(Riesen-)Schnauzer als Hofhund?

Zuerst mal, ich wurde ähnlich angegangen wie du,
Empfindest du es wirklich als angehen was hier an Antworten kam?
Irgendwie steh ich grad auf dem Schlauch ...

Ich nehme auch die Hinweise alle mit und werde die Erziehung und auch die Rassenwahl nicht planlos angehen.
Die "kritischen" Hinweise die hier von mehreren (u.a. mir) kamen, haben jedoch nichts mit Erziehung oder Rassewahl zu tun.
Sondern mit den simplen Vorraussetzungen für eine artgerechte Hundehaltung.
Sind die nicht erfüllt, sollte ich keinen Hund halten, fertig.

Vorraussettzung für artgerechte Hundehaltung ist u.a. sozialer Anschluss.
Der Hund in deiner Vorstellung wäre großzügig geschätzt jeden Tag mind. 10-12h alleine.
In der dunkleren Jahreszeit noch deutlich mehr.

Jedem, der mit solchen Vorstellungen an Hundehaltung denkt, wird von Hundehaltern i.d.R. gesagt "geht nicht, ist zu viel!"
Das hat nix mit dir als Person zu tun.
Jemand der seinen Kuschelhund im Bett schlafen lassen und 2x die Woche zum agility will - und ihn dann täglich 10h alleine Zuhause lässt weil er abrieten muss - dem wird auch dringend nahegelegt, seine Vorstellungen zu überdenken.

Was allerdings besteht, sind die oben genannten, pragmatischen Anforderungen.
Und die müsstet ihr meiner Meinung nach überdenken - dazu gab es viele Hinweise und Nachfragen (auch in meinem Text)
Erziehung und Rassewahl sind einfach nebensächlich wenn die Grundvorraussetzungen nicht stimmen.

Allerdings sollte man sehen, dass es legitime Gründe gibt, einen Hund auch als Arbeitstier einzusetzen. So wie ein Jäger einen Jagdhund hat und ein Hirte einen Hütehund.
Arbeitshund und Familienanschluss schließen sich ja nicht aus.

Zumahl ich den Vergleich mit anderen Arbeitshunden nicht so passend finde.
Für Jagdhunde und Hütehunde gibt es meines Wissens nach keine Alternative. Für Wachhunde (hier in DE) schon.
Außerdem arbeiten so ziemlich alle Arbeitshunde (Zoll, Therapie, Hüten, Schutz, Sport, ...) MIT dem Menschen (oder in der Meute) und nicht alleine.
 
Man kann einen Hund auch sehr gut zum Wachhund ausbilden, dann läßt er jeden auf den Hof aber keinen wieder runter und niemand wird verletzt, ist aber nicht ganz einfach und Hundeschulen oder Vereine, die solche Ausbildung anbieten, eher selten. Mit meiner ersten Hündin war ich im PSK, da wurde mir gesagt: "Wachhundausbildung machen wir nicht, nur Schutzhund. Ist doch fast dasselbe." Aber ich war auch damals schon der Meinung, beissen kann jeder Hund- nicht beissen und trotzdem die Leute stellen, ist viel anspruchsvoller und dafür braucht´s einen besonderen Hund - einen Riesenschnauzer eben.
 
An die Halter mit Hunden zum bewachen von Haus+Hof:
Leidet denn die Wachsamkeit des Hundes darunter, dass er sich Nachts/tagsüber im Haus, bei der Familie aufhalten darf?

Also, bei sehr großen Grundstücken vermutlich - irgendwann bekommt der Hund das ja auch nicht mehr mit wenn das Haus 2km entfernt von der Scheune steht oder so.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Arek auch wachsam ist, wenn er bei uns im Gästezimmer ist und sich etwas auf dem Grundstück tut.
(Wenn wir mal bei Freunden oder so übernachtet haben) - der wird dann schon aufmerksam, läuft zur Tür/Fenster um zu gucken.

