Wie ernst nehmt ihr empfindliche Hunde?

Wenn er dann aber schmerzfrei ist durch die Tablette, soll ich ihn dann irgendwo anleinen oder einsperren, dass er sich nicht bewegt? Es war ja nur bei einer bestimmten Bewegung, bei der er Schmerzen hat. Ich nehm auch nicht gleich bei jedem Wehwehchen ein Schmerzmittel.
 
Habt ihr eigentlich für bestimmte Fälle (also wenn es nicht schlimm genug für den Tierarzt ist aber schlimm genug um Schmerzmittel zu geben) entsprechend was zuhause und wenn ja, was und in welcher Dosis und wie lange gebt ihr das dann?
Die Sache ist halt echt: was ist ein Wehwehchen und was tut wirklich weh? Weiß man ja leider nicht immer.

Ich würde auch lieber was gegen die Schmerzen geben und dann darauf achten, dass der Hund wenig läuft, statt ihn damit zu "quälen". Da ist dann tatsächlich der Halter dafür verantwortlich zu schauen, dass der Hund halbwegs ruhig bleibt. Normalerweise sind das ja nur wenige Tage.
 
Ich habe Metacam immer auf Vorrat zu Hause. Die Hündin kriegt, sobald sie Schmerzen anzeigt (Krebspatientin, sehr hart im Nehmen, im Moment 2-3mal im Quartal, alles was länger als 2-3 Tage geht heißt TA). Der Rüde, wenn das Schmerzen anzeigen über eine Stunde geht (vielleicht einmal im Jahr, wenn überhaupt). Dosierung nach Packungsanweisung.

Buscopan habe ich auch da, brauche ich aber fast nie.
 
Bei jedem Fieps zum Tierarzt zu rennen ist aber vor allem bei einem Hund, der auch bei kleinen Unannehmlichkeiten und leichten Schmerzen jammert, dennoch übertrieben finde ich..
Bei jedem Fieps wäre ganz sicher übertrieben. Aber wenn der Fieps über Stunden bleibt oder immer wieder kommt, dann ist das nicht nur der Schreck, dann ist da irgendwas komisch.

Ich hatte Schmerzmittel zu Hause, als Motte alt wurde und wiederkehrende, bekannte Beschwerden hatte, die gelegentlich zu Schmerzen führten. Früher nicht, denn ohne Diagnose würde ich auch kein Schmerzmittel geben.
 
Habt ihr eigentlich für bestimmte Fälle (also wenn es nicht schlimm genug für den Tierarzt ist aber schlimm genug um Schmerzmittel zu geben) entsprechend was zuhause und wenn ja, was und in welcher Dosis und wie lange gebt ihr das dann?
Ja,in der vom Tierarzt festgelegten Dosierung...wenn Schmerzmittel nötig sind(da mein Hund keine chronischen Schmerzen hat)ist etwas nicht in Ordnung,also gehe ich direkt zum Tierarzt.
 
Und da finde ich persönlich eben, das kann man auch anders erreichen, dafür muss man den Hund nicht mit Schmerzen rumlaufen lassen - denn wenn er sich von selber schont, zeigt das ja deutlich an, dass er Schmerzen hat. Von der Natur ist das natürlich genauso gedacht, dass bei Schmerzen geschont wird, damit die Heilung schneller voran geht, aber wenn ich das auch anderes erreichen kann, würde ich eben einen schmerzfreien Zustand bevorzugen.
Wenn meine Kinder sich gestoßen haben, da hab ich gekühlt, gepustet, eventuell ein Pflaster drauf gemacht und nicht gleich irgendwelche Schmerzmittel gegeben. Und wenn es nicht mehr weh tat, konnten sie wieder rennen. Man kann die Kirche auch im Dorf lassen. Und wenn der Tierarzt für den Anfang eine Spritze gab und ich dann entscheide, Tablettengabe ist nicht nötig, er soll lieber ruhig halten, dass dies meine Entscheidung ist, weil ich meinen Hund am besten kenne und Vorerfahrungen mit ihm gemacht habe.
 
