Angst vor Hunden

Hallo :winken5:

Ich habe vielleicht eine recht ungewöhnliche Geschichte. Und hoffe ich bin hier richtig

Und zwar habe ich als Kind sehr sehr große Angst vor Hunden gehabt, es war so schlimm das ich teils ohne zu gucken über die Straße lief. Meine Mama fing dann in einem Kosmetikstudio an zu arbeiten, wo auch ein kleiner Hund war (Jack Russel/Dackel mix). Von da an hatte ich nicht mehr so große Angst. Leider hatte ich vor ca 2 Jahren wieder ein schlimmes Erlebniss mit einem großen Hund, wo ich auf unverständniss der bestitzer gestoßen bin. Der Hund sprang mich immer wieder an und bedrängte micht, auf den Worten das ich Angst habe, reagrierten die Besitzer nicht.

Das eigentliche ist aber, das ich mir auch schon immer ein Hund gewünscht habe und wir uns nun einen kleinen Hund holen wollen.Es soll ein Westie werden :girllove:
Was nicht falschverstanden werden soll ist, dass ich kein Hund haben will um meine Angst zubändigen. Ich habe mich schon mit dem Thema Hund auseinader gesetzt und weiß was auf mich zukommen wird

ich suche hier eigentlich Leute die auch vielleicht ein ähnliches Erlebniss haben, bzw. Angst vor großen Hunden haben und nun selber einen Hund haben. Mögt ihr euch austauschen?

Was ich NICHT brauche ist Unverständniss, nicht ernstgemeinte Ratschläge oder gar Verurteilungen :blabla:

Glg
 
Ach herrje, da hast du ja einen kleinen "Leidensweg" hinter dir. Umso schöner finde ich das du trotzdem gerne einen Hund haben möchtest
Das der Besitzer des Hundes der dich bedrängt hat nicht spätestens dann reagiert hat als du sagtest das du Angst hast ist ein absolutes No - Go.
Komischerweise kenne ich viele Hunde die sich als "Opfer" Leute aussuchen die eigentlich gar nichts mit Hunden zu tun haben wollen. Dabei sind das gar nicht mal unerzogene oder gefährliche Hunde, sondern ganz liebe, verspielte Zeitgenossen. Manchmal denke ich wenn sie merken das jemand keine Hunde mag oder sogar Angst hat denken sie sich: Dem beweise ich jetzt wie toll und brav ich bin, dann mag er mich. :happy33:
Also vielleicht wollte der Hund der dich damals so bedrängt und angesprungen hat dir vielleicht nur beweisen was für ein toller Hund er ist :D

Ich habe ein ähnliches Erlebnis gehabt als ich noch sehr viel jünger war. Ich war so ungefähr 10, und meine Mutter traf sich damals häufig mit einem Mann der Jäger / Förster war. Er hatte zwei Hunde, einen kleinen Dackel und einen rießigen Riesenschnauzer.
Heute verstehe ich die Hundesprache viel besser, aber damals hatte ich so schreckliche Angst das ich um Hilfe gerufen und geweint habe.
Ich war mit den Hunden auf dem Hof und durfte mit ihnen Ball spielen während meine Mutter und ihr Bekannter im Haus Kaffee tranken.
Zuerst war alles gut, ich hob den Ball immer wieder auf und warf ihn immer wieder. Den Dackel interessierte das nicht besonders, aber der Schnauze spielte brav mit mir, alles war gut. Dann fing er aber irgendwann an mich zu "mobben". Immer wenn er den Ball brachte und ich ihn nehmen wollte schnappte er ihn sich blitzschnell. Dann lies er ihn wieder fallen, wenn ich ihn nehmen wollte schnappte er ihn wieder. Das ging so ein bisschen bis ich keine Lust mehr auf das Spielchen hatte und nach innen gehen wollte.