(Die ersten Nächte kommt er gar nicht recht zur Ruhe - weil er ja nicht weiß was normale Umgebungsgeräusche und was unnormale Geräusche sind - wir hatten mal nen schnaufenden Igel am Eingangstor - ich musste wirklich nachts um 2.00 mit dem Hundetier runtergehen, mit ihm schauen dass da wirklich nur ein Igel ist und nix gefährliches - erst dann konnten wir in Ruhe schlafen ohne dass ständig der Hund fiepend, wuffend, knurrend zwischen Tür und Fenster umher gewuselt ist ...)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er - wenn er die Wahl hätte draußen oder drinnen zu sein (mit Hundeklappe z.B.) zwar bei uns in der Nähe liegen würde - aber bei Ungewöhnlichem draußen nach dem Rechten sehen würde - und uns dann bescheid gibt wenn etwas seltsam ist - ggf. auch nen Einbrecher verbellen oder angehen - keine Ahnung haben wir nie getestet.
(was bei der kleinen 10kg Fußhupe keinen Eindruck macht ;) )
 
Auch nein.
z.B.: nach Einbruch der Dunkelheit:
Wenn Aramis in meinem Arbeitszimmer döst und draußen auf dem Weg (zirka 25 Meter und eine dicke Hauswand entfernt) jemand vorbeigeht, stehen seine Ohren und er an der Haustür. Dabei gibt er keinen Ton.

Ich habs ausprobiert: er liegt im Flur und ich bin in meinem AZ (zirka 5 Meter, eine angelehnte Tür und zwei Mauern dazwischen). Ich murmele ein für Unsereins kaum hörbares "komm" und er tanzt wedelnd an.
Er und Seinesgleichen müssen nicht ausgebildet und nicht "draußen sein", um u.a. aufgrund ihres besonderen Hörvermögens einem natürlichen Neugier- Wach- und evtl Schutzinstinkt zu folgen.
 
Der Hund soll natürlich ins alltägliche Familienleben im Garten, eingebunden werden (meine Frau ist Hausfrau und ich arbeite von zu Hause) und wir haben bewaldete Hügel in der Nähe, die sich zum Spazieren eignen.
Deine Frau ist den ganzen Tag zu Hause, du selbst arbeitest von Zuhause aus, (ich gehe mal davon aus, dass du mind. 6 Std. konzentriert arbeitest) ihr habt 2 Kinder und ihr wollt euch noch andere landwirtschaftliche Tiere anschaffen.

Die Kinder laufen ja nicht gerade mal nebenher, die Tiere müssen dann versorgt werden (Füttern, Stall misten, evtl. auf die Weide bringen, Vorräte für den Winter garantieren usw.), der Haushalt macht sich auch nicht von alleine und man hat auch immer wieder mal Termine, ihr geht einkaufen, Kind oder man selbst ist krank usw. usw.

Was denkst du wie viel Zeit du erübrigen kannst für die Erziehung?

Wie stellst du dir die Erziehung vor, dass z.B. Besuchskinder (die ja auch durch die Gegend rennen) nicht angegangen werden, aber Menschen mit böser Absicht zumindest gestellt werden?

Wenn du denn Hund mitnimmst zu Besuchen im Freundes-/Bekanntenkreis und der Hund lernt alle kennen, wird er evtl. nicht mehr melden, wenn derjenige auf den Hof kommt.
Damit ist dann die Funktion "Wachhund" schon nicht mehr gegeben

Du kannst im Prinzip jeden an seiner Umgebung interessierten Mix als Wachhund nehmen.

Aber eine Alarmanlage, evtl. noch mit einer festen Leitung zur Polizei (die dann gleich informiert ist) ist günstiger und wird dir am Ende wesentlich mehr Zeit für euren Hof, deine Arbeit und das Familienleben lassen.
Und sollte die Polizei tatsächlich mal kommen müssen ist rechtlich alles abgesichert.

Noch kurz zum Schweinestall als Zwinger:
Man sollte auch einen Schweinestall winterfest für den Hund machen.
Welche Ideen hast du denn dazu?

So wie du berichtet hast, entspricht er nicht den Vorschriften eines Zwingers nach dem Tierschutzgesetz

Kinderfreundlich muss er sein.
Kinderfreundlichkeit, wie auch die Verträglichkeit mit auf dem Hof lebenden Tieren ist eine Erziehungssache, hat gar nichts mit "Rasse" zu tun
 
Hallo @Dominikus
ich hab mir auch nochmal ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und vielleicht ist ja etwas dabei, was für weiterhilft.

