Züchter für Mischlingswelpen?

Zu den Rassehunden ohne Papiere ist eigentlich nur soviel zu sagen... http://www.augen-auf-beim-welpenkauf.de/augenaufbeimwelpenkauf/erfahrungen-einer-hobbyzuechterin

Es gibt Krankheiten, die Generationen überspringen - die bemerke ich aber nicht, wenn nur bei den direkten Eltern ein paar Untersuchungen machen lasse.

Ich seh das eigentlich so...

Ich will einen Welpen - warum...? Meistens ist die Antwort: Weil man einen nicht vorbelasteten Hund will, den man selbst erzieht und möglichst gut auf sein Leben vorbereitet, um dann im Erwachsenenalter einen hoffentlich problemfreien Hund zu haben.

Egal was für ein Welpe es also wird - man sollte immer darauf achten, dass der Hund in seinen ersten Lebenswochen gut gehalten wurde. Welpenaufzucht ist viel Arbeit, die sollen ja nicht nur lieb gehabt werden, sondern möglichst viele Dinge im adäquaten Maß kennenlernen. Wenn ich einen Welpen aus oben genannten Gründen will, kommt somit ein TS Welpe nur in seltenen Fällen (wenn sie bei einer wirklich guten Pflegestelle aufwachsen zB) in Frage. Da weiß ich nämlich meistens nicht, wie die aufwachsen und auch ein Welpe, der in seinen ersten 8 Wochen ein starkes Defizit an positiven Erfahrungen hat, kann massives Angstverhalten an den Tag legen - was ja nicht zwingend das ist, was man wollte, als man sich für einen Welpen entschieden hat...

Ich will einen erwachsenen Hund - warum? ... dafür kann es viele Gründe geben, der sinnvollste ist schlicht, dass man keine Zeit für die Welpenaufzucht hat. Erwachsene Hunde gibt es in allen Versionen im TS. Man kann sich also sowohl Rasse, Alter, als auch Verhaltenskreativitäten "aussuchen" bzw. einfach ein paar Kriterien aufstellen, die einem wichtig sind. Je schwieriger die Kriterien zu erfüllen sind, umso länger kann es dauern bis der richtige Hund einzieht, aber prinzipiell wird sich immer ein passender Hund im TS finden lassen, wenn man nur lange genug sucht...

Ich will einen gesunden Hund - weder irgendeine Rasse noch eine Mischung daraus ergeben eine Garantie für Gesundheit (ich kenne zB mittlerweile doch den ein oder anderen Labradoodle - allerdings keinen der nicht krank wäre...). Diese Garantie hat nunmal niemand, auch wir Menschen nicht. Was man aber machen kann, sind Tests und Untersuchungen der Elterntiere, um die WAHRSCHEINLICHKEIT dass die Welpen erblich bedingt krank sind, so gering wie möglich zu halten. Einmal kurz die Mutter HD röntgen und sagen das passt dann schon so, reicht da einfach nicht aus. Verantwortungsvoll züchten ist mMn eine Wissenschaft für sich und genau so sollte man sich einen Züchter auch aussuchen - vor allem, wenn es einem darum geht einen gesunden Hund zu bekommen.


Fazit: Wenn ich einen möglichst gesunden und gleichzeitig gut aufgezogenen Welpen will und die Kriterien bei der Herkunftsauswahl logisch setze, werde ich um einen seriösen Züchter + die dazugehörigen 1000€ aufwärts nur in den seltensten Fällen herum kommen. Alles andere ist und bleibt ein Glücksspiel - vielleicht hat man es und vielleicht auch nicht.

Und wenn es dich beruhigt - allein bei dem was in so einem Züchterwelpi an Arbeit und Aufwand drin steckt und was das für dich als Endresultat tatsächlich ausmachen kann, ist der Hund seinen Preis auf alle Fälle wert! :zwinkern2:


Will ich das nicht zahlen, werde ich mich auch mit weniger zufrieden geben müssen. Keine oder weniger Untersuchungen und ungenauere Kontrollen = eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Welpen evtl. nicht ganz so gesund sind. Werden Hunde mit unbekannten Elterntieren verpaart, so riskiere ich eben Krankheiten, die Generationen überspringen. Ich persönlich finde es nicht in Ordnung auf diese Weise Hunde in die Welt zu setzen - wenn ich das schon tun will, sollte ich auch mein Möglichstes tun, um Krankheiten zu verhindern. Und als denkender Konsument werde ich bei Leuten, die das tun auch keinen Hund kaufen. Ein "Züchter von Mischlingen" ist somit für mich keine Option - Punkt.