Da kam er angerauscht, warf mir bellend den Ball hin und lies mich wieder werfen. Als ich dann zwei, dreimal geworfen hatte und er den Ball wieder vor mich hinlegte knurrte er plötzlich als ich den Ball wieder nehmen wollte. Ich erschrak total und ging ein bisschen zurück, da sprang er mich auf einmal an, umklammerte mich mit den Pfoten ganz fest und fing an mich zu rammeln.

Heute weiß ich der er mir in der Hundesprache gezeigt hat das er derjenige ist der zwischen uns beiden das Sagen hat. Damals hatte ich schreckliche Angst. Ich war ja erst 10 und der Hund war so riesig und im Gegensatz zu mir so stark, ich konnte ihn gar nicht abschütteln.
Und ich hatte Angst obwohl wir selbst einen Hund zuhause hatten, einen Golden Retriver. Der war aber so lieb und freundlich das ich so etwas noch nie erlebt hatte.

Jetzt habe ich soviel geschrieben, dabei wollte ich dir eigentlich nur sagen das ich verstehe wie du dich fühlst, und auch die Situation verstehe das du trotzdem einen Hund haben möchtest.

Westis sind superniedliche, aufgeweckte Gesellen. Bekommt ihr ihn als Welpe, oder ist er schon ausgewachsen ?
Du wirst sehen. sobald der Hund neben dir herläuft und dich freudestrahlend anhimmelt weil du ein Leckerlie oder ein Spielzeug hast, sobald er neben dir auf dem Teppich liegt und schnarcht, überkommt dich die Liebe zu diesem Hündchen wie ein Schlag :)

Ich kenne übrigens eine Dame die ebenfalls sehr große Angst vor Hunden hat. Und sie hat einen Labrador und einen kleinen Mischling, die beide top erzogen sind. Den Mischling hat sie sogar schon seit 13 Jahren :zustimmung: Allerdings fühlt sie sich unwohl wenn Baylie in der Nähe ist, obwohl er so klein ist hat sie dann trotzdem ein bisschen Angst. Sie lässt gerne die Hunde miteinander schnüffeln und toben, aber sie bekommt Angst wenn Baylie sich ihr nähert.
Es geht also auch mit der Angst wenn man sich selbst einen Hund holt.

Ich glaub ich hab ein bissle arg viel geschrieben, aber ich wollte dir halt so gern alles erzählen, damit du siehst wie es anderen Leuten geht oder gegangen ist, und das dir hier sicher niemand in irgendeiner Art Vorwürfe machen wird :zustimmung:

Ein Tipp den ich dir gerne geben würde: Setze dich intensiv mit dem Thema "Hundesprache" auseinander. Dann kannst du lernen wie du gewisse Anzeichen bei deinem Hund deuten kannst und was sie bedeuten, und so wirst du sicherer im Umgang mit Hunden.
Jeder weiß: Wenn ein Hund knurrt passt ihm gerade irgendetwas nicht und er möchte so warnen und darauf aufmerksam machen.
Aber was bedeutet es wenn der Hund den Kopf wegdreht ?
Was bedeutet es wenn er sich seitlich hinstellt oder einen Bogen vor einem anderen Hund läuft ?
Was bedeutet ein Schwanzwedeln wirklich ? ( Das ist nicht immer Ausdruck von Freude, ganz und gar nicht, obwohl viele Leute das denken ;) )
Und so weiter.... Wenn du ein bisschen mehr über Hundesprache weißt dann sind viele Situationen gut zu durchschauen und du kannst daran ablesen wie dein Hund sich fühlt, was er bezweckt und so weiter.
 
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Hallo Tiffy,

ich hatte als Kind Angst vor einen Rottweiler, der hier leider immer ohne Halter herumlief und auch die Kaninchen von meinen Freunden gerissen hat. Wir durften nie unbeaufsichtigt spielen. Jedenfalls nachdem der Rottweiler das Kaninchen von den Arm meines Freundes genommen und gerissen hat, wurde das Ordnungsamt endlich tätig. Die Familie ist weggezogen. Was aus den Hund wurde weiß ich nicht.
Meine Schwester wurde mit 4 Jahren von den 1/2 Jahre jungen Hovawart meiner Nachbarin gestellt. Er hat sie richtig an der Schulter gepackt. Dies Ereignis hat sie bis heute noch nicht verarbeitet und Hunde müssen nicht sein. Sie ging zwar mit Kiara (unseren Hund) spazieren, ging aber jeden anderen Hund aus dem Weg. Notfalls drehte sie halt um.

