Wenn der Hund sich untypisch verhält

Hallo ihr Lieben,

Sorry für den komischen Threadtitel, mir ist kein besserer eingefallen. ( Leo, Betty, Bianca, wenn ihr einen besseren Titel wisst dann verbessert ruhig ;) )

Ich hab es ja schon öfter irgendwo erwähnt: Wir gehen Abends eigentlich immer den Selben Weg. Einmal durch die Nachbarschaft, dann über eine kleine Straße und da dann am Waldrand entlang. Von der Straße bis zum Waldrand sind es ungefähr 20 Meter. Rechts sind Reihenhäuser, links dichtes Gebüsch und Wald. Dazwischen führt ein kleiner Fußweg.
Jeden Abend gehen wir diesen Weg, und nie war irgendwas.
Bis auf Gestern Abend.

Wir waren gerade über die Straße als Baylie plötzlich wie angewurzelt stehenblieb und aufmerksam guckte. Ich schaute mich um ob irgendwo ein Hund kommt, aber wir waren alleine unterwegs.
Dann stellte Baylie eine Bürste, etwas das er sehr selten macht, und knurrte. Ein ganz tiefes, unheimliches Knurren von ganz tief unten.
Dabei fixierte er mit starrem Blick die Gebüsche.
Es war reiner Zufall das ich ihn an der Leine hatte, normalerweise läuft er auf dieser Runde frei. Vielleicht war das schon ein Bauchgefühl, ich weiß nicht.
Jedenfalls sprang er plötzlich los wie angestochen und bellte. Aber wie.... so ein bellen habe ich von ihm noch nie gehört, und das er sich so aufführt ist auch völlig ungewöhnlich.

Er hing sich in die Leine und bellte, kein "normales" Bellen, sondern ein richtig aggressives.
Ich suchte mit den Augen den Waldrand ab, konnte aber nichts sehen ( da sind keine Lampen ).
Dann ging ich im Kopf verschiedenen Möglichkeiten durch. Bei einem Reh würde Baylie nie so durchdrehen, Rehe kennt er gut, wir sehen jeden Tag welche. Füchse, Wiesel, Marder, Katzen.... kennt er ebenfalls, wir begegnen denen ebenfalls des Öfteren auf der Abendrunde, und bei denen dreht er auch nicht so durch. Dachse und Wildschweine gibt es bei uns nicht.

Bei einem anderen Hund wäre es zwar möglich das er bellt, aber 1. nicht auf diese Art, zweitens ist ein anderer Hund an dieser Stelle nichts ungewöhnliches, da wir nicht die Einzigen sind die diesen Weg als letzte Runde nutzen, drittens wären dann wohl nach kurzer Zeit Hund und Mensch aufgetaucht.

Ich überlegte hin und her während Baylie sich weiterhin so aufführte. Dann beschloss ich einen anderen Weg zu gehen und bog nach links Richtung Wohnsiedlung ab. Baylie starrte noch eine Weile und knurrte in die Richtung des üblichen Weges, ging aber sofort den Neuen weg mit und war dann auch ruhig.

Ist euch so etwas schon mal passiert ? Wie habt ihr reagiert ?
Vertraut ihr eurem Hund in solchen Momenten und geht einen anderen Weg, oder seid ihr mutig und geht nachsehen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo :)
Also ich selber habe soetwas noch nicht erlebt...allerdings hatte mein Schwager mit seiner Hündin mal soein erlebnis......
Es war eigentlich genauso wie bei dir...gewohnter Spaziergang....nie irgendwas gewesen....eines Abends dann schlug sie total an....später stellte sich herraus das dort wohl jemand im Gebüsch lungerte.....sie wollte Ihn scheinbar beschützen....allerdings ging es genau an diesem Gebüsch tagelang weiter so....sobald sie an diesem Gebüsch vorbei kamen fixierte sie es und lies es nicht aus den Augen.....
 
Das habe ich einmal erlebt, allerdings sah ich den Grund in der Dunkelheit auf uns zu kommen. Ihr Knurren und Bellen habe ich so in der Form auch nie wieder gehört. Ich vertraue meinem Hund, dass an dieser Situation irgend etwas nicht stimmte. Sie war auch an der Leine und wir passierterten den offensichtlich angetrunkenen Mann in der Dunkelheit. Sie beruhigte sich kurz danach. Vertrau deinem Hund, er wird seinen Grund gehabt haben. Hm, nachgesehen hätte ich in deiner Situation evtl nicht. In meiner Situation sind wir weiter gegangen, meinen Hund hätte ich bei einem Angriff des Mannes auch losgelassen. Aber sie war sehr abschreckend und ich sicher. Wenn ich aber nichts sehe und die Situation nicht einschätzen kann, dann geh ich woanders her.
 
Vielleicht saß da jemand in den Büschen? Einer von meinen Rüden hat jeden Exhibitionisten
aus den Büschen gejagt.:happy2: Der war spezialisiert auf solche Typen.
Du hättest deinen Hund einfach mal ableinen sollen.
 
Macht mein Hund abends/nachts auch hin und wieder.. Da es sehr selten ist, dass
er sich so aufführt, gehe ich diesen Weg dann nicht lang. :verlegen1: Irgendwie
verlasse ich mich da auf seine Sinne und sein Gespür..
 
Ich verlasse mich da auch auf den Hund, weil ich weiss, dass da irgendwas nicht stimmt!
Lieber kein Risiko eingehen, ich wäre auch einen anderen Weg gegangen.

LG Christiane
 
hattest du so was ähnliches nicht schon mal?
ich finde du hast richtig gehandelt und hast auf deinen hund gehört.
der bär ist ja nun nicht wirklich ein hund der dich im ernstfall
beschützen kann.

ich kenne das zur genüge,bruno warnt mich regelmäßig wenn
was faul ist.
manchmal kommt jemand aus dem gebüsch gekrochen weil er den weg
abkürzen wollte.
einmal hat bruno den "feind" auch erwischt und dieser ist rücklinks
zurück ins gebüsch gefallen.

wenn bei dir so schräge gestalten rumrennen bewaffne dich mit
gas.
egal wenn der hund etwas abbekommt - das überlebt er.
dein leben ist aber sicherer.
 
Ja, so was ähnliches war schon mal, aber das war noch an unserem Alten Wohnort. Also ist schon etwas länger her.
Pfefferspray hab ich eh immer dabei auf der letzten Runde, aber bis man das im Ernstfall dann aus der Jackentasche wurstelt und abdrückt... Wenn sich der Täter von hinten anschleicht und dir nen Schlag auf den Kopf gibt hilft das Pfefferspray auch nicht mehr viel :denken24:
 
ich bin auch der Meinung, dass man in solch einer Situation auf seinen Hund "hören" sollte.
Ich denke wirklich auch, dass an diesem Abend in diesem Gebüsch etwas war, was da sonst nicht ist.

Mein Hund ist wirklich Menschen und Tieren gegenüber eine Seele von Hund ( naja bis auf Wild, das jagt er :frech3: );
jedenfalls waren wir auch eines Abends auf unserer üblichen Gassistrecke. Ich hatte ihn an der 5 m Schleppleine und träume gerade vor mich hin.
Schaue kurz auf, und sehe wie ein Mann mit seiner Kamera an einem Holzhaufen gelehnt stand und einfach nur in die Dunkelheit starrte.
Genau in dem Moment, hat Luba sofort angefangen ganz tief zu knurren und auf die Person zu zu gehen.
Als ich sagte: "Ist ok, komm weiter". hat er sich zwar noch 2mal umgedreht zu dieser wirklich merkwürdigen Gestalt war dann aber auch gut.

Aber stelle mir gerade die selbe Situation vor, wenn Büsche dazwischen gewesen wären, hätte er genau so reagiert und ich hätte nicht gewusst warum.

Deshalb: auf die Nase und das richtige Gespür des Wuffis verlassen :zustimmung2:
 



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