Ich komme da gerade drauf, weil vorhin mein Gassihund in meine Hündin gerannt ist und sie (ohne zu übertreiben) den Wald zusammen geschrieen hat als würde man sie bei lebendigem Leibe ausnehmen, sie zwar nach paar Minuten weiter gelaufen ist, aber vor allem beim Springen und Treppen steigen noch immer kurz, leise jammert und allgemein Schmerzen hat.

Anstatt hier zu diskutieren, würde ich mal zum Tierarzt fahren.
Bei solch heftigen Kollisionen können auch mal die Rippen brechen oder ein Zwerchfellriss entstehen.
 
Man kann die Kirche auch im Dorf lassen. Und wenn der Tierarzt für den Anfang eine Spritze gab und ich dann entscheide, Tablettengabe ist nicht nötig, er soll lieber ruhig halten, dass dies meine Entscheidung ist, weil ich meinen Hund am besten kenne und Vorerfahrungen mit ihm gemacht habe.
Ich will Dir da nicht reinreden,weil ich nicht weiss,welche Tabletten der Tierarzt mitgegeben hat,und für was genau sie sein sollten.
Aber vom Tierarzt verordnete Medikamte nicht zu geben,weil man es selbst nicht für nötig hält,kann unter Umständen ziemlich fahrlässig sein.

Bei Medikamenten die in Folge eines Vorfalls im Bewegungsapperat gegeben werden,handelt es sich oft nicht um reine Schmerztabletten,sondern oft haben sie zusätzlich einen entzündungshemmenden Effekt,den infolge von Vorfällen im Bewegungsapperat können immer Entzündungen auftreten,die man ,wenn sie den Hund nicht in der Bewegung einschränken,oft nicht sofort bemerkt,sondern erst dann,wenn die Entzündung soweit fortgeschritten ist,dass der Hund einen allgemein schlechten Gesundheitszustand hat.

Ich bin auch jemand,der mit Medikamentengabe immer abwägt,soviel wie nötig,aber eben sowenig wie möglich...aber manchmal ist die Tablettengabe das kleinere Übel.

Und Du schriebst ja auch,das Du ihm die Tabletten nicht gegeben hast,damit er sich schont,weil er das nicht tun würde,wenn er schmerzfrei wäre.
Ein Tier deshalb mit Schmerzen rumlaufen zu lassen,finde ich persönlich ziemlich daneben.
Dass Du den Hund nicht einsperren oder anbinden willst,verstehe ich,würde ich auch nie machen-aber es gibt auch andere Mittel und Wege ,einen Hund so auszulasten(mit viel Kopfarbeit -ohne grosse Belastung des Bewegungsapperats),dass er auch ohne grosse körperliche Auslastung müde ist,und von selbst ruht.
Auch mit langlebigen Kauartikeln kann man einen Hund richtig lange beschäftigen...man muss sich eben als Besitzer etwas einfallen lassen...ich spreche aus eigenen Erfahrungen.
 
Ich hab extra geschrieben, dass es mir nicht explizit um diesen Fall mit Chumani geht, sondern ganz allgemein um empfindliche Hunde und wie andere Leute damit umgehen. Eben weil man ja abwägen muss, wo ein Schmerzmittel Sinn macht und wo es eher Ballast ist. Aber auch bei anderen, nicht schmerzhaften Situationen ist doch die Frage ob Hund sich bloß rein steigert oder ob es wirklich ernst ist. Wenn da einer ist, der immer sofort jammert, ist das eventuell nicht immer klar zu trennen. Ja, natürlich, im Zweifel lieber einmal zu oft zum Tierarzt als zu spät, das ist klar. Aber trotzdem muss es irgendwo eine Grenze geben finde ich. Es wurde ja auch das Beispiel genannt, dass der Hund nur deshalb gehumpelt ist, um Beachtung zu bekommen. Das könnte ja durchaus auch mal der Fall sein und kann vielleicht nicht immer unterschieden werden.

Jedenfalls müsst ihr euch um Chumani keine Sorgen machen, selbstverständlich war ich mit ihr bereits beim Tierarzt, weil hier klar war, dass es was ernstes ist, aber darum ging es mir ja wie gesagt auch gar nicht...
 



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