Wie mit Bocken bei jungem Rüden umgehen?

Das ist viel zu viel Programm für einen Hund, der eh schon Probleme damit hat, zur Ruhe zu kommen! Bei 5-6 Stunden Spaziergang würden wohl die meisten Junghunde völlig überdrehen.

Das ist kein Junghund sondern ein fast 2-jähriger Saft- und Kraftbolzen, der ausprobiert, wie weit er gehen kann.
Also ein ordentlicher Kerl mit Willen und Charakter. Völlig normal in dem Alter.
Der ist von "überdreht" weit weg und ich kann der TE nur nochmal raten, auf Ferndiagnosen oder sonstige Ratespielchen zu verzichten und sich an eine anständige Hundeschule zu wenden.
Die sehen den Hund und die Hundeführerin, können das Gespann und dessen Möglichkeiten dann einschätzen
Ersatzweise an den Hundeobmann der örtlichen Kreisjägerschaft, weil da die erfahrenen Gebrauchshundeleute sind, die langjährig erprobte Wege gehen und sich nicht den Kopp darüber zerbrechen, ob der bewährte Weg dem Goldenrüpel wohl hier und da ein klein wenig Unwohlsein beschert.
Diese guten Ausbilder aus der Gebrauchshundepraxis haben einen Plan, passen den für Dich und Deine Rasse und den Einsatzzweck individuell an und haben reichlich Praxismöglichkeiten. Und weil sie einen Plan und reichlich Praxismöglichkeiten haben, bekommen die Hunde immer wieder die richtige Bestätigung, an denen sie wachsen können und wodurch sie richtig gut werden.

Und vor allen Dingen: diese Leute haben ihre Erfahrungen aus der Praxis und nicht aus Büchern und Internetfilmchen.

Und wenn Du auf mich hörst, diese Schule mit Deinem Hund durchläufst, zuhörst und annimmst, dann hast Du in 1/2 Jahr einen Hund, der Dich anhimmelt und "sagt": Hey, was wollen wir jetzt zusammen machen.? Komm, sag an, Frauchen.

Garantiert.
 
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Ersatzweise an den Hundeobmann der örtlichen Kreisjägerschaft, weil da die erfahrenen Gebrauchshundeleute sind, die langjährig erprobte Wege gehen und sich nicht den Kopp darüber zerbrechen, ob der bewährte Weg dem Goldenrüpel wohl hier und da ein klein wenig Unwohlsein beschert.
Diese guten Ausbilder aus der Gebrauchshundepraxis haben einen Plan, passen den für Dich und Deine Rasse und den Einsatzzweck individuell an und haben reichlich Praxismöglichkeiten. Und weil sie einen Plan und reichlich Praxismöglichkeiten haben, bekommen die Hunde immer wieder die richtige Bestätigung, an denen sie wachsen können und wodurch sie richtig gut werden.

Verzeihung bitte, wenn ich einfach dazwischenquake - Dieter, stimmt das wirklich?
Könnte ich genauso wie Alex mit meinem Retriever zu diesem Hundeobmann gehen (wenn ich denn wüsste, wie ich an den rankomme)?
Okay, Leo ist nicht 2, sondern 8, trotzdem wünsche auch ich mir hin und wieder pragmatischen Rat ohne blingbling oder chichi.

LG Rubia

@Alex: Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich mich in dein Thema einklinke... :verlegen1:
 
Es kommt darauf an, wie die ticken. Welche nehmen auch Nichtjäger - man muss ja nicht gleich sagen, dass man die alle für Mörder hält - in den Kurs auf, manche nicht.
Aber sie helfen eigentlich alle, hab ich hier jedenfalls immer so erlebt. Oder sie kennen einen, der hilft.
Im Grunde sind die Jäger doch froh um gehorsame Hunde.