Die andere Option ist ein Hund aus dem Tierschutz - auch hier werde ich eben ein paar Abstriche an Anforderungen machen müssen. Dennoch kann man ganz viele großartige Hunde im Tierschutz finden. Für mich immer noch eine großartige Option!
 
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Der Vergleich mit nem Auto hinkt aber gewaltig. Einen Hund brauche ich nicht um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Auto unter gewissen Umständen schon...
Dann könnte ich auch Möbel als Beispiel nehmen. Der Fernseher muss extra groß und Flachbildschirm sein, der Esszimmertisch massiv,.......
Es gibt 1000 Beispiele, dass manche Menschen mehr Geld für Qualität ausgegeben, bei einem Welpenpreis aber meckern.
Und mir ist ein Lebewesen nun mal mehr wert, als tote Gegenstände.

Mein Hund ist aus dem Tierheim und ist ein Mischling. Ist er deswegen weniger wert? Weil seine Eltern nicht auf Krankheiten untersucht wurden? Weil er VIELLEICHT irgendwann mal krank wird? Meint ihr wirklich, das ein reinrassiger Hund (dessen Elterntiere kerngesund gewesen sind) nicht auch irgendwas kriegen kann?
Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen, hättest du gesehen, dass ich auch auf Tierheimhunde hingewiesen habe.
Aber hier ging es hauptsächlich darum klarzumachen, warum Hunde vom Züchter, der auf Gesundheit, eine bestmögliche Aufzucht und Sozialisierung viel Wert legt, ihren Preis haben.
Und natürlich auch ein Hund vom Züchter krank werden/sein.
Ein verantwortungsvoller Züchter kann Krankheiten nie 100% ausschliessen (auch gesunde Menschen können kranke Kinder bekommen). Das Risiko ist aber weitaus geringer.
Was hat die Tierwelt bloß gemacht, als es noch keine Menschen gab die sich in die "Zucht" eingemischt haben?
Kann ich dir leicht beantworten:
Nur die starken überleben!
Was meinst du, wie viele Jungtiere nicht überlebensfähig waren, weil sie krank geboren wurden? Tiere allein achten weder auf Inzucht noch auf Erbkrankheiten.
Die meisten Wölfe leiden übrigens unter HD.

Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Statusobjekt. Wie oft erlebe ich es das die Leute sich gegenseitig unter die Nase reiben "Also mein Hund ist von dem und dem Züchter! Und der hat soooo viel Geld gekostet!". Nur leider interessiert mich das nicht. ich finde es eher armseelig...
Dann scheinst du in einer blöden Ecke zu wohnen. ich habe das noch nicht erlebt. Eher das Gegenteil: "Meinen Rassehund habe ich aus dem Internet. Das waren bestimmt Vermehrer, so wie es da aussah und die Mutterhündin habe ich auch nicht gesehen. Aber dafür war der Welpe ganz billig."
DAS finde ich armselig.

