Wie genau baut man eine enge Bindung zu seinem Hund auf?

Für mich ist hier alles Wichtige schon sehr gut geschrieben worden,aber kurz will ich mich auch noch äussern.
Was genau verstehst Du unter "Führung"?
Soviele Hundebesitzer reden von "Führung"und meinen damit eigentlich nur die Umsetzung ihrer eignen Vorstellungen im Bezug auf den Hund,sei es durch Kontrolle oder Erziehung.
"Führung"heisst für mich persönlich aber,dass ich so zuverlässlich und verlässlich bin,und dem Hund soviel Sicherheit(durch Souveränität und meinen Schutz gebe)dass er sich von mir führen lässt,weil er auf mich vertraut.
Und ich denke,genau das muss Deine Hündin auch in Dir finden.



Sehe ich auch so,...der Spaziergang soll ja nicht nur für mich,sondern auch für meinen Hund Vergnügen,Entspannung und Auszeit sein.
Ein Hund der beim Spaziergang ständig nur unter Kommando steht(weil sein Mensch ihn immer wieder anspricht,bzw.den Hund ständig über Worte kontrolliert)tut mir ehrlich gesagt leid.
Mir fehlt da einfach die "Freiheit im Kopf"für den Hund.
Mein Hund soll unbeschwert Mäuse suchen,Käfer umschubsen und Vögel beobachten können,ohne dass ich ihn dabei "zutexte".
"Bei mir"ist er sowieso,weil es noch viel mehr Kommunikation zwischen Mensch und Hund gibt,als nur Sprache.
Ich rede auch mit meinem Hund-sogar viel...ehrlich gesagt sogar so,wie man mit einem Kind den Tag über reden würde...und wenn wir beim gassie gehen mit dem Dummy arbeiten,etc.rede ich natürlich auch mit ihm,genauso kündige ich Situationen an,rufe wenn nötig,etc.-aber genauso gibt es Situationen,da wäre jedes Wort zuviel-einfach weil die Kommunikation grad auf einer anderen Ebene perfekt passt ;)






Gefällt mir :)Kurz und knapp auf den Punkt gebracht :)
so konkret kann ich es leider nicht beschreiben was ich unter Führung verstehe. Aber ich würde mir wünschen ,dass mein Hund auch mal bei mir Schutz suchen würde etc. Anstatt auf 'angriff'zu gehen etc. Auch wenn vor dem "angriff" natürlich noch eine subtile Hundesprache vorausgeht. Aber eben sich mal nach mir orientiert, wenn etwas aengstigt, nervös macht etc
 
Bindung entsteht durch Respekt.

Ich respektiere die Bedürfnisse meines Hundes soweit es möglich ist (das Bedürfniss, ein Reh zu hetzen, kann so in direkter Form z. B. nicht erfüllt werden) und versuche, ihnen gerecht zu werden. Und ich respektiere meinen Hund an sich als meinen "Sozialpartner", ohne dabei sein "Hund sein" zu vergessen.

Wie stark eine Bindung von Halter zu Hund zu Halter tatsächlich ist, kann man von außen ohnehin nicht beurteilen. Somit ist es auch nicht zielführend, auf eine "offensichtlich zu erkennende Bindung" "hinzuarbeiten".
Danke! Da habe ich mich wohl blöd ausgedrückt. Mir geht es nicht um eine Bindung die aussenstende merken. sondern um eine die ich selbst draussen auch merke...
 
Das kann dir glaub ich jeder hier - zumindest die, die bereit sind sich selbst ein wenig zu reflektieren - bestätigen: Jeder Hund stellt dich auch vor neue persönliche Herausforderungen. Mit diesen Aufgaben kann man auch persönlich enorm wachsen, wenn man sie annimmt! :)

Ja, das stimmt natürlich auch ! Auch wenn ich mir meistens doch eher einen unproblamtischen hund wünsche, so ist es aber auch ein gutes Gefühl, wenn mein ruede und ich mal einen guten Tag haben. Man weiss das dann einfach mehr zu schätzen auch dann. Ich habe bloss angst, dass ich nie meinen rüden gerecht werde, wegen meiner unsicherheit. Das wäre ja dann auch fatal fuer ihn ..
 