Vor Jahren hat eine Kreisjägerschaft in NRW allgemeine Hundekurse gegeben - mit einem beiderseitigen Riesenerfolg (Verständnis für Jäger hier - gehorsame Hunde da).
Die Hundeschulen waren leer und irgendwie gab das dann Ärger und die Kurse wurden eingestellt.
Schade.

Googel mal Kreisjägerschaft und Deinen Landkreis. Oderschreib mir eine PN, dann schau ich mal.
 
Hallo,
ich habe mal unsere Spaziergänge von gestern und heute intensiver beobachtet und hatte ihn mehr an der Leine als sonst.

Ich glaube er braucht intensiveren Kontakt zu mir, den die Leine ihm gibt. Er ist oft so in seiner Welt und nach außen orientiert, dass er mich und meine Anweisungen kaum wahrnimmt.

Wirklich gut funktioniert es nur in meiner Nähe oder über Berührung oder eben der Verbindung durch die Leine.
Ich habe ihn deutlich öfter zu mir gerufen, auch wenn er selber ja recht häufig den Kontakt sucht mit Blicken oder durch die Beine gehen.

Mit gemütlich Hundi vor gehen lassen ist wohl nicht.
Dazu kommt dann noch hier und da ein rechter Dickkopf sobald andere Hunde ins Spiel kommen oder er woanders lang und eben nicht nach Hause will.

Ich habe gestern nachmittags sein Gequengel auch ein bisschen ignoriert und war erst später mit ihm raus. Das hat ihn auch deutlich ruhiger gemacht und er hat es toleriert.

Und ich habe versucht mich teils seinem Tempo etwas mehr anzupassen: er legt sich ja auch gerne Mal länger hin und lauscht und schaut was um sich herum passiert.

Ihn habe es mir vielleicht etwas zu leicht gemacht ihn ohne Leine sehr viel selber wählen zu lassen. Ich hatte schon öfters das Gefühl, dass ihm immer Mal wieder die Leine auch eine gewisse Sicherheit gibt. Ableiten zum Toben und co kann ich ja immer :)

Und eine Hundeschule fände ich auch super für uns. Ich werde mich hier Mal ein bisschen umhören. Damals kamen auch die blöden Giardien dazwischen...
 
Vielleicht findest du hier einen passenden Trainer für euch: https://www.trainieren-statt-dominieren.de/ Unten links ist die Trainersuche. Ich bin auch in der Facebook-Gruppe "Trainieren statt dominieren", dort schreiben einige sehr gut ausgebildete Trainer ebenfalls sehr aktiv mit.

Training unter professioneller Anleitung wäre sicher nicht verkehrt, vermutlich mit den Schwerpunkten Leinenführigkeit und Abrufbarkeit von anderen Hunden. Es klingt so, als hätten eure Spaziergänge bislang eher so ausgesehen, dass er spazierengeht und du "dackelst" eben hinterher. Also kein richtig gemeinsames Spazierengehen, sondern eher: Hund macht sein Ding und Frauchen ist die "Spielverderberin".
Aber ich bin sicher, dass ihr das sehr gut hinbekommen werdet :) Und es ist ein sehr gutes Zeichen, dass er in deiner Nähe durchaus den Kontakt zu dir sucht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe mittlerweile das ein oder andere ausprobiert: Leckerli verstecken unterwegs und suchen lassen (fand er gut), wenn er arg zieht an der Leine öfter mal zurückholen und sitzen lassen (vor allem wenn er gerade total ab von Gut und Böse ist).
Momentan sind wieder einige läufige Hündinnen unterwegs und er gar wieder mehrmal ob mit oder ohne Leine versucht dem Geruch nach abzuhauen...

Vor 2 Tagen ist er wie ein Bekloppter nicht ansprechbar schnupppernd im Slalom durch den Park. Wohl dem Geruch läufiger Hündinnen nach. Der arme wie hypnotisiert, daher meide ich den besonderen Ort momentan.