Meiner Erfahrung nach kriegen Hunde im Haus absolut mir, was draussen passiert. Und selbst Hunde/Rassen bei denen man das nicht erwartet können erstaunlich wachsam sein. Im Nachbarhaus (Wohnsiedlung in der Großstadt) wohnt ein Pudel/Maltesermix, der mich und meine Hunde/meinen Hund sein ganzes Leben lang kennt.
Dennoch, wenn ich Abends im Dunkeln zum letzten Pipi rausgehe, meldet er immer aus der Küche raus dass da frecherweise jemand lang geht.
Und da in unserer Straße die Häuser etwas zurückgesetzt stehen, gehe ich noch nicht mal direkt unterm Fenster vorbei. Sondern zwischen mir und dem Küchenfenster sind noch 4m Wiese.
Genauso melde versch. andere Hunde in meiner Wohnsiedlung auch noch aus der 2ten und 3ten Etage dass ich unten vorbeigehe.
Daher denke ich dass ein Hund mit ausgeprägten Wachtrieb in eurer ruhigen Wohnlage auch aus dem Haus raus jeden "Furz" mitkriegt, der draussen ungewöhnlich ist.
Ein Hund der wirklich wachen soll, muss sorgfältig ausgebildet werden.
Weder ihr noch eure Nachbarn haben Frieden wenn der Hund bei jedem Auto, Passanten, Radfahrer etc bellend an den Zaun hechtet und erst aufhört zu kläffen, wenn das Objekt seiner Aufmerksamkeit am Horizont verschwindet.
Das ist natürlich möglich, keine Frage aber eben Arbeit und Aufwand über den man sich bewusst sein muss und den man Willens sein muss auf sich zu nehmen.
Den bereits von @Bullerina angesprochenen Punkte der Rechtslage möchte ich ebenfalls nochmal betonen.
Es ist völlig egal was ein unbefugter Eindringling auf eurem Grundstück will und wenn er mit Benzinkanister und Feuerzeug da steht.....verursacht dein Hund auch nur einen einzigen blauen Fleck.....bist du an allem Schuld. Du zahlst. Und zwar kräftig. Verursacht der Hund schlimmere Verletzungen, habt ihr beide die Arschkarte. Du zahlst und der Hund bekommt zahllose Auflage, wird vllt sogar eingezogen.
Wenn du dann noch zb Warnschilder aufhängst, zb so Klassiker wie :" Warnung vor dem Hund" oder "Achtung, gefährlicher Hund" o.ä., kriegst du im Fall des Falles sogar noch extra Ärger. Denn offensichtlich wusstest du ja wie gefährlich sein Hund ist und hast nichts unternommen um die Allgemeinheit zu schützen.
Einen Hund so auszubilden das er lautstark stellt aber keinesfalls körperlich wird ist ebenfalls möglich aber wirklich die hohe Kunst der Ausbildung.
Das als Anfänger in diesem Bereich hinzukriegen halte ich für fast unmöglich.
Außerdem reicht für eine Einstufung als gefährlicher Hund damit verbundener Auflagen bereits bedrohliches Verhalten des Hundes gegenüber Menschen.
Einen Menschen stellen, anbellen und anknurren und diesen nicht weggelassen fällt definitiv in diese Kategorie.

