Sollten Tierheime abgeschafft werden?

Sollten Tierheime abgeschafft werden?

  • JA

    Stimmen: 2 18,2%
  • NEIN

    Stimmen: 9 81,8%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Eine einfache Lösung habe ich leider auch nicht. Um weiter in die Details zu gehen, müsste man sich intensiver mit der Thematik beschäftigen. Dafür fehlt mir leider die Zeit. Hier sind andere sicherlich viel näher an der Materie dran, um da fundierte Aussagen zu treffen. An meiner grundsätzlichen Meinung / Einschätzung zu der Thematik ändert dies allerdings nichts.

Torsten
Wie kann man gegen etwas sein, ohne sich damit auseinander gesetzt zu haben?

Ohne zu wissen, was ein Tierheim außer der Vermittlung von Tiere noch leistet?
Ohne zu wissen, wie es sich finanziert?
Und dabei dann gleich Gelder aus öffentlicher Hand zu streichen und zu meinen, man findet unendlich viele Pflegeplätze mit Fachwissen oder ausreichendem Wissen um Tiere unterzubringen oder sie zu vermitteln.

Das hätte ich jetzt nicht erwartet....
 
Wie kann man gegen etwas sein, ohne sich damit auseinander gesetzt zu haben?

Ohne zu wissen, was ein Tierheim außer der Vermittlung von Tiere noch leistet?
Ohne zu wissen, wie es sich finanziert?
Und dabei dann gleich Gelder aus öffentlicher Hand zu streichen und zu meinen, man findet unendlich viele Pflegeplätze mit Fachwissen oder ausreichendem Wissen um Tiere unterzubringen oder sie zu vermitteln.

Das hätte ich jetzt nicht erwartet....

c'est la vie 😉

Torsten
 
Ich glaube hier wird überschätzt wie viel Geld Tierheime vom Staat/Land/Bund bekommen.

Das manche Tierheime überzogene Vorstellungen oder Ansprüche an das neue Zuhause, die neuen Halter haben, habe ich auch schon gehört. Auf der einen Seite kann ich verstehen, das sie natürlich großes Interesse daran haben, das die Tiere dann optimal gehalten werden, aber ein wenig mehr Kompromissbereitschaft wäre manchmal echt schön und würde sicherlich mehr helfen.
Bei Hunden kenne ich nur Geschichten, bei Kaninchen haben wir es selbst schon erlebt.
 
c'est la vie 😉

Torsten
Wenn du keine wirklichen Kenntnisse hast (warum auch immer), und dich nicht weiter über das Thema informieren kannst/willst, wo ist dann die Basis sich auszutauschen oder über das Thema zu diskutieren?

Genau deshalb fängt man dann doch in anderen Bereichen an, Links einzustellen - eben damit alle die gleiche Ausgangsbasis haben um sich über das Thema austauschen zu können.

Woher hast du dann deine "Kenntnisse?"
Vom "hören-sagen"?

Das manche Tierheime überzogene Vorstellungen oder Ansprüche an das neue Zuhause, die neuen Halter haben, habe ich auch schon gehört.
Das mag ein "Fehler" der Tierheime sein.
Manche Tiere haben sie aber das Leben gerettet, aufgepäppelt, hohe Tierarztkosten gehabt.
Eigentlich klar, dass sie nun eher den optimalen Platz suchen und nicht nur einen "guten" Platz.
Das Leben der Tiere ist ja wesentlich kürzer als das der Menschen.

Aber deshalb doch nicht gleich alle Tierheime einfach schließen?
 
Wenn du keine wirklichen Kenntnisse hast (warum auch immer), und dich nicht weiter über das Thema informieren kannst/willst, wo ist dann die Basis sich auszutauschen oder über das Thema zu diskutieren?

Genau deshalb fängt man dann doch in anderen Bereichen an, Links einzustellen - eben damit alle die gleiche Ausgangsbasis haben um sich über das Thema austauschen zu können.

Woher hast du dann deine "Kenntnisse?"
Vom "hören-sagen"?

Wurde mir von Betroffenen telepathisch übermittelt. 😉

Ich hoffe, dass reicht aus, um hier auch ohne deine ausdrückliche Erlaubnis eine eigene Meinung kund zu tun. 😉

Torsten
 
Das mag ein "Fehler" der Tierheime sein.
Manche Tiere haben sie aber das Leben gerettet, aufgepäppelt, hohe Tierarztkosten gehabt.
Eigentlich klar, dass sie nun eher den optimalen Platz suchen und nicht nur einen "guten" Platz.
Das Leben der Tiere ist ja wesentlich kürzer als das der Menschen.