Na aber Angst vor der Angst macht es ja nun auch nicht besser, oder? ;)

Sieh es einfach als Chance an, dich weiter zu entwickeln, und freue dich an dem, was ihr gemeinsam erreicht. Genau dieser Fokus auf die guten Dinge ist es, der euch in der Entwicklung weiter bringt, und die Freude ist es, die euch beide stark macht und zusammenschweißt!
 
Na aber Angst vor der Angst macht es ja nun auch nicht besser, oder? ;)

Sieh es einfach als Chance an, dich weiter zu entwickeln, und freue dich an dem, was ihr gemeinsam erreicht. Genau dieser Fokus auf die guten Dinge ist es, der euch in der Entwicklung weiter bringt, und die Freude ist es, die euch beide stark macht und zusammenschweißt!
Das stimmt leider!
Dankeschön! Daran werde ich festhalten! Oftmals hilft es wirklich etwas, wenn ich mich an den guten dingen des Tages festhalte, das entschärft dann die Dinge, die weniger gut liefen
 
Und noch eine Frage. wie funktioniert ein gemeinsames jagen?

Das kommt wieder sehr auf den Hund an - und kann ganz unterschiedliche Dinge beinhalten - vom Leckerchen verstecken und den Hund suchen lassen, Dummytraining, bis hin zum Training mit der Reizangel (wird allerdings eher im Zusammenhang mit "Impulskontrolle" gesehen) oder auch, den Hund, zB als Belohnung, irgendwo buddeln lassen (wo es erlaubt ist, versteht sich:cool:)


Im Grunde kann es alles sein, was ihr gemeinsam macht - wo der Hund Dich "braucht", um zum Erfolg zu kommen. Stumpfes Bällchenwerfen -Hund hetzt hinterher, bringt den Ball - wieder werfen.....- bringt für eine gute Bindung mal so gar nix, macht nur Balljunkies.

Spiele mit dem Futterbeutel - suchen, schnüffeln, bringen - aber den eigentlichen Jagderfolg, das Fressen, gibt es nur, weil DU den Reißverschluß öffnest, ihr arbeitet also "zusammen".

Ich hab das neulich schon im Thread "Bettelt Euer Hund am Tisch" geschrieben, ich finde, auch gemeinsam unterwegs zu sein und dann seine "Beute" zu teilen ist für mich Bindung, sei es, mein Hund bekommt in der Stadt ein Stück von meiner Bratwurst ab oder bei einer Wanderung mit Picknick kriegt natürlich der Hund auch etwas.
Auch das ist für mich "gemeinsames Jagen" - wir gehören zusammen, wir sind zusammen unterwegs, wir teilen die Beute.

LG
Bettina
 
Das kommt wieder sehr auf den Hund an - und kann ganz unterschiedliche Dinge beinhalten - vom Leckerchen verstecken und den Hund suchen lassen, Dummytraining, bis hin zum Training mit der Reizangel (wird allerdings eher im Zusammenhang mit "Impulskontrolle" gesehen) oder auch, den Hund, zB als Belohnung, irgendwo buddeln lassen (wo es erlaubt ist, versteht sich:cool:)


Im Grunde kann es alles sein, was ihr gemeinsam macht - wo der Hund Dich "braucht", um zum Erfolg zu kommen. Stumpfes Bällchenwerfen -Hund hetzt hinterher, bringt den Ball - wieder werfen.....- bringt für eine gute Bindung mal so gar nix, macht nur Balljunkies.

Spiele mit dem Futterbeutel - suchen, schnüffeln, bringen - aber den eigentlichen Jagderfolg, das Fressen, gibt es nur, weil DU den Reißverschluß öffnest, ihr arbeitet also "zusammen".

Ich hab das neulich schon im Thread "Bettelt Euer Hund am Tisch" geschrieben, ich finde, auch gemeinsam unterwegs zu sein und dann seine "Beute" zu teilen ist für mich Bindung, sei es, mein Hund bekommt in der Stadt ein Stück von meiner Bratwurst ab oder bei einer Wanderung mit Picknick kriegt natürlich der Hund auch etwas.
Auch das ist für mich "gemeinsames Jagen" - wir gehören zusammen, wir sind zusammen unterwegs, wir teilen die Beute.

LG
Bettina
Tolle Erklärung und Beispiele, dankeschön!
 



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