Als ich mir damals den ersten Hund angeschafft habe, dachte ich mir dass mit alleine bleiben und Beschäftigung des Hunde kein Thema ist, schließlich arbeite ich ja nur halbtags.
Im Alltag habe ich dann gehörig mit den Ohren geschlackert, wie sehr man planen und gucken muss, um Alltag, Arbeit, 2 Kinder und die Sorge für den Hund unter einen Hut zu bringen.
Und auch ich war nicht täglich, noch nicht mal wöchentlich auf dem Hundeplatz für Hundesport o.ä.
Wie auch, bei Übernahme war meine erste Hündin schon 10 Jahre alt. Nicht unbedingt das richtige für intensiven Hundesport.
Aber irgendwas ist eben immer.
Und oft genug muss ich gucken wer mal nach dem Hund schaut, weil irgendwas ganztägiges ansteht. Zb ein Ausflug mit den Kindern zu dem der Hund nicht mit kann.
Okay, euer Hund könnte sich, im Gegensatz zu meinem Wohnungshund, im Zwinger vllt lösen (wobei ich mir vorstellen kann das er das Häuschen als Innenbereich wertet und sich da nicht löst) aber das ändert nichts daran dass es für den Hund extrem unschön ist an solchen Tagen ewig alleine zu bleiben.
Und wenn man von solchen Tagen nachhause kommt, hat man ja auch keine Lust noch ewig im Garten zu bleiben, sondern ist froh die Kinder ins Haus zu packen, ggf zu baden und bettfertig zu machen und danach völlig groggy aufs Sofa zu sinken. Und wenn der Hund dann nicht mit ins Haus darf, war er an diesem Tag 22 von 24 Std alleine.
Klar, das ist nicht täglich. Aber ich finde sowas ist unbedingt zu vermeiden, wenn es sich nicht um einen unplanbaren Notfall handelt.
Solange ihr noch keinen Hund habt, könnt ihr vllt eine Art "Outdoor Tagebuch" führen. Nix aufwendiges. Guckt doch einfach Mal den Rat des Jahres wie lange ihr tatsächlich außerhalb des Hauses seid bei Dingen, bei den der Hund so mitlaufen kann.
Kommt ihr wirklich auf so viele Stunden wie ihr jetzt schätzt?
Auch bei kalt, nass, dunkel?

Der Hund soll bei Wanderung/Spaziergängen/Besuchen/ Urlauben /usw mit. Finde ich natürlich total gut und richtig.
Aber sind solche Momente eurer Abwesenheit nicht genau die Momente, in denen ihr den Hund als "Alarmanlage" und Schutz für Hab und Gut brauchen würdet?
Wenn ihr eben nicht selber da seid?
Das birgt das Risiko dass er entweder nicht den erhofften Zweck erfüllt und das bei euch zu Enttäuschungen führt ODER aber das ihr ihn dann doch weniger mitnehmt und involviert als zuerst angedacht, weil er ja sonst seinen Zweck nicht erfüllt.

Ich glaube vor ca 2 Jahren habe ich einen Artikel gelesen der Statistiken der Polizei vorgestellt hat, aus denen hervorging das in Haushalte in denen ein Hund wohnt, egal welcher Rasse, Größe, usw, signifikant weniger eingebrochen wird als in Haushalte ohne Hund.
Nicht weil die Einbrecher Angst vor Verletzungen haben, sondern vor der Aufmerksamkeit die ein bellender Hund erzeugt.
Die offensichtlich Anwesenheit reicht also schon. Auch ohne das der Hund zb Nachts draussen ist.
Vor Einbrüchen machen die Täter sich wohl meistens die Mühe einer kleinen Beobachtung, schon allein um einen günstigen Moment abzupassen.
Wenn euer Hund also tagsüber mit euch auf dem Grundstück unterwegs ist und entsprechend bemerkt wird, hat er seine abschreckende Wirkung bereits getan.

Ich weiterhin dass ihr das Bedürfniss des Hundes nach Anschluss an seine soziale Gruppe, sprich eure Familie unterschätzt.
Mal angenommen ihr schlaft 8 Std, plus 1-2 Std die man Abends zb vor dem zu Bett gehen auf dem Sofa verbringt, plus 1 Std die man morgens braucht bis man das Haus verlässt. Dann sind das schon 10-11 Std die der Hund täglich mindestens alleine verbringt.
Dann deine Arbeit, zwar Home Office aber der Hund darf ja nicht rein. Nochmal 8 Std ohne dich. Vllt gehste zwischendurch Mal raus, trinkst draussen nen Kaffee, gehst wieder rein. Also vllt alle 3 Std 10-15 min Kaffe trinken in Hundegesellschaft?
Deine Frau ist Hausfrau, mit 2 Kindern.
Also Vollzeitjob.
Haushalt, Kochen, Einkaufen, Kinder bringen, holen, Sportvereine, Verabredungen.
Vllt übernimmt sie die 1-2 größeren Gassirunden am Tag?
Ein Wohnungshund wäre den Rest des Tages halt "so mit dabei". Kriegt hier und da mal einen Streichler. Mal ein paar Minuten die Ohren gekrault, kann sich unter deinen Schreibtisch legen, zu deiner Frau in die Küche. Würd angesprochen, kriegt beim Kochen ein Stück Gurke oder Fleischabschnitte zugesteckt.
Das entfiele bei euch alles.
Und das finde ich für sie ein soziales Tier wie den Hund, der so sehr auf den Menschen als Partner angewiesen ist, ganz schlimm.