Die Hündin meienr Schwiegereltern ist zum Beispiel aus einer Hobbyzucht. Die Welpen wurden für weniger Geld verkauft als normal und trotzdem sind alle Hunde bis heute fit und gesund. DIe ganzen Untersuchungen die man heutzutage als "ordentlicher" Züchter machen soll, wurden da nicht gemacht. nur das nötigste. Ausschlaggeben war die Liebe zur Rasse und der Charakter der Hunde.
Da hat deine Schwester Glück gehabt. Ich halte es aber für grundfverkehrt, so mit dem Leben und der Gesundheit von Lebewesen zu spielen.
Ich habe übrigens auch eine Hobbyzucht und züchte aus Liebe zur Rasse. Aber ich mache es lieber richtig.
Mir wäre das Risiko viel zu hoch. Ich habe gesunde Hunde, das weiß ich durch Gentests, Röntgen,.....und ich möchte, das auch meine Welpenkäufer gesunde Welpen bekommen. Die Garantie ist mit diesen Untersuchungen viel höher.
Meine Hunde haben einen DNA-Fingerprint (für Neo habe ich das freiwillig bezahlt, bei Willow war es dann Pflicht) und ich kann damit nachweisen, dass die Eltern meiner Welpen auch wirklich die Eltern sind.
Ich kann die Stammbäume meiner Hunde nachverfolgen, bis zu x Generationen und Inzucht verhindern.
Ich kann durch eine Auswahl an verschiedenen Deckrüden dafür sorgen, dass der Genpol meiner Rasse wächst und durch die Vielfalt auch die Gesundheit steigt.
Ich unterstütze meine und andere Rassen durch Teilnahme an der HD-Forschung.
Usw.
DAS nenne ich aus Liebe zur Rasse züchten.
Sonst könnte ich auch einfach 1x im Jahr meinen Rüden auf Willow hüpfen lassen. Dann spare ich mir Decktaxe, Hotel- und Fahrtkosten.
Für die Rasse habe ich dann aber noch lange nichts getan.
Und wenn ich das alles ohne vernünftige Untersuchungen und ohne Ahnung der Gesundheit der Vorfahren mache....wo bleibt da denn die Liebe zur Rasse?
Das ist für mich eher die Liebe und der Stolz über den eigenen Hund, weil er ja so toll ist.

Man muss keinen Rassehund vom guten Züchter haben, wenn man das nicht will.
Es gibt genügend süße Mixe, die im Tierheim sitzen.
Aber sowas mit Absicht zu produzieren finde ich schon fast fahrlässig.
 
Hallo Annika, ich würde mich auch im Tierschutz umsehen. Es gibt so viele Tierheime und (seriöse) Orgas...irgendwo sitzt auch ganz bestimmt ein junger, schwarzer, Labbimix für dich. Vielleicht gibst du dir auch einen Ruck und gibst einem Hund eine Chance, der kein Welpe mehr ist. Schwarze 1-3 jährige Hunde finden sich "wie Sand am Meer"...denn irgendwie sind grade die größeren, schwarzen nicht so toll vermittelbar. Und wenn Tierheim oder direkt Endstelle von Foto dir zu unsicher ist, kannst du dich immer noch nach Hunden von Pflegestellen umsehen - da erfährt man oft schon sehr viel vom Charakter.
 
Man muss keinen Rassehund vom guten Züchter haben, wenn man das nicht will.
Es gibt genügend süße Mixe, die im Tierheim sitzen.
Aber sowas mit Absicht zu produzieren finde ich schon fast fahrlässig.

Ich gebe dir ja auch Recht. Ich würde mir auch keinen Welpen von einem Vermehrer holen. Wie du ja selbst sagst es sitzen genug Mischlinge im Tierheim. Und das wäre immer meine erste Anlaufstelle. Und wenn nicht dort, dann aus dem Tierschutz.

Ich will doch nur sagen das es ein MUSS ist 1000€ und mehr zu bezahlen, wenn man einen gesunden Welpen haben will. Denn was ist "gesund" und was nicht? Man kann es zwar kontrollieren lassen vorher, aber es wird nie eine 100% Wahrscheinlichkeit geben. Und das sagst du ja selbst...

Ich finde es auch toll das du da so genau bist mit deiner Zucht! Versteh mich da bitte nicht falsch :)

Und bei der Hündin in meinem Beispiel wurde vorallem Wert darauf gelegt, dass die Eltern eine gesunde Hüfte haben und ein positives Wesen. Sie ist eine Altdeutsche Schäferhündin (deutscher Schäferhund mit langem Fell). Und wenn man manche ihrer artgenossen sieht, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Und die haben teilweise das doppelte gekostet und sind wirklich krank. Wenn ich mich da dann entscheiden müsste zwischen richtigem Züchter udn Hobbyzüchter, dann würde ich den Hobby-Züchter nehmen...

Ich weiß es ist nur ein Bsp. aber man sollte halt nicht alles und jeden über einen Kamm scheren!
 
Ich sehe das Ganze differenzierter. Was die genetische Vielfalt betrifft.
Theoretisch müssten erblichen Erkrankungen weniger häufig vorkommen als bei reinrassigen Hunden. Wissenschaftliche Beweise gibt es dafür aber keine, weil (laut wisssenschaftlicher Statistik) besitzer eines Hundes mit Stammbaum i.A. Schneller beim Tierarzt vorstellig werden und bereit sind, dort mehr Geld auszugeben. Deshalb sind Vergleichende Aussagen zwischen Hund mit Stammbaum und ohne Stammbaum nicht aussagekräftig.

