Sollten Tierheime abgeschafft werden?

Sollten Tierheime abgeschafft werden?

  • JA

    Stimmen: 2 18,2%
  • NEIN

    Stimmen: 9 81,8%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Ich wäre dafür, Kindern in Vor- und Grundschule schon den guten Umgang mit dem Lebewesen Hund zu vermitteln, natürlich ganz viel praktisch. Ihnen dabei auch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Rassen erklären und zeigen.
 
Man darf ja auch nicht vergessen das es bei Tierheimen auch nicht nur um Hunde geht. Sondern auch Katzen, Kleintiere, Vögel und immer mehr Reptilien und andere Exoten.
 
Tierheime sind überflüssig? Echt jetzt?
Die armen Hunde versauern in viel zu kleinen Zwingern ohne jegliche Ansprache und leiden still oder eben laut vor sich hin? No comment.

Klar ist: ein Tierheim ist natürlich keine optimale Lösung für den Sozialpartner Hund. Und auch klar sollte sein, dass Fiffi, der 6 Jahre bei Oma Frieda auf der Couch saß und dann ins TH umsiedeln muss, sich wirklich verschlechtert.

Aber es gibt eben auch viele, viele Hunde, die sich mit dem Einzug ins Tierheim deutlich verbessern.
Hunde, die in der Familie hintenrunter fallen und nur gefüttert werden.
Hunde, die mit den wuseligen Kleinkindern überfordert sind und in ihrer Not reagieren müssen (aus Hundesicht, weil Mensch das nicht erkennt)
Hunde, die aus schlechter, mieser Haltung eingezogen werden.

Hermann ist so ein Profiteur vom Tierheim. Für ihn muss die Ankunft dort wie das Eintreffen ins Paradies gewesen sein: keine Gewalt, keine Isolation, Futter... die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Franzi, die Maltihündin meiner Freundin, Beschlagnahmungswelpe mit 4-5 Wochen aus einen illegalem Transport... ein Segen. Weil sie die reelle Chance auf überleben bekam. Für zwei ihrer Geschwister reichte das nicht.. sie verstarben wenige Tage nach der Beschlagnahmung.
Der American Bulldogmix, den ich mir damals angeschaut hatte.. der mit einem Jahr bereits kastriert war und vom dritten (!) Besitzer ans TH abgegeben wurde... wild, unerzogen, orientierungslos.

Alle auf Pflegestelle? Schöner Traum.
Wenn keiner weiß wie dieser Hund auf andere Hunde reagiert. Auf Kinder. Auf unerwartete Berührung. Wo seine Achillesferse ist....Notwendige Quarantäne weil wie oben beschrieben aus illegalem Welpenhandel? Wie soll das eine Pflegestelle meistern? Das ist ein fulltime Job.
Manche Tierheiminsassen haben schon bei Ankunft ein derartiges Päckchen, dass Pflegestelle mit anderen Hunden eventuell gar nicht möglich ist.

Tierheime "machen" Problemhunde? *überspitzt*
Nein. Tierheime nehmen auch Hunde mit Problemen (aus Menschensicht) auf. Aber Tierheime sind nicht ursächlich für deren Probleme.
Ich halte mich tatsächlich für "ein wenig kompetent" was Hunde betrifft. Aber never ever würde ich hier einfach so einen "speziellen Hund" aufnehmen als Pflegestelle. Herdenschützer schon gar nicht. Eigene Liga. Kann ich nicht (vermutlich, noch nicht ausprobiert). Muss ich auch nicht können...

Wenn man ein TH betritt und Hunde alleine im Zwinger sieht könnte man sich ggf auch mal fragen, warum der in "Einzelhaft" ist. Sicher nicht, weil er lieber Canasta mit anderen Hunden spielen würde, aber zuuufällig ein Einzelzimmer frei war.
 