Naja, vllt ist ja was dabei, was euch bei der Entscheidungsfindung weiterhilft.

Liebe Grüße
 
Ich möchte noch zwei Gedanken mit auf den Weg geben.

Deine Frau ist Hausfrau.
Ist geplant dass das so bleibt oder wird sie - eventuell nach Elternzeit oder so - wieder arbeiten gehen?
Dan müssen diese Zeiten auch mit berücksichtig werden beim "alleine bleiben" Thema des Hundes.
- 7h Nachts alleine
- 4-8h täglich alleine wenn ihr beide arbeiten seid
- mind. 2h alleine wenn ihr Tätigkeiten (Hausarbeit, Freizeit) im Haus nachgeht (das wird noch mehr wenn die Tage kälter und kürzer werden)
- 1h (mal mehr, mal weniger) alleine wenn ihr außer-Haus Termine habt wo Hund nicht mit kann (Wochenendeinkauf, Familienfeier, Schwimmbad, Freizeitpark, Elternnachmittag, ...)

Das sind dann täglich 14 -18 h in der der Hund keinen Familienanschluss hat.
Das ist einfach viel zu viel Isolation ...


Zweiter Gedanke:
Ein Hund muss nicht ständig bespasst werden - braucht nicht rund um die Uhr Ansprache und Verfügbarkeit des Menschen.
Familienanschluss bedeutet nicht, dass sich alles nur um den Hund dreht.
Familienanschluss bedeutet, dass er einfach dabei ist. Hier mal gucken geht was da in der Kücke klimpert, dort mal aufstehen muss wenn der Boden gesaugt wird, dann zwischendurch mal Ansprache bekommt, sich mal zurück zieht oder dazulegt wenn den Kindern vorgelesen wird.

So funktioniert übrigens auch Erziehung - in alltäglichen Situationen.
Erziehung erfolgt nicht in 30-60 Minuten intensiven Trainings am Tag und dann ist der Hund 14h auf sich allein gestellt.
Erziehung funktioniert in ganz normalen, wiederkehrenden Situationen im Familienalltag.
Das wird einfach sehr schwierig wenn der Hund am Familienalltag nur sporadisch teilnimmt.

Auch Bindung, Kommunikation, ein guter gemeinsamer Umgang - Vorraussetzungen für ein vernünftiges Training -
wird einfach schwer aufzubauen (und aufrecht zu erhalten) sein, wenn der Hund mehr als die hälfte des Tages keine Möglichkeit hat mit euch zu interagieren.

Wenn ihr hauptächlich eine Wachfunktion wollt (so lese ich es raus) ist eine Alarmanlage eine bessere Alternative - von den Kosten, von der Anfälligkeit, von der Zuverlässigkeit, von der rechtlichen Seite, vom Risiko wenns mit der Erzihung doch nicht so läuft.

Wenn ihr einen Familienhund mit Wachfunktion wollt - lasst ihn auch den Großteil des Tages am Familienalltag teilhaben.
Denn ich lese auch raus, dass du dem Vierbeiner ein hundegerechtes leben ermöglichen möchtest.

Ich denke, wenn ihr über euren Schatten springt und den Hund auch am Familienalltag im Haus teilhaben lasst,
hätte ein Hund ein super Leben bei euch - ohne dass dabei die Wachfunktion beeinträchtigt wäre.
Grundstück bewachen ist ne sinnvolle Aufgabe für ihn.
Ab und an Wanderungen/Spaziergänge in der Pampa, Training mit dir, Spiel und Spass mit den Kids, in der Küche fällt der Hausfrau mal ne Wurtscheibe runter (ich weiß, ich bediene gerade alle Klishees).
Viel Zeit mit euch draußen verbringen, im Gras die Sonne auf den Pelz scheinen lassen.
Ansonsten Runden übers Grundstück drehen - ab und zu nach dem Rechten gucken und sich dann wieder vor die Heizung kuscheln in der Stube, die so schön und vertraut nach Familie richt.
 



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