Sind wir hundegeeignet?

Hallo liebes Forum,
erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Nastya, ich bin 22 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und drei tollen Katern in einer ruhigen Ecke von NRW. Wir wollen uns einen Hund anschaffen. Ich bin nicht wirklich hundeerfahren, habe zwar mal auf den Bernersennnen einer Freundin aufgepasst, zähle das jedoch nicht wirklich als Erfahrung.
Wir wollen vor der Anschaffung sicher sein, dass das was wir bieten können, nicht nur eine art Notlösung sondern ein kleines Traumzuhause für einen Hund werden kann.

Hier ein paar Eckdaten:
-Wir wohnen in einer Kleinstadt mit vielen grünen Ecken
-Haben 3 Kater, die zwar verspielt aber lieb sind. Einer der Kater ist ein Notfellchen aus dem TH gewesen, einer aus einer privaten Tierschutzorga und der dritte war im wahrsten Sinne ein Zufallsfund. 5 Wochen alt, ausgemagert, ausgesetzt. Warum ich euch das erzähle? Einfach weil es irgendwie dazu gehört und ich auch den künftigen Hund lieber vom TH oder einem Tierschutzverein holen würde als von einem Züchter.
-Die Wohnung ist 74qm groß + ca. 50qm (wahrscheinlich etwas mehr) umzäunter Garten.
-Ich gehe Vollzeit arbeiten, mein Mann aktuell an eine Abendschule und wird zukünftig aus diversen Gründen nur halbtags arbeiten. Das bedeutet, ich bin circa 9,5 Stunden, mein Mann 5-6 Stunden unterwegs.
-Wir haben einen "Notdienst" für die Katzen, der auch bereit ist, sich Notfalls um den Hund zu kümmern.

Wir können bieten:
mindestens 3x täglich Spazieren gehen.
Clickertraining (machen wir mit den Katzen auch)
Hier sind auch einige Gewässer, wo der Hund auch mal schwimmen gehen könnte
Beim Agilitytrainig wären wir bereit uns einzulesen.

Passen die Rahmenbedingungen zu einem Hund?
Lieben Gruß
 
Das Schwierigste an eurer Konstellation finde ich die Kater. Es könnte der katzenverträglichste Hund der Welt reinkommen, einer, der sich für die Kater nicht interessiert, sie in Ruhe lässt und ihnen das Futter nicht wegfrisst, aber wenn die Kater sich auch nach mehrwöchiger Eingewöhnungszeit nicht erholen, was dann? Wenn sie sich nur noch verstecken? Nicht mehr richtig fressen? Unsauber werden? Darüber muss man sich wirklich Gedanken machen. Mein Tip wäre: Probiert wenn möglich mit einem bekannten katzenverträglichen Hund aus, wie eure Katzen reagieren. Klar kann man's nicht zu 100% sagen, aber man kann schon mal ein wenig ausloten.
 
Ich habe 2 Hunde zu Besuch hier gehabt. Der älteste und jüngste Kater waren zwar erstmal richtig aufgeregt, wollten dann aber recht schnell wissen, wer da in der Wohnung ist. Ich glaube, die würden auch eher mit dem Hund rumtoben wollen. Der mittlere Kater hat sich erstmal unsichtbar gemacht, das ist aber sein Wesen. Er braucht länger, um sich an Änderungen zu gewöhnen. Aber auch bei ihm denke ich nicht, dass er sich ewig verkriechen würde.
 
Na dann klingt das doch schon super :) Hab da nur so genau nachgehakt, weil meine Frau und ich praktisch vor derselben Situation stehen: Entscheidung für den Hund, aber ein Kater und eine Katze schon vorhanden.

Von den anderen Voraussetzungen her empfinde ich das als gar nicht mal schlecht, sogar sehr gut.
Nicht jeder Hund MUSS Agility machen, aber es ist doch toll, dass ihr diese Möglichkeit auch in Betracht zieht.
Ich denke, ihr könnt euch mit Tierschutzvereinen in Verbindung setzen, die euch sympathisch sind und mit den Mitarbeitern dort reden, wie das ist mit Hund bekommen. Die haben sicher einen, der für euch passt :)
 
Ich denke schon dass es möglich ist, wenn es nicht unbedingt ein Workaholic Hund ist.
Aber ein Hund der ausgedehnte Spaziergänge liebt, gerne Tricks lernt und sportlich interessiert ist, es aber nicht braucht wie die Luft zum atmen.

In den Sinn kommen mir Malteser, Pudel, Französische Bulldogge...
Aber natürlich als allererestes solltet ihr euch mal in den Tierheimen umschauen, wenns nicht uuuunbedingt ein Welpe sein soll.
Klar manche denken, die haben dort nen Knacks weg, sind deswegen abgegeben wurden.... stimmt nicht unbedingt... und bei nem Welpen kann man auch viel falsch machen..meist sind es eben solche Hunde, die in den Tierheimen landen, von überforderten Erst-Hunde-Halter. ^^

Ne sind echt tolle Tiere dort!
 
Danke für die Antworten. :) Es ist doch schonmal schön, dass die Grundvoraussetzungen stimmen.
Wir hatten so wie so vor, einem Hund aus einem TH oder einem Verein ein zuhause zu geben. Ich halte das für die bessere Lösung.

Zu den Vorschlägen: Zum Pudel und Malteser habe ich noch keine direkte Erfahrung gemacht. Das die französische Bulldoge vorgeschlagen wurde, wundert mich allerdings. In meiner Erinnerung sind die Hunde nur bedingt Anfängergeeignet. Kann aber gut sein, dass ich mich da täusche.
 
Es gibt keine Anfänger und Nicht-Anfänger Hunde meiner Meinung nach.
Es muss einfach passen. Die Mensch-Hund Chemie muss stimmen, darum würde ich den "Franzmann" nicht ausschließen.
 
Sind die Katzen Freigaenger? Ansonsten wäre mir auf 70qm 3 Katzen und ein Hund ziemlich viel Tier,, auf einmal. Ich meine das nicht böse, haette aber Bedenken, dass die Katzen zuviel Stress bekommen.

Aber auch da, kann man ja mit etwas handwerklichen Geschick, was machen.
 
Das wird schwierig, weil Katzen einen ausgewachsenen Hund schlecht akzeptieren.
Klar sollte es ein Katzenverträglicher Hund sein, nur wenn die Miezen da nicht mitmachen gibt es Mord und Totschlag.
Katzen hauen auf Augen und Nase vom Hund und das ist kein Spass.
Ich habe über 30 Jahren Hund und Katz zusammen und die Erfahrung gemacht das ein Hundewelpe das kleinere Problem bei den Katzen wäre.
Nur Ihr braucht Zeit um die Tiere zueinander zu gewöhnen das geht nicht ruckzuck.
Ein zusammenlassen alleine von Hund und Katz ist unmöglich.
Katzen brauchen Fluchtwege und der Hund einen sicheren Platz vor den Angriffen der Katze.
Da Ihr beide Berufstätig seid fehlt Euch die Zeit um in Ruhe Hund und Katz zusammen zu gewöhnen.
Nebenbei sollte der Welpe auch noch Stubenrein werden d.h. am Anfang alle halbe Std. mit ihm rausgehen ....auch Nachts und dann langsam die Zeiten steigern bis der Welpe Stubenrein ist.
Wenn Ihr da noch gute Nerven habt kommt das Thema alleine lassen was ja dem Hund erst mal gelernt werden muß.
Wenn der Hund dann das alleine sein gelernt hat und die Katzen auch keinen Stress mehr machen bleibt noch ein Problem das Dein Hund einen Sitter braucht damit er nicht solange einhalten muß.
Ich finde es gut das Ihr Euch vorher Gedanken macht Dankeschön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab genau umgekehrte Erfahrungen gemacht. Ruhige, katzengewöhnte, ältere Hunde sind einfacher und leichter mit Katzen zusammen zuführen als überdrehte, lustige, ständig spielen wollende Welpen.
Meinen Welpen war es egal ob die Katze mit ihnen spielen wollte oder nicht, die wurden trotzdem aufgefordert, aus Spaß mal gejagt usw.
Meine älteren schauen die Katzen nicht mal an.

Und meine eigenen Katzen und (z.T junge, z.T erwachsene) Pflegekatzen freunden sich immer schnell mit der Situation an, die leben gut mit ständig wechselnden Hunden, mit Hunden die anfangs auch mal nicht so nett sind.
Ganz ehrlich man kann aus allem ein Drama machen oder eben auch nicht :zwinkern2:

Und für 5-6 Stunden alleine bleiben halte ich es auch nicht für nötig einen Sitter zu organisieren.
 



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