Züchter sortiert Welpen zu?

Du nimmst das Wort "Bestellung" viel zu wortwörtlich.

Es ist verantwortungslos Welpen einfach so zu "produzieren", ohne Abnehmer zu haben. Besonders GUTE ...
 
Das was Du meinst sind Vermehrer von denen ist aber hier nicht die Sprache, sondern von Züchtern die unter einem Verband züchten.Vermehrer machen sicherlich keine Bestelllisten,, von da möchte ich auch keinen Hund haben.
Das mit den Bestellungen hat es früher nicht gegeben das ist erst erfunden worden.
 
Und was bitte ist so schlimm daran?
Es gibt hier in Deutschland eine Züchterin, die ich spitze finde. Wenn es gesetzlich möglich wäre, würde ich diese Züchterin auch kontaktieren und mich auf ihre Warteliste setzen lassen, weil ich mir nichts Schöneres vorstellen kann als so einen typvollen Hund aus ihrer Zucht zu erwerben. Und ich würde definitiv so lange warten, bis der passende Hund für mich dabei wäre.
 
Ja das ist schon wie aus dem Katalog bestellen:happy33:Nur wenn der Hund dann nicht auf Knopfdruck reagiert kommt er weg oder der Halter sucht ein Forum auf weil er nicht versteht warum nicht alles perfekt ist an dem Hund.
 
*lach

Von welchem früher sprichst du?

Mein "früher" ist das meiner Eltern. Im Gegensatz zum Bauern, wo die Hündin halt mal geworfen hat und dann eine Zeitungsannonce geschrieben wurde, haben sie 40 Jahre sehr erfolgreich gezüchtet. Alle zwei, drei Jahre mal ein Wurf, mal auch länger keiner (wenn die Hündinnen alt waren, oder mal eine behalten wurde, die für die Zucht nicht taugte). Sobald die Deckmeldung eingereicht und in der Verbandszeitschrift erschien (gab ja kein Internet) stand das Telefon nicht mehr still. Auch vorher gab es Wartelisten mit Interessenten, die genau von der Hündin einen Welpen haben wollten. Ich kann mich erinnern, nach Angaben meines Vaters machte er nie einen Wurf mit weniger als 20 Interessenten. Und das obwohl immer ein, zwei, drei Welpen erstmal bei uns blieben und ausgebildet wurden (und dann halbjährig oder jährig in den Dienst (Polizei, Zoll, Sicherheitsdienste) gingen).
Ja, da wurde durchaus gesiebt. Für Lieschen Müller gabs halt nicht unbedingt nen Welpen. Allerdings waren auch immer Haushunde dabei, bei allem Leistungsfokus. Das sieht man schon recht früh. Bei Welpen, wo mein Vater sich nicht sicher war, ob sie wirklich Leistung zeigen würde, wurde zurückgestellt und erstmal behalten. Eben damit kein hund überfordert und kein Halter unglücklich wird. Wir hatten übrigens fast nie Rückläufer und wenn, dann wegen Todesfällen/Krankheit des Besitzers.

Aber sowas ist natürlich Arbeit. Man braucht sehr gute Hunde, muss sie sehr gut präsentieren (eine unsere besten Hündinnen hatte nur einen Wurf, da sie sich auf der ZTP schlecht präsentierte und kurz danach durch Unfall sportuntauglich wurde), mit Rückschlägen leben (die top Hündin ist doch nicht gut und bleibt leer). Man muss im Gespräch bleiben, auf seinen Ruf achten.

Übrigens, war das weder bei den Schäferzüchtern, noch bei irgendwelchen anderen seriösen Züchtern damals anders.

Der Bauer wos den Dobermann für 50 Mark gab (hatten so einen auch im Dorf, nette Hunde, keine Frage) hat das alles nicht. Der musste die Interessenten nur in die Scheune führen, die suchten sich den "Hübschesten" raus und gut war. Fiel der Welpe tot um, gabs den Fuffi wieder (oder nen anderen Welpen) und gut war.

Wie immer im Leben, man muss auch mal über den Tellerand schauen...
 
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Ja das ist schon wie aus dem Katalog bestellen:happy33:Nur wenn der Hund dann nicht auf Knopfdruck reagiert kommt er weg oder der Halter sucht ein Forum auf weil er nicht versteht warum nicht alles perfekt ist an dem Hund.

Du solltest vllt. nicht so verallgemeinernd denken. Jemand, der so lange auf den richtigen Welpen wartet, weiß, was auf einen zukommt und ist sicherlich nicht blauäugig :blabla:
 
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Ich habe meinen jetzigen Welpen auch auf "Bestellung" wie du es ausdrücken würdest, Labbibube. Ich sehe da überhaupt nichts verwerfliches darin. Wir wollten nur einen Welpen von genau diesem Züchter u. er hatte nunmal gerade keinen Wurf da, also haben wir uns auf Warteliste setzen lassen. Bei Geburt waren bereits schon alle Welpen vergeben. Was ist daran schlimm? Ich finde das spricht eher für den Züchter, denn gute u. seriöse Züchter haben meist lange Warteliste für ihre Würfe. Natürlich können sie dadurch auch ihr Käufer-Klientel aussuchen, weil sie nicht drauf angewiesen sind, zwingend zu verkaufen. Aber ich sehe als Vorteil für die Hunde.
 
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