Wie ernst nehmt ihr empfindliche Hunde?

Wir haben auch immer Metacam hier und wenn mein Hund Schmerzen hat bekommt sie welches, genau wie ich auch sofort Schmerzmittel nehme wenn ich Schmerzen habe. Somit entstehen keine Verspannungrn und keine Fehlbelastung.
 
Wir haben auch immer Metacam hier und wenn mein Hund Schmerzen hat bekommt sie welches, genau wie ich auch sofort Schmerzmittel nehme wenn ich Schmerzen habe. Somit entstehen keine Verspannungrn und keine Fehlbelastung.
Ich muss allerdings hinzufügen dass meine Schmerzen lange "verschweigt". Wenn ich also was merke braucht sie auch wirklich welche.
 
Habt ihr eigentlich für bestimmte Fälle (also wenn es nicht schlimm genug für den Tierarzt ist aber schlimm genug um Schmerzmittel zu geben) entsprechend was zuhause und wenn ja, was und in welcher Dosis und wie lange gebt ihr das dann?

Ich habe keine Schmerzmittel zu Hause und würde auch nichts geben. Aber das liegt vor allem an meiner Unerfahrenheit mit Hunden. Ich würde mich da überhaupt nicht trauen, selber Medikamente zu geben. Linnie ist ja auch noch ein sehr junger Hund, sie hat bisher keinerlei gesundheitliche Probleme und würde sie mir anzeigen, dass sie Schmerzen hat, dann hätte ich einfach Sorge, dass eine behandlungsbedürftige Ursache dahintersteckt und würde immer zum Tierarzt fahren. Bisher hat sie mir nicht den Eindruck erweckt, schnell zu jammern/wehleidig zu sein, aber im Grunde kann ich das nicht so genau wissen, denn bisher hat sie auch keine nennenswerten Verletzungen gehabt.

Wenn ich selber Schmerzmittel gebe (oder als Mensch nehme), dann treffe ich ein Stück weit ja auch immer selbst eine Diagnose ... und die kann halt falsch sein. Bei Linnie traue ich mir das einfach nicht zu, vor allem, weil ein Hund ja auch nicht sprechen kann kann, der kann nicht sagen, wie der Schmerz ist und wo genau er sitzt. Das finde ich bei Haustieren noch schwieriger als z.B. bei Kindern. Darum werde ich bestimmt in den nächsten Jahren tendenziell eher ein paar mal "zu oft" zum Tierarzt rennen.

Ich denke, dass es vielen hier im Forum mit jahrzehntelanger Hundeerfahrung anders geht, die können gesundheitliche Fragen beim Hund mit Sicherheit viel besser und richtig einschätzen. Für mich ein ganz wichtiger Punkt, wo sich erfahrende Hundehalter und Anfänger unterscheiden. Ich kann Fehler bei der Erziehung machen (und mache die bestimmt auch) - und wenn die nicht zu gravierend waren auch wieder ausbügeln oder halt mit den Folgen leben, alles "halb so wild". Aber eine falsche "medizinische Entscheidung" kann für meinen Hund bitterböse und lebenslange Folgen haben - da muss ich halt meine Grenzen erkennen und im Zweifel ein paar überflüssige Euro beim Tierarzt lassen.

Einige haben ja hier auch von ihren Hunden mit chronischen oder langwierigen Krankheiten geschrieben, wo immer mal Schmerzen auftauchen können. Ich denke, sollte Linnie im Alter gesundheitliche Probleme bekommen, die immer mal wieder mit Schmerzen einhergehen können, dann werde/würde ich wohl auch entsprechende Medikamente/Hausmittel vorrätig haben - aber dann hat man ja bereits eine Diagnose und das setzt weiter voraus, dass ich dann auch etwas mehr Erfahrung und Sicherheit habe. Bis dahin gilt für mich: Medikamente im Haus gibts nur für die Menschen, und die sind dann selbst schuld, wenn sie sich selbst "falsch behandeln".
 
Finde deine Einstellung gut, Annali.
Für meinen Hundeopa hatte ich auch immer Schmerzmittel da, weil da klar war, dass er was für seine Gelenke braucht. Bei altbekannten chronischen Sachen ist es aber tatsächlich was anderes als bei neuen, akuten Schmerzen. Für sich selbst zu entscheiden ist da definitiv leichter als für andere, vor allem für ein Tier, das nicht reden kann.

Noch eine Frage in die Runde:
Wenn der Hund meist extrem empfindlich ist und früh jammert etc, und dann aber nicht bei jedem Schritt fiept o.ä., wird dann der Schmerz wohl erst recht wieder unterschätzt, weil man mehr Gejammer gewohnt ist und zu früh urteilt "wenn der empfindliche Hund nicht jammert, dann ist da tatsächlich nichts"? Also, obwohl da was ist, und vllt eine leichte Schonhaltung erkennbar ist oder ähnliches? Habt ihr das mal erlebt, bei euch selbst oder bei anderen?
So könnte es besonders blöd werden für manch Jammerhunde, die dann doch nicht immer jammern.
 
Ich nehme Fiona so mittelernst. Kommt ja immer auf die Situation an. Sie jammert öfter mal bei Kleinigkeiten und bei "schlimmen" Dingen kommt nix.