Wenn du dich also für einen West Highland White Terrier entscheidest oder vielleicht doch für einen anderen Hund, dann solltest du dir bewusst sein, dass du ein Magnet für andere Hunde wirst. Wenn du Angst vor den entgegenkommenden Hund hast, bittest du die Halter, den Hund anzuleinen. Allerdings wirst du feststellen, dass die meisten diese bitte ignorieren :blabla:

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.

Liebe Grüße
Isabell
 
Hallo Tiffy,

meine Mutter hatte auch immer Angst vor großen Hunden. Jetzt habe ich einen weißen Schäferhund und ihre Angst ist verflogen. Sie hat sie mit "groß gezogen" (Da merkt man gar nicht wie groß der Hund wirklich wird :zustimmung:) Sie geht mit ihr Gassi und alles.
Bedenke aber, dass du beim Spaziergehen weiterhin (auch) auf große Hund triffst. Und die Besitzer, die der anderen (großen) Hunde die du triffst, evtl. nicht damit rechnen, dass du Angst haben könntest. Auch hier wirst du auf Unverständnis stoßen oder aber auf welche die es super nachvollziehen können....
 
Schön das du hier bist und dich für ein gemeinsames Leben mit einem Vierbeinigen Begleiter interessierst :zustimmung:

Selbst habe ich keine Angst vor Hunden und bis jetzt nie gehabt. Was ich aber auch empfehlen kann ist ein "Körpersprache und Kommunikation" Seminar. Da kann man auch immer ohne Hund teilnehmen und lernt wirklich einiges über die Hundesprache. Das kann dann auch sehr nützlich sein, weil man den anderen Hund viel besser einschätzen kann und weiß, wie man sich richtig in den Situationen verhält.
 
Ich hatte als Kind auch Angst vor Hunden:
Meine Nachbarn hatten einen altdeutschen Schäferhund, der durch das viele Fell noch größer wirkte als er war. Der Hund lag immer unangeleint vor dem Haus und ist wenn ich von der Schule gekommen bin hinter mir her gelaufen, hat mich vor meiner Haustür „gestellt“ und gebellt.
Der Hund hat den Zaun von den Nachbarn kaputtgebissen und ist immer durch den Garten meiner Eltern gelaufen und stand mehrmals plötzlich als ich nichtsahnend in meiner Hängematte lag neben mir und wollte vermutlich „nur spielen“.
Dieser Hund hat öfter die Katzen von anderen Nachbarn totgebissen und war eines Tages plötzlich verschwunden, wohin auch immer.

Seitdem ich meine eigenen (kleinen) Hunde habe ist meine Angst komplett weg. Ich mache Mantrailing mit meinen Hunden und muss da als Versteckperson andere Hunde füttern. Auch bei einem Hovawart (auch groß mit viel Fell) habe ich keine Angst mehr den Hund aus der Hand zu füttern.

Wie die anderen schon geschrieben haben werden dir große Hunde bei Spaziergängen begegnen aber ich wäre jederzeit bereit mich auch vor einen großen Hund zu stellen um auf meine kleinen Hunde aufzupassen. Und das wird dir bestimmt mit deinem eigenen Westi nicht anders gehen.:zustimmung:
 
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Hallo Tiffy,

ich hatte als Kind Angst vor einen Rottweiler, der hier leider immer ohne Halter herumlief und auch die Kaninchen von meinen Freunden gerissen hat. Wir durften nie unbeaufsichtigt spielen. Jedenfalls nachdem der Rottweiler das Kaninchen von den Arm meines Freundes genommen und gerissen hat, wurde das Ordnungsamt endlich tätig. Die Familie ist weggezogen. Was aus den Hund wurde weiß ich nicht.
Meine Schwester wurde mit 4 Jahren von den 1/2 Jahre jungen Hovawart meiner Nachbarin gestellt. Er hat sie richtig an der Schulter gepackt. Dies Ereignis hat sie bis heute noch nicht verarbeitet und Hunde müssen nicht sein. Sie ging zwar mit Kiara (unseren Hund) spazieren, ginhg aber jeden anderen Hund aus dem Weg. Notfalls drehte sie halt um.

