Wie sollen zwei Rüden sich kennenlernen?

[Amy56]

Hallo Ihr Lieben,
mein Rüde Sparky ( 4 Jahre nicht kastriert ) hat manchmal Probleme mit anderen Rüden. Wenn "seine" Hündin dabei ist, kann er doch recht giftig werden.
Ohne sie entscheidet die Symphatie. Nun steht eine Hundebegegnung mit dem Schäferhund unseres zukünftigen Vermieters an. Dieser ist 7 Monate alt und auch nicht kastriert. Wir stehen nun vor der Frage, wie wir das gestalten sollen.....habt Ihr Vorschläge?
LG Amy

 

[Benutzer388]

Müssen die Hunde denn unbedingt aufeinander treffen? Warum?

Wenn er seine Dame gern beschützt, wird er das mit großer Bestimmtheit auch in Anwesenheit eines evtl. rüpeligen, austestenden 7 Monate alten Jungspund tun.

Die Konstellation ist für mein Empfinden schon von vornherein eher "explosiv" und ich würde sie vermeiden. Nicht jeder Hund kann mit jedem klarkommen.

Viele Grüße
Anne

 

[girocco]

seh ich wie anne :jawoll:
hinzu kommt dass du schon angespannt in die situation gehst.

 

[Amy56]

Begegnen sollten sich die Rüden weil wir zukünftig nur 3 Häuser voneinander entfernt leben werden und man sich da schlecht aus dem Weg gehen kann.
Angedacht war eine Begegnung ohne die Hündin auf neutralem Boden....aber Ihr habt mich schon nachdenklich gemacht.

 

[Benutzer388]

Na ja, selbst wenn man nur 3 Häuser auseinanderwohnt... meine Zwei können überhaupt nicht mit den Nachbarshunden von direkt gegenüber (das beruht allerdings auf Gegenseitigkeit) und bis jetzt konnten wir uns immer herrlich aus dem Weg gehen ohne dass die freundliche Nachbarschaft darunter gelitten hat.
Wir haben akzeptiert dass es halt nicht geht und gut.
Klar könnte man es versuchen und die Hündin raus lassen, was aber wenn die Hündin nachher absolut gar nicht mit dem kleinen kann? Dazu kommt, wie girocco schon richtig anmerkte, dass ihr ja alle auch aufgeregt sein werdet.
Bei neuen Hundebegegnungen bin ich persönlich immer für Spaziergänge bei denen man sich "zufällig" trifft und gemeinsam mit gebührendem Abstand und wenns geht abgeleint ein Stück gemeinsam geht. Bewegung baut Stress ab und es kommt nicht so schnell zu Konfliktsituationen wenn nicht alle rumstehen und warten ob die Hunde sich denn nett finden. :jawoll:

 

[Amy56]

" Zufällig " treffen ist eine prima Idee....Danke Dir!

 

[sammybi]

Ich sehe es wie die Anderen ,kann aber verstehen was du meinst.
Ich würde ein Treffen in einem Gebiet verabreden ,in dem Beide Hunde noch nicht waren .
Ich hatte mal so eine Situation ,Wir sind dann mit unseren Hunden in einiger Entfernung voneinander stehen geblieben ,haben gleichzeitig abgeleint und sind Beide in eine andere Richtung gelaufen.Erst als die Hunde sich langsam und ohne Agression angenähert hatten ,sind wir zusammen ein Stück nebeneinander her gelaufen ,die Hunde waren weit hinter uns ,und wir haben uns ganz ruhig unterhalten.
Erst dann hat Jeder seinen Hund zu sich gerufen.
Natürlich hatten wir sie die ganze Zeit im Blick um evtl .einschreiten zu können.Man braucht auch ein großes überschaubares Gelände ,wo man möglichst alleine ist.
Ganz wichtig ,Ihr müsst Euch gleich nach dem ableinen ,von den Hunden entfernen ,der Abstand sollte Groß genug sein damit die Hunde erst aufeinander treffen wenn Ihr weit genug entfern seit.
Bei uns hats geklappt,obwohl der Rüde damals nicht ohne war,ich hatte fast Angst vor ihm,hab meiner Trainerin aber vertraut.
Trotz allem wäre ich bei weiteren Begegnungen auf dem eigenen Terrain erst mal sehr vorsichtig.

Sammybi

 

[Benutzer388]

Trotz allem wäre ich bei weiteren Begegnungen auf dem eigenen Terrain erst mal sehr vorsichtig.

Und genau das wird auch nochmal ein Knackpunkt sein. Dass die zwei sich auf einer großen, schönen Wiese allein verstehen ist ja noch möglich, wie das allerdings ist wenn man sich plötzlich vor der Haustür über den Weg läuft dann noch zusätzlich mit dem Mädel dabei, das wird dann wieder Überraschung Nummer 2. :jawoll:

 

[Amy56]

Wie komme ich denn aus dieser Anspannungssituation heraus, das überträgt sich doch sicher auch auf die Hunde...?
Gestern im Wald hab ich das wieder erlebt: ein Hund kommt uns entgegen, alle Wauzis laufen frei. Ich leine Sparky erstmal an, erkläre kurz die Situation, wir entscheiden, es zu versuchen.....die Hunde hatten keinerlei Interesse aneinander. Erleichterung gross!

 

[girocco]

jo wir haben die erzfeindin auch in der nachbarschaft und es geht dass man sich aus dem weg geht :jawoll:
selbst wenn wir uns zufällig im feld begegnen wird schon von weitem die bürste gestellt und kampfmomo geht in position :denken24:

dann gibts hier hunde, die im ort der erklärte feind sind aber im feld gar nicht beachtet werden (territoriales gehabe).

es ist schwer die innere anspannung zu verbergen da hunde schon die kleinste ausdünstung wahrnehmen, probier es mal mit rescuetropfen :zustimmung2:

und ansonsten musst du einfach akzeptieren dass nicht alle hunde sich mögen, gerade bei zwei oder mehreren hunden seh ich es oft dass sie mit fremdhunden nicht viel anfangen können.