Woher kommen Erbkrankheiten/typische "Rassekrankheiten"beim Hund...?

Ist den Menschen denn völlig egal, dass dadurch extra für sie wieder ein kranker Hund in die Welt gesetzt wird? Dass sie durch diese Wahl einen Welpen zu einem Leben mit Schmerzen verurteilen?
Ja, ist es. Züchtern wie Haltern.
Ich hab gestern auf einer Ausstellung mit einer Züchterin von Katzen gesprochen. Einer ihrer Kater dort ist krank, hat eine sehr geringe Lebenserwartung und dies ist vererbbar. Sie will trotzdem mit ihm züchten. Sie meinte zwar, die Kitten würde sie dann behalten und nicht vermitteln, aber dann züchtet sie eben mit diesen Katzen weiter wenn diese nicht offensichtlich betroffen sind. Wow, super. So wird man die Krankheit in dieser Rasse ja nie los... Und das wird billigend in Kauf genommen. Finde ich unmöglich. Aber ist leider echt so... Optik etc sind da oft entscheidend, gibt zwar etliche freundliche Familienhunde (oder was auch immer man so sucht) und somit zig passende Rassen aber ja es muss diese eine sein...
 
Na Zum Glück nicht allen, sonst wären früher oder später ja alle Hunde, egal ob Rasse oder Mix, krank oder zumindest Träger irgendwelcher unguter Veränderungen. Dass es aber noch immer zu vielen egal ist, ist leider trotzdem Fakt, sonst würde es manche Rassen und typische Erkrankungen gar nicht erst geben und es würde im strengeren Rahmen gezüchtet werden. Dies ist aber nur bedingt der Fall...
 
In den USA muss man bei bestimmten Rassen einen höheren Beitrag für die Tierkrankenversicherung zahlen, wenn diese Rassen für bestimmte Erkrankungen empfänglich sind.
Das fand ich sehr interessant. Da dies meine Rasse auch betrifft, erwähnte ich es in einem Hundeforum, worauf recht empört reagiert wurde und nur die Reaktion kam: Die Probleme gibt es nur in den USA, hier bei uns nicht.:confused:
Klar, wieso sollte es auch anders sein, insbesondere bei einer eh schon geringen Population und ständigem Import von Hunden aus den USA oder anderswo....... (Ironie)
 
Genau,das war die Fragestellung,wenn man schon von vorne herein weiss,dass der Hund mit einer hohen Wahrscheinlichkeit krank wird und eine geringe Lebenserwartung hat...

Haustierhaltung ist meist eine egoistische Sache, ganz oft auf Kosten der Haustiere. Das sollte sich jeder der Haustiere hat eingestehen.
Auf der Basis sollte man dann sein möglichstes tun, den Egoismus klein zu halten.
Dazu zählt z. B. der Boykott von Welpenfabriken oder Rassen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Leben lang mit vermeidbaren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben!

So ein Hund käme dann nur noch aus dem Tierschutz zu mir.
 
Leider regelt halt auch in der Hundewelt die Nachfrage das Angebot. Und so lange immer noch so viele Menschen sich um die Gesundheit gerade mal so viele Sorgen machen, dass sie den Züchter vage fragen "ist der gesund?" und sich mit einem ebenso vagen "ja" zufrieden geben... So lange sie beispielsweise die vielfältigen Probleme der brachyzephalen Rassen ignorieren, hauptsache so ein süüüüüüüßes Mops-Bulldoggen-Pekinesengesicht... Oder auch, so lange es der schnittige und "coole" Dobermann oder der imposante Berner Sennen sein muss, egal wie lange er lebt... So lange wird das auch genau so weiter gehen. Denn die Züchter, die vor allem auf Gesundheit und Charakter achten, werden bei den meisten Rassen doch auf Ausstellungen bestraft und haben bei den Käufern keinen Vorteil. Traurig, aber wahr.
 
Und das ist der Punkt, den ich wohl nie verstehen werde. Wie kann man bewusst eine Nachfrage schaffen nach kranken Hunden? Ist den Menschen denn völlig egal, dass dadurch extra für sie wieder ein kranker Hund in die Welt gesetzt wird? Dass sie durch diese Wahl einen Welpen zu einem Leben mit Schmerzen verurteilen?

Ja, ist es. Züchtern wie Haltern.
Vorab,wenn Züchter und Halter es bewusst in Kauf nehmen,mit einem,bzw.einen kranken Hund zu züchten,bzw.den dann zu verkaufen und zu kaufen,halte ich das für höchst verwerflich...mit einfacheren Worten gesagt,das finde ich zum ****en,weil es zu Kosten des Tieres geht...:mad:

Ob es bei den Züchtern immer Absicht ist,oder da manche auch aus Unwissenheit oder Sorglosigkeit so handeln,kann ich nicht sagen,dazu kenne ich mich nicht gut genug aus,aber ich weiss mit Sicherheit,dass es auch Welpenkäufer gibt,denen es eigentlich nicht egal ist,ob der Hund gesund ist,-die einfach aus Unwissenheit,Sorglosigkeit(ausgerechnet Meiner wird das schon nicht haben/kriegen... )oder Naivität "reintappen",Silkies hat es schön ausgedrückt:
Und so lange immer noch so viele Menschen sich um die Gesundheit gerade mal so viele Sorgen machen, dass sie den Züchter vage fragen "ist der gesund?" und sich mit einem ebenso vagen "ja" zufrieden geben... So lange sie beispielsweise die vielfältigen Probleme der brachyzephalen Rassen ignorieren, hauptsache so ein süüüüüüüßes Mops-Bulldoggen-Pekinesengesicht... Oder auch, so lange es der schnittige und "coole" Dobermann oder der imposante Berner Sennen sein muss, egal wie lange er lebt...

Das soll um Gottes willen keine Entschuldigung sein,im Gegenteil,meiner Meinung nach muss man sich eben informieren,bevor man sich einen Hund,eine bestimmte Rasse anschafft,dazu zählt meiner Meinung nach auch,wie krankheitsanfällig der Hund ist.
Nur soviel,dass es nicht bei allen Haltern am "egal sein"liegt...die wissen es einfach nicht besser/wollen es einfach nicht besser wissen...und wenn dann der Hund plötzlich krank wird,oder früh verstirbt,ist das Geschrei gross...auf die Halter bezogen,würde ich sagen:selbst schuld...bleibt zu hoffen,dass sie daraus lernen.
Der sehr bittere Beigeschmack ist halt immer,dass die Hunde,die die es schon gibt,und die,die für jeden verkauften Welpen nachproduziert werden, die Leidtragenden sind :(






Das fand ich sehr interessant. Da dies meine Rasse auch betrifft, erwähnte ich es in einem Hundeforum, worauf recht empört reagiert wurde und nur die Reaktion kam: Die Probleme gibt es nur in den USA, hier bei uns nicht.:confused:
Das ist so das typische Augen verschliessen (wollen)/wegschieben...

Haustierhaltung ist meist eine egoistische Sache, ganz oft auf Kosten der Haustiere. Das sollte sich jeder der Haustiere hat eingestehen.
Im grossen und ganzen gebe ich Dir recht,aber ich finde ,es kommt immer ganz stark auf den Einzelfall und die Haltung an sich an...ich bin mir sehr sicher,dass z.B meine Hundehaltung nicht auf Kosten meines Hundes geht,im Gegenteil...und ich bin mir sehr sicher,dass es alleine hier im Forum noch jede Menge Hundemenschen gibt,deren Haltung auch nicht auf Kosten des Hundes geht...

...oder verstehe ich Dich jetzt irgendwie falsch?

So ein Hund käme dann nur noch aus dem Tierschutz zu mir.

Für mich käme generell immer nur ein Hund aus dem (seriösen)Tierschutz/Tierheim in Frage...
 
Diese brachyzephalen Rassen würde ich mir nicht mal aus dem Tierheim holen, weil ich diese fürchterlichen Geräusche beim Atmen nicht ertragen könnte.
 
Diese brachyzephalen Rassen würde ich mir nicht mal aus dem Tierheim holen, weil ich diese fürchterlichen Geräusche beim Atmen nicht ertragen könnte.
Ich finde die Geräusche auch furchtbar,bei manchem Mops habe ich das Bedürftniss,zur "Mund-zu-Mund"-Beatmung anzusetzen,weil man denkt,die armen Viecher ersticken gleich...aber was die Hunde im Tierheim angeht,die gibt es ja schon,mit der Adoption eines solchen Hundes unterstützt man die Nachzucht nicht,man fängt nur dem Tier zuliebe das auf,was ein anderer verbockt hat.
Und der Hund selbst kann ja nichts dafür...
 



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