Was versteht ihr unter seriöser Hundezucht ?

Ähm reden wir von Züchtern, die das nebenher machen oder beruflich?
Was heißt in dem Fall beruflich, dass der Züchter seinen Lebensunterhalt damit verdient? Das kann keine seriöse Zucht mehr sein. Denn wenn man als verantwortungsbewußter Züchter gewisse Zuchtauflagen einhält ist das gar nicht möglich.

Und in dem Fall kann ich dann nur wieder bestätigen, dass ein seriöser Züchter nicht züchtet um damit Geld zu verdienen. :jawoll:
 
Mir war gar nicht klar dass es Leute gibt, die tatsächlich nur von der Hundezucht leben.
Doch leider. Das sind dann die, die immer und immer wieder ihre Hündinnen decken lassen, sich weder um Erbkrankheiten und Gesundheit scheren und einfach nur Welpen am Fließband produzieren. :wut:
 
Ein Züchter, der ein Gewerbe hat, will Geld verdienen (eine Voraussetzung für ein Gewerbe ist die Gewinnerzielungsabsicht, sonst ist es kein Gewerbe, wenn diese Voraussetzung fehlt!). Oder gehst du für umsonst arbeiten?

züchten sollte immer ein hobby sein, wenn man züchtet um sein eigenes leben bestreiten zu können muss man ein massenzüchter sein und an den hunden sparen! ich bin selbständig und da arbeitet man öfter mal umsonnst....
 
züchten sollte immer ein hobby sein, wenn man züchtet um sein eigenes leben bestreiten zu können muss man ein massenzüchter sein und an den hunden sparen! ich bin selbständig und da arbeitet man öfter mal umsonnst....

Man nehme 3-4 Hündinnen + 1 Deckrüden

= 2-3 Würfe pro Jahr

= 10 - 15 Welpen pro Jahr

= 10-15 x 1.000 Euro (Pseudopapieren sei Dank :zwinkern2: )

= 10.000 - 15.000 Euro steuerfrei cash auf die Hand

Für das Geld muss manch einer jeden morgen um 6h aufstehen und 8 std arbeiten gehen - die Dissidenzzüchter verdienen das Geld aber quasi im Schlaf - ahnlungslosen Welpenkäuferns sei Dank :zwinkern2:

Noch Fragen ? :zwinkern2:

Torsten
 
Da hast Du aber vergessen, die Kosten abzuziehen.

Erstmal müssen die Zuchttiere angeschafft werden, dann kommen, wenn man seine Tiere als Welpen kauft, die Aufzuchtkosten dazu.
Die laufenden Unterhaltskosten, Futter, Tierarzt, Hundesteuer, usw.
Dann die Kosten für die Zuchttauglichkeit, bes. Untersuchungen (HD, ED, Augen, Herz) je nach Rasse, Austellungen (Fahrtkosten, Meldegebühr), Seminarbesuche (beim VDH alle 2 Jahre), Fahrt zum Deckrüden, Deckgebühr, Untersuchung der Hündin vor der Bedeckung, Aufzucht der Welpen inkl. Entwurmung, Impfen, Chip, Wurfabnahme, Anzeigen schalten.

Und da sind Probleme beim Werfen oder Krankheit von Hündin oder Welpen noch nicht mal eingerechnet.

Größerer Aufwand für die Reinigung, Desinfektionsmittel usw.

Die Zeit, die eine vernünftige Aufzucht kostet kann man überhaupt nicht bezahlen.

Ich will nicht abstreiten, das es auch genügend schwarze Schafe unter den Züchtern gibt, egal ob VDH oder Dissidenz, aber deswegen alle in einen Topof zu schmeißen ist nicht rechtens.

Ich habe auch schon Dissidenzzüchter kennengelernt, die ihren Job vernünftig machen.

Da ist halt auch jeder Welpenkäufer selber verantwortlich, sich ausreichend zu informieren.
Wenn man sich ein neues Auto kauft, passiert das ja meistens auch nicht von heute auf morgen.
Aber solange noch Hunde vom Polenmarkt gekauft werden, weil man sich nicht informiert, werden auch hierzulande die Vermehrer, egal ob mit oder ohne Papier, weiter unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du aber vergessen, die Kosten abzuziehen.

Für jemanden der es nur aufs Geld abgesehen hat - und nur auf die war die oben aufgeführte Berechnung bezogen - kommen die von dir aufgeführten Kosten wohl kaum zum tragen, mit Ausnahme vielleicht einer Impfung oder Wurmkur.

Ansonsten stimmen ich deinen weiteren Ausführungen voll und ganz zu.

Torsten
 
IMO hat gute Zucht nichts damit zu tun, wieviele Tiere ein Züchter hat.
Vorausgesetzt für mich dabei, dass er in einem seriösen, dem VDH angeschlossenen Verband züchtet!

Ein guter Züchter hat neben allen Gesundheitsunterlagen IMO rassespezifische Eignungsprüfungen usw. mit seinem Hund abzulegen und sollte wissen, welche Stärken seiner Hündin er hat und welche Schwächen er ausgleichen möchte.
 
IMO hat gute Zucht nichts damit zu tun, wieviele Tiere ein Züchter hat.
Vorausgesetzt für mich dabei, dass er in einem seriösen, dem VDH angeschlossenen Verband züchtet!

Ein guter Züchter hat neben allen Gesundheitsunterlagen IMO rassespezifische Eignungsprüfungen usw. mit seinem Hund abzulegen und sollte wissen, welche Stärken seiner Hündin er hat und welche Schwächen er ausgleichen möchte.

Aber wenn z.B. ein seriöser, dem VDH angeschlossener Züchter nen DSH nach dem Standard züchtet sind die ja auch meistens krank. Eben wegen der Hüfte dann tut er ja auch nicht die Nachteile wegzuzüchten sondern macht das wie es der Verein verlangt und da es bei vielen Rassen ein Nachteil ist find ich nicht gleich jeden Züchter gut der da Mitglied ist. Ich finde ein Züchter sollte gesunde Tier züchten und nicht einfach nur nach dem Standard wenn es ungesund für die Tiere ist.
 



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