Die angedachte Lösung , Hunde sollten alle auf privaten Pflegestellen untergebracht werden , liest sich wunderschön an - ist aber sowas von realitätsfern , daß man gar nicht darüber reden muss.
Das geht wohl bei einzeln geführten , von Spenden ( und Hundeverkäufen ) lebenden Orgas , welche sich selbst irgendwo die Hunde herholen , welche sie " retten " möchten und können.
Oft handelt es sich um spezielle Rassegruppen , für welche dann auch geeignete und willige Pflegestellen vorhanden sind. Ein Windhundfreund mit eigenen Windhunden wird wohl eher schlecht in der Lage sein , Herdenschutzhunde oder Molosser aufzunehmen. Erstens , weil die sich von ihren Bedürfnissen schlecht ins eigene Rudel einfügen lassen und zwetens , weil die Erfahrung mit den jeweils völlig anderen Rassegruppen fehlt.
Eine mögliche , gangbare Lösung sind auch Tierhospize , wo wirklich , alte , kranke , gar nicht mehr vermittelbare Tiere hinkönnen.
Da ist es dann schon fast egal , welche Rasse , da diese Tiere nur noch Ruhe und Pflege und Liebe brauchen . Auch darauf sind diese Menschen dann eingestellt.
Aber die ganze Masse der " restlichen " Hunde welche sonst im Tierheim landen ? WER , bitte , sollte diese Tiere nehmen. UND - wer trägt dann die Verantwortung , wenn ein solches Tier auf einer Pflegestelle ist ? Wenn es wegläuft , jemanden beißt , krank wird ? Wer trägt die Kosten ? Kaum jemand wird immer wieder irgendwelche Hunde ( hier haben Rassehunde vielleicht einen gewissen Vorteil , weil sich unter den Liebhabens dann doch leichter jemand findet , der das übernimmt ) durchzufüttern und zum Tierarzt zu gehen . Wer will kontrollieren , ob das überhaupt geschieht und wie sollen diese Tiere vermittelt werden ?
Absolut nicht durchführbar , So traurug das ist - solange sich der Besitzer nicht ein Hundeleben lang um sein Tier kümmert - sei es selbst oder durch die Abgabe an einen neuen Besitzer - werden die " übriggebliebenen " leider immer noch am besten und sichersten im Tierheim untergebracht sein.
Selbst Menschen werden " gebündelt " untergebracht - weil nun mal nicht jedes Kind mit zwei Freunden und dem eigenen Kindermädchen und dem Privatlehrer groß wird , nicht für jeden Menschen der Doktor ins Haus kommt und nicht jeder hat seine eigene Altenpflegerin im Haus.
So wird auch die Privatunterbringung nur in den oben beschriebenen Fällen funktionieren.
 
Wie schon beschrieben wurde, halten Tierheime in Deutschland oft ihre Hunde zurück und verzichten häufig auf
eine Vermittlung ihrer Tiere , wenn ihnen etwas an den Interessenten nicht gefällt .
So verbleiben hier viele Tiere noch sehr lange in den Tierheimen, in den dort unbefriedigenden Verhältnissen sitzen.
Da kann man fast glauben, hier besteht die Angst es könnte dazu kommen , dass ein Tierheim nicht ausgelastet ist .
Aber es gibt genug andere Anbieter auf dem Tiermarkt , wie die unterschiedlichen Auslandshundevermittler , Händler , Privatleute , oder Züchter , die wesentlich weniger wählerisch sind wenn es darum geht, ihre Hunde irgendwie an den Mann zubringen . Letztendlich bekommt jeder zu seinem Tier , wenn er das entsprechende Geld dafür bezahlt .

Muss nun die Allgemeinheit dafür aufkommen , wenn Tierheime und Tierschutzvereine irgendwelche überzogenen moralische Normen verfolgen , bevor sie ihre Tiere ab gibt und verlangen , dass sich jeder potentielle Tierhalter allen möglichen Kontrollen unterzieht , ob er auch tatsächlich ihren Kriterien eines idealen Hundehalters entspricht ?

