Probleme bei Hundeerziehung zu zweit

Ich kann mich nur anschließen.
Die Hunde gönnen sehr gut unterscheid wer/was zu sagen hat oder auch nicht.
 
Vielleicht noch ein kleines Beispiel zu meiner Ausgangsfrage bzgl. meiner Sorge, dass die Erziehung nicht gelingen könnte.

Ich habe sauber das Kommando Sitz aufgebaut und es klappte super.

Mein Mann:
sagt mehrfach Sitz obwohl der Hund schon längst sitzt (er wollte dass der Hund woanders sitzt. Versteht Hund natürlich nicht )
Mein Mann belohnt den Hund fürs sitz machen, nachdem der Hund schon wieder aufgestanden ist. Passiert immer wieder. Das nur mal als kleines Beispiel…so geht es bei vielen Dingen. Die Erziehung ist ja das eine aber Kommandos sind vielleicht in der Hinsicht anders zu betrachten ?

Habe das Gefühl, dass das „Sitz“ nicht mehr so gut klappt wie noch vor einer Woche. Kann das an dem oben beschriebenen Verhalten von meinem Mann liegen oder ist es evtl nur der Pubertät oder Tagesform des Hundes zuzuschreiben?
 
Woran das letzendlich liegt kann mehrere Faktoren sein ( oder bund gemixt aus verschiedene ).
Ich kann von meine sagen, dass sie schon von mir zu den anderen unterscheiden können aber
ich arbeite auch internsiv mit den Hunde.
 
Kann schon sein, dass es an der "Erziehungsschlamperei" Deines Mannes liegt.
Aber: das Kommando "sitz" ist eh noch nicht gefestigt, der Hund würd es so oder so früher oder später hinterfragen.
 
Habe das Gefühl, dass das „Sitz“ nicht mehr so gut klappt wie noch vor einer Woche. Kann das an dem oben beschriebenen Verhalten von meinem Mann liegen oder ist es evtl nur der Pubertät oder Tagesform des Hundes zuzuschreiben?
Kann schon sein, dass es an der "Erziehungsschlamperei" Deines Mannes liegt.
Außerdem kommt noch hinzu, daß der Hund erst 4 Wochen bei euch ist, kann sein, daß sich in nächster Zeit noch andere "Mängel" zu Tage kommen.
Erst muß der Hund richtig bei euch angekommen sein, das Gefühl der Sicherheit, das Vertrauen muß sicherlich noch etwas wachsen.
Bei Auslandshunden weiß man leider nicht, was der Hund in seinem kurzen Leben schon "erleiden" mußte, wie ist die Prägephase verlaufen, und solche Sachen wie ein Transport aus dem Ausland hier her gehen an manchen Hunden auch nicht spurlos vorbei.
Man sagt, es würde ca 1Jahr dauern, bis Hund und Halter einigermaßen zusammen gewachsen sind.
 
Außerdem kommt noch hinzu, daß der Hund erst 4 Wochen bei euch ist, kann sein, daß sich in nächster Zeit noch andere "Mängel" zu Tage kommen.
Erst muß der Hund richtig bei euch angekommen sein, das Gefühl der Sicherheit, das Vertrauen muß sicherlich noch etwas wachsen.
Bei Auslandshunden weiß man leider nicht, was der Hund in seinem kurzen Leben schon "erleiden" mußte, wie ist die Prägephase verlaufen, und solche Sachen wie ein Transport aus dem Ausland hier her gehen an manchen Hunden auch nicht spurlos vorbei.
Man sagt, es würde ca 1Jahr dauern, bis Hund und Halter einigermaßen zusammen gewachsen sind.
Ja das ist natürlich auch etwas, dass man nicht vergessen darf…jedoch umso mehr Feingefühl wird man eventuell teilweise auch brauchen. Ich wollte ja ursprünglich keinen Tierschutzhund, weil ich Respekt vor dem „überraschungspaket“ hatte, habe mich von meinem Mann dann aber überreden lassen. Und nun interessiert ihn alles nicht wirklich :(

Soweit wir wissen wurde sie mit Geschwistern auf einem Feld gefunden und ist im Shelter aufgewachsen. Sie kennt also nichts, was man auch an ihrer Unsicherheit in vielen Situationen merkt. Aber das bekommen wir mit der Zeit noch hin denke ich , da sie sehr neugierig ist 😊

Dann Versuch ich erstmal etwas entspannter zu sein, was meinen Mann angeht, und nehme die Dinge wie sie kommen. Vielleicht entwickelt es sich ja doch noch etwas …
 
Mein Freund hat unserem Hund Sitz und Pfötchen geben beigebracht. Mit furchtbarem Timing bei der Belohung und null Aufbau, Hund hats trotzdem verstanden.
Ein Hund will in der Regel gefallen und belohnt werden, da ist der Weg eigentlich gar nicht so in Stein gemeißelt. Meiner Meinung nach.

Ich würde dir empfehlen wesentlich entspannter an die Sache ranzugehen. Lass deinen Mann doch machen wie er mag. Wenn sowieso du am meisten trainierst, wird sich der Hund auch überwiegend an dir orientieren.
 
Hallo RMaus!

Vielleicht kann ich auch noch etwas zur Beruhigung beitragen. Als meine Ex-Frau und ich uns vor ca. 7 1/2 Jahren zusammen unseren ersten/aktuellen Hund angeschafft haben, haben wir versucht so gut es geht ein Team zu bilden. Wir versuchten uns abzustimmen, dass wir beide (exakt) gleich re-/agieren. Es liegt allerdings in der Natur der Sache, dass dies unmöglich ist. Wir hatten unterschiedliches Timing, reagierten unterschiedlich emotional (ich "männertypisch" eher verhaltener) und auch das Thema Geduld hatte bisweilen deutliche Unterschiede.

Wie hier aber bereits mehrfach erwähnt wurde, kann ein Hund klar zwischen seinen Menschen unterscheiden. Kann ich nur bestätigen.

Deutliche Unterschiede in der Führung des Hundes gab es dann nach der Scheidung. Zum einen konnten wir uns ab da eh nicht mehr so detailliert abstimmen, zum anderen ging mir ziemlich genau zu der Zeit auch dieses ständige Rufen von Kommandos auf die Nerven und ich wurde in meiner Kommunikation mit meinem Hund leiser. Viel leiser. Mein Hauptgewicht liegt inzwischen auf Blickkontakt und Körpersprache/Gestik, meine Ex-Frau nutzt weiterhin die Wortkommandos und ihre eigene Gestik. Klappt alles hervorragend.

Vielleicht hinkt der Vergleich, aber in der Menschenwelt haben Kinder von Eltern mit 2 Nationalitäten, die 2-sprachig groß werden, auch kein Problem.

Gruß
Matthias
 



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