Trotzdem würde ich mir keinen Hund ohne Stammbaum von Privat zulegen. Ich fördere damit entweder Leute, die auf dem Rücken der Tiere Geld verdienen wollen, oder Menschen, die gedankenlos vermehren.

Es gibt zum Glück auch im Tierschutz genügend Welpen, so dass sich keine Not ergibt. Man muss nur die entsprechenden Portale durchsuchen und ein bißchen Geduld mitbringen. Dann findet man einen Welpen, der in einer Pflegestelle aufgewachsen ist und dadurch einen guten Start hatte.
 
Wenn dir schon die Anschaffungskosten zu hoch sind dann lass es doch besser gleich. Futter kostet auch Feld, um einen Tierarzt kommt man in einem hundeleben auch nie herum. Da ist der Preis für die Anschaffung bald überboten

Bei solchen Aussagen kann ich immer nur mit dem Kopf schütteln. Sicher kostet es Geld einen Hund zu haben. Futter, Tierarzt und so weiter. ABER dafür muss ich nicht 1000€ aufwärts auf einmal bezahlen. TA-Rechnungen kann man zur Not auch in Raten abbezahlen, wenn es wirklich teuer wird. Und für Futter reicht es wohl alle mal im Monat bei den meisten.

Nur manch einer muss auch verstehen, dass nicht jeder mal so eben 1000-1500 Euro auf der hohen Kante liegen hat. Und wenn das gesparte da ist, würde ich persönlich es auch nicht für einen Hund vom Züchter mit Papieren ausgeben. Ich bin ja nicht Krösus! Es gibt genug Möglichkeiten einen gesunden Welpen zu bekommen, der eben keine Papiere hat. Und nur weil keine Papiere vorhanden sind, ist es nicht zwangsläufig ein Vermehrer...

du sprichst mir aus der seele.

Mein Hund hat mit Papiere 900 gekostet und jeden Cent wert.
Ich hätte mehr bezahlt ( habe sogar zur Züchterin gesagt, soll mehr nehmen ).

nicht jeder hat eltern die alles bezahlen.

ich persönlich habe noch nie einen mischling gehabt der ernsthaft krank war.
meine papierhunde jedoch schon.

ich will damit jetzt nicht sagen das es nur kranke papierhunde gibt
aber ich traue dem ganzen nicht mehr.

ich habe die erfahrung gemacht das man nur etwas schauen muss
um den richtigen hund zu finden.
 
Hallo zusammen,

wir möchten uns gerne einen Welpen zulegen.
Da aber reinrassige Hunde oft sehr anfällig für Krankheiten sind, hätten wir gerne einen Mischling, am liebsten einen schwarzen Labrador-Mix.

Jetzt gibt es ja einige Labrador-Züchter, aber ich habe noch keinen Züchter für Mischlingshunde gesehen.
Aber es kann doch nicht so schwer sein, an einen Mischlingswelpen zu kommen oder?

Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Tipps freuen.

Vielen lieben Dank
Annika

Wenn ich sowas lese, geht mir ehrlich gesagt, seehr stark das "Geimpfte" auf. Das ist Schwachsinn pur, was Du da geschrieben hast, sorry.
Denn a) Mischlingswelpen von reinrassigen Eltern sind keinen Deut besser und gesünder als reinrassige Hunde. b) Wie schon einige vorher geschrieben haben, ist ein "Züchter" von Mischlingen kein Züchter, sondern ein Vermehrer, der sich sehr oft/meistens null um die Gesundheit der Elterntiere, die er miteinander verpaart, kümmert. Der kümmert sich allenfalls um die Dicke seines Geldbeutels. c) Und einem Mischling aus Mischlingsverpaarung sieht man in den seltesten Fällen noch einen reinrassigen Labrador-Ahnen an ....
Selbst wenn Du abseits von den beim VDH ... registrierten Retriever-Vereinen/Züchtern einen Hund kaufst, wirst Du mit ziemlicher Sicherheit fest in die Sch****e greifen, denn wie schon oben geschrieben, haben diese dann keinerlei "zwingende" ZO zu befolgen, die auch die Gesundheit der Eltern-, Großelterntiere gewährleisten, und sie finden es in der Regel auch nicht notwendig. Der Leidtragende ist der Welpe und der Welpenkäufer, der sich dann dumm und dämlich an TA-Kosten brennt. Wenn Du unbedingt einen armen, wahrscheinlich kranken Mischlings-Welpen suchst, dann guck doch auf "Willhaben" oder in div. kleineren Käseblättern auf den Inseratenseiten.
Wenn Du vernünftig sein willst, dann schau Dir ordentliche Züchter auf Ausstelllungen an, die vom VDH/Retrieverclub organisiert werden, lerne alles über den Labrador, informier Dich über seine Bedürfnisse, etc. und kauf Dir bei einem guten Züchter einen reinrassigen Welpen. Kostet mehr, ist schon klar, muß man halt länger ansparen. Aber Du tust vor allem dem Hund was Gutes, Dir selbst auch!

