Wie steht ihr zu geplanten Mischlingen?

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natürlich stecken sie viel geld in die tiere....streite ich auch nicht ab....und eine gewisse summe ist natürlich auch nachvollziehbar.

aber 1000 € - 1500€ oder manche nehmen sogar 2000€ ist eindeutig gewinnbringend :zwinkern2:
 
heyy
also ich find das nich so gut..
die ganzen desinger hunde,vor zwei jahren kannte sie keiner und von ein paar ausrutscher würfen is dann mal eine neue geldquelle geworden ...:frech4:
 
Kiara ist ein Hund, den dessen "Zucht" wir nicht hätten unterstützen dürfen.
Sie kommt aus dem Schweinestall. Mama ist ein Labbi-Mix vom Hof, der Vater angeblich der Rüde vom Hof (aber das kann irgendwie nicht sein...).
Unkastriert => Hundwelpen

Einen anderen Fall von "Mischlingsvermehrung" haben wir gleich um die Ecke.
Sie haben eine Mischlingshündin, undefinierbarer Stammbaum. Ein Traum von Hund. Sie wurde auf alles erdenkliche getestet. Vor zwei Jahren bekam sie geplante Welpen von einen ebenfalls getesteten Rüden, der ähnliche Charkterzüge hat und optisch auch zu der Hündin passt.
Die Welpen waren bereits vor der Geburt vermittelt.
Die Besitzerin hat alles erdenkliche mit den Welpen gemacht. Richtig top sozialisiert. Wenn man die Hunde sieht, dann hat man das Gefühl, dass es eine eigene Rasse ist. Eine Welpe ist hier in der Umgebung geblieben.
Optisch passt er zu den Eltern (hätte auch wirrwarr rauskommen können), charkterlich ist er topp und auch sehr anstrengend. So wie die Eltern.
Mit Anstrenend meine ich jetzt das der Hund stark gefördert werden muss, damit die Wohnungseinrichtung ganz bleibt. :)
Ich würde sagen, dass da mal ein BC mitgemischt hat.
Jedenfalls wird die Hündin bald ein zweites Mal gedeckt vom selben Rüden. Klar kann das Ergebnis anders ausfallen, aber sie hat potenzielle Welpenabnehmer und danach wird ihre Hündin nie mehr gedeckt. Und: wir stehen auf der Liste :D
 
aber 1000 € - 1500€ oder manche nehmen sogar 2000€ ist eindeutig gewinnbringend :zwinkern2:

Nein, gewinnbringend wäre es, wenn man dann, bei einem Wurf, wo mal nur ein oder zwei Welpen sind, plötzlich € 4.000,-- oder mehr pro Welpe verlangen würde.

Dass die Würfe unterschiedlich groß ausfallen wissen auch alle und daher kann man von gewinnbringend wohl nicht reden.

Warum soll ich bei einem großen Wurf weniger für die Welpen verlangen als bei einem kleinen Wurf?

Und € 1.000, -- oder € 1.500,-- sind nicht viel, für das, was von den Züchtern investiert wird.
Jetzt als ständigen Grund Geldgier zu nennen, oder zu sagen - alles gewinnbringend - ist doch recht weit hergeholt.
 
Aber es ist genau so falsch, zu behaupten, jeder Züchter, der einem Verein angehört, ist seriös.
Die Frage ist, was ist seriös?

Die Frage ist, was ist ethisch korrekt?

Diese "gut und böse"- Sache funktioniert in keinem Bereich des Lebens.
 
Es sagt niemand das alle züchter gut sind. Nur das man sich lieber mal die mühe machen sollte einen guten zu Züchter zu suchen.

Lavinia so ganz stimmt es nicht. Mal überlegt das ein guter Züchter bei einem wurf ab 6 Welpen mit der Flasche die Hündin entlastet. 24 stunden rund umbetreuung für welpen und und Hündin. Mal überlegt wie intensiv das wird, wenn es 8 oder 10 welpen sind?

Nicht zu vergessen das es auch da verluste geben kann. An welpen, wie auch an Hunden. Was auch für einen Züchter ein Finanzieller schaden ist. Den er irgendwie wieder ausbügeln muss. Da ist 1000 euro wirklich günstig. Was du hier auf zählst ist nur oberflächlich. Aber in die Materie rein schaust du nicht. Am Geld sollte man es wirklich nicht fest machen. Eher wie Flixi so schön sagt: Geiz ist geil einstellung weg kommen.
 
Ich finde es ja eigentlich Quatsch, darüber zu diskutieren, ob ein Züchter mit seiner Zucht Profit macht oder nicht.
Das ist doch eigentlich sekundär.

Primär würde ich gern mehr Meinungen zum Thema Rassenzucht an sich lesen.
Wann macht Rassenzucht, wie sie aktuell in Hundebereich betrieben wird, Sinn und wo hörts auf?

Wie kam es dazu, dass die Hundehalterschaft, die in der Regel heutzutage gar nicht mehr aus Besitzern besteht, die Arbeitstiere brauchen, relativ einheitlich der Überzeugung ist, es ist gut, wenn Hunde optisch und charakterlich einem Standard entsprechen?