Als sie sich den Ballen verletzt hatte, hat sie geschrien, als der TA mit der Schere kam, um den Verband aufzuschneiden - und noch nichts berührt hatte. Als er auf die Wunde Jod gehauen hat, war es ihr egal.

Wenn sie in eine brennessel tritt, jault sie und kommt zu mir gehumpelt, als würden ihr die Füße abfallen. Dann bedauere ich sie ordentlich, streichel sie und erzähle ihr, wie furchtbar leid sie mir tut. Daraufhin wedelt sie und rennt gut gelaunt weiter *g*
 
Frage mich einmal.mehr.
Muß es soweit kommen das der Hund vor Schmerzen schreit?
Das merkt man in der Regel doch früher als HH.
Und kann dementsprechend handeln TA. Soweit das er vor Schmerz schreit, wurde ich es erst gar nicht kommen lassen.
Es gibt aber Hunde die werden dazu gemacht.
Bei denen wird jedes Wehwechen gepflegt, bedauert und belohnt, je intensiver, desto mehr jammern die!
 
Wenn der Hund meist extrem empfindlich ist und früh jammert etc, und dann aber nicht bei jedem Schritt fiept o.ä., wird dann der Schmerz wohl erst recht wieder unterschätzt, weil man mehr Gejammer gewohnt ist und zu früh urteilt "wenn der empfindliche Hund nicht jammert, dann ist da tatsächlich nichts"? Also, obwohl da was ist, und vllt eine leichte Schonhaltung erkennbar ist oder ähnliches? Habt ihr das mal erlebt, bei euch selbst oder bei anderen?
Das ist bei mir leicht beantwortet...ich kenne meinen Hund in-und auswendig ...wenn er jammert,dann ist auch etwas für ihn Gravierendes...doch selbst wenn er nicht jammert,bemerke ich trotzdem sofort ,wenn er etwas hat,und wie ernst es ist,daher muss ich mich da nicht darauf verlassen,ob er jammert oder nicht,bzw.es nicht daran fest machen.
 
Wenn sie in eine brennessel tritt, jault sie und kommt zu mir gehumpelt, als würden ihr die Füße abfallen. Dann bedauere ich sie ordentlich, streichel sie und erzähle ihr, wie furchtbar leid sie mir tut. Daraufhin wedelt sie und rennt gut gelaunt weiter *g*
So kenn ich das auch von Chumani. Erst mal Trost abholen, dann ist alles wieder gut :D

Frage mich einmal.mehr.
Muß es soweit kommen das der Hund vor Schmerzen schreit?
Das merkt man in der Regel doch früher als HH.
Und kann dementsprechend handeln TA. Soweit das er vor Schmerz schreit, wurde ich es erst gar nicht kommen lassen.
Es gibt aber Hunde die werden dazu gemacht.
Bei denen wird jedes Wehwechen gepflegt, bedauert und belohnt, je intensiver, desto mehr jammern die!
Na ja, also wenn wir von einem plötzlich auftretenden Schmerz ausgehen, woraufhin der Hund schreit, dann kann niemand was dafür. Wenn der Schmerzen verschleppt und diese bis zum schreien zunehmen, ist das natürlich gravierend und absolut falsch.

Dass ein Hund zum Jammern "gebracht" wird, Gibt es natürlich auch. Da muss man denk ich gut erkennen können was Show ist und was ernst. Wenn der Hund aber wirklich leidet hat er auch Aufmerksamkeit verdient, dies gibt ihm ja auch Sicherheit.

Das ist bei mir leicht beantwortet...ich kenne meinen Hund in-und auswendig ...wenn er jammert,dann ist auch etwas für ihn Gravierendes...doch selbst wenn er nicht jammert,bemerke ich trotzdem sofort ,wenn er etwas hat,und wie ernst es ist,daher muss ich mich da nicht darauf verlassen,ob er jammert oder nicht,bzw.es nicht daran fest machen.
Manchmal ist es mehr ein Gefühl, das hat man hat und das einem sagt "da stimmt was nicht, der leidet" selbst wenn es nicht offensichtlich gezeigt wird, oder?
Finde schade, dass dies nicht jeder erkennen kann. Aber für dich und vor allem deinen Hund sicherlich entlastend
 
Manchmal ist es mehr ein Gefühl, das hat man hat und das einem sagt "da stimmt was nicht, der leidet" selbst wenn es nicht offensichtlich gezeigt wird, oder?

Finde schade, dass dies nicht jeder erkennen kann. Aber für dich und vor allem deinen Hund sicherlich entlastend
Mh,Gefühl,-ich kann Dir nicht sagen,ob es ein Gefühl ist,-schwer zu beschreiben,ich weiss es einfach.
Also es ist auf jeden Fall hilfreich,und ich bin auch froh drum,dass es bei uns so ist.-mit dem entlastend ist das allerdings so eine Sache...ich sage oft,es ist Fluch und Segen zugleich...Segen auf jeden Fall,weil ich es eben sofort bemerke und reagieren kann,aber andererseits,wenn man seinem Hund jedes kleine Fitzelchen gleich anmerkt,macht man sich deutlich mehr Sorgen.
 



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