Wenn du dich also für einen West Highland White Terrier entscheidest oder vielleicht doch für einen anderen Hund, dann solltest du dir bewusst sein, dass du ein Magnet für andere Hunde wirst. Wenn du Angst vor den entgegenkommenden Hund hast, bittest du die Halter, den Hund anzuleinen. Allerdings wirst du feststellen, dass die meisten diese bitte ignorieren :blabla:

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.

Liebe Grüße
Isabell


Diesen Beitrag möchte ich mal fett unterstreichen. Nicht um die was auszureden. Ein Hund ist ein klasse Freund, aber gerade im Welpen alter braucht dein Hund andere Hunde. Dein Hund muss grenzen lernen und spielen was manchmal wüst aussieht. Es gibt 10000te Besitzer die ihre großen Hunde frei lassen und auf dich und deinen Hund zurennen lassen weil ihr Hund spielen will und viele interessiert es leider ein sch**** ob du Angst hast. Dein Hund übrigens auch, der braucht dennoch seinen Auslauf, seine konsequente aber liebevolle Erziehung und seine hundekontakte. Noch dazu gibt es genug Halter die denken ihr Hund wolle spielen und dann findet der das witzig deinen Hund zu ärgern. Du muesstest dich dem also entgegen Stellen und den Hund verscheuchen. Mir hat da erst eine gute Hundeschule den mit für gegeben. Die solltest du vielleicht direkt in Anspruch nehmen und erst mal ohne Hund hin und schauen ob du deine Angst wirklich überwinden kannst.
 
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Da fällt mir spontan die Story des letztjährigen Gewinners von "Supertalent" ein - ein Junge mit seinem Hund.

Der genau das Gleiche berichtete - seine Angst vor Hunden, bis er dann eben diesen Hund bekam.
Und durch diesen Hund und mit diesem Hund seine Angst überwand. Und nach und nach auch dann in der Lage war und ist, normal mit anderen Hunden umzugehen.

Und wenn man die Beiden sah - es war beeindruckend, diese innere Verbundenheit.

Vielleicht ist dir das ja auch bekannt - aber einer Angst begegnet man verhaltenstherapeutisch am besten wirklich mit dem Angstobjekt, und da du ja keine Abneigung gegen Hunde hast, im Gegenteil dir eigentlich einen wünschst, finde ich deinen Weg einfach nur Spitze!

Ich wünsch dir ganz viel Freude an deinem Schatz in spe! Du wirst das schaffen, deine Zeilen sprechen dafür.
 
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Hunde nehmen Angst vor allem über die Art sich zu bewegen wahr. Das ist es auch, was sie gerade zu ängstlichen Personen lockt.
Das ist aber auch das Gute, seine Art, sich zu bewegen, die Körperhaltung kann man bewusst beeinflussen.
Ich würde in der Tat, wie hier bereits geschrieben, schon vorher zu einer guten Hundeschule und an meiner Körperhaltung arbeiten. Währenddessen dürftest Du auch allmählich sicherer werden im Umgang mit Hunde, weil Du siehst, dass Du selbst wesentlichen Einfluss nehmen kannst auf die Reaktion der Hunde auf Dich.
 
Ich würde kein Hund holen, wenn du Angst vor Hunde hast.
Erstens kann es passieren, dass der Hund dein Verhalten abschaut ( kann zum Problemhund werden ).
Und wenn ein Hund hat, wird gerade dann öfters auf unerwünschte Besuch stoßen.
Musst sogar vielleicht dein Hund von anderen Hund beschützen musst.
 



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