Wenn er sich zu sehr in Tage spielt, kriegt er immer diesen wuschig en Blick und versucht gerade junges Gemüse zu besteigen.

Mit Ball und Stock lässt sich seine Aufmerksamkeit auch gut auf mich lenken. Gestern an der Elbe ist er wie ein Irrer den Strand rauf und runter gewetzt :)

Uwe kriege ich eigentlich zwei verkeilte Hunde auseinander??? Gestern am Strand ist ein auch unkastrierter Rüde schon recht prollig zu ihm. Cooper wird dann immer recht angespannt, weil er das spürt. Ich wollte ihn nicht abrufen, weil ja Platz zum Ausweichen war und ich Sorge hatte, dass bei Rückzug der Rüde noch eher auf ihn los geht.
Die Besitzerinnen meinten dann nur er würde wohl gerne mal Streit suchen.
Keine Minute später hatte er sich erst im Kopf und dann im Rücken in meinem jaulenden Hund verbissen und die Besitzerin nen nur: "Und was machen wir jetzt???"

Ist es nicht deren Aufgabe ihren Hund da raus zu holen, weil er derjenige ist der angreift? Gehe ich dazwischen? Diverse Leute, die das gemacht hatten, haben dann gleich was mit abgekriegt.
Zum Glück hat der Rüde dann abgelassen und ich bin heilfroh, dass Retriever so ein dickes Unterfell haben, so dass keine Bisswunden blieben...

Wie macht ihr das? Ich vermeide meist so Situationen, weil ich Hunde, die uns begegnen gut beobachte. Aber bei so einer Ansammlung von Hunden wie gestern...

LG,
Alex77
 
Von mir bekommst du eine kurze Antwort:

Dein Hund gehört an die Leine nis ihr beide gelernt habt vernünftig miteinander umzugehen!!!


Ich verstehe nicht ganz warum du es zulassen kannst, dass sich prollige Rüden dann auch noch mit deinem Hund einlassen???

Nimm deinen an die Leine, zumindest aber mit Geschirr und Schleppleine, und wenn dann solche Situationen auftreten, müssen auch die anderen Hundehalter ihre Hunde mal zurücknehmen. Dazu müsstest du sie aber mehr oder weniger freundlich auch auffordern...


Zwei miteinander rangelnde Hunde zu trennen - das muss man schon verstehen; sonst hat man das meistens blutende Nachsehen; also lass das lieber!


Ich habe das Gefühl, du bist unsicher und suchst nun nach allen möglichen und unmöglichen Wägbarkeiten etwas in deinen Hund hineinzuinterpretieren...

Ihr gehört beide in eine ordentliche Hundeschule!

...das meint die
Ulla
 
Ich würde auch in die Hundschule gehen und den Hund vorerst an der Schleppleine lasse denn je öfters er mit seinem Verhalten Erfolg hat umso öfters wird er versuchen wegzulaufen.

Bei Hunden die es nicht ernst meinen reicht es manchmal wenn sich beide Besitzer in unterschiedliche Richtungen entfernen und nicht daneben stehen und nichts tun.

Zum Trennen von Hunden die es ernst meinen habe ich schon einige Tipps gehört: Luft abschnüren, Jacke drüberschmeißen, mit Wasser übergießen. Zum Glück hatte ich die Situation noch nicht.
 
Wenn die Hunde sich richtig ineinander verbissen haben und nix vorwärts und nix rückwärts geht, nimmt man die Hunde (idealerweise beide gleichzeitig) an den Hinterläufen und hebt sie sanft an, bis ihre Hinterläufe quasi höher als die Hüfte in der Luft hängen. Das löst den Fang, der sich ansonsten nimmer lösen lässt, selbst wenn die Hunde das wollten. Ist wie ein Wadenkrampf im Kiefer.
Und es funktioniert tadellos.
Leider musste ich das mal bei Leo anwenden, der fast an einem Mops erstickt wäre... :traurig2:
 



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