Ich denke , diese idealen Vorstellungen einiger Tier, wie Hundefreunde, gehen bei uns über ein vernünftiges Maß hinaus und haben einen Grad erreicht , der in den Tierheimen selber oft gar nicht eingehalten werden können .

Besser sollte man die Tierheime zumindest erst einmal reduzieren und deren anmaßendes Verhalten überwachen .
Vielleicht brauchen wie hier eine öffentliche Instanz , welche bei der Vergabe der Tiere mitwirken kann ,
oder bei der abgewiesene Hundeinteressenten Einspruch bewirken können ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ehrlich gesagt fassungslos hinsichtlich dieser Frage/dieses Threads.
Und bitte WOHIN sonst mit den Tieren, die niemand mehr will???
Wir sollten dankbar sein, dass wir in D so gute Tierheime haben - schaut euch doch mal in anderen Ländern um, wo Tiere nur mit Mühe irgendwie untergebracht werden (können)!
Tierheime abschaffen würde den Tod unzähliger Tiere bedeuten - wäre das der (Un-)Sinn) als Folge??
Und die Alternative von Pflegestellen ist wie Balaton schon schrieb, komplett realitätsfern.
 
@Hermann
Welche Aufgaben erfüllen die Tierheime, mal abgesehen davon, dass sie Tiere vermitteln?

Was soll passieren, mit Tieren wie Hühner, Ponys/Pferde, Hängebauchschweine, Ziegen, Schafe, Waschbären, Igel, Eichhörnchen, verletzte Wildtiere?? Die gibt es durchaus in den Tierheimen außer Nagetiere Sittiche, Papageien usw.

Welche alternativen Unterbringungsmöglichkeiten siehst du für all diese Tiere?

Wie oft warst du denn schon in einem Tierheim?
Ich meine, du bist strikt gegen die Tierheime.
Aus persönlichen Gründen?

Wurde dir das ausgesuchte Tier nicht übergeben?
Woher hast du deine Kenntnisse dass es dort Schwierigkeiten gibt, ein Tier vermittelt zu bekommen?
Ist das deine eigene Erfahrung? Oder kennst du es nur durch "hören-sagen"?

Ein Beispiel:
Fundtiere sind aufgefundene Tiere und diese werden ohne die Tierheime dem Fundamt übergeben, welches dann die Fürsorge (Unterbringung, Futter. evtl. Tierarzt) übernehmen muss.
Auch das zahlt die Gemeinde.

Somit ist das Argument: Die Allgmeinheit muss die "unötigen" Tierheime bezahlen hinfällig, denn sie muss es so oder so bezahlen
 
Ich bin ehrlich gesagt fassungslos hinsichtlich dieser Frage/dieses Threads.
Stimmt.

Macht eigentlich keinen Sinn. 🤔

Interessant, dass sogar 2 Foristen*Innen für eine Abschaffung votieren. Ich hätte erwartet, dass sich in einem Hundeforum nur Tierfreunde aufhalten.

Vielleicht geben die Beiden mal einen Hinweis in Textform, was eine bessere und machbare (!) Alternative zum Tierheim wäre. Aber bitte keine weiteren Whataboutismen, Danke.

Wen jetzt z. B. Die Polizei einen Hund in einer Wohnung verlassen vorfindet, wohin damit?

Grüße, Alf
 
Wen jetzt z. B. Die Polizei einen Hund in einer Wohnung verlassen vorfindet, wohin damit?

Grüße, Alf
Der wird dann solange im Polizeirevier geparkt, bis sich eine private Pflegestelle findet. 😉

Dürfte ja nicht schwer sein, denn nach Hermanns Vorstellung gibts ja viele, viele Leute, die sowas machen würden.

Nur schade, dass Hermann selber nicht mit gutem Beispiel vorangeht...(oder er verschweigt sin Engagement bescheiden...)
 



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