer können gerne auch Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen wenn sie es mit Ihrer Verantwortung den Hunden gegenüber ernst meinen! Soll halt jeder der an Hunden verdient auch die Verantwortung für einen Tierschutzhund übernehmen oder sonst die Klappe halten. Auch die Experten und Flüsterer!

Kleine Ergänzung:
Ich lese gerade bei Wikipedia:
Geschätzt Weltweit über 800 Rassen............. Einfach nur idiotisch!

 

[LadyundCompany]

Dass der Hund Papiere hat, beweist nichts, wie schon gesagt wurde. Abgesehen davon, dass sie auch gefälscht sein können, garantiert nicht jder Zuchtverband, dass er alle Züchter regelmäßig kontrolliert.

Die Regel ist einfach: Keinen Versandhund. Punkt. Hinfahren, Züchter anschauen, die Eltern sich zeigen lassen. Das predigen die Zuchtverbände schon seit mindestens vierzig Jahren. ANSCHAUEN, wo der Welpe herkommt. Mit dem Züchter sprechen. Darfst du das nicht, Finger weg. Wo er dann inseriert hat, spielt keine Rolle, solange du einen Heimbesuch machen kannst. Ist es dir zu weit, dann suche einen Züchter in deiner Nähe. Ist er dir zu teuer, dann solltest du dir die Frage stellen, warum du diese Rasse willst. Zum Angeben? Liebhaben kann man auch einen dreibeinigen Mischling!

Mein Mantra: Keine Zucht für Geld, d.h. keine exorbitanten Preise für einen Welpen erlauben, allenfalls eine geringe Kostenbeteiligung an Impfungen. Wäre die Kommerzialisierung der Hunde/Katzenzucht verboten, würde das Problem der genetischkranken, inzuchtgeschädigten Hunde bald ein Ende haben. Dann züchtet nämlich nur noch der Liebhaber der Rasse, und so soll es sein.

Meine 2 Cents.

 

[Hanca]

Und ein allgemeines Zuchtverbot für ein paar Jahre in Deutschland wäre meiner Meinung nach auch angebracht. Vielleicht leeren sich dann ja mal die Tierheime.

Nein - bitte nicht! Denn es will nicht jeder einen Hund aus dem Tierheim nehmen.
Ich nehme sehr gerne Welpen von(VDH)-Züchtern, weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe - und dabei soll es auch bleiben.
Und wer einen Hund aus edem Tierheim nimmt - passt auch!

Aber halt nicht für mich.:denken24: