Welcher Hund wäre für mich geeignet?

Hi,

mein Freund und ich wollen später auch gerne einen Mops dazu holen.
Wenn du dich für einen Mops entscheidest, dann solltest du einen aus seriöser Zucht nehmen. Wenn keine Papiere vorhanden sind: Finger weg.
Denn gerade diese Hunde Sorgen dafür, dass es heißt, dass ein Mops nur röchelt und die Finger zeigen dann auf den VDH, der mit der Zucht aber rein gar nichts zu tun hat.
Natürlich gibt es auch im VDH Züchter, denen das Gaumensegelproblem egal ist. Daher musst du bei denen darauf achten.
Für mein Schatz und mir sind auch Hunde von "Verein Mops Vital" interessant. Diese züchten die Nase zurück außerhalb des VDH/FCI. Diese Art von Mops nennt sich auch "Altdeutscher Mops". Die Welpen kosten genauso viel wie beim VDH. Aber auch hier kannst du Pech haben und einen röchelnden Hund bekommen.

Dann wurde hier noch der "Retromops" genannt. Hatte ich auch erst interessant gefunden, aber wir haben uns dagegen entschieden. Dieser werden seriös von ZKR gezüchtet.
Dabei handelt es sich aber um Mischlinge zwischen Mops und Parson Russell Terrier. Der Terrieranteil kann dabei bis zu 25 % betragen. Bis 50 % nennt sich das Rasmo.
Der Begriff Retromops ist leider nicht geschützt. So findest du bei Kleinanzeigen alles Mögliche, was mitgemischt hat.
Bedenken solltest du beim Retromops von ZKR, dass ein Terrier ein temperamtenvoller Jagdhund ist. Das kann bedeuten, dass du einen Terrier im Mops Körper hast, der Hummeln im Hintern hat und mit intensiven Training ihn von Jagen abhalten kann.

Ein "Puggle" ist ein sogenannter Designerhund. Eine Mischung aus Mops und Beagle (beides 50%). Dazu gibt es keinen seriösen Zuchtverein und werden in der Regel nicht untereinander verpaart. Es sind also einfach nur überteuerte Mischlinge, die sehr niedlich aussehen.
Den Sinn einen Beagle mit einen Mops zu verpaaren habe ich bis heute noch nicht entdeckt. Ein Beagle ist ein Meutehund, dessen Jagdtrieb nicht unterschätzt wird. Sie arbeiten viel mit der Nase und wenn man nicht aufpasst, sind sie weg.
Auf Züchterseiten wird der Jagdtrieb aber gerne gar nicht erwähnt. Ich habe schon Puggles getroffen, dessen Halter verzweifelt waren, weil sie den Hund überhaupt nicht kontrollieren können. Die sind dann gerne ihr Leben lang an der Leine gebunden.
Des Weiteren sind die Eltern selten gesundheitlich untersucht.

Dann werden noch gerne französische Bulldoggen mit den Mops verpaart. Da wird geworben, dass sie Hunde freiatmend sind. Macht reichlich wenig Sinn, da beide Rassen das Problem mit dem Gaumensegel haben.

Mein Rat ist, sollte es ein Mops werden: Sieh dir den Züchter an, sieh zu, dass du von diesen auch die Nachzucht kennen lernst, bevor du dich für einen Mops von ihn entscheidest.

Buchempfehlungen: Mops: Auswahl, Haltung, Erziehung, Beschäftigung (Praxiswissen Hund)
Ideal für Anfänger.
Und das Standardwerk eines jeden Mops-Besitzers: Der Mops: Ein Wunder der Natur Auch ein schönes Buch. Das habe ich mal bei reBuy für 20 € bestellen können.

Ach ja: In Altdeutscher- / Sport- / Jagdmops geht es auch unter anderen um den Retro Mops.

Liebe Grüße
Isabell
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kam jetzt noch der Miniaturbullterrier in den Kopf, allerdings bin ich beim Googeln versehentlich in die Kleinanzeigen gerutscht und war etwas entsetzt über die Preise. Da kriegt man ja zwei Collies für einen Minibulli... Modehunde...
Ebenfalls dabei entdeckt hab ich Mischungen aus Minibullterrier und Französischer Bulldogge. Zuuuu knuffig!

LG
Stadtmensch
P.S. Die Antwort war mir in nen falschen Thread gerutscht, also schieb ichs hier noch nach...
 
Was ich mir wünsche:
Ich denke, ein Hund der leicht zu erziehen wäre und insgesamt ein eher ruhiges Wesen hat wäre wunderbar. Ich hätte kein Problem damit, wenn er/sie die Kitties durch die Bude scheuchen würde, wenn sie ihm/ihr auf den Keks gehen, nur beißen sollte er/sie auf gar keinen Fall.
Wichtig ist mir auch, dass die Fellpflege möglichst unkompliziert ist, da mich das ständige kämmen schon allein bei Tumba nervt. :verlegen1:
Ich finde dagegen auch wichtig: Was darf der Hund sich bei dir wünschen?
Hast du außer Spaziergängen und Joggen noch andere Ambitionen?
Soll der Hund eimne gewisse Arbeitshaltung und Freude daran mitbringen (ich meine jetzt alles außer Ball schmeissen), soll er Spaß am Lernen haben?
Bist du draußen eher mässig aktiv oder doch mehr?
Ich finde ich solche Infos hilfreich, um sich eine bessere Vorstellung von dir zu machen und evtl. etwas vorschlagen zu können.
Denn letztendlich würde es dann vielleicht nicht mehr so passen, wenn du einen Hund/eine Rasse hast, mit der man in der Hundeschule einige Kurse (Trickkurs, Agility, Longiertraining, Mantrailing, Dummyarbeit,...) durcharbeiten könnte um zu schauen, was Hund und einem selbst zum Schluß Spaß macht, du aber selbst lieber nur spazieren und joggen gehst. Z.B. liebt mein Rüde es, Tricks zu lernen. Ich habe mit ihm einen Kurs in der Hundeschule gemacht und mir danch selbst ein Buch gekauft, um zu Hause weiter zu arbeiten.
Einigre Hunde/Rassen brauchen mehr körperliche und/oder geistige Auslastung als andere.


Meine Fragen:
Welche Rasse würde am besten passen?
Da bin ich noch nicht ganz sicher.
Könnte ich es auch im Tierheim versuchen?
Das könnte ich mir sehr gut vorstellen.
(Zur Info.: Eigentlich habe ich das ja vor, aber vielleicht ist es auch nicht so ratsam, weil ich noch nicht so viel Erfahrung habe?)
Ein gutes Tierheim berät vernünftig. Ich würde evtl. darauf verzichten, einen nur auf Bildern gesehenen hund aus dem Ausland kommen zu lassen. Aber im Tierheim oder auf einer Pflegestelle kannst du durchaus schauen.
Konkret finde ich ja einen Labrador sehr schön...die sollen, zumindest später dann, ja auch ziemlich ruhig sein, habe ich mal gelesen.
Einen Mops finde ich auch ganz süß, aber röcheln die wirklich ständig so schrecklich?
Und hier verunsichert mich das Ganze eben etwas, weshalb ich nichts zu irgendeinem Rassevorschlag geschrieben habe, denn Mops und Labrador sind in der Regel doch sehr unterschiedlich.
Ein Labrador, der gern immer als Familienhund betitelt wird ist, wenn er aus einer guten Linie kommt, ein sportlicher Arbeitshund, der z.B. mit Dummytraining (Kopfarbeit) ausgelastet werden sollte. Als Apportierhund für Wasserwild benötigt er eine Aufgabe, sonst sucht er sih vielleicht selbst eine. Und bei mir in der Gegend habe ich festgestellt, dass sie dann gerne jagen gehen, wenn sie schon nichts anderes dürfen (vielleicht der Ausgleich dazu, dass sie ja das geschossene Wild apportiert haben :zwinkern2:).
Ein Mops hingegen ist eher Begleithund, der nicht unbedingt große Aufgaben braucht, aber trotzdem auch mit Freude dabei sein kann (ich kannte zwei fitte Möpse, die unheimlich Spaß an Agility hatten).
Wenn du hier aber an den falschen Züchter gerätst, kannst du joggen mit Mops vergessen.
Du solltest beide Elternteile erleben können (nicht nur auf dem Sofa, sondern auch in Action) und diese sollten nicht nach 10 Min. schnaufen wie eine Lok. Dann ist die Chance größer, dass du einen fitten Welpen ohne Gaumensegelprobleme bekommst. Und vor allem sollte KEINER hervorquellende Augen haben.

Ich denke, mit Tierheim machst du wahrscheinlich nichts falsch.
Bei einem Züchterwelpen musst du evtl. Wartezeit einplanen, er kann bis zum Sommer vielleicht noch nicht die ganze Arbeitszeit allein bleiben,....
Ein älterer Hund hingegen ist bis zum Sommer schon eher eingewöhnt.
 



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