Aber deshalb doch nicht gleich alle Tierheime einfach schließen?
Nein, das wollte ich damit auch keineswegs gesagt haben. Und ja, wie gesagt, ich habe auf der einen Seite auch Verständnis dafür. Auf der anderen Seite finde ich die Suche nach dem perfekten Zuhause nicht sehr hilfreich, wenn dabei Möglichkeiten auf der Strecke bleiben. Mit Sicherheit wird das aber nicht alle Tierheime btreffen.
 
Ich find es so privilegiert, zu denken, man kann TH einfach abschaffen und das sei eine gute Lösung. Das wird nicht funktionieren, solange es so viele Menschen gibt wie momentan. Da ist der Anteil an egoistischen, unwissenden und einfach unverantwortlichen Menschen einfach immer zu hoch, als dass man für alle Hunde, die ein Zuhause bräuchten, eine individuelle Lösung findet.

Und da ich in Portugal lebe, und hier nochmal die etwas andere Seite von Tierleid und Tierschutz sehe, kann da eh nur den Kopf schütteln. Ich kann alleine in meiner Umgebung wschl 50 Hunde zusammentrommeln, die "Besitzer" haben, aber im TH ein weitaus besseres Leben führen würden.
 
Meiner Meinung nach sollten Tierheime erst einmal generell verstaatlicht werden. Ganz prinzipell geht es mir da um die Finanzierung. Heimtierhaltung ist in Deutschland längst ein gesamtgesellschaftliches Konzept von welchem der Staat auch auf verschiedenen Ebenen profitiert. Das hierbei eben auch Tiere aus dem Raster fallen und entweder vorübergehend oder dauerhaft betreut werden müssen ist nur logisch.

Die Kriterien für die Vermittlung sollten vereinheitlicht und an die Gegebenheiten angepasst werden.

Für mich immer ein Negativbeispiel sind die Halter von Lukes Mum gewesen.

Sie bekamen keinen Hund weil beide berufstätig und kein Garten/Wohneigentum.

Die Frau war Postbotin arbeitet also sehr sehr früh morgens und war dann spätestens Mittags zuhause. Der Mann konnte die Hündin mindestens vormittags mit zur Arbeit nehmen in Einzelfällen problemlos auch ganztägig.
Das Paar war auch super aktiv sowohl für, als auch mit dem Hund. Insbesondere der Mann liebte ausgedehnte Spaziergänge.
Der Hund war somit rund um die Uhr betreut, sie waren finanziell abgesichert und der Hund war zwar irgendwie Kinderersatz (also grenzenlos geliebt) aber ohne ihn zu vermenschlichen.
Aber nein keine Chance für eine Vermittlung.

Ich finde das sollte nicht passieren.

Tierheime als solches generell abzuschaffen halte ich für problematisch. Sie zu überdenken angesichts der steigenden Zahl an Heimtieren aber durchaus für sinnvoll.

Hier mein Änderungsvorschlag ohne Gewähr auf vollständig- und durchgängige Sinnhaftigkeit.

Sowohl Privatpersonen als auch andere öffentliche Einrichtungen können wie gehabt in Tierheimen Tiere abgeben. Die Tiere werden in der Einrichtung je nach Bedarf medizinisch versorgt, begutachtet und "bewertet". In Fällen in denen eine Sofortvermittlung möglich ist, übernimmt dies das Tierheim direkt. Diese Tiere verbleiben somit nur wenige Tage. Wenn es einen besonderen Bedarf für bestimmte Tiere gibt (körperliche Behinderungen, Krankheiten, kleinere auch von Privatleuten händelbare Verhaltensprobleme oder diverse Spezies mit besonderen Anforderungen), sucht man für diese direkt eine private Pflegestelle bis zur Vermittlung. Tiere die als unvermittelbar gelten sollten in größere Einrichtungen gebracht werden wo sie von entsprechend geschultem Fachpersonal betreut und ggf., primär bei Hunden, trainert werden mit ganz klar definierten Zielen. Langfristig sollte in diesen Einrichtungen bei jedem Tier das Ziel sein dieses durch eine weitere Ausbildung doch noch an entsprechend qualifizierte Halter zu vermitteln. Sollte auch dadurch keine Vermittlung erreichbar sein verbleibt das Tier in dieser Einrichtung wo aufgrund der Umstände weitere Vorfälle auf ein absolutes Minimum reduziert sind.
In den bisherigen Tierheimen sollten meiner Meinung nach keine Langzeitinsassen/Problem-"Felle" verbleiben.
 



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