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo

P.S.: @ Delchen .... ich hab seit 38 Jahren Setter (nun auch seit 3 Jahren einen Nichtsetter, einen Bracco dabei) und hatte immer topgesunde Hunde, bis auf einen, bei dem die Hüften nicht i. O., aber durchaus händelbar waren. Und allesamt mit "ordentlichen" Papieren. Allerdings gebe ich zu, dass ich mir schon seit etlichen Jahren keinen Setter mehr in Europa kaufen würde - mit ein Grund, warum mein jetzt bei mir lebender Gordon Setter aus den USA kam.
 
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Genau deshalb hab ich ja hier Hilfe gesucht, weil ich mich in Sachen Züchter noch nicht auskenne.
Aufgrund euren Tipps hab ich gestern einige Züchter angeschrieben und zwei Vereine (einer der griechische Hunde hat und einer mit rumänischen).
Die Pflegerinnen, die ich im Tierheim kennen gelernt hab, sind aber sehr gegen die Unterstützung der Auslandshunde, weil sie oft südländische Krankheiten haben und ja eigentlich wilde Hunde sind, die eingefangen wurden. Außerdem gibt es wohl Fotos rumänischen Tierheimen, wo ein Porsche vor der Tür steht...
Wie seht ihr das?
Und meine zweite Frage:
Ich bin immer von ca 7-17 Uhr außer Haus, mein Freund arbeitet Schichten (8:00-16:30, 10:00-18:00 oder 11:30-20:00). D.h. im schlimmsten Fall sind wir 10 Stunden, im besten Fall 6 Stunden nicht zu Hause.
Was wäre die beste Unterbringung in dieser Zeit?
Wir hatten erst an einen sehr großen Zwinger gedacht, den wir extra bauen würden. Inkl. Hundehütte und zu allen Seiten offen, damit er ganz viel mitkriegt.
Am Hof von meinem Freund ist auch fast immer jemand da (Schwiegereltern, Schwager, Schwägerin, Kinder). Die würden dann auch mal nach dem rechten schauen. Ich will sie aber nicht verpflichten. Daher suche ich eine Lösung, die auch ohne bzw mit wenig Hilfe funktioniert. Ich möchte ja auch, dass der Hund an mich und nicht an jemand anders gebunden ist.
Eine Züchterin, mit der ich gestern telefoniert habe, meinte dass es für einen Labrador sogar in der Wohnung besser wäre als im Zwinger. Seht ihr das auch so? Aber dann müsste ihn halt immer mittags jemand raus lassen.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, den Hund während unserer Arbeitszeit unterzubringen, wenn wir schon extra auf einen Hof ziehen oder?
Danke schon jetzt für eure Tipps :)
 
Wenn der Hund 10 Stunden auf sich alleine gestellt sein soll, dann rate ich eindeutig von einem Hund ab - und ihr werdet auch von keinem ordentlichen Verein einen bekommen. Da hatte ich schon riesige Probleme und ich bin 8 Stunden außer Haus und das nicht am Stück. Von Zwingerhaltung halte ich persönlich eh nichts. Für mich gehört der Hund zur Familie und gehört dementsprechend auch ins Haus.

Über den Auslandstierschutz kannst du hier verschiedene Threads finden und wirst sehr unterschiedliche Meinungen lesen. Das muss jeder für sich wissen. ich hab auch eine kleine Ausländerin ;)

Welpen gibt es ja auch aus dem Tierschutz, aber die können schon 3 mal keine 10 Stunden alleine bleiben.

Wenn ihr wirklich so lange weg seid, braucht ihr für die langen Tage zuverlässig jemanden, der mit dem Hund raus geht und sich noch eine Weile mit ihm beschäftigt.
 
Das ist Schwachsinn pur, was Du da geschrieben hast, sorry.

Ich weiß, dass es ein Thema ist, welches die Gemüter schnell hochkocht, was die bewusste Produktion von Mischlingswelpen und dessen Kauf betrifft, aber so eine Ausdrucksweise ist unhöflich und vergrault schnell den Fragesteller, der doch besser höflich aufgeklärt werden sollte, anstatt ihn zu verscheuchen.

Bei der Zucht von Hunden spielt nicht nur der gesundheitliche Aspekt eine Rolle, eine seriöse Zucht findet auch nur mit wesensfesten Hunden statt.
Bei "papierlosen" Rassehunden und bei Mischlingen ist es so, dass niemand etwas über das Wesen der Vorfahren weiß, einige "Vermehrer" achten nicht einmal auf charakterfeste Elterntiere, daher rate ich auch aus diesen Gründen davon ab, so einen Kauf zu tätigen.
(Aggressions - Angstverhalten, niedrige Reizschwelle...)

Die Voraussetzungen, einen Hund zu halten, sehe ich bei euch weniger optimal.
Hunde binden sich eng an einen Menschen, zumindest ist es bei den meisten Rassen so, die eher selbstständigen Rassen halte ich außen vor, da ich sie nicht für Anfänger geeignet halte.
Bedenke, dass ein Hund sicherlich nicht glücklich sein wird, wenn er 10 Stunden im Zwinger verbringen und auf menschliche Zuwendung bzw. auf die Anwesenheit seiner Halter warten muss.
Unabhängig davon, ist der Bau eines Zwingers mit einigen Kosten verbunden, denn bestimmte Kriterien müssen erfüllt werden!
Ich kann mir vorstellen, dass du für das Geld ca. zwei-drei Welpen vom VDH kaufen könntest...
Auch wenn ihr von einer Unterbringung in einem Zwinger absehen wollt, halte ich auch die Zeit von bis zu 10 Stunden im Haus für viel zu lang.
Wenn du andere Personen ungerne verpflichten möchtest, die sich während eurer Arbeitszeit um den Vierbeiner kümmern sollen, solltet ihr den Plan der Hundeanschaffung sehr gut überdenken und vielleicht noch ein paar Jahre warten, bis die Bedingungen optimaler sind.
Es würde auch nicht reichen, wenn ein Verwandter eben nach dem Hund schauen würde.

Ein Hund muss sicher nicht 12h am Tag bespaßt werden, auch kann er ein paar Stunden täglich alleine bleiben, aber 10 Stunden sind, meiner Meinung nach, für ein Tier, dass sich an seine Menschen bindet, zu viel.
Bei einem Welpen ist das sowieso auszuschließen.
Da sollte man eine Eingewöhnungszeit einräumen, er muss das Alleinesein lernen.
Man kann nicht mal pauschal sagen, ob 6 Wochen oder mehr nötig wären, da Hunde unterschiedlich sind.
Das Gleiche gilt übrigens auch für bereits erwachsene Hunde, die aus dem Tierschutz kommen oder die man von Privatleuten übernimmt.
Hunde brauchen eine Eingewöhnungszeit.
Wenn man sie zu schnell alleine lässt und von menschlicher Seite Druck besteht, weil man "nur" ein paar Wochen Zeit hat, dem Hund das Alleine-Bleiben bis zu 10 Stunden beizubringen, besteht die Möglichkeit, dass der Hund damit überfordert ist und er anfängt, die Wohnung aus Frust/Angst zu zerlegen, zu urinieren, einzukoten, zu bellen oder zu jaulen.

Selbst wenn ihr einen Hund übernehmen würdet, der das bereits kann und auch kennt, bedeutet es nicht, dass es nach Einzug bei euch auch klappen wird.

Den Wunsch, einen eigenen Hund zu haben, kann ich nachvollziehen, aber Tierliebe bedeutet auch, "nein" sagen zu können, wenn man dem Hund nicht wirklich gerecht werden kann.

Liebe Grüße
Leo
 



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