Warum wird Inzucht auch von vermeintlich seriösen Verbänden geduldet?

Warum muss man entweder das Suchen nach "Fehlern" zu einer Lebensaufgabe machen oder sich blind auf Verbände verlassen?

Wie vorhersehbar muss das Leben, die Optik, der Gesundheitszustand eines Lebewesens sein, um eine Weiterproduktion zu rechtfertigen?

Ist es nicht sogar ungünstig, wenn man ein Lebewesen möglichst vorhersehbar sein lässt? Beschneidet man Interessenten der eigenen Anpassungsbereitschaft?

Warum gibt es Qualzuchen vermeintlich reinrassiger Modehunde?
Warum gibt es Modehunderassen?
Wo ist das Bewusstsein, dass es sich um ein Tier, um einen HUND handelt?

Ich finds relativ erschreckend, dass hier recht wenig Menschen zu sein scheinen, die Rassehundezucht an sich hinterfragen.
So viele, die immer nur das dämliche Verpaaren von kranken Mischlingen als Kontra liefern können, auf die eigentlichen Fragen aber gar nicht richtig eingehen.
Was sind Gründe, die gegen eine Verpaarung von zwei Rassehunden unterschiedlicher Rassen sprechen?
Was sind Gründe, die dafür sprechen?
 
Aber es ist genau so falsch, zu behaupten, jeder Züchter, der einem Verein angehört, ist seriös.
Die Frage ist, was ist seriös?

Die Frage ist, was ist ethisch korrekt?

Diese "gut und böse"- Sache funktioniert in keinem Bereich des Lebens.

Das wäre, wie wenn ich behaupten würde, alle Tierschutzorgas unterstützen Tötungsstationen und werfen denen das Geld in den Rachen.

Oder: Alle Orgas karren Hunde aus dem Ausland nach Deutschland.
Oder: Alle Orgas sind seriös.

Genauso, wie es Leute gibt, die bei schlechten Orgas ihre Hunde geholt haben, genauso gibt es auch unseriöse Züchter.

Jeder holt sich seinen Hund sowieso von wo er will - nur im Nachhinein soll dann halt niemand jammern.
Man sollte von erwachsenen Personen eigentlich voraussetzen können, dass sie unterscheiden können, was seriös ist und was nicht - egal ob in der Hundezucht oder bei den diversen TH oder Orgas.

Zum restlichen Posting kann ich dir leider keine Antwort geben, weil ich meine Hunde bzw. die Züchter nach der Leistung, der Gesundheit, der Blutlinien und danach, wie klar im Kopf die Hunde bzw. deren Nachkommen sind, auswähle. Nicht nach optischen Punkten. Mir ist es egal, ob der Hund zu groß oder zu klein ist, ob er weiche Ohren hat oder ob sie perfekt stehen, ob irgendwo ein Zahn fehlt oder ob die Farbe jetzt nicht 100%ig ist - für die Gesundheit muss der Züchter das Möglichste getan haben, klar im Kopf müssen sie sein und arbeiten müssen sie wollen. Und nein, für mich kommt kein Mix aus irgendwelchen Rassen in Frage, weil ich diese Rasse im Gesamtpaket mag - egal ob da jetzt Schönheitsmängel vorhanden sind oder nicht.
 
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Primär würde ich gern mehr Meinungen zum Thema Rassenzucht an sich lesen.
Wann macht Rassenzucht, wie sie aktuell in Hundebereich betrieben wird, Sinn und wo hörts auf?

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Wie vorhersehbar muss das Leben, die Optik, der Gesundheitszustand eines Lebewesens sein, um eine Weiterproduktion zu rechtfertigen?

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Warum gibt es Qualzuchen vermeintlich reinrassiger Modehunde?

Dazu kommt mir gerade ein Goethe-Text in den Sinn:

Die Glieder aller Geschöpfe sind so gebildet, daß sie ihres Daseins genießen, dasselbe erhalten und fortpflanzen können, und in diesem Sinn ist alles Lebendige vollkommen zunennen. [...]
Wenn ich also sage dies Tier ist schön, so würde ich mich vergebens bemühen, diese Behauptung durch irgendeine Proportion von Zahl oder Maß beweisen zu wollen. Ich sage vielmehr nur so viel damit: an diesem Tiere stehen die Glieder alle in einem solchen Verhältnis, daß keins das andere an seiner Wirkung hindert, ja daß vielmehr durch ein vollkommenes Gleichgewicht derselbigen Notwendigkeit und Bedürfnis versteckt, vor meinen Augen gänzlich verborgen worden, so daß das Tier nur nach freier Willkür zu handeln und zu wirken scheint. Man erinnere sich eines Pferdes, das man in Freiheit seiner Glieder gebrauchen sehen.[...]
Ich möchte also wohl sagen: Schön nennen wir ein vollkommen organisiertes Wesen, wenn wir uns bei seinem Anblicke denken können, daß ihm ein mannigfaltiger freier Gebrauch aller seiner Glieder möglich sei, sobald es wolle, das höchste Gefühl der Schönheit ist daher mit dem Gefühl von Zutraun und Hoffnung verknüpft